Trennung obwohl sie noch Gefühle für mich hegt

Hallo,

ich hatte gerade eben das Schlussgespräch mit meiner Freundin...
wir wollten das schon früher(ihr Vorschlag) aber dann wollte sies verschieben(sie hat vor 1 1/2 Wochen schluss gemacht)...
bin also heute spontan zu ihr gefahren und hab einen letzten Versuch unternommen sie zurückzugewinnen...leider erfolglos... sie sagt zwar, dass sie mich noch liebt, aber eben nicht mehr so viel und deshalb keine Zukunft sieht...
Bin ich der einzige der denkt, solange da noch Liebe vorhanden ist, dass man daran arbeiten kann?! Aus einem Funken entsteht doch erst ein lodernes Feuer.
Ich muss dazu sagen, wir hatten beide die letzten Monate eine downphase...haben beide eine psychische Erkrankung..bei mir Depressionen und mir ging es einfach nicht gut...
war aber in Behandlung und ich war total motiviert wieder mehr mit ihr zu unternehmen... hatte Uberraschungen geplant und war einfach so froh sie zu haben... und 2 Tage nachdem ich aus der Klinik komme macht sie spontan schluss...ohne Vorwahrnung ...
ich bin gerade so am Ende... ich verliebe mich generell nicht wirklich schnell und war auch 7 Jahre ohne Beziehung bis ich sie kennenlernte...da ging aber alles so schnell, es war so schön... und jetzt nach fast 2 Jahren, 4 Tage fehlen, einfach das.
Sie war für mich die Frau, mit der ich mir meine Zukunft vorstellen konnte.
Ich will ihr so gerne schreiben, aber ich weiß, dass das nichts bringt ... deshalb schreibe ich hier, einfach um ein wenig meinen Kummer loszuwerden...für mich war die Liebe immer das eine am Leben, was es überhaupt lebenswert macht, etwas wofür es sich zu kämpfen lohnt und diese Trennung raubt mir irgendwie dieses Gefühl

Danke für die Zeit, falls sich das jemand durchliest

Hallo Du,
ich stecke auch gerade in der Trennungsphase,daher weiss ich,wie Du Dich jetzt fühlst.Meine Trennung ist grad 2 Wochen her. Bin,war ebenso immer eine Kämpferin für die Liebe....ich hoffe auch...aber ich sollte akzeptieren und annehmen...das es doch vorbei ist...ich weiß,es ist die Hölle

Hey,
das tut mir leid zu hören, mein Beileid Danij...hoffe du kommst schnell darüber hinweg...war das bei dir auhc so plötzlich?

@quillox,

was hast Du aus der Klinik mitgenommen? Versuch Dich daran zu erinnern und setz es ein: FÜR DICH, nur für DICH. In der Phase in der Du Dich gerade befindest ist es sicher nicht so einfach, aber vielleicht kannst Du versuchen das Gelernte erst mal für Dich zu verinnerlichen und zu leben und das Thema Freundin auf einen Zeitpunkt vertagen, an dem es DIR wieder besser geht.

So meine Gedanken...

Danke Dir...naja,nach 16 Jahren hat sich wohl jeder in eine andere Richtung entwickelt.Jetzt kann und muss ich mir eingestehen,das ich auch nicht viel getan habe,um aus diesem Trott zu entrinnen.Jetzt würde ich es anders machen,aber es ist eben zu spät.Er hat sich entliebt,ich noch nicht.

@Honeysky
Klar...die Therapie habe ich nicht für sie begonnen, sondern für mich, aber sie war mir eine große Unterstützung in dem Weg. Und ich versuche auch das Gelernte weiterhin umzusetzten, aber im Moment...ich kann nur weinen, es ist als ob sie das einzige in meinen Leben war, was ich wirklich geschätzt habe, was mir wirklich etwas bedeutet hat und sie zu verlieren... das ist so hart und sie scheint so felsenfest überzeugt zu sein, dass es die richtige Entscheidung war und das... das macht es irgendwie so viel schlimmer, da ich mir nun noch mehr denn je wie ein Fehler vorkomme, da das einzige was mir wichtig ist, mich einfach so fallen lässt...
Ich habe mich vor zisch Jahren fürs Leben entschieden, auch wenn ich immer tief in mir spürte, dass ich es eigentlich nicht möchte...habe versucht das beste daraus zu machen und mit ihr fühlte es sich auch endlich danach an, dass es nicht die falsche Entscheidung war...dass da mehr als diese anhaltende traurigkeit ist...Zwar habe ich auch mit ihr diese Gedanken manchmal gehabt, aber da gabs diesen Gegenpol und jetzt ist da einfach nur noch diese unglaubliche trauer und leere und ich weiß nicht, wie ich das richten soll oder überhaupt möchte...

Ich glaube es ist schwer in dieser Situation die richtigen Worte zu finden, weil der Schmerz so übermächtig erscheint. Das kann ich sehr gut verstehen!
Gerade ein paar Schritte in die Freiheit gemacht und dann einen wichtigen Halt verloren.
Weiss gar nicht wie ich das sagen soll...bitte versuch den eingeschlagenen Weg einfach weiterzugehen, Kraft zu tanken.

Hast Du Feunde oder Familie, die Dich stützen oder auffangen können?

Ja, die sind auch für mich da ...wollten mich auch heute sehen, aber das konnte ich nicht... bin eigentlich nicht der Typ der gerne über Probleme quatscht... auch wenns gerade anders wirkt^^ ...Danke fürs antworten übrigens
Vielleicht wirds die Tage besser... ich muss einfach den Kopf freikriegen... man wird durch solche Verluste ja nur stärker letzten endes und daran muss ich festhalten.
EInfach das Gute aus der Beziehung im Herzen behalten und weiterleben.

Ich weiss wie es ist, wenn der Impuls sich zurück zu ziehen größer ist als alles andere. Das gehört ja auch zu den Verstärkern der Depression.

Manchmal muss man ja nicht reden. Ich bin in schweren Stunden einfach hingefahren. Zu Freunden, zur Familie. Ich habe nicht geredet, konnte ich und wollte ich nicht.

Im Nachhinein kann ich sagen, dass es irgendwie geholfen hat, dass ich über meinen Schatten gesprungen bin, und der Schatten war riesig.

Rückzug ist auf jeden Fall kontraproduktiv.

Ich wünsch Dir ganz viel Kraft!