Hallo ihr Lieben.
Ich bin verzweifelt. Mein Mann und ich sind seit mehr als 12 Jahren zusammen, seit 6 Jahren verheiratet und haben eine zweijährige Tochter.
Seit fast 6 Jahren hat mein Mann unterschiedliche Entzündungen im Körper, aufgrund dessen er Rente wegen voller Erwerbsminderung erhält. Er hat schon sehr viele Medikamente genommen, bis dato keine Wirkung. Ich gehe in Teilzeit arbeiten.
Durch die Krankheit wurde unsere Ehe stark belastet, wir haben sie schleifen lassen. Haben wenig zusammen unternommen und lebten nebeneinander her. Darüber haben wir auch mehrfach gesprochen, es hat sich aber nie viel geändert.
Am zweiten Weihnachtstag hat mein Mann in meiner Abwesenheit seine Sachen gepackt (wirklich alle!) und ist zu seinen Eltern gezogen, ohne Nachricht an mich. Ich bin am Abend mit meiner Tochter zurückgekehrt und war schockiert.
Erst wollte er eine Auszeit, vor zwei Tagen sagte er dann, er könne nicht mehr, wir hätten keine Liebe mehr füreinander und er will die Trennung. Seine Schmerzen würden auch besser werden, seitdem er weg ist. Er konnte mich nicht mal ansehen und wirkte fremd.
Ich fing an zu weinen, leider vor dem Kind, er war unbeeindruckt und verließ schnell das Haus. Ich habe ihm viel geschrieben, bekomme aber kaum Antworten und wenn dann nur, wie er die Besuchszeiten mit unserer Tochter gerne hätte. Auf alles andere geht er nicht ein. Ich will ihn auch nicht nerven. Es ist nicht das erste Mal, dass er gegangen ist, aber dieses Mal ist es anders. Er wirkte so kühl und distanziert.
Ich bin verzweifelt und überfordert, kann nicht mehr schlafen und essen und habe Zukunftsängste. Ich liebe ihn und kann es nicht verstehen.
Dazu kommt noch: Wir haben ein großes Bauernhaus inkl. Stall, dass wir renovieren wollten und einen riesen Garten. Wie soll ich das schaffen? Er kennt sich mit allem aus, ich nicht. Alleine bei der alten Ölheizung weiß ich nicht weiter.
Ich muss stark sein für meine Tochter, es fällt mir nur so schwer.
05.01.2020 01:52 •
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