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Trennung nach 17 Jahren

A
Hallo,
Folgende Situation beherrscht gerade jede Sekunde meines Lebens.
Ich 46 und meine Frau 36 sind seit 17 Jahren zusammen und seit 10 Jahren verheiratet.
Unser Sohn ist jetzt 6 Jahre alt.
Anfang des Jahres (Februar) hat sie gesagt das sie sich von mir trennen möchte da sie keine Liebe für mich empfindet und keine Emotionen für mich hat.
Seit dem habe ich alles Versucht, teurere Urlaube, Umbau des Hauses (das sie ein eigenes Zimmer hat) usw.
Im März habe ich dann eine Quittung gefunden wo sie einen Tag vor einer DR Kond. gekauft hat.
Ich habe sie nicht darauf angesprochen. Ich habe sie einmal gefragt ob ein anderer Mann dahinter steckt, was sie verneinte.
Wir haben auch eine Sitzung bei der Paartherapie gehabt. Da kamen nur Vorwürfe ich habe nichts für die Beziehung getan.
Nachdem ich jetzt mit meinem Sohn in Asien im Urlaub war ist sie ausgezogen. (Sie hat auch ohne es abzusprechen die von mir gekauften Möbel mitgenommen).
Wir haben uns vorläufig geeinigt das ein Wochenmodell zur Aufteilung unseres Sohnes zum tragen kommt.
Ich habe ein relativ großes Haus mit großem Garten und hervorragende Verhältnisse für ihn.

Mein Problem ist es das ich sie über alles Liebe und sie Mitleid für mich empfindet, was ich nicht möchte.
Ein weiteres Problem ist auch das sie sich von allen (Auch Kindheitserinnerungen) getrennt hat. Sie hat alles weg geschmissen.
Auch kommen ihre Eltern nicht mehr an sie heran. d.h. sie Blockt bei Gesprächen um unsere Beziehung ab. Alle Eingeweihten sind schockiert aufgrund der Entwicklung.

Ich weiß nicht mehr wie ich mich verhalten soll, da ich denke das sie irgendein Problem hat und keinen mit dem sie darüber sprechen kann.
Ich brauche dringend euer Feedback.
Danke

06.08.2017 04:51 • x 2 #1


mafa
Die Beziehung ist wohl am Ende. Deswegen soll ihr schauen wie ihr beide da möglichst schmerzfrei rauskommt. Zusammenzuwohnen macht das ganze nur noch schwerer dauerhaft . und auch das Kind wird irgendwann leiden . dass du sie noch liebst ändert nichts, wenn sie keine Liebe mehr empfindet gibt es auch nichts zu kämpfen . Das beste wären dann wohl erst mal getrennte Wohnungen, wie auch immer das dann funktioniert

06.08.2017 06:56 • #2


A


Trennung nach 17 Jahren

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T
Guten Morgen!

Warum es dazu gekommen ist, ist jetzt müßig. Fakt ist aber, sie hat einen anderen! Ohne wenn und aber.!.

Ich hätte es bei mir nie, nie, niemals geglaubt, keiner, und trotzdem war es so.
Ich habe den Fehler gemacht wie Du. Ich wollte ihr alles recht machen.
Sei ein Mann (war ich nicht), wenn kein Ehevertrag, schaffe Geld auf Seite, bald geht es nur noch um Geld!

Sie kommt nur von alleine zurück, und zwar dann, wenn kein Mitleid, und sie sieht Du schaffst es ganz alleine. Aber: nicht verletzend werden! Reiss Dich zusammen.
Vielleicht zeigt sie dann Einsicht.
Bitte glaube mir, Du erreichst sie mit nichts mehr, kein Liebesgesülze, sie weiß das Du sie liebst.

Rede sie nicht überall schlecht, am besten gar nicht! Nur mit ganz engen Vertrauten. Ich habe zuviele eingebunden. Das war ein großer Fehler.

Kannst mich gerne persönlich kontaktieren, bin selber schwer gezeichnet, und weiß wie es Dir geht! Ich weiß auch was ich falsch gemacht habe.

06.08.2017 08:59 • x 2 #3


A
Hey,
vielen Dank für die Beiträge.
Ein wesentlicher Punkt der mich beschäftigt ist, wer oder was hat meine Frau beeinflusst das so durchzuziehen.
Das schlimmste ist, dass weder Freunde, ihre Familie oder irgendjemand anderes an sie herankommt.
Alle Erinnerungen an unsere Ehe, sogar alle Kindheitserinnerungen usw. sind in den Müll gewandert.
Das ist doch nicht normal.
Aber, alle Sachen unseres Sohnes, incl. Unterlagen hat sie bei mir gelassen.
Ich habe beim Einwohnermeldeamt ein Schreiben hinterlegt das mein Sohn nur mit Zustimmung beider Sorgerechtshabenden umgemeldet werden kann.
Nächte Woche ist Schuleinführung bei uns zu Hause im Garten. Die ganze Familie ist da.
Ich habe die Schlösser austauschen lassen da das Haus mir schon vor der Ehe gehört hat.
Ein weiteres Problem ist das sie 17 Jahre nichts dazu bezahlt hat und ich ein gutes Vermögen angehäuft habe.
Einem Freund gegenüber erwähnte sie das ihr sowieso die Hälfte zusteht.
Ich bin gespannt.

06.08.2017 18:31 • #4


S
Hallo,
ich hoffe du überstehst die Trennung mit einem geringen seelischen Schaden. Was das Finanzielle angeht, wenn Ihr keinen Ehevertrag habt gibt es eine Zugewinngemeinschaft , Zugewinn ist der Vermögenszuwachs und Wertzuwachs während der Ehezeit. Zum Haus: Sollte das Haus am Tag der Scheidung einen höheren Wert haben, als am Tag der Eheschließung, (Anfangswert und Endwert wird ermittelt) steht Ihr die Hälfte des Differenzbetrages zu. Das nennt sich Zugewinnausgleich.
Du brauchst einen Guten Anwalt und gute Freunde die dich in allem unterstützen. Nicht zu viele einbinden !

Mein Vorredner hat bereits erwähnt, bald wird es nur noch um Geld gehen. Egal aus welchen Gründen Sie sich so verändert hat, du wirst Sie sowieso nicht da erreichen wo du möchtest

Ich wünsche dir viel Kraft und bleib Stark für deinen Sohn, er braucht dich bzw. euch jetzt mehr als zuvor.

07.08.2017 00:27 • x 1 #5


Eswirdbesser
Hallo ak1870,

Ja wenn sie mit dir abgeschlossen hat, kommst du nicht an die ran und die Familie auch nicht, den sie will ihren Entschluss nicht durch Beeinflussung rückgängig machen.

Meistens ist ein anderer Mann Trennungsbeschleuniger und da sie sehr entschlossen scheint, liegt die Vermutung nah.

Wenn das Haus dir vor der Ehe schon gehört hat, zählt es nicht zum Zugewinn.

Nur was in der Ehe gemeinsam erwirtschaftet wurde.

An deiner Stelle würde ich fix zum Anwalt, arbeitet deine Nochfrau?

07.08.2017 00:45 • x 1 #6


L
Hier gibt es nichts mehr zu machen. Schmeiss sie in deinem inneren ebenfalls weg, sie ist es nicht wert. Sie hat dich nie richtig geliebt, du warst nur dazu da ihrem Leben einen Sinn zu geben und ein paar Liebesgefühle. War bei mir auch so, alles auch von den Kindern dagelassen. Jetzt alles schnell sichern, ist gut dass sie rausging. Alles nur über Anwalt. Wenn du noch wichtige Dokumente hast, nichts freiwillig geben, sindern nur wenn dich das Gericht dazu zwingt, das schafft Zeit. Wenn du in der Lage bist die Kinder zu erziehen dann Ziele darauf hin, d.h. schnell Jobpensum reduzieren, Grosseltern einbeziehen usw. Du musst in Lage sein einem allfälligen Richter darzulegen dass das Kind bei dir besser aufgehoben ist, d.h. Emotionale Bindung, Betreuungskonzept, Kontinuität. Sie wird bald zum Anwalt gehen, da sie jetzt in der Hassakkumulierungsphase ist und wahrscheinlich das Geld knapp wird. D.h. innerlich wird alles zusammengesucht um den Hass auf dich zu steigern und sich rechtfertigen können. Die Folge ist das es keine Gnade gegen dich mehr gibt. Der Anwalt wird ihr raten die Kinder zu bekommen, daran hängt auch alles andere. Es geht darum eine gute Verteidigung und Ausgangsposition aufzubauen im Stillen (dann kannst immer noch nachgiebig sein) aber keinen Krieg selber anfangen. Wenn du als Mann strategisch unter einer Frau stehst dann gehts dir nicht gut speziell bei einer wie deine die sowas durchzog. Du musst jetzt hart sein, ihr seid kein Paar mehr, bald geht es nur noch ums kalte Geld und um offene Rechnungen für subjektiv empfundene emotionale Vernachlässigung und um das was ihr darum zusteht und das ist aus ihrer Sicht alles (falls sie nicht alles bekommt wird sie ewigen Groll gehen dich haben weil du sie übervorteilt hättest, lol). Solange die Kinder bei dir sind läuft die Zeit für dich, also hinhalten und verzögern wo immer möglich. Das Geld ist futsch, du musst jetzt innerlich Prioritäten setzen was du erreichen willst. Dazu sollten die Kinder vorne stehen, denn sie wird nicht in der Lage sein diese gut zu versorgen, dazu ist die Schuld zu gross, das wird an ihr nagen oder anderweitig zusetzen. Du schau auf die Kinder und sei für sie da, nicht schlecht über die Ex reden aber sagen sie hat sich zum Auszug entschieden, ist aber nicht weit weg.

07.08.2017 07:56 • #7


unbel-Leberwurst
Zitat von ak1870:
Ein weiteres Problem ist das sie 17 Jahre nichts dazu bezahlt hat und ich ein gutes Vermögen angehäuft habe.
Einem Freund gegenüber erwähnte sie das ihr sowieso die Hälfte zusteht.
Ich bin gespannt.


Geld ist flüchtig wie ein Reh...
So weit ich informiert bin, gilt für den Tag der Feststellung des Zugewinns der Tag der Einreichung der Scheidung...

Kennst Du ihr Vermögen?

07.08.2017 17:26 • #8


U
Hallo ak1870,

so leid es mir für Dich tut, es scheint, dass Eure Ehe am Ende ist.

So wie Du Dich verhalten hast, plus das, was ihr schon gemeinsam versucht habt (u.a. die von Dir genannten Paarberatung), verdeutlichen, sie hat aktuell kein Interesse, die Beziehung weiterzuführen. Du solltest Dir weniger Gedanken um sie, als mehr um Dich und das Kind machen.

Geh´ zum Anwalt und lass Dich beraten. Wenn Sie sogar ohne Absprache während Deiner Abwesenheit bei ihrem Auszug alle Möbel einfach so mitnimmt, sind noch ganz andere Dinge möglich. Glaub´ mir, ich weiß, wovon ich spreche.

Mach Dich rar und kümmere Dich um Dich selbst und Dein/Euer Kind. Sie lebt in einer anderen Welt, hat vermutlich einen anderen Mann (s. Kond.) und ist für Dich unerreichbar. Ist vielleicht auch besser so, in Anbetracht ihres Verhaltens.

Halte und auf dem Laufenden!

Alles Gute und viel Kraft

L.G.

Udi74

09.08.2017 13:06 • #9


V
Zitat von unbel Leberwurst:
So weit ich informiert bin, gilt für den Tag der Feststellung des Zugewinns der Tag der Einreichung der Scheidung.


Mein Anwalt sagte, dass als Stichtag der Beginn des Trennungjahres gilt.

09.08.2017 13:20 • #10


A
Hallo, vielen Dank für die ehrlichen Meinungen und Anregungen,
wenn ich das lese bin ich wieder klarer im Kopf.
Nur zwischendurch bin ich nicht mehr ich.
Im Berufsleben bin ich Manager in einer größeren Firma. Führe abwechselnd Abteilungen und baue diese auf.
Seit 5 Monaten habe ich gar kein Selbstwertgefühl mehr und lebe wie im Traum. Schaffe es nicht, nicht daran zu denken.
ok
Morgen bringe ich mein Kind zum ersten Schultag und hole ihn ab.
Gestern habe ich ihn neu eingekleidet und alle Schulmaterialien gekauft und vorbereitet.
Sonnabend ist dann die große Party mit allen Verwanden. Horror für mich.
Sonntag Abend geht er dann zu ihr in die 1 Raum Wohnung und bleibt 5 Tage, bevor er wieder nach hause kann.
Ich habe alles organisiert das ich ihn kmpl. Betreuen kann (habe Vertrauensarbeitszeit)
Sie schafft das nicht weil sie 40 Stunden in der Woche arbeitet. evtl. ein Vorteil für mich.
Wie und wo kann man das Trennungsjahr einreichen?

09.08.2017 16:05 • #11


A


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