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Die Trennung zerreißt mich in Stücke

C
Hallo liebes Forum.

Mein Name ist Christian, 35 und es hat mich nun ereilt. am Montag erklärte mir meine Freundin das Ende zwischen uns beiden. Das Ende nach 9 Jahren Gemeinsamkeit.

Vor 14 Tagen nahm sie sich eine Auszeit und zog vorübergehend bei einer Freundin ein. Das stimmt auch alles, da gibt es keinerlei Zweifel oder oder oder.

Ihrer Aussage nach musste sie auf Abstand sehen, ob und was ihr fehlt. Ja, sie hat viele Jahre sehr auf mich geschaut, oft mal zurückgesteckt usw. Nach 14 Tagen kam also das Gespräch und meine bewahrheitete Vermutung. es langt ihrerseits einfach nicht mehr. Nehmt mir nicht übel, dass kurz und knapp schreibe. ich werde wohl in nachfolgenden Nachrichten Infos hinzupacken und oder ergänzen.

Nun ist es aber so, dass ich vor 14 Tagen, mit dem Auszug zur Freundin, in meinen momentanen Zustand gefallen bin. Ich kann es euch nicht in Worte fassen was mit mir los ist. es ist Schock, Panik, Depression. alles. Denn ich liebe sie so unendlich. und ich kann ihr nicht mehr das geben was sie wollte. Und ich habe an der Entscheidung einen Mammutanteil. das ist Fakt.

Es vergeht keine Sekunde, dass ich nicht das Gedankenfeuerwerk im Kopf habe. die Fragen. die Erinnerungen. die Gemeinsamkeiten. und jetzt ist es aus? Nie wieder? Das ist der Horror für mich. und ich weiß was meine Fehler waren und sind. Und was ich am schlimmsten finde ist das Sprichtwort:

Du weißt erst was Du hattest wenn es Dor weggenommen wurde.

Das ist so wahrhaftig. Ich fühle mich einfach wie im Alptraum der nie aufhört. ich esse seit 14 Tagen nichts mehr, bin rastlos, nervös und habe ein extremes Stromgefühl im Oberkörper. Alle Gedanken und Gefühle schwimmen im Kopf wie ein Korken auf dem Wasser. Ja. Trennungsschmerz gibt es jeden Tag auf's neue.

Bei mir kommen noch so viele Dinge hinzu. keinen Freundeskreis mehr. mein Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein ist unter 0. und dass ich hier schon so schreiben kann ist ein wahres Wunder. Denn täglich laufe ich rastlos umher, Heulkrämpfe, Selbstgespräche und das Gebet zu Gott. denn alle Ablenkung funktioniert null. Ich mache und probiere das durchgehend. Aber es ist immer das Gefühl jede Sekunde durchzudrehen.

Vor einer Woche hatte ich schon einen Termin bei der Psychotherapeutin. gestern auch wieder. Aber das bringt mich nicht weit(er). Das ist und bleibt der blanke Horror.

Sie ist jetzt in der Wohnung. ich bin kurzfristig zu meiner Oma (Elternhaus) provisorisch, damit wir uns aus dem Weg sind - auf ihren Wunsch. Wisst ihr. der Umzug der bevorsteht. das suchen der neuen Wohnung. das nicht wahrhaben wollen. das ist soooo schlimm und grausam. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Überall wo ich unterwegs bin kommen mir Filme hoch wie wir dort und dort gemeinsam waren.

Könnte ich arbeiten würde ich das tun. hab ich es auch schon versucht. Aber bin auf der Arbeit zusammengebrochen, mit Atemnot und Und und. Es ist das Laster was ich mir nicht aufsetzten kann weil ich nichts auf die Kette bekomme und ich beruflich auch nicht auf 75 % Flamme arbeiten kann. ich schaff eben nur kleine Schritte und verarbeite das eben auf meine Weise, so wie ich es kann. Der eigene Zwang zu etwas bewirkt nur das krasse Gegenteil.

Im September wäre noch ein Urlaub angedacht bei Freunden auf den Kanaren. da waren wir jedes Jahr, sogar teilweise 2x. Auch der Gedanke dass wir an dem Ort niemals mehr sein werden zerreißt mich in Stücke. Und alleine werde ich dort niemals aufschlagen können.

Danke, dass ihr ein offenes Ohr für mich habt.

Lg Christian

26.08.2020 16:28 • x 4 #1


J
Lieber Christian,

es tut mir sehr leid, dass Du das durchleben musst... so wie viele von uns hier in diesem Forum, ich stecke da auch noch drin, obwohl ich eine andere Geschichte habe, aber Deine Gefühle, dieses Nie mehr jetzt... trifft einen jedes Mal wie ein Pfeil mitten ins Herz...
Du kannst momentan nur eines: durchhalten, trotz des Schmerzes ein bisschen für Dich sorgen. Du machst es ja schon richtig, dass Du ihr aus dem Weg gehst. Jeder Kontakt, so sehr man ihn sich wünscht, ist momentan schlecht in jeder Beziehung. Zieh Dich zurück, kontaktiere sie nicht mehr, höchstens, wenn es noch Dinge zu regeln gibt und auch die kann man zur Not per Telefon oder Email regeln. Sie weiss vermutlich, dass Du sie noch liebst, wenn nicht, hättest Du es ihr nochmal sagen können und dann Kontaktabbruch. Sollte sie wieder kommen, dann nur, wenn Du Dich zurückziehst, aber versuche nicht zuviel Hoffnung aufzubauen (sauschwer, ich weiss ) Überleben ist jetzt Dein Motto! Hier findest Du immer Leute, die Dir Antworten geben, die Deine Zeilen lesen, schreib Dir alles von der Seele, so ein kleines bisschen hilft es und vor allem fühlst Du Dich nicht so alleine mit Deinem Kummer.

Wir kommen leider nicht umhin, diesen Kummer wahrzunehmen und zu durchleben, aber es wird irgendwann besser werden, 9 Jahre sind nicht in 3 Tagen wegzuwischen, das ist eine lange Zeit, aber Du bist noch jung und Du wirst auch wieder lieben, wenn Du es Dir jetzt auch nicht vorstellen kannst.

Herzliche Grüsse

26.08.2020 17:01 • x 5 #2


A


Die Trennung zerreißt mich in Stücke

x 3


scallisia
Lieber Christian,

wichtig ist jetzt, dass du gut auf dich achtest. Dein derzeitiger Zustand ist leider völlig normal. Umso wichtiger ist es nun alles rauslassen zu können. Geh weiter zu dem Therapeuten. Auch wenn du es jetzt vielleicht noch nicht siehst, aber reden hilft ungemein. Und auch das Schreiben hier! Schreibe dir alles von der Seele.

26.08.2020 17:14 • x 2 #3


E
Es ist noch sehr frisch und bist noch im absoluten Schockzustand. Hast Du jemanden, der sich ein paar Tage um Dich kümmern kann (Oma, Mama, Papa, Geschwister, Tante, guter Freund)? Du reagierst sehr stark - auch körperlich. In so einem Zustand braucht man einfach jemanden, der erst mal nur Suppe kocht und zuhört. Falls Deine Oma noch fit ist und das möchte, dann bleibe doch einfach ein paar Tage bei ihr bis Du wieder weißt wo oben und unten ist und auch wieder essen kannst.
Erst dann kommen die nächsten Schritte. Lass Dich erst mal für ein paar Tage krank schreiben, schau, dass Du regelmäßig isst, viel trinkst (besser keinen Alk.!) und ab und zu spazieren gehst. Wenn die Oma noch mobil ist, freut sie sich vielleicht, wenn Du sie begleitest und sie Dich ein wenig verwöhnen darf.
An den großen Berg (Umzug, wieder arbeiten usw.) denk erst mal nicht. Jetzt heißt es kleine Schritte. Und wenn die Kreisgedanken ganz furchtbar werden, haben mir Hörbücher geholfen. Hört sich total bekloppt an, aber das beruhigt ungemein. Irgendwas banales, was nicht zu anspruchsvoll ist und beruhigt. Versuch es mal. Fühl Dich erst mal gedrückt!

26.08.2020 17:21 • x 4 #4


Femira
Hey Christian,

willkommen hier auch wenn dein Besuch keinen schönen Anlass hat.

Meld dich doch bitte an, dann hat man hier noch mehr Funktionen;) Es kostet auch wirklich ncihts.

Zitat von Christiaan:
ich schaff eben nur kleine Schritte und verarbeite das eben auf meine Weise, so wie ich es kann.

Ich finde, du machst sehr große Schritte und ich finde es toll, dass du schaust, was du FÜR DICH tun kannst, damit es dir bald wieder besser gehen kann. Auf dich wartet ein langer Weg, aber auch der länsgte Schritt beginnt mit dem ersten Schritt.



Zitat von Christiaan:
Vor einer Woche hatte ich schon einen Termin bei der Psychotherapeutin.

Sehr gut! Das war sehr stark. Gut, dass du im RL Unterstützung hast.
Ich weiß, du fühlst dich schrecklich, aber du machst das sehr stark! Mach nur den nächsten Schritt!

Zitat von Christiaan:
Ich fühle mich einfach wie im Alptraum der nie aufhört.

Ich weiß. Aber es wird besser weden, aber es wird dauern. Bei den meisten ca. ein Jahr bis es wirklich deutlich besser ist. Wie wäre es mit einem Kalender? Jeden Tag etwas reinschreiben, worauf du stolz bist? Was du an dir magst? 365 Tgae. Du schaffst das!

Zitat von Christiaan:
ch kann es euch nicht in Worte fassen was mit mir los ist. es ist Schock, Panik, Depression. alles.

Gut, dass du weißt, was in dir ist.Das erste wird sein, dass du das aushalten musst. Da gibt es leider keine Abkürzungen. Wahrscheinlich hast du auch noch Hoffnung. Das ist alles okay. Hoffnung ist wie ein Pausenlagerfeuer in der Hölle. Nutze die Pausen, um zu atem zu kommen, aber verweile da nicht zu lang. So wenig Kontakt so neutral wie möglich verkürzt das Leiden auch. Kein Social Media gestalke, nichts. Umso weniger du von ihr hörst, desto schneller bist du da durch. auch wenn dein Herz nach etwas anderem schreit.

Zitat von Christiaan:
der Umzug der bevorsteht. das suchen der neuen Wohnung.

Also so wenig Kontakt wie möglich ist das, was dich heilen lässt. Also solltest du das ganz superdringend in Angriff nehmen. Setze dir eine Uhrzeit, zu der du nach Wohnungen suchstund dann stell dir eine Uhr: 5 Minuten recherche, 5 Minuten heulen und Pause.

Zitat von Christiaan:
ich esse seit 14 Tagen nichts mehr,

Ja, so haben wir alle ordentlich abgenommen...schau, was geht. Bei mir waren es Weintrauben und Brot.Es gibt aber auch LK Essen: Avocado, Banane und Nüsse. Schmeckt gut auf Brot. Für dich ist gerade alles Dachpappe, ich weiß, also kannst du das essen, was dir gut tut. Kein Alk, viel Wasser, gern Tee. Johanniskrauttee aus der Apotheke hat eine antidepressive Wirkung. Vielleicht ist das was für dich? Oder Lavendel- oder Baldriantabletten?

Kannst du schlafen? Geh zu deinem Hausarzt und lass dich da gut beraten, was du nehmen kannst, um dich in der schweren Zeit zu unterstützen.

Zitat von Christiaan:
Heulkrämpfe,

Es ist so gut, dass du weinen kannst. Weißt du, weinen ist der Selbstheilungsmechanismus der Seele. Wer nicht weinen kann, wird krank, sehr krank. Deswegen alles richtig. Magst du dir eventuell ein schönes Kuscheltier aussuchen, abn dem du dich festhalten kannst? (Ja ich habedein Alter gelesen...und?)

Zitat von Christiaan:
Es vergeht keine Sekunde, dass ich nicht das Gedankenfeuerwerk im Kopf habe.

Gedankenkarusselll find ich persönlich am fiesten. Schreib es auf. Deine Gedanken verändern sich, wenn du sie zulässt. Schreiben, schreiben, schreiben. Viele hole sich ein Trennungstagebuch. Das hilft.


Zitat von Christiaan:
denn alle Ablenkung funktioniert null. Ich mache und probiere das durchgehend.

Mir hat auch youtube sehr geholfen. Ich hab stundenlang Coaches und so zugehört. Ich lass dir mal ein paar da. Vielleicht magst du ja einen?











Sie sind sehr unterschiedlich. So kannst du wählen.


Zitat von Christiaan:
bin rastlos, nervös und habe ein extremes Stromgefühl im Oberkörper.

Ja, das ist der Hormoncocktail in deinem Blut. Die sind aber wasserlöslich! Also viel trinken und dann beginnst du zu joggen! Ja, da gibt es nichts besseres. 2 Minuten joggen, 2 Minuten gehen, insgesamt 20 Minuten 2 Mal die Woche. Du bist unmotiviert? Aber du musst müde werden. Gehe laufen, schwimmen, egal. Gegen die Unruhe hilft nur Bewegung. Joggen ist am besten. Ansonsten packe Kisten, räum den Keller aus, wenn du deine neue WOhnung renovieren musst, sehr gut. Beweg dich!

Zitat von Christiaan:
mein Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein ist unter 0.

Yoga hilft da fast am besten. Ansonsten kommt das von allein wieder. Da brauchst du Geduld. Mit Yoga ginge es schneller. Vielleicht magst du da mal schauen?

Zitat von Christiaan:
keinen Freundeskreis mehr.

Ja, den musst du dir sehr langsam aufbauen. Das ist vielleicht jetzt noch nciht der Moment. Ich habe mir neue Hobbies gesucht. Ich hab sehr viel ausprobiert letztes Jahr. Sehr sehr viel. Viel habe ich auch wieder gelassen, ein bisschen ist geblieben. Viele neue Menschen in meinem Leben. Das kommt, wenn es dir etwas besser geht. Dann schauen wir mal, was wir beide da machen können, okay?

Zitat von Christiaan:
Überall wo ich unterwegs bin kommen mir Filme hoch wie wir dort und dort gemeinsam waren.

Ja, dann meide erstmaö die Orte. Die Orte, die dir wichtig sind, musst du dir nach und nach zurück erobern. Das braucht Zeit und Geduld.

Zitat von Christiaan:
Der eigene Zwang zu etwas bewirkt nur das krasse Gegenteil.

Dann nicht zwingen. Deine Frage lautet ab jetzt: Was geht denn?
Lass dich krank schreiben, atme erstmal und dann Schritt für Schritt.

Zitat von Christiaan:
Das ist und bleibt der blanke Horror.

Ja, ist es. Wenn du nun mutig jeden Tag ein bisschen was machst, wird es bald besser werden. Zieh schnell aus, dann kannst du heilen. Wir sind da!

Zitat von Christiaan:
nd ich habe an der Entscheidung einen Mammutanteil. das ist Fakt.

Ihr werdet beide eure Anteile haben. Zerfleisch dich nciht.

26.08.2020 17:24 • x 15 #5


Femira

26.08.2020 17:37 • x 2 #6


T
Hallo Christian,

ich fühle mit dir und als stiller Mitleser in diesem Forum weiß ich, dass du vielerorts hier gute Tipps bekommst, wie man in dieser Situation zumindest wieder teils auf die Beine kommt. Daher will ich dir mit meinem Beitrag auch eher Mut zusprechen, dass du das ganze schaffen wirst - selbst wenn es dauert.

Meine Trennung (8 1/2 Jahre, verlobt, 1 Kind) liegt nun 1 1/2 Jahre zurück. Mehr oder weniger trennten wir uns beidseitig zum Wohle unserer Tochter, da wir viel stritten, etc... - jedoch mit der Vereinbarung jeder soll mal zu sich finden und dann... naja zumindest ging ich davon aus, spielt hier auch keine so große Rolle. Nach rund 4 Monaten wollte ich zurück und ging die nächsten Wochen durch die Hölle. Am Ende gesehen durch die Tiefen meiner eigenen Seele - 6 Monate nach der Trennung war ich am Tiefpunkt angekommen (physisch und psychisch). Ich haderte rund 9 Monate bis 1 Jahr nach der Trennung, bis ich zu mir fand und habe nicht nur in diesem Forum ständig mitgelesen und gedacht, bei mir wird die Zeit nie Besserung bringen. Naja jetzt 1 1/2 Jahre nach der Trennung kann ich dir sagen, mein Leben ist gut, schön und ich fühle mich wohl. Ich weiß nicht was es genau war, wann es genau anfing wirklich besser zu werden, aber es wurde besser. Nein ich gehöre nicht zu jenen, die im Nachhinein sagen es sei das beste, dass es so gekommen ist. Denn damit würde ich meine Gefühle, Ziele, meine damalige Kleinfamilie, etc... negieren. Aber ich sage es war zumindest eine Option die hierherführte - und am Ende gesehen sehr wohl auch eine gute. Eine die mir neue Möglichkeiten aufzeigte, einen neuen Lebensabschnitt, eine Option die mich näher zu mir brachte. Ich will dir damit nur sagen - es wird, versprochen. Ich weiß, man glaubt bei einem selbst in deiner derzeitigen Lage oftmals nicht daran, aber du wirst sehen und fühlen, dass es wieder bergauf geht. Versuche erst gar nicht den Weg bis dorthin abzukürzen, durchlebe es, es gehört dazu. Hol dir Unterstützung und Hilfe, wenn erforderlich. Aber eines sei dir einfach Gewiss - du wirst wieder glückliche Zeiten erfahren und vieles auf dem derzeitigen Wege mitnehmen können.

Was mir - aber erst im späteren Verlauf (bzw. hier und da selbst heute noch) - sehr geholfen hat (da ich ebenfalls diese Gedanken hatte mit ich will nur sie zurück, meine Familie kann ich nur wieder mit ihr haben und mein Selbstwert ebenfalls gelitten hat, weil ich schlussendlich über Monate hinweg nicht offen behandelt wurde, kurz nach der Trennung ein neuer Partner bei ihr auftauchte - mit dem sie immer schon Kontakt hatte, usw... -- wie gesagt, glaub mir, meine Geschichte war und ist keine einfache): In mich reinhören, was die jeweiligen Gedanken, das jeweilige Kopfkino in mir tatsächlich auslösen. Was der Gedanke Ich will nur sie zurück wirklich in mir macht, was es in mir bewegt und wo es herkommt. Sprich versuche in dir zu finden, was du möchtest, was du brauchst, wer du bist... versuche bei dir zu bleiben, denn du wirst dein Glück in dir finden. Da bin ich sicher - stresse dich nicht, der Weg mag lange sein, aber geht definitiv immer weiter.

LG
Thorn

26.08.2020 18:00 • x 15 #7


C
Ich mag mich erstmal im Vorfeld ganz herzlich bedanken für diese umwerfende Rückmeldung.. mit den ersten Zeilen habe ich geweint, ganz schrecklich geweint.. weil es im ersten Moment gut getan hat.


@Joanna2020
Ganz ganz ganz lieben Dank für Deine Antwort.. ich sehe sowas niemals als selbstverständlich an!

Und ja, wir gehen uns schon sehr aus dem Weg. Sie ist derzeit wieder in der Wohnung, ich lebe in meinem Elternhaus, allerdings ganz unmittelbar in der Nähe. Hier im Haus waren wir auch sehr oft, daher ist es hier auch für mich sehr sehr schwer.. denn überall kleben die Erinnerungen. Und das löst immer und immer wieder den Schmerz aus.. mitten in's Herz. Tja, wenn es mich dann zu sehr überkommt, wie z.B. heute Morgen, gehe ich in den Garten.. auch hier haben wir viele viele Momente erlebt, aber egal.. hier laufe ich dann viel umher..weine extrem (ja, ich bin sehr nahe am Wasser gebaut) rede mit mir selbst (laut), und ja ich habe sogar zum lieben Gott gebetet..

Und ja, sie weiß sehr, dass ich sie noch liebe. Wir hatten am Montag unser Gespräch in dem sie es mir gesagt hat.. 3 Stunden haben wir uns genommen.. am Feld entlang, auf einer Bank bei Sonnenuntergang. Wir haben beide extrem geweint.. aber sie hat die Kraft derzeit nicht mehr und will nun einfach mal auf sich schauen.. Das ist einfach der blanke Horror. Und klar, ich kann jetzt nicht alles im Wortlaut wiederholen. Dass ihr Akku so weit unten ist, dass sie selbst den Schmerz in Kauf nimmt, eine Wohnung aufgibt, den gemeinsamen Ort im Urlaub für immer aufgibt und allgemein die 9 Jahre einfach in der Vergangenheit lässt. Es ist einfach das brutalste was einem nur widerfahren kann..

Aber Deine Worte sind so lieb und erreichen mich.. das tut sehr gut, wenn ich das irgendwie sagen kann. Denn mein Zustand ist und bleibt unverändert schlecht.. das ist grausam :'(.

@scallisia
Vielen vielen Dank. Ja, ich hatte bereits 2 Termine. Ich lege da auch sehr viel Hoffnung rein, denn es ist mein letzter Strohhalm.. es ist wirklich unerträglich und ich frage mich wieviel mein Körper an Stress noch kompensieren kann.. es ist irre.

@Emma75
Auch an Dich ganz lieben Dank!
Im Moment habe ich nur meine Oma bei mir.. sie leidet auch sehr darunter, verständlich. Meine Mutter ist gestern für 3 Wochen in Urlaub geflogen.. das ist hart, ja. Und vorallem für sie.. weil sie nicht da sein kann. Aber okay. Das mit dem regelmäßig Essen bekomme ich aber einfach noch nicht hin.. ich bekomme einfach nichts runter. In den 2,5 Wochen habe ich jetzt ein Käsebrot und zwei Mozartkugeln geschafft.. mehr nicht, leider. Und es geht einfach nichts rein. Mit dem trinken geht aber ganz gut.. neben Wasser trinke ich auch mal was mit Kalorien.. Alk. dagegen trinke ich garnicht. Ich versuch es mal mit dem Hörbuch.. es sind halt immer und überall die Erinnerungen. Denn wir haben oft zum einschlafen Hörbücher gehört.. das bringt immer so eine üble Brücke die mich immer wieder auf den Boden wirft.. aber ich will es versuchen!

@Femira
Auch an Dich ganz lieben Dank für diese tolle Unterstützung.. auch wenn es mir soooso schwer fällt irgendwie die richtigen Worte zu finden.. morgens zum Beispiel bekäme ich das überhaupt nicht hin.. mit dem wach werden beginnt bei mir die Panik, die Angst und die schlimmen Kreisgedanken.. das ist einhergehend mit der Symptomatik sehr beängstigend.. weil es schmerzt, zerreißt und unglaublich viel Kraft kostet bei maximaler Hoffnungslosigkeit.. das ist grausam..
Und ja, klar pflege ich tief in mir noch eine Hoffnung. Auch wenn sie sagte, dass ich mir diese nicht machen soll.. auch wenn sie nicht wüsste was in einem halben Jahr ist.. das ist eben auch sehr schwer. Aber wie gesagt, wir sehen uns nicht.. sprechen und aber ab wegen der Wohnung. Denn ich habe bei allem Leid auch noch dort ein Meerwasseraquarium.. das habe ich zu versorgen, was eben extrem aufwendig ist. Ich komm nicht drumherum in der Wohnung zu sein.. und das reißt eben auch immer wieder an meiner Psyche. Das mentale vorbereiten hinzugehen.. wieder zu gehen.. und und und. Das ist sehr sehr fies! Die Auflösung von dem Aquarium muss ich auch noch angehen.. aber da ist es auch extrem schwer Korallen und Fische wegzubekommen. Die Rückgabe beim Aquaristiker ist eben nicht einfach machbar.. das ist sehr sehr komplex. Aber da brauche ich wieder ein paar Tage Zeit.. um die Kraft zu finden Es ist eben einfach brutal viel was auf mich einbrasselt. Geht ja auch schon los, dass ich Angst habe meine Galerie auf dem Handy zu öffnen.. tausende Bilder und Erinnerungen.. habe schon überlegt einfach ein neues Handy zu kaufen und das jetzige einfach zur Seite legen.. so käme ich nie und nimmer (auch aus Versehen) auf mögliche Erinnerungen..

Beim Thema schlafen ist es auch fast unmöglich. Ich schlafe vor Erschöpfung ein.. träume dann aber sofort von der Sache und wache dann 1 Stunde später auf.. das geht so die ganze Nacht. Habe durch meinen Hausarzt nun mal 50mg Opipramol verschrieben bekommen.. das lässt mich mal zumindestens 2, 3 Stunden am Stück schlafen.

Danke auch für diese tolle Auswahl an Videos. Die kenne ich noch nicht.. habe aber auch selbst schon Coachingvideos etc. gesucht und geschaut.. und nur ganz wenig Trost gefunden. Ich denke mir halt immer, dass 5 Sekunden minimalste Linderung besser ist wie keine Sekunde. Es ist nur sehr brutal dieser Dauerzustand.. nicht einmal Ruhe zu fühlen.. mal Pause zu bekommen von diesem Zustand. Und das mit den Orten meiden ist auch unmöglich momentan. Denn in 9 Jahren waren wir so gut wie überall gemeinsam gewesen.. egal ob Supermarkt, Nachbarortschaften, Wege, ja sogar Strecken (Autobahnen und Landstraßen) bringen mich in die Filme der Gemeinsamkeit.. und das ist das verdammt tückische und schmerzliche..

Ach und mit dem Freundeskreis dürfen wir gerne mal schauen was wir da machen können, klar. Das freut mich wirklich sehr!

@Thorn
Auch an Dich vielen vielen Dank für Deine Geschichte.. ja, es hilft ein wenig. Man kann den Schmerz förmlich ein bisschen aufteilen.. man merkt, dass man nicht ganz alleine ist.. Das tut gut.. und es ist schön zu lesen, dass Du nun fröhlich und glücklich sein kannst. Es ist nur schlimm, dass ich weiß durch zu müssen.. es gibt keine Abkürzung.. ich muss es selbst durchleben... aber Dein Text und der anderen bringt Kraft.. Kraft die ich brauche für meinen so leeren Akku.
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Tja.. nun sitze ich wieder auf der Couch, habe die Nacht vor mir und den morgigen Tag... Bin aber zunächst mal in dem Moment über die Anteilnahme sehr froh hier im Forum.. und klar, das schreiben nimmt auch ein wenig Spannung heraus.. wenn ich das so schreiben kann...
Aber ich weiß auch wie der Tag morgen wieder wird. Mit dem wach werden kommt die Panik.. das rastlose.. der Drang zu laufen, was ich auch immer mache. Aber dazu die Weinkrämpfe.. diese Einsamkeit, welche auch in Gesellschaft innehält.. das ist einfach das schlimmste Gefühl was ich jemals erlebt habe. Und diese permanenten Gedanken.. bei denen ich mir 5 Antworten gebe und zeitgleich 20 neue Fragen hinterherschiebe.. das ist so mühsam und ich kann es nicht abschalten. Es tut sehr sehr weh und ich würde so gerne mal auf mich schauen.. aber das kann ich nicht. Weil ich glaube, dass ich den Prozess der Trennung noch nicht zulasse(n kann). Auch wenn ich das muss.. aber meine Liebe ist zu stark.. meine Verbundenheit zu intensiv.. es tut einfach so verdammt weh..

Aber schön, dass ich hier im Forum Hilfe bekomme.. es freut mich wirklich ungemein!

Nun versuche ich mal mit den Videos, Forenbeiträgen etc. etwas weiterzukommen..

Liebe Grüße an alle und eine gute Nacht!
Christiaan

(und ja, ich werde mich morgen anmelden!)

26.08.2020 21:49 • x 4 #8


Femira
Guten Abend Christian,

Kannst du dir ein Morgenritual erstellen? Die Morgende sind für uns alle am schlimmsten!
Ich bin in den Park mit Sonnenbrille und hab geweint und geweint und bin gelaufen und gelaufen.... Irgendwann konnte ich den Sonnenuntergang wieder wahrnehmen...

Hast du eine Idee?

Es geht wirklich nur ums Überleben! Der Schmerz wird dich noch lange begleiten und ja. Er zermürbt.

Die Trennung hast du schon angenommen. Deswegen geht es dir, wie es dir geht. Das Loslassen dauert noch sehr lange. Das ist okay.
Du tust schon sehr viel, damit es dir besser geht.

Es dauert halt solange wie es dauert.

26.08.2020 22:06 • x 2 #9


Luto
Zitat von Christiaan:
und ich weiß was meine Fehler waren und sind.

mir hat mal jemand, nachdem ich verlassen wurde und dann nach meinen Fehlern/Anteilen gesucht habe gesagt: wenn Du Dich anders verhalten hättest, wäre es vielleicht schon nach neun Wochen vorbei gewesen, das weiß am nie!
Jede Beziehung hat seine eigene Dynamik, und ist für den Moment einfach stimmig (bei Euch immerhin 9 Jahre), aber es passiert einfach, dass es irgendwann nicht mehr passt, und daran ist keiner schuld, sondern die Beziehungsdynamik ist auf einmal nicht mehr dieselbe ... und die Liebe kann dadurch verloren gehen.
2 Wochen nach 9 Jahren sind noch verdammt wenig. Das wird vermutlich noch etwas dauern, bis Du wieder positiv in die Zukunft schauen kannst ... obwohl: meine längste Beziehung dauerte knapp 7 jahre, und ich hatte danach (ich wurde verlassen) die kürzeste Trauerzeit überhaupt... auch das weiß man nie... Vermutlich wusste ich, trotz des Trennungsschocks, dass die Zeit abgelaufen war, und hatte schnell wieder Platz für eine neue Liebe.

Zitat von Femira:
Die Morgende sind für uns alle am schlimmsten!

also ich fand ja einst die Abende schlimmer ...

26.08.2020 22:13 • x 1 #10


C
Liebes Forum.. liebe Mitleser..

nun, es ist wieder soweit. Ich liege noch im Bett und mich überkommt wieder dieses unglaubliche Gefühl.. es tut so unfassbar weh und es schmerzt so sehr. Es lähmt mich so sehr.

Ich weiß, dass sobald ich aufstehe, das Ganze sich wieder ins unermessliche hochsteigert.. ich kann nichts dagegen tun.. und das kostet so sehr Akku den ich momentan einfach nicht habe. Ich denke so sehr an unsere Beziehung.. denke an sie. Ich weiß, dass es ihr auch nicht sehr gut geht. dass sie ebenfalls damit kämpft. Aber trotzdem ändert es nichts.. es sind einfach diese Dauerfragen im Kopf die einfach nicht aufhören wollen.. kann es immer wieder nur sagen: es tut so weh. Wenn ich nur an Essen denke wird mir schlecht. Wenn ich draußen die Welt höre, wie sie sich dreht als wäre alles normal, bekomme ich Gänsehaut..

Gestern abend habe ich noch das Video / Podcast von Eva-Maria Zurhorst gehört.. mindestens 10 mal in Dauerschleife bei 45 Minuten Spielzeit. Nur dass ich was höre was mich vielleicht im Ansatz erreicht.. aber es ist nunmal absolut kein Trost für das, was man derzeit erlebt...

Ich würde am liebsten jeden Knochen am Körper gebrochen haben als das verletzte Herz. Der Blick in die Zukunft ist so grausam.. das was noch kommt. Auch wenn jeder und alle sagen, dass es besser wird. Denn das kann es für mich momentan nicht werden.. weil ich es nicht wahrhaben kann und mag. Weil ich mein Gefühl nicht mit meinem Kopf überreden kann. Und das ist das, was mich so unfassbar in den Boden stampft.

Danke, dass ihr mir zuhört..

27.08.2020 09:17 • x 1 #11


Christiaan
Habe mich nun auch hier angemeldet..

27.08.2020 09:22 • x 4 #12


scallisia
Ja, dein Akku ist gerade leer. Dein Körper hat auf überleben umgestellt. Er braucht nun alle Reserven, die er noch hat. Auch wenn es sich jetzt nicht so anfühlt, aber du wirst das aushalten. Dein Körper wird das aushalten.
Diese ganzen Fragen werden dich auch noch eine Zeit begleiten. Manche hier sagen, dass all die Fragen zu nichts nütze sind und man einfach akzeptieren soll, dass es nun so ist wie es ist. Im Grunde ist das auch so. Es ist nur so unglaublich schwer in der Umsetzung. Gerade mit der Akzeptanz hatte ich so meine Probleme. Zwei Wochen ist auch wirklich noch nicht lang. Versuche, dich nicht so unter Druck zu setzen. Nimm den Schmerz an. All die Trauer, die Wut, das Nichtverstehen. Alle Gefühle, die du jetzt fühlst dürfen da sein. Akzeptiere auch diese.

Zum Thema essen: Auch ich habe lange nichts herunter bekommen. Ich habe in 3 Monaten 15kg abgenommen. Das war richtig krass. Das Ding ist nur, man verliert nicht nur an Gewicht, sondern auch an Kraft. Wenn du nichts festes herunter bekommst, versuche es mit einer heißen Brühe, Gemüsesaft, Säfte im allgemeinen. Und trinke viel. Versuche auf dich zu achten.

27.08.2020 09:40 • x 1 #13


Femira
Zitat von Christiaan:
Habe mich nun auch hier angemeldet..

Guten Morgen Christian! Schön, dass du nun Teil unserer Gemeinschaft bist.

Zitat von Christiaan:
Ich liege noch im Bett und mich überkommt wieder dieses unglaubliche Gefühl

Also zumindest liegst du ja dann schon lange im Bett. Ich konnte ab 5 Uhr nicht mehr schlafen
Trauer braucht Kraft und Zeit. Deswegen drückt dich Trauer nieder. So konzentriert deine Seele die Kräfte zum Heilen.
Du machst das gut.

Zitat von Christiaan:
Ich weiß, dass sobald ich aufstehe, das Ganze sich wieder ins unermessliche hochsteigert..

Ja, deswegen sind die Morgende so schlimm: Die schutzschilde sind noch nicht oben und man weiß, es wartet ein Tag voll Trauer. Ich sag dir was: Die Tage der Trauer sind ENDLICH! Niemand weiß, wie viele Tage du vor dir haben wirst, aber sie sind ENDLICH! Ich prophezeite dir 365 Tage, bis du deutlich merkst, dass es besser wird. Jeden Tag, den du überlebst, bringt dich weiter!

War denn ein Tipp dabei, bei dem du dir vorstellen kannst, ihn umzusetzen?

Zitat von Christiaan:
Wenn ich nur an Essen denke wird mir schlecht.

Ich hab ganz ganz am Anfang diese Fitnessdrinks getrunken. Du weißt schon diese hochkalorischen, die eigentlich dazu da sind, dass man eine Mahlzeit ersetzt. In der Apotheke gibt es auch Astronautennahrung, so Drinks, in denen alles drin ist, was dein Körper braucht. Das ist keine Dauerlösung, aber besser als nichts.
Bitte schau dich um und sag, ob du HEUTE etwas findest, dass du essen/trinken kannst. Wenn du seit 2 Wochen nur eine einzige Käsestulle gegessen hast, dann ist das zu wenig. Ansonsten würde ich dir raten, in die Klinik zu gehen.

Weißt du, wir essen alle in der ersten Zeit nichts mehr. Das ist ein Zeichen von alten Kindheitsthemen. Wir bestrafen uns dafür, dass wir es nicht wert waren, geliebt zu werden und verhungern freiwillig.

Dass unsere Eltern uns nicht richtig geliebt haben, so wie wir es gebraucht haben, hat aber was mit deren unbearbeitetetn Themen zu tun. Das gehst du ja mit der Psychologin an. Du bist kein Kind mehr, Christian. Du musst jetzt auf dich achten! Wir helfen dir, aber du musst ein bisschen mitmachen.

Also geh in die Apotheke und hole dir Astronautennahrung oder diese Fitnessdrinks (die sind billiger) und dann trinkst du 2 davon heute! (Dein Körper wird deutlich mehr brauchen, aber gar nichts ist keine Alternative). Du kannst auch eine Banane in Milch pürieren oder dir einen Smoothie kaufen. Das müsste noch zusätzlich in dich rein.

Nichts essen ist ein Hilfeschrei. Wir erkennen an, dass es dir nicht gut geht. Christian, ich sehe und lese, dass es dir schlecht geht. Es ist okay. Das Leben ist manchmal furchtbar. Schau, ob du für dich Sorgen kannst, sonst geh bitte in die Klinik!


Zitat von Christiaan:
Wenn ich draußen die Welt höre, wie sie sich dreht als wäre alles normal, bekomme ich Gänsehaut..

Ja, das geht jedem so.
Gibt sogar Lieder dazu:


Zitat von Christiaan:
Weil ich mein Gefühl nicht mit meinem Kopf überreden kann.

Du versuchst deine Trauer wegzudrücken. BEeide Posts handeln davon, dass du die Trauer wegdrücken möchtest:
Zitat von Christiaan:
denn alle Ablenkung funktioniert null. Ich mache und probiere das durchgehend.

Zitat von Christiaan:
Aber das bringt mich nicht weit(er). Das ist und bleibt der blanke Horror.

Zitat von Christiaan:
Könnte ich arbeiten würde ich das tun. hab ich es auch schon versucht.

Zitat von Christiaan:
ich würde so gerne mal auf mich schauen.. aber das kann ich nicht.

Du bist traurig. Ja, es tut weh. Ja, du hast Ansgt vor der Zukunft.

Diese Gefühle wollen gefühlt werden. Wenn du sie wegdrückst und dich ablenkst, drängen sie mit Macht nach vorn und werfen dich nieder. Es ist okay, dass du trauig bist und völlig normal. Du bist ein Mensch. Und diu wirst noch eine Weile Ttraurig sein.



Zitat von Christiaan:
das nicht wahrhaben wollen.

Zitat von Christiaan:
as nicht wahrhaben wollen. das ist soooo schlimm und grausam

Du hast es schon wahr in deinem Inneren. Deswegen trauerst du gerade. Du hast noch nicht losgelassen. Aber das ist ganz normal. Das wird sehr dauern. Ich mochte das Buch von Frau Sohn Goodbye Herzschmerz. Vielleicht hilft es dir auch?

Du hast dein Leben um die Beziehung gebaut. Keine Freunde, ein Hobby für zuhause, das zuhause mit ihr geteilt. Ja, dir fehlt gerade der Boden unter den Füßen. Christian, es ist grausam, wenn man in die Hölle stürzt.

Und ab jetzt machen wir ganz kleine Minischritte.

Heute kümmerst du dich darum, dass du etwas findest, dass du essen kannst.

Morgen schauen wir, was ansteht.

27.08.2020 09:55 • x 3 #14


Emma14
Guten Morgen Christian,

Ich gebe dir mal folgenden Tipp: Geh in die Apotheke und besorge dir für ein paar Euro
Die Bachblütenkombination Rescue sowie die Einzelbachblüte Olive, evtl auch Hornbeam.
Olive ist sehr gut bei psychischer Erschöpfung, Hornbeam bei kreisenden Gedankenschleifen.
Gib jeweils 4 Tropfen in ein Glas Wasser u. trinke es über den Tag verteilt. Hilft.

27.08.2020 10:13 • x 2 #15


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