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Trennung nach fast 4 Jahren - Es zerreißt mich so sehr

F
Hallo,
ich habe als Gast viele Beiträge gelesen und hoffe, dass auch ich hier Unterstützung und Verständnis finde. Deswegen habe ich mich hier gerade angemeldet...
Ich hoffe, dass es keine Vorurteile und Vorwürfe gibt, denn das kann ich im Moment wirklich nicht gebrauchen.

Um euch einen kleinen Einblick zu geben und um alles besser zu verstehen, erzähle ich kurz etwas von mir und meiner Beziehung.
Es war 2009 als ich meinen (mittlerweile Ex-)freund das erste mal gesehen hab. Ich war fasziniert von ihm. Wir wurden erst beste Freunde. Ich fühlte mich so vollkommen mit ihm, musste immer grinsen wenn ich in sein Gesicht sah - und er tat es ebenso. Ich hatte noch keine Ahnung von einer Beziehung und wahrer Liebe. Damals spürte ich noch nicht, dass ich mich bereits in ihn verliebt hatte, denn wir waren grundverschieden. Einen Monat später offenbarte er mir, dass er gerne mit mir zusammen wäre. Ich überlegte erst einen weiteren Monat bis unsere Beziehung begann. Wir waren so unglaublich glücklich... bis die Zeit kam, in der wir beide eine Ausbildung anfingen.
Langsam kamen die schlechten Seiten von jedem von uns zum Vorschein und wir stritten uns das erste Mal. Doch es wurde danach immer öfter und imnmer heftiger.
Ich war damals ein sehr explosiver Mensch und hatte meine Gefühle nicht unter Kontrolle. Zudem bin ich ein Mensch, der seine Prinzipien hat. Ich trinke keinen Alk., rauche nicht und bin gegen Dro. und berauschende Mittel. Und deswegen wollte ich, dass mein Freund auch so ist. Aber er war, bevor wir zusammen kamen, alles andere als 'brav'. Als wir aber zusammen kamen, hat er für mich mit dem Rauchen aufgehört. Das habe ich ihm auch immer hoch angerechnet.
Nach 1 1/2 Jahren (Juli 2011)dann der Schock: Er wollte sich von mir Trennen. Ich war davon so überrumpelt, da wir am Tag zuvor noch gelacht und rumgealbert haben. Sein Grund damals: Er will seinen besten Freund nicht verlieren. Schon da konnte sein Kumpel mich offenbar nicht leiden. (Er ist ein Mensch der gerne Blödsinn macht und gerne trinkt.)
Ich flehte ihn an, sich das noch einmal zu überlegen, doch es half nichts. Zu diesem Zeitpunkt wohnte ich noch bei meiner Mutter. Meine beste Freundin lenkte mich ab und unterstützte mich. Es fiel mir aber sehr schwer an der Arbeit einen klaren Kopf zu bewahren. Mein Kollege leihte mir sein Ohr und stand mir mit Rat und Tat zur Seite, wofür ich sehr dankbar war.
Nach 2 Wochen schrieb mir mein (Ex-)Freund plötzlich wieder und wollte mich zurück. Er hätte einen Fehler gemacht.
Wir kamen wieder zusammen und machten gegenseitige Versprechen... die im Laufe der weiteren Zeit einfach wieder zerfielen.
Wir zogen zusammen, schafften uns 2 Kater an, es lief alles ganz gut. Ich arbeitete mehr und mehr an mir. Trotz allem machte ich natürlich Fehler und es gab Streits.

Doch nun ist die Beziehung am Ende. Und ich habe das Gefühl, dass alles meine Schuld ist. Dass mein Charakter meine Beziehung zerstört hat.
Vor 4 Tagen kam mein (Ex-)Freund von der Arbeit nach Hause und sagte nur: Ich will dass du dir so schnell wie möglich eine Wohnung suchst und ausziehst. Ich will eine Freundin haben, mit der ich was mit meinen Freunden unternehmen kann.
Ich war total geschockt, da ich eigentlich noch total sauer auf ihn war. (Wer die Hintergrundgeschichte wissen möchte, schreibt mir bitte eine PN. Ich möchte das nicht im Forum erklären.) Er packte seine Sachen und ging zu seinem Vater.

Jetzt sitze ich in einem tiefen Loch, bin am Ende mit meinen Nerven. Ich kann nichts Essen, nicht richtig schlafen. Als er ging war ich sogar kurz davor den Notarzt zu rufen. Doch dann dachte ich an meine Kater, die für mich alles sind. Ich würde sie nie zurücklassen.
Ich krümmte mich vor Schmerzen auf dem Boden, zerbrach sogar einen Teller.
Ich rief meine Mutter an. Die nächsten 2 Nächte schlief ich bei ihr, weil ich die Umgebung einfach nicht ausgehalten habe. Ich habe regelrecht versucht, es zu verdrängen; so zu tun, als ob es nicht wahr wäre.
Nun zerbreche ich mir immer noch den Kopf darüber, wie es jetzt weitergehen soll. Mein Kopf und mein Herz zerreißen sich dabei gegenseitig.
-Sollte ich, falls er mich doch zurück will, ihm eine dritte Chance geben und der ganze S....ß wieder von vorne anfangen? (Zumal ich seit einem halben Jahr schon das Gefühl hatte, dass er mich wieder aus dem selben Grund verlässt.)
-Die zweite Möglichkeit ist, ihm zu verzeihen aber trotzdem auszuziehen. Doch wenn ich ehrlich mit mir selbst bin, könnte ich das nicht ertragen.
-Oder sollte ich meiner Vernunft folgen und es endgültig akzeptieren?
Ein weiteres Problem ist, dass ich im Moment arbeitslos bin. Ich bin total am Ende, ich weiß nicht wie es weiter gehen soll. Ich weiß nicht was ich tun soll. Nachdem ich dann gestern erfahren habe, dass er so lange weg bleibt, bis ich ausgezogen bin... das riss erneut den Boden unter meinen Füßen weg. Denn insgeheim hoffe ich, dass er es sich nochmal überlegt.
Um weiter zu machen bin ich am überlegen, ob ich mir hier in der Nähe wieder einen Job suche und im Umkreis wohne oder ob ich gleich ganz weit weg ziehe und von vorne anfangen soll. Wenn mein (Ex-)Freund sich aber nach 2 Monaten oder so entscheidet, dass er einen Fehler gemacht hat, ist es endgültig vorbei.
Ich weiß dass ich, sollte es keine Zukunft mehr mit ihm geben, unbedingt zu einen Psychiater muss. Ich war schon immer depressiv veranlagt und nun droht alles zu eskalieren. Ich habe total abgebaut, obwohl ich schon leichtes Untergewicht habe. Ich habe niemanden mehr. Ich habe meine Freunde irgendwann aufgegeben um mehr Zeit mit meiner großen Liebe zu haben. Diese sind dann weggezogen.

Ich habe trotz allem das Gefühl, dass er der Richtige ist. Auch wenn er vieles macht, was mir missfällt. Ich kann mir einfach kein weiterleben ohne ihn vorstellen. Hätte ich meine Katzen nicht, hätte ich mich schon längst aufgegeben.
Noch schlimmer machen es nun erstens der Traum, den ich letzte Nacht hatte, da ich wieder in unserer Wohnung schlief :In dem er mitten in der Nacht wieder kam und mich liebevoll zu sich rief. Wir setzten uns vor die PS3 und zockten zusammen als wäre nix gewesen.
Und dass es ausgerechnet 3 Wochen vor unserem 4 Jahrestag passiert... Ich würde am liebsten schreien und schreien; ich fühle mich als würde ich auf einem OP-Tisch liegen und mir meine Eingeweide ohne Narkose Stück für Stück rausgeschnitten werden.

Ich hoffe ihr könnt mir einen guten Rat geben und mich trösten...

09.01.2014 12:24 • #1


H
Hallo Fallingbutterfly,

zuerst einmal: Fühl dich gedrückt. Wenn die erste Beziehung zerbricht, tut das doppelt weh weil man sich gar nicht vorstellen kann wie das Leben jetzt weitergehen soll. Tut es aber. Das ist das Gute.

Zitat:
Langsam kamen die schlechten Seiten von jedem von uns zum Vorschein und wir stritten uns das erste Mal.

Vergiss das mal, das Leben oder einen Menschen in gute und schlechte Seiten aufzuteilen. Es kamen EURE Seiten zum Vorschein. Einfach so wie ihr seid. Du schreibst ja schon vorher, dass ihr grundverschieden seid. Klar, in den ersten Wochen / Monaten passt sich jeder an, aber dann ist es eben normal dass jeder Mensch nunmal so ist wie er ist. Der Trick besteht eben darin,

Zitat:
Und deswegen wollte ich, dass mein Freund auch so ist.
dass niemals zu wollen. Es geht auch nicht. Aber genau das macht dich nicht zu einem schlechten Menschen, sondern ist ein Lernprozess den du jetzt gerade durchlebst. Haben fast alle hier hinter sich. Mich eingeschlossen.

Man kann im Leben nur lieben und geliebt werden, dauerhaft glücklich werden, wenn man den anderen so akzeptiert wie er ist. Selbst Alk. und Dro. gehören dazu. Wieso? Das ist doch krank und nicht gesund? Ja, richtig. Ich sehe es so wie du, aber wenn ein Mensch eben solche Verhaltensmuster aufweist, dann kannst du keine Beziehung mit ihm eingehen. Natürlich kannst du ihm einmal sagen dass es für dich so nicht geht. Aber sei mal ehrlich, am Anfang hast du versucht mehr Verständnis entgegenzubringen als du eigentlich hattest, hast ihm nicht erzählt, WIE sehr dich das stört...und dann gab es deswegen Streit, Streit und nochmal Streit, oder?

Zitat:
Doch nun ist die Beziehung am Ende. Und ich habe das Gefühl, dass alles meine Schuld ist. Dass mein Charakter meine Beziehung zerstört hat. kopf gegen die wand
NEIN. Eure Beziehung ist vorbei weil dein Charakter, deine Lebenseinstellung und sein Charakter, seine Einstellung auf Dauer nicht kompatibel ist. Da gehts nicht um Schuld. Da gehts darum dass zwei junge Menschen sich versucht haben zu verbiegen und daran gescheitert sind. Verbiegen geht nie auf Dauer. Bei dir ist der Frust immer größer geworden dass er doch nicht so ist wie du ihn gerne hättest, bei ihm der Frust dass er sich verbiegen muss weil du eben anders bist als er.

Nochmal: Dass es dir jetzt richtig beschissen geht ist mir klar. Aber dir wird nichts anderes übrig bleiben als zu akzeptieren dass es so ist. Klar besteht die Möglichkeit dass er wieder ankommt. Er liebt dich ja, es fällt ihm genauso schwer wie dir, aber was dabei rauskommt wird das gleiche sein wie bisher. Verbiegen und Unglück anstatt Liebe und Entspannung.

Tue dir selbst den Gefallen und nehme was mit aus dieser Beziehung: Sich verlieben ist die eine Sache. Den Verstand komplett ausschalten die andere. Wenn du dich verliebst, dann passe in Zukunft auf, dass die Rahmenbedingungen stimmen. Wegen deiner Liebe wird sich niemand ändern. Entweder es passt - oder eben nicht. Das heisst natürlich nicht, dass man keine Kompromisse eingeht, sich nicht mal streiten kann und sich nicht im Laufe der Zeit auf den anderen einstellt. Versteh das nicht falsch. Das heisst lediglich dass du dich mit dem Mann an deiner Seite auf Dauer wohlfühlen muss WEIL er eben so ist wie er ist. Mit seinen Macken, mit seinen Eigenarten.

Ich wünsche dir jetzt, dass du dich ablenken kannst. Triff dich mit Freundinnen oder der Familie. Rede darüber wie es dir geht. Schreib hier deinen Schmerz von der Seele und finde zu dir zurück. Aber gewinne auf jeden Fall Abstand bevor du dich auf einen weiteren Versuch einlässt. Vielleicht siehst du die Sache dann klarer: Es geht nicht um Schuld. Nicht um seine und auch nicht um deine.

Alles Gute für ich, Hannoveraner

09.01.2014 12:45 • x 2 #2


A


Trennung nach fast 4 Jahren - Es zerreißt mich so sehr

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F
Ich bin erneut total aufgewühlt worden. Mein (Ex-)Freund kam gestern überraschend nach Hause. Ich stand wie angewurzelt da, versuchte mich aber zu beherrschen. Er holte irgendwas, las seine ungeöffnete Post. Ich war in dem Moment am Abtrocknen des Geschirrs. (Mir ist es natürlich wichtig, dass die Wohnung trotz allem ordentlich ist. Ich will ihm ja beweisen, dass ich trotz der Trennung immer noch meine Pflichten tue.)
Dann fragte er mich wie es mir geht. Ich sagte nur Nicht so gut. Ich wollte ihm nicht auf die Nase binden, dass es mir total mies geht oder Stress machen. Wir gingen uns größtenteils aus dem Weg. Er sagte dann, dass wir uns einen Tag nehmen müssen um zu klären wer was mitnimmt. Ich sagte nur, dass es nicht an mir liegt und ich jederzeit Zeit habe. Er hätte irgendwann Urlaub und sagte irgendwas von nem Freitag, doch ich habe es nicht richtig realisiert und deswegen kaum was verstanden. Ich versuchte mich zu sehr darauf zu konzentrieren nicht zusammen zu brechen. Aber jedes Mal wenn ich ihn heimlich ansah, verspürte ich den unglaublich großen Drang ihm um den Hals zu fallen. Ich musste mich wirklich schwer beherrschen. Als er sich dann auch noch umdrehte bevor er ging, brach ich tonlos in Tränen aus und lief sofort ins Wohnzimmer.
Seitdem hab ich regelmäßig so ein extremes Tief. Gestern abend habe ich mich 2 Stunden ausgeheult bevor ich schlafen konnte. Durch das Naseputzen hatte ich auch noch unerträgliche Ohrenschmerzen, die auch erst nach einer halben Stunde weg gingen.
Es quält mich so sehr dass ich jetzt noch eine Woche ohne Kontakt rumkriegen muss (wenn ich ihn richtig verstanden habe). Ich werde wahnsinnig, hab Selbstmordgedanken (was ich aber wegen Schmerzangst nie tun würde und auch wegen meinen Katzen nicht) und jeden Tag Durchfall und Gewichtsverlust.

Ich würde so gern etwas tun! Doch ich habe Angst vor seiner Reaktion. Ich kann ihn trotz fast 4 Jahren Beziehung nicht einschätzen.
Ich war am überlegen ob ich 20-30 Rosen in weiß kaufen und ihm heimlich aufs Auto legen soll.
Ich weiß nicht woran ich bin... ohne eine Aussprache sitze ich auf ner Hochspannungsleitung... Dazu kommen noch viele Ängste was er in der Zeit jetzt machen könnte...

11.01.2014 20:26 • #3


F
Heute war er wieder da und sagte mir, dass er kommenden Freitag sich mit mir hinsetzen will und sich mit mir aussprechen will. Doch er will mir keine Hoffnungen machen, weil es für ihn endgültig ist.
Doch ich kann das nicht glauben! Sein Vater hat ihm in der Zeit, wo er bei ihm ist, ihm bestimmt einen Floh in den Kopf gesetzt und nur schlecht zu geredet, genau wie seine Kumpels. (Glaubt mir ich kenne sie...)
Dann sagte er noch, dass er mit mir keine Familie haben kann und mich auch deswegen verlässt. (Ich bin 19 und kann mir im Moment noch nicht vorstellen überhaupt mal Kinder zu haben.)

Das ist so heftig für mich! Ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich würde am liebsten kämpfen, denn ich will ihn nicht verlassen. Ich habe sogar tausende Möglichkeiten gefunden, wie die Beziehung besser laufen kann. Dass ich z.B meine Freundin/nen mitnehme, wenn wir was mit seinen Freunden machen wollen. Dann fühle ich mich nicht so wie das fünfte Rad am Wagen. Ich habe mich nämlich mit meiner Freundin lange unterhalten und sie will mir helfen, mich zu ändern... Genau das zu ändern was meine Beziehung zerstört hat.

Es wäre schön, wenn ich von vielen ein Feedback bekommen könnte, denn dafür hatte ich mich hier angemelet. Dass mir viele Menschen ihr Sicht auf meine Situation erläutern.

12.01.2014 22:41 • #4


björnt
Liebe FallingButterfly,

ich schreibe dir hier kurz, weil ich deine Situation fast schmerzlich mitempfinde, wenn ich deine Beiträge lese.
Hannoveraner40 hat dir schon einen realistischen Kommentar geschrieben - hast du über die Bedeutung seiner Worte schon wirklich nachgedacht? Ich finde, es ist viel zu eurer Beziehung gut gesagt worden.

Du musst dir nicht Gedanken machen, was DU ändern könntest, damit er wieder zu dir zurückkommt. Wach auf. Du gibtst dich gerade Wachträumen hin! In deinem ersten Beitrag steht schon die richtige Frage:

-Oder sollte ich meiner Vernunft folgen und es endgültig akzeptieren?

Mach das! Such dir eine neue Arbeitsstelle und eine neue Wohnung. Werde aktiv! Bitte, sonst wird es dir nicht besser gehen. Im Gegenteil.
Ich weiß, dass du auf eine Versöhnung hoffst. Aber, sei realistisch, die Wahrscheinlichkeit dass eure Beziehung vorbei ist ist wohl hoch. Sieh es so: Kümmere dich um dich, die Lösung/Erkenntnis wird von alleine kommen, und falls sie bedeutet, dass er niemals wiederkommt... dann geht es dir im Moment, in dem du endgültig akzeptierst, besser, als wenn du jetzt ewig nichts tust. Sollte er doch zurückkommen, hast du ebenfalls wieder eine neue Arbeitsstelle.

In beiden Fällen machst du etwas positives! Du sorgst für dich.

Ich wünsche dir ALLES gute!
(und entschuldigung für meine schreibweise etc, ich bin schon sehr müde)

13.01.2014 03:39 • #5


P
Oh FallingButterfly,

das tut mir so leid für dich ... wenn ich deine Geschichte so lese - könnte ich mit dir mitheulen. Am liebsten würde ich dich in Arm nehmen und trösten

Gebe dich selber nicht auf, auch wenn dir JETZT in diesem Moment das nicht so kommt, aber das Leben geht weiter. Mit 19 bist du noch jung und kannst, wenn du willst selber an dir arbeiten und deine depressive Seite besiegen (man ist nie zu alt dafür). Versuche auch die schlimmen Suizidgedanken bei Seite zu schieben. Verbanne diese am Besten ganz, auch wenn es nicht leicht fällt. Zähle auf für was es sich lohnt zu leben, wie du es schon gemacht hast:

- Katzen
- Eltern
- DU selber
- Freunde
- neue Hoffnung (ohne diesen Mann)

Ich kann dir nur von meiner Gefühlslage erzählen, wie schwer es für mich war ... Wie sehr mich die Trennung mitgenommen hat, ich habe 2 Wochen lang durchgeheult. Bin von einem Nervenzusammenbruch in die Depression gerutscht - muss immer noch mit dem Mann in der Wohnung leben UND ich kann dir sagen, es wird besser. Der erste Monat war die Hölle, mittlerweile kann ich ihn ohne zu weinen angucken und wir waren am WE sogar essen um zu klären - wer was kriegt. Ich kann sogar wieder lächeln und manchmal empfinde ich auch wieder Freude an solch Banalitäten wie z.B. - wenn ein Arbeitskollege mir Selbstgemachten Kuchen mitbringt. Oder wenn ich mir mein Lieblingsessen kaufe.

Vielleicht hilft es dir sehr, wenn du darüber mit jemandem sprichst? Mir hat neben meiner Familie und Freunden und dem Forum hier meine Hausärztin sehr geholfen.

Du hast erwähnt, dass du in Erwägung ziehst etwas weiter weg dir eine Arbeit zu suchen. An sich eine gute Idee, dieser Gedanke hat mich auch sofort gepackt - allerdings musst du dir selber die Frage: Bist du bereit deine Familie hier zu lassen und selber wo anders hinzuziehen?
Ich hoffe du fühlst dich bald wieder besser. Lass dir Zeit für die Trauer, setze dich mit dem Schmerz auseinander und vertraue darauf, dass es mit der Zeit besser wird. Die Wunden werden heilen und irgendwann kommt es dir nicht mehr so schlimm vor.

Fühl dich fest gedrückt

13.01.2014 14:47 • #6




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