43

Trennung nach 19 Jahren,ich will ihn nicht gehen lassen

Mia-Mareen
Hallo,
tja wo fange ich an ? Es ist so schwer Worte zu finden.

Mein Mann und ich sind seit 19 Jahren zusammen, davon 9 Jahre verheiratet, wir haben zwei wundervolle Kinder (8 5 Jahre alt), ein Haus.
Wir sind zusammen gekommen als ich 15 Jahre alt war, ich habe also mehr als die Hälfte meines Lebens mit ihm verbracht. und jetzt soll es das mit uns gewesen sein. Wir hatten so viele wunderbare Jahre, aber auch schwere Zeiten ( Fehlgeburt, schwere Krankheiten und Schicksalsschläge innerhalb der Familie). Wir haben alles zusammen durchgestanden. Seite an Seite.
Jetzt steht uns die Trennung bevor. Es hat letztes Jahr im Sommer heftig zwischen uns geknallt. Und wir haben uns ausgesprochen. Alle Punkte die ihn gestört haben habe ich geändert (was bis heute anhält und sehr von ihm geschätzt wird), auch er hat sich meine Kritik zu Herzen genommen. Was folgte war eine Achterbahnfahrt. Es gab Tage und Wochen wo es gut lief ,aber dann auch wieder wo es einfach nicht gut war. Habe immer wieder das Gespräch gesucht, aber er war distanziert bzw. meinte er es ist alles gut. Der Nächste Knall folgte dann Silvester. Da kam dann ans Licht ,dass er Mehrmals auf Partys mit einer Anderen genutscht hat und sich regelmäßig mit ihr schreibt. Es fing im Sommer vor unserem ersten Knall an. Das war für mich wie ein Schlag ins Gesicht. Es ist nicht mehr zwischen ihnen passiert und sie haben sich auch nicht privat getroffen. Wir haben stundenlang gesprochen und nach einer Lösung gesucht. Er hat dann den Kontakt zu ihr abgebrochen und wir haben uns noch eine Chance gegeben. Und es lief soooo gut zwischen uns . Diese Vertrautheit , diese intensiven Gefühle, der unglaublich gute S., tolle ehrliche Gespräche, diese Unbeschwertheit. Es war so wunderschön und ich dachte echt wir bekommen es hin. Beide Seiten waren zuversichtlich.

Doch Ende Februar, nach Tagen mit komischen Gefühl im Bauch habe ich ihn an unserem Hochzeitstag angesprochen was los ist. Er meinte seine Gefühle reichen einfach nicht mehr aus. Das hat mir den Boden unter den Füßen weggerissen.
Er schläft seid dem auf dem Sofa.

Vor zwei Wochen hat er ausgesprochen ,das er mich nicht mehr liebt.

Gestern kam dann raus, dass er wieder mit ihr schreibt. Wie er sagt belanglose Sachen. Sie selbst ist auch in einer Beziehung und hat Kinder. Er sagt mir aber nicht wer sie ist. Er kann es mir noch nicht sagen sagt er. Er weiß aber auch nicht warum.
Warum schützt er sie ? Er weiß auch nicht ob es was ernstes werden kann.

Die letzten zwei Wochen waren gut zwischen uns. Wir kümmern uns gemeinsam um die Kinder und haben ne gute Zeit als Familie. Wir arbeiten gemeinsam im Garten und bringen alles rund ums Haus in Ordnung. Irgendwie absurd. Er hat mir nen Arbeitsbereich gestaltet, damit ich draußen meinen kreativen Hobbys nachgehen kann. Er war sonst viel unterwegs und hat viel für andere getan. Jetzt ist er zu Hause so bemüht und ist einfach da ,wenn er gebraucht wird. Er ist dauerhaft darauf bedacht, das es mir gut geht. Und wenn es nur so ne Kleinigkeiten wie Schokolade ist.

Er will weiterhin für uns da sein und es uns so leicht und angenehm wie möglich machen.
Im Endeffekt hat er doch so weit mit uns abgeschlossen ,aber es fällt ihm auch verdammt schwer. Und mir einfach noch tausendmal schwerer.
Ich habe ihm letzte Woche einen Brief geschrieben und mich darin unter anderem für unsere wundervolle gemeinsame Zeit bedankt. Ich bin einfach dankbar das ich diese Liebe erleben durfte. Habe in dem Brief auch geschrieben, das wenn ich ihn schon als Partner verlieren muss ich ihn aber gerne als besten Freund gewinnen möchte.

Doch ich kann ihn bzw uns nicht aufgeben. Ich liebe ihn noch so sehr. Tief in mir gibt es halt noch immer Hoffnung ,die durch seine liebevolle Art ,die ständigen Umarmungen und gelegentlichen S., einfach immer wieder aufflammt. Ich habe ihm gesagt, dass ich ihm verzeihe. Das Problem ist ,dass er es nicht verstehen kann ,das ich ihm verzeihe, denn er kann es sich nicht verzeihen.

Was mache ich jetzt, wie geht es weiter, wie kann ich mich endlieben ?
Können wir wirklich gute Freunde werden ?

Danke fürs lesen . Vielleicht war ja jemand von euch in einer ähnlichen Situation und kann mir irgendwie helfen.

Liebe Grüße ,
Mia

26.03.2019 11:57 • #1


G
Zitat von Mia-Mareen:
Gestern kam dann raus, dass er wieder mit ihr schreibt. Wie er sagt belanglose Sachen. Sie selbst ist auch in einer Beziehung und hat Kinder. Er sagt mir aber nicht wer sie ist. Er kann es mir noch nicht sagen sagt er. Er weiß aber auch nicht warum.
Warum schützt er sie ? Er weiß auch nicht ob es was ernstes werden kann.


Könnte sein das Du sie kennst. Das wäre hier nicht das erste mal!

26.03.2019 12:12 • #2


A


Trennung nach 19 Jahren,ich will ihn nicht gehen lassen

x 3


Mia-Mareen
Er sagt ich kenne sie, laufe ihr aber nicht ständig über den Weg...

26.03.2019 12:16 • #3


G
Zitat von Mia-Mareen:
Er sagt ich kenne sie, laufe ihr aber nicht ständig über den Weg...


Also deine Geschichte ist für das Forum schon echt Mainsteam, solche Fälle gibt es hier in rauhen Mengen.
Wie soll das denn seiner Meinung nach weitergehen? Da ist ein Haus, finanzielle Verbindlichkeiten und nicht zuletzt die Kinder.
Wurde da schon mal drüber geredet?

26.03.2019 12:25 • x 1 #4


Mia-Mareen
Er kommt für alles auf, wir sollen so weiterleben wie jetzt. Ohne Einschränkungen,ausser ich halt ohne ihn als Mann an meiner Seite. Wir sollen so lang im Haus bleiben wie wir es wollen. Ich soll ihm sagen wie ich es haben will. Das Haus gehört ihm und ist direkt an sein Elternhaus angeschlossen.
Zur Zeit läuft es als Familie gut, er möchte weiterhin täglich am Familienleben teilhaben, die Kinder ins Bett bringen usw.. Wenn es für mich ok ist.
Er schläft ja zur Zeit auf dem Sofa, er könnte auch rüber zu seinen Eltern, aber im Endeffekt macht es keinen Unterschied, oder?
Habe ihm vorgeschlagen eine Eheberatung zu machen, bevor wir eine Mediation machen.

26.03.2019 12:41 • #5


G
Zitat von Mia-Mareen:
Er kommt für alles auf, wir sollen so weiterleben wie jetzt. Ohne Einschränkungen,ausser ich halt ohne ihn als Mann an meiner Seite. Wir sollen so lang im Haus bleiben wie wir es wollen. Ich soll ihm sagen wie ich es haben will. Das Haus gehört ihm und ist direkt an sein Elternhaus angeschlossen.


UiUiUi - Du hast keine rechte an dem Haus. Er kann dir nun nat. alles schön reden. Ich befürchte da bindet er Dir einen Bären auf.
Diese Konstellation, auch mit den Eltern als unmittelbare Nachbarn wird dich nicht vom Schmerz befreien. Sollte er bereit sein, die Ehe mit Hilfe von außen zu retten, müssen Taten folgen. Worte sind da Schall und Rauch!

26.03.2019 12:47 • x 1 #6


R
Er macht jetzt das Haus zurecht und wartet,wozu sie sich entscheidet.Solange ist er beschäftigt und arbeitet auch sein schlechtes Gewissen ab.Er ist jetzt so viel da ,weil er weiß, dass dies bald nicht mehr so ist .Abschied nehmen sozusagen.Du wirst solange in seinem Haus bleiben dürfen, bis er mit einer anderen Frau zusammenwohnen möchte.

26.03.2019 12:58 • x 3 #7


Kummerkasten007
Vermutlich hat er im Sommer den Streit provoziert, nachdem er ja schon vorher mit ihr geknutscht/geschrieben hat.

Ich denke auch, es ist sein schlechtes Gewissen, dass er nun so handelt.

Solange ihr Euch noch täglich seht, wirst Du Hoffnung haben. Überlege Dir gut, wie lange Du das mitmachen willst, denn es kostet sehr viel Kraft.

Alles, was nun an mündlichen Vereinbarungen getroffen wird, solltest Du schriftlich festhalten.

26.03.2019 13:04 • x 3 #8


G
Zitat von rumms:
Er macht jetzt das Haus zurecht und wartet,wozu sie sich entscheidet.Solange ist er beschäftigt und arbeitet auch sein schlechtes Gewissen ab.Er ist jetzt so viel da ,weil er weiß, dass dies bald nicht mehr so ist .Abschied nehmen sozusagen.Du wirst solange in seinem Haus bleiben dürfen, bis er mit einer anderen Frau zusammenwohnen möchte.


So sieht das aus. Du kommst ihm am besten zuvor. Scheidung, Trennungsunterhalt, Wohnrecht bis eine Alternative da ist usw.

26.03.2019 13:04 • x 1 #9


Mia-Mareen
Zitat von Grinch:
Diese Konstellation, auch mit den Eltern als unmittelbare Nachbarn wird dich nicht vom Schmerz befreien.


Das weiß ich und das macht es mir auch nicht leicht... Aber wir haben uns das zusammen aufgebaut, es ist mein Zuhause, vorallem aber das der Kinder die hier einfach alles haben. Oma Opa direkt nebenan, Garten, Tiere usw.

26.03.2019 13:35 • #10


G
Zitat von Mia-Mareen:
Das weiß ich und das macht es mir auch nicht leicht... Aber wir haben uns das zusammen aufgebaut, es ist mein Zuhause, vorallem aber das der Kinder die hier einfach alles haben. Oma Opa direkt nebenan, Garten, Tiere usw.


Das wird nichts werden, so leid mir das tut. Er ist Eigentümer des Hauses und wird wahrscheinlich auch im Grundbuch stehen.
Nur Taten sind nun relevant. Alles andere, was da mündlich kommt ist wie gesagt Schall und Rauch.

26.03.2019 13:40 • #11


Mia-Mareen
Zitat von Kummerkasten007:
Solange ihr Euch noch täglich seht, wirst Du Hoffnung haben. Überlege Dir gut, wie lange Du das mitmachen willst, denn es kostet sehr viel Kraft.


Ich halte es schon so lange aus und ja es kostet so unfassbar viel Kraft ,aber ich kann ihn einfach nicht loslassen...

26.03.2019 13:47 • #12


K
@Mia-Mareen
Fangen wir mit diesem Satz an:
Zitat:
Habe ihm vorgeschlagen eine Eheberatung zu machen, bevor wir eine Mediation machen.

Was sagt er dazu? Erfahrungsgemäß wollen Partner, die ausbrechen oder eine Außenbeziehung begonnen haben, eine solche Beratung nicht. Der Grund ist simpel. Sie haben Geheimnisse und eine Beratung macht nur dann Sinn, wenn man offen ist. Dabei kann eine solche Beratung - wenn sie gut gemacht wird - auch bei einer einvernehmlichen Trennung sehr hilfreich sein. Vielleicht ist das ein Argument, dem er zustimmen kann.

Zitat:
Er kommt für alles auf, wir sollen so weiterleben wie jetzt. Ohne Einschränkungen, ausser ich halt ohne ihn als Mann an meiner Seite. Wir sollen so lang im Haus bleiben wie wir es wollen. Ich soll ihm sagen wie ich es haben will. Das Haus gehört ihm und ist direkt an sein Elternhaus angeschlossen.
Zur Zeit läuft es als Familie gut, er möchte weiterhin täglich am Familienleben teilhaben, die Kinder ins Bett bringen usw.. Wenn es für mich ok ist.

Das ist geprägt von seinen Schuldgefühlen. Du solltest auch davon ausgehen, dass zwischen ihm und der unbekannten Frau mehr passiert ist, als er es dir sagt. Der gegenwärtige Zustand ist für dich nicht über längere Zeit erträglich. Wenn du Hoffnungen hast und die noch nicht aufgeben willst, achte bitte sehr auf deine Grenzen, deine seelische Belastung und die Perspektiven, die du entwickeln müsstest. Du kannst das nicht dauerhaft einfach so aushalten. Du musst Pläne haben und Perspektiven.

Ob er das will oder nicht: Dein Mann übt zur Zeit sehr große Macht über dich aus. Seine Entscheidung bestimmt und verändert DEIN Leben. Du leidest und er weiß das. Er kompensiert seine Schuldgefühle also über seine Zuwendung, seine Kompromisse und seine Versprechungen. Das ist kein Dauerzustand. Denn Schuldgefühle sind nicht statisch, sondern sie verändern sich, sind im Fluss. Außerdem spricht er darüber viel mit seiner Geliebten. Und je nachdem, wie es ihr in ihrer Beziehung geht, wirkt sich die daraus resultierende Veränderung auch auf ihn und auf euch aus.

Zitat:
Er schläft ja zur Zeit auf dem Sofa, er könnte auch rüber zu seinen Eltern, aber im Endeffekt macht es keinen Unterschied, oder?

Möglicherweise doch, denn die erzwungene Nähe ist für alle Beteiligten eine große Belastung. Du leitest daraus zwar die Hoffnung ab, noch positiv auf ihn einwirken zu können. Aber auch deine Stimmung kann kippen und in Wut umschlagen, wenn er bei seiner Entscheidung bleibt.

Zitat:
Es hat letztes Jahr im Sommer heftig zwischen uns geknallt. Und wir haben uns ausgesprochen. Alle Punkte die ihn gestört haben habe ich geändert (was bis heute anhält und sehr von ihm geschätzt wird), auch er hat sich meine Kritik zu Herzen genommen. Was folgte war eine Achterbahnfahrt. Es gab Tage und Wochen wo es gut lief ,aber dann auch wieder wo es einfach nicht gut war. Habe immer wieder das Gespräch gesucht, aber er war distanziert bzw. meinte er es ist alles gut.

Auch wenn du es nur schwer ertragen kannst: Es spricht alles dafür, dass damals die Affäre mit der anderen Frau begonnen hat. Er wollte dafür nicht die Verantwortung übernehmen und hat Schwierigkeiten in eurer Ehe für die Krise verantwortlich gemacht. Diese Schwierigkeiten wird es auch gegeben haben und sie mögen auch dazu geführt haben, dass er sich nach außen orientiert hat.

Er hoffte dann, dass die Sanierung euer Ehe auch die Verliebtheit in die andere Frau mit wegspülen würde. Er hoffte, dass das aufhört und dass ihr als Paar wieder dauerhaft zusammen bleiben könnt. Und du hast dasselbe gehofft, ohne zu wissen, was der eigentliche Auslöser war.

Zitat:
Der Nächste Knall folgte dann Silvester. Da kam dann ans Licht ,dass er Mehrmals auf Partys mit einer Anderen genutscht hat und sich regelmäßig mit ihr schreibt. Es fing im Sommer vor unserem ersten Knall an. Das war für mich wie ein Schlag ins Gesicht.

Seine Hoffnung, die Affäre in einem halben Jahr dadurch beenden zu können, dass eure Beziehung wieder verbessert wurde, hat sich nicht erfüllt. Die andere war stärker.

Zitat:
Es ist nicht mehr zwischen ihnen passiert und sie haben sich auch nicht privat getroffen.

Das muss man nun wirklich nicht glauben. Man sagt das in einer solchen Situation, um dem anderen nicht mehr weh zu tun als nötig. Aber es stimmt nur in den allerwenigsten Fällen. Und weh tut es sowieso. Aber immerhin habt ihr noch mal einen Weg gefunden. Vorübergehend.

Zitat:
Wir haben stundenlang gesprochen und nach einer Lösung gesucht. Er hat dann den Kontakt zu ihr abgebrochen und wir haben uns noch eine Chance gegeben. Und es lief soooo gut zwischen uns . Diese Vertrautheit , diese intensiven Gefühle, der unglaublich gute S., tolle ehrliche Gespräche, diese Unbeschwertheit. Es war so wunderschön und ich dachte echt wir bekommen es hin. Beide Seiten waren zuversichtlich.

Das war also der zweite und letzte Versuch, eure Beziehung gesund zu lieben. Bei dir ist es gelungen, du warst wunderbar tolerant, du hast alles gegeben. Er hat es wenigstens versucht, die Bindung zu der anderen war aber stärker. Möglicherweise hat sie auch Druck auf ihn ausgeübt

Das alles war auch für ihn nicht leicht, aber wenn man sich in solch ein Abenteuer begibt, übernimmt man auch Verantwortung. Und dazu muss er stehen. Er versucht das nun auf die Light-Version. Er übernimmt zwar Verantwortung, macht sich klein, bekennt sich schuldig, aber besteht auf der Trennung. Ich kann das verstehen. Aber es ist damit noch nichts dauerhaft gelöst. Ihr seid immer noch in einem Schwebezustand.

Zitat:
Er will weiterhin für uns da sein und es uns so leicht und angenehm wie möglich machen.

Das ist viel guter Wille und der entspringt seinen Schuldgefühlen. Das verändert sich aber noch.

Zitat:
Im Endeffekt hat er doch so weit mit uns abgeschlossen ,aber es fällt ihm auch verdammt schwer. Und mir einfach noch tausendmal schwerer.

Und darum bist DU jetzt wichtiger als er. Fang an, an DICH zu denken, hör auf, ihn dauerhaft mit Samthandschuhen anzufassen. Er mutet dir viel zu viel zu. Das muss aufhören. Es muss klarer werden.

Zitat:
Ich habe ihm letzte Woche einen Brief geschrieben und mich darin unter anderem für unsere wundervolle gemeinsame Zeit bedankt. Ich bin einfach dankbar das ich diese Liebe erleben durfte. Habe in dem Brief auch geschrieben, das wenn ich ihn schon als Partner verlieren muss ich ihn aber gerne als besten Freund gewinnen möchte.

Ich bewundere dich für diese enorme Stärke. Du scheinst ihn wirklich bedingungslos zu lieben. Bitte sei dir darüber im Klaren, dass du ihn, wenn er dich verlässt, nicht weiterhin lieben kannst und dass es dir auch nur schwer möglich sein wird, ihn zu respektieren.

Zitat:
Doch ich kann ihn bzw uns nicht aufgeben. Ich liebe ihn noch so sehr. Tief in mir gibt es halt noch immer Hoffnung ,die durch seine liebevolle Art ,die ständigen Umarmungen und gelegentlichen S., einfach immer wieder aufflammt. Ich habe ihm gesagt, dass ich ihm verzeihe. Das Problem ist ,dass er es nicht verstehen kann ,das ich ihm verzeihe, denn er kann es sich nicht verzeihen.

Das kann ich nur schwer beurteilen. Es wird so sein, dass er selber darunter leidet, dich dauerhaft zu betrügen und zu belügen. Das tut auch ihm weh. Das fällt ihm nicht leicht. Und das muss aufhören, wie auch immer!

Zitat:
Was mache ich jetzt, wie geht es weiter, wie kann ich mich endlieben ?

Um dich entlieben zu können, muss die Beziehung erst einmal beendet werden. Und zwar klar und endgültig. Dabei darfst du auch wütend auf ihn werden und sein. Denn er hat deinen Lebensplan vernichtet.

Zitat:
Können wir wirklich gute Freunde werden ?

Man kann das nie ausschließen. Ich kenne aber nur sehr wenige Fälle. Und das funktioniert letztlich auch erst dann, wenn beide Beteiligten eine neue funktionierende Beziehung haben und sie dem jeweils anderen auch gönnen. Solange du allein bist, ihn lieben möchtest und er mit einer anderen Frau zusammen lebt, wäre es ein übermenschlicher Kraftakt, ihn als Freund haben zu wollen. Das hältst du nicht aus. Aber ich kenne dich nicht, ich kenne deine Stärken nicht.

Eins nach dem anderen. Keine zwei Schritte zugleich. Behalte die Übersicht. Als erstes könnte er zu seinen Eltern ziehen, damit ihr etwas mehr Distanz bekommt. Aber auch das nur, wenn DU das willst. Es geht jetzt um DICH und deine Grenzen.

Ich wünsche dir viel Kraft für die vor die liegenden Entscheidungen.

26.03.2019 13:54 • x 5 #13


Heli_84
Zitat:
UiUiUi - Du hast keine rechte an dem Haus. Er kann dir nun nat. alles schön reden. Ich befürchte da bindet er Dir einen Bären auf.
Diese Konstellation, auch mit den Eltern als unmittelbare Nachbarn wird dich nicht vom Schmerz befreien. Sollte er bereit sein, die Ehe mit Hilfe von außen zu retten, müssen Taten folgen. Worte sind da Schall und Rauch!


Hmmm ... das stimmt (ggf.) nur bedingt. Auch wenn er allein im Grundbauch steht, gibt es einen Zugewinnausgleich. Es sei denn, dass Haus war vor eurer Ehe bereits abbezahlt. (Beispielrechnung - Tilgung 500 Euro im Monat = 54.000 Euro getilgt in 9 Jahren = 27.000 E anteiliger Zugewinn). Ich wäre achtsam, dass er nicht vor beginn des Trennungsjahres das Haus auf seine Eltern überschriebt. Es ist zwar ehrenwert, wenn er euch im Haus wohnen lässt, solange Ihr wollt und es ist auch Ratsam einen unschönen Rosenkrieg gerade wegen der Kinder zu vermeiden ABER es ist leider häufig so, dass man es nach der Trennung mit einem VÖLLIG neuen Menschen zu tun hat. Das Plötzlich dem anderen nicht mehr uneingeschränkt dass gegönnt wird, was man zuvor zugesagt hat. Es ist schwierig für jemand aussenstehenden zu beurteilen, aber ich wäre da vorsichtig, denn auf die oben in der Beispiel Rechnung genannten 27.000 Euro hast du ein ANRECHT, denn währen er Arbeiten gegangen ist um das Haus ab zu bezahlen hast du den gleichen Anteil geleistet wie er, indem du die gemeinsamen Kinder betreut hat und nicht bzw. weniger Arbeiten konntest.

Auch für später Unterhaltsverpflichtung ist alleine wegen des Wohnwerten Vorteiles eine genaue Prüfung notwendig. Sollte es deinem Mann also um Finanzielle Aspekte gehen ist die Entscheidung euch vorerst im Haus zu lassen das schlauste was er tun kann, zumal er ja noch eine Zufluchtsmöglichkeit im Hause der Eltern hat.

Wenn er also den Trennung- und Kindesunterhalt mindern kann ist das für Ihn die Ideale Lösung. Er bekommt indirekt eine gesicherte Mieteinnahme durch kürzung der Kosten und hat seine Kinder in der Nähe !

Verstehe das bitte nicht falsch ... es kann so sein, es muss aber nicht ! Darüber kann sich ohnehin niemand ein genaues Bild machen.

26.03.2019 14:01 • x 3 #14


G
Zitat von Tester84:
Hmmm ... das stimmt (ggf.) nur bedingt. Auch wenn er allein im Grundbauch steht, gibt es einen Zugewinnausgleich.


Alles richtig, nur hier wird alles versprochen und mündlich geregelt. Diese Sachen sind von der TE anzugehen. Da scheint sie noch nicht soweit zu sein.

26.03.2019 14:05 • #15


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag