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Trennung nach 2 Jahren Beziehung

N
Hallo,

bin durch Zufall auf dieses Forum gestoßen, und hoffe dass ich auch richtig hier bin.

Ich bin seit 3 Wochen von meinem Freund getrennt. Wir haben uns eigentlich gut verstanden, natürlich gab es immer wieder Streitereien.

Vor 3 Wochen habe ich dann jedoch etwas angepsrochen (habe mich in einer situation mit seinen Hobby-Kollegen nicht wohl gefühlt) und wollte das eben klären. Habe mich sehr fremd mit den Kollegen gefühlt und habe dann gesagt dass ich Angst habe dass er dort sein leben hat, und mich zu Hause, als 2 leben.
Haben dann angefanen zu diskutieren und irgendwann kam dann von ihm in raum gestellt dass wir vielleicht über eine Trennung nachdenken sollten. Er liebt mich aber vielleicht reicht das einfach nicht mehr. Haben dann weiter gesprochen und er meinte wir würden uns ja eh nur im Kreis drehen, er möchte mit seinem Hobby nicht kürzer treten und sieht dann keine Lösung. Er hat dann gemeint dass es für ihn keinen sinn mehr ergibt.
Muss natürlich dazu sagen wir haben schon zusammen gewohnt. Habe dann im laufe der Woche meine sachen geholt. Habe dann nochmals versucht mit ihm zu sprechen aber er meinte er wisse nicht wie das je wieder werden solle, er sei so sehr verletzt durch meinen auszug und man käme an einen punkt da möchte man einfach nicht mehr und das wäre bei ihm jetzt so.

Für mich ist eine Welt zusammengebrochen. 1 Woche davor waren wir noch gemeinsam im Urlaub. Ich habe sehr viel in die Beziehung gesteckt, habe alles versucht dass es zwischen uns wieder glatt läuft, habe ihn in seinem Hobby auch untersützt, in seinem Studium, Beruf, habe den Haushalt geschmissen, und dann blockt er plötzlich alles ab. Er meinte für ihn wäre es vorbei aber er würde unsere gemeinsame zeit immer gut in Erinnerung behalten.

Das ist jetzt 3 Wochen her. Haben seit 2 wochen garkeinen kontakt mehr, und ich werde dies auch sicher so weiterbehalten. Leider hat man immer die Hoffnung dass die Person wieder zur besinnung kommt und sich vielleicht doch wieder meldet, aber leider passiert das nicht. Wie komm ich damit klar?

Wie kommt man mit so einem Tiefschlag klar? Ich dachte immer dass mit ihm sei etwas entgültiges.
Ich sollte mich auf mein Studium konzentrieren, bekomme aber nix auf die reihe. Denke immer nur dran dass er mich damals dabei unterstütz hat dieses Studium zu beginnen und ich das vielleicht auch zum teil für ihn getan habe und frage mich wozu das alles noch?

Nachts kann ich nicht mehr schlafen, und wenn ich schlafe träume ich nur von ihm, wie er mich verlässt. Wie kommt man je mit so etwas klar? Habt ihr tipps? Versuche mich schon viel abzulenken aber ich habe das gefühl dass es einfach nicht besser wird... ich fühle mich so machtlos, ich hätte um ihn gekämpft, aber er wirft über 2 jahre einfach nur weg, wie soll man sowas je verstehen können?

Vielen Dank.

03.09.2012 13:16 • #1


C
Für dich! Alles für dich!
Studium, Trauerarbeit, Feiern, mit Freunden reden, Sport!
tu alles für dich.
Natürlich hat man das Gefühl der Hoffnungslosigkeit, der Ohnmacht, aber das geht mit der Zeit vorbei. Da sei dir sicher.
Jetzt ist alles Mist! Es tut weh.

Versuch mal dich bewußt auf deine Trauer einzulassen. Setz dich hin und ruf sie herbei. Fühle wie sie kommt und wann sie wieder geht.

Nimm dir jeden Tag Zeit dafür. Irgendwann wirst du sie als das annehmen, was sie ist - DEIN Gefühl.
Versuch dich so zu polen, durch Aktivitäten, Musik, Filme, Freunde, dass du viele positive Gedanken hast. Schreib dir eine Sache auf eine Pinnwand, die dir gut getan hat, wo du Freude empfunden hast. Jeden Tag einen Zettel.
Schau, wie voll die Wand wird, wie wertvoll dein Leben ist!

Evtl. wacht er ja auf. Es dauert in der Regel nur länger. Meistens Monate. Aber verlass dich nicht darauf.
Und wenn er zurückkommen sollte, dann schau, ob er immer noch dein Traumprinz ist, oder ob er lieber weiterziehen sollte...

Alles Gute für dich!
Carlson

03.09.2012 14:02 • x 3 #2


A


Trennung nach 2 Jahren Beziehung

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N
Hallo Newtime2012,

ich bin in einer ähnlichen Situation, 2.5 Jahre aber ich bin der Mann aber ich kann dich sehr gut verstehen.

Ich krieg dann so Sätze an den Kopf geworfen wie ich liebe dich noch aber ich kann das nicht mehr (Wochenendbeziehung). Ich muss jetzt richtig aufpassen das ich nicht an die Leine komm und auf abruf bin :/ ich hab auch sehr viel (vielleicht zu viel) in die Beziehung gesteckt, aber sie war es mir Wert.

Ich bin jetzt in der 5. (oder 6. weis nicht genau) Woche nach der Trennung. Ich bin noch lang nicht drüber weg, die Tränen kullern immer mal wieder, aber es ist schon viel besser. Die Hoffnung krieg ich leider nicht tot, aber die stirbt ja bekanntermaßen als letztes.

Ich bin auch in meinen Studium, in den ersten 2 Wochen wars hart, jetzt bin ich endlich soweit das ich wieder effektivv lernen kann und muss. Hab extremen Stress mit Bachelorarbeit, Hiwijob und Klausuren, aber ich werd jetzt damit fertig. Abends ist trauerzeit wenn ich nix zu tun hab :/ aber die Zeit muss man sich auch nehmen.

Ich habe die Zeit dazu genutzt um zu reflektieren, was war gut an der Beziehung, was hat eigentlich in mir geschlummert und ist ncht raus gekommen, wie glücklich war ich eigentlich? Etwas rausziehen für die nächste Beziehung, die sicherlich kommt, nur wann ist halt die Frage. Leider wars schon relativ nah an dem was ich wollte, nur die Wochenendbeziehung und unsere unfähigkeit richtig zu kommunizieren hats halt kaputt gemacht.

Tu dir was gutes und lebe dein Leben weiter, DEIN Studium ist jetzt am Wichtigsten, DEIN Wohlbefinden. Was hast du wegen ihm nicht mehr gemacht? Tu das

Ich wünsch dir alles gute, bin in Gedanken bei dir. Es abzuschließen wird bei mir noch ne Weile dauern, ich habe auch keine Eile damit fertig zu werden, es braucht so lang wie es braucht.

Viele Grüße

Nunar

03.09.2012 14:38 • x 1 #3


N
Vielen Dank für die lieben Antworten.

@ Carlson: Ich habe das Gefühl dass mir garnichts schönes mehr wiederfährt. Ich hab so viel verloren, nicht mal unseren gemeinsamen Hund konnte ich mitnehmen, der ist bei ihm geblieben. Es fehlt mir alles so sehr und es ist so schwer zu akzeptieren. Ich weiß, dass ich mich jetzt auf mich konzentrieren sollte, was ich fühle, aber ich fühle mich einfach nur leer, leer und alleine, egal wie viele Leute um mich sind, und ich frage mich, wann hört es nur auf ....

@ Nunar: Ich bin froh, dass ich nicht die einzige bin, der es so geht (natürlich dumm dass es vielen anderen so geht). Das Studium für mich zu machen ist schon richtig, aber ich kann mich einfach so schlecht konzentrieren und habe in 3 wochen Prüfungen. Ich fühle mich einfach so leer, alleine und verlassen und habe das Gefühl dass es nicht besser wird. Ich habe viele Dinge nicht mehr getan, die waren mir aber alle auch nicht so wichtig wie er ...

03.09.2012 15:46 • #4


N
Ja ich kenne das sehr gut. Es hat bei mir zum Glück 3-4 Tage vor der Prüfung dann endlich aufgehört und die letzten Tage davor waren dann auch gut machbar. Also in der 3. oder 4. Woche. Mittlerweile genieß ich das lernen regelrecht, ich geh dafür in die Bib und kann fast total von ihr abschalten (außer jetzt gerade ). Lernst du zuhause? Überleg dir ob du nicht woanders lernst, dann kommst du nämlich raus

Ich würde sagen du hast die gleiche schwierige Einstellung wie ich hatte: nichts ist wichtiger als der Partner. Das ist aber ein großer Trugschluss, denn du selber bist wichtiger als der Partner, immer. Klar man liebt den Partner, aber dafür seine eigenen Wünsche/Träume/Hobbies aufgeben macht einen nur unglücklich. Es ist ja nicht die Aufgabe des Partners dich glücklich zu machen, es ist deine Aufgabe, sonst müsste er ja 2 Menschen glücklich machen man darf glücklich mit jemandem sein, keine Frage. Aber sein Leben sollte man schon weiter leben.

Ich zum Beispiel mache jetzt meinen Segelschein der kostet nämlich Wochenenden, deswegen hab ich ihn bisher nicht gemacht. Ziemlich dämlich, oder? Ist nämlich ein riesen Traum von mir.

03.09.2012 16:03 • #5


N
@ Nunar: Genau gleich war es bei mir auch, wenn er keine Zeit hatte hab ich eigentlich immer nur auf ihn gewartet und wenn dann ich mal was vorgehabt hätte und er Zeit hatte hab ich das immer abgesagt, weil mir Zeit mit ihm immer wichtiger war. Ich finde das nicht dämlich, so ging es mir auch ....

Es ist einfach alles sehr schwer zu verarbeiten, weil man ja eigentlich nie etwas anderes wollte als glücklich zu werden mit der Person, und nun muss man wieder bei 0 anfangen, obwohl man das eigentlich garnicht will. Aber die andere Person hat einem das Kämpfen, die Hoffnungen abgenommen, da die Person sich so entschieden hat, man hat keine Chance etwas daran zu ändern .....

03.09.2012 17:10 • #6


J
Was für ein Hobby ist das denn,das er da hat?

Liebe Grüße

03.09.2012 18:34 • #7


N
@ judi: Er ist in einem Verein tätig, er hat seinen Bastelkeller, er hat ne Chemieausbildung, interessiert sich deshalb auch für sowas .... eigentlich sehr viele sachen ....

03.09.2012 18:36 • #8


J
Hmmm und nirgends ist Platz für dich?

Alsof inde sein Verhalten sehr komisch..

03.09.2012 19:35 • #9


N
Ja das war eben au der Hauptstreitpunkt. Dass ich eben auch Platz und Zeit mit ihm haben wollte. Und in unserem Gespräch meinte er eben dass er dort nicht kürzer treten möchte und dass es mir nur so schlimm vorkommen würde weil ich selber immer nur auf ihn warten würde und selber keine hobbys hätte.
Als ich dann aber ausgezogen bin hat er darüber garnicht mehr gesprochen sondern nur dass er so verletzt ist wegen den letzten tage und meinem auszug.
Ich habe schon mit vielen leuten gesprochen, aber keiner versteht sein verhalten. Wenn man ihn drauf ansprechen will blockt er alles ab. Ich hab nicht mal die chance bekommen darum zu kämpfen, das ist einfach so enttäuschend und man kommt sich so machtlos vor ....

03.09.2012 20:09 • #10


N
Es ist nur alles so schwer zu verkraften. Man hofft doch immer dass die andere Person zur vernunft kommt und sich doch wieder meldet ....

Mich hat das jetzt alles total aus der Bahn geworfen und ich weiß einfach nicht wie ich wieder ins normale Leben zurückfinden soll .....

04.09.2012 16:21 • #11


N
Nunja, ich hatte auch den Druck möglichst schnell wieder in die Bahn zu kommen. Wenn man die Situation nicht kennt einen geliebten Menschen ohne Not loslassen zu müssen ist es natürlich sehr schwierig, deshalb bin ich zu einem Therapeuten gegangen, beste Entscheidung die ich machen konnte. Bei vielen Unis gibts ja Psychotherapeutische Beratungsstellen für umsonst, schau dich mal um, meistens vom Studentenwerk. Es ist ja nix schlimmes dort hin zu gehen, aber die wissen ganz genau wie sie dich wieder in die Bahn kriegen und die richtigen Knöpfe drücken.

Bei mir hats eine Sitzung gebraucht um das grübeln ab zu schalten(endlich wieder schlafen und abschalten), eine zweite Sitzung um das wirklich negative an der Beziehung zu sehen und nichts zu idealisieren. Alles durch Selbsterkenntnis. Ist nicht jedermans Sache, mir hats geholfen.

04.09.2012 16:42 • #12


S
Ich kann dich so gut verstehen, mir geht's grad genau wie dir.
Ich hab auch das Gefühl wir haben die selbe Situation durchlaufen. Alles gleich 2 Jahre Beziehung, er macht Schluss wegen seinen Hobbys und seiner Freiheiten, ich muss die gemeinsame Wohnung und mein geliebtes Haustier verlassen. Und zu allem Überfluss schreibe ich am Montag und Mittwoch wichtige schriftliche beurteilungen und hab überhaupt keinen Kopf zum lernen.
Ich weiß nicht weiter und es tut alles so weh und ich bin sauer weil er alles so weh wird mit der Begründung er kann nicht mehr.
Das ist doch der letzte schei.. Ich weiß ich muss weiter leben aber ich hab halt auch gedacht das es ein bis ans Ende unserer Tage gibt. Meine Ausbildung lasse ich grad auch schleifen weil ich es nicht gebacken bekomme einen klaren Kopf zu kriegen. Ich wünschte man müsste das nicht fühlen. Ich wünschte es gäbe eine andere Lösung. Eine die weniger schmerzhaft ist und einen nicht so aus der Bahn knallt. Der schlimmste Gedanke ist wenn Er eine neue hat dann wird die mit ihm in meinem Bett schlafen, sie
Wird mit meinem
Kater kuscheln und mein Leben führen. Und dieser Gedanken macht mich jetzt schon verrückt.

29.01.2016 09:18 • x 1 #13


brokenlove
Genauso ist es bei mir auch.....

wie geht es euch mittlerweile? Seid ihr noch hier?

Ich hatte nur das Glück noch nicht mit ihm gewohnt zu haben.. und meinen Hund habe ich auch zuhause....
aber es waren auch zwei jahre.....
Und irgendwo waren es auch teilweise seine Hobbys....

Und es tut so unendlich weh .......

24.06.2016 09:23 • #14


A


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