Zitat von Trinitro:Also, meine Anwältin hat mir tatsächlich geraten ins Haus zurück zu gehen und ihm Hausverbot zu erteilen. Das wird spannend
Das hatte ich so erwartet, weil ein Fachanwalt für Familienrecht natürlich exakt die (möglichen)
Nachteile, auch wie Gerichte urteilen, kennt. Solange du an deiner ehelichen Adresse gemeldet
bist, ist die eheliche Wohnung (Haus) ein geschützter Raum. Es ist nun wichtig das Hausverbot
eindeutig auszusprechen. Bitte deine (Noch)Frau um die Adresse ihres Neuen (AM) damit das
Hausverbot ihm per Einschreiben (Zustellung) zugeschickt werden kann. Ferner kannst du ihr
eröffnen, dass sie dafür verantwortlich ist, ihn nicht mehr ins Haus zu lassen. Falls der AM das
nicht einhält, würdest du über deine RA einen sofortigen Gerichtsbeschluss erwirken und das mit
einem Annäherungsverbot.
Falls deine S.-Mutter wieder Kontakt mit dir aufnehmen sollte, würde ich sie bitten solche unzu-
treffenden Aussagen zu unterlassen und stattdessen genau hinschauen, was ihre Tochter gerade
macht, nämlich eure Familie mit mehreren Kindern bewusst im Hormonnebel gegen die Wand zu
fahren. Das Verhalten deiner S-Mutter spricht Bände. Es ist ihr offenbar egal, wenn ihren Enkel-
kindern das Elternhaus unter einem Dach genommen wird. Der Apfel fällt eben nicht weit vom
Stamm
Ich würde an deiner Stelle genau das unmögliche Verhalten deiner Frau zum Anlass nehmen, die
nur defensive, vermeintlich Arger und Probleme vermeidende, Handlungsweise zu ändern. Dein
Motto sollte lauten, wer die Ehe beenden und die Familie vor die Wand fährt, also ein anderes
Leben will mit Warmwechsel, kann das tun, aber lässt damit alles hinter sich und zieht selbst
schnellstmöglich aus.
Es ist sinnvoll und richtig mit der RA eine Trennungsfolgevereinbarung zu erstellen und zu ver-
suchen mit deiner EF das über diesen Weg gütlich zu regeln. Beachte bitte, dass dann notariell
rechtswriksam beglaubigen zu lassen.
Bitte nehme das jetzt selbst in die Hand. Erstens ist das für deinen Selbstwert und dein Selbstvert-
rauen wichtig, zweitens ist es immer besser selbst ins Handeln zu kommen, und 3. hat das oft auch
negative Auswirkungen auf eine AF-BZ. Warum? Weil das dann nicht so läuft wie der AM und sie
sich das vorgestellt haben. Vermutlich glaubte der AM bald in euer Haus/Wohnung einziehen zu
können und dich zu ersetzen. Finanziell alles prima durch die Unterhaltszahlungen. Auch das
solltest du von der RA genau durchrechnen lassen und, wenn möglich, einkürzen. Du hast das
gesetzliche gemeinsame Sorge- und Aufenthaltsbestimmunsrecht mit deiner Frau. Wenn du nicht
wieder einziehst und deinen Hauptwohnsitz dort gemeldet hast, wird es schwierig bzw. kaum noch
möglich, das durchzusetzen.
Deine EF hat sich alles wohl einfach vorgestellt und du hast da bislang mitgespielt in der falschen
Annahme Probleme und Stress zu vermeiden. In Wirklichkeit sollst du wohl gegen den Hermes-
Mann ausgetauscht werden und darfst das ganze auch noch finanzieren. Und ja, sie lag damit
wohl richtig, weil du so wie erwartet gehandelt hast.
Wenn du schon für dich nicht einstehen willst, so solltest du das jedoch bei deinen Kindern nicht
ebenso tun. Sie wollte dich ersetzen, aus dem Haus haben, finanziell gut dastehen und dich zum
Sündenbock und Verursacher machen, um insgesamt gut dazustehen (siehe Reaktion der Mutter).
Du bist nicht nur für dich, sondern auch für deine Kinder verantwortlich und das du einen geregelten,
regelmäßigen Umgang mit ihnen hast. Hast du das jetzt? Nein. Deine Frau kannst du nicht ändern,
aber du kannst dein Verhalten ändern. Dazu wird es allerhöchste Zeit. Vermeide Streitgespräche und
lasse sie links liegen, aber signalisiere ihr Gesprächsbereitschaft, über die Eltern-Ebene hinaus, wenn
sie dir etwas Wichtiges mitteilen möchte.
Generell bezweifele ich, dass ein AM ein wirkliches BZ-Interesse an einer Frau mit mehreren Kindern
hat, die zudem bewiesen hat, zu was sie fähig ist, Wenn zudem das nicht mehr so läuft wie beide sich
das gedacht haben, kann sehr schnell eine Ernüchterung eintreten und deine Frau alleine dastehen.
Wenn sie sich der Gefahr bewusst wird - dazu kannst du erheblich beitragen - könnte sie sehr schnell
aus Wolke 7 auf den harten Boden der Realität aufschlagen. Gespürte Ängste sind zudem ein natür-
licher Gegenspieler von Verliebtheitsgefühlen.
Strategisch denken und mit klarem Kopf, in Absprache mit der RA, handeln ist mein Rat. Nur Mut und
Kopf hoch. Du schaffst das, du musst das jedoch wollen, für dich, aber noch mehr für deine Kinder.
Hier wirst du immer jemanden antreffen, der versucht dir eine Hilfestellung zu geben.
Ich wünsche dir ein glückliches Händchen bei deinen anstehenden Entscheidungen.
Wie immer lediglich meine Sichtweise, Einschätzung und Meinung.