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Trennung realisieren und anfangen loszulassen

Malte86
Liebe Forumsmitglieder, habe mich hier eben erst angemeldet und möchte das Forum in meiner aktuellen Situation nutzen um Ansichten und Inspirationen zu bekommen mit dem Ziel meine Trennung konstruktiv weiter zu verarbeiten.
Sicher auch gut, dass vielleicht einige von Euch gleiche oder Ähnliche Erfahrungen gemacht haben und sich darin wiederfinden, für sich etwas daraus mitnehmen können.
Versuche es möglichst objektiv zu erzählen:
Anfang März 23. 1. Date, 1. Kuss. beide verliebt. 2.Date am nächsten Tag ohne Worte war klar das wir zusammen sind. Patchwork, sie hat 3 Kinder (Zwischen 5 13)mit denen Sie 1 Stunde entfernt im Eigenheim wohnt. 1. Urlaub nach wenigen Wochen im Ausland mit ihren Eltern in FeWo. 1. Konflikt nach 4 Wochen. Sehr gute Körperlichkeit, Leidenschaft, keine Eifersucht, keine Lügen. Oft Wochen am Stück bei ihr verbracht. Waren stets bemüht das komplexe Konstrukt der 5-köpfigen Familie gut zu organisieren. Konflikte kamen und gingen, Diskussionen seit August/September nahezu täglich. Kurzer Beziehungscut für 2 Wochen im Okt. Wieder Annäherung, weil wir uns vermissten beide keine Trennung wollten. Ihre Eltern hatten aus unklaren Gründen etwas gegen das neue Aufleben der Beziehung. Das sorgte für zusätzlich Zündstoff. Sie stand aber zu mir. Immer mehr Konflikte mit 13jähr. Sohn der immer mehr der Meinung war das unsere Beziehung alles kaputt macht. Hatten zw. Aug. Okt. 3 Kennenlerngespräche mit Paartherapeuten, die uns aber nicht zusagten. Wir hatten beide die Bereitschaft dazu. St Ende Nov. Ein Auf und Ab. Möchte gar nicht so sehr auf die Gründe im Einzelnen eingehen. Meist ging es um die Kinder die Paarzeit die mir teilweise oft zu kurz kam. Hatten das Gefühl, dass der x. der bis zum Ende sehr gut für uns beide war der entscheidende Kit war der alles noch zusammenhielt. Hattemir ab Sept. Arbeit in ihrer Region gesucht. Trennung am 23.12 im Streit. Ich fuhr weg und hatte alle meine Sachen gepackt, sah sie das letzte Mal. Ende Dez. Letztes Tel. bevor 5 Wochen Kontaktstille war. Vor wenigen Tagen rief ich sie an. sie empfindet nichts mehr möchte keinen weiteren Versuch, weil es ihr seid der Trennung besser geht. Das riss mich komplett runter als sei die Trennung gestern gewesen. Ich litt wie ein Hund und weinte mir die Seele aus dem Leib. ich ließ alles raus. Gestern allerletzter Versuch bei einem Tel sich auf die positiven Dinge zu besinnen die uns bis zum Schluss verbunden haben (gleiche Werte, Lebenseinstellung, Hobbies, S. ), sie machte mir sehr ruhig, aber 100% sicher klar dass das alles nichts mehr bringt ich aufhören soll mir selbst weh zu tun. hatte letzte Nacht dunkelste Gedanken, weil mir diese Endgültigkeit das Herz zerissen hat. Ich weinte 1, 2 Stunden fuhr im Auto zum Feld schrie den Schmerz aus mir heraus. Seitdem bin ich wie gelähmt versuche die Trennung rational konstruktiv zu verarbeiten um da nicht endlos lange Monate drin hängen zu bleiben. Ich habe die Schmerzen komplett zugelassen und die körperlichen Reaktionen bestmöglich rausgelassen. 13 h geschlafen. Jetzt hier. Wie ist eure Einschätzung und Eure Gedanken dazu, die mir helfen weiterhin stark zu bleiben um Dinge zu tun die gut für mich sind. essen, sport, Gespräche, Vorhaben. lieben Dank vorab.

04.02.2024 01:35 • x 1 #1


VictoriaSiempre
Hallo Malte,

Liebeskummer ist ein @rschloch und ein schnellwirkendes Allheilmittel gibt es leider nicht - er dauert, so lange er dauert.

Beim Lesen Deiner Geschichte fiel mir der Turbogang auf, in den Ihr ziemlich schnell geschaltet habt. Es waren ja grade mal 7 Monate vom ersten Date im März und der größeren (aber auch nicht ersten) Krise im Oktober. Dazwischen Urlaube, bereits mit Großfamilie, und wochenlange Aufenthalte bei ihr und ihren Kindern.

Grade mit Kindern, eines davon in der Pubertät, finde ich es echt schwierig, so schnell auf enge Bindung und Patchwork-Familie zu machen. Persönlich erhöhe ich sogar auf „unverantwortlich“, Kindern so schnell eine neue Paarbeziehung vor die Nase zu setzen. Die wurden ja nicht gefragt, ob sie einen fremden Mann (und das warst Du letztlich) so häufig oder gar auf Dauer in ihrem Umfeld haben möchten.

Du hast es anscheinend auch unterschätzt, was es bedeutet, eine Partnerin mit Verantwortung für 3 noch recht kleine Kinder zu haben. Natürlich gibt es da wenig Paarzeit; die gibt es auch für leibliche Mütter und Väter nur nach guter Planung (oder einem komfortablen Netzwerk). Was hattest Du Dir denn da vorgestellt?

Dass es zwischen Dir und dieser Frau nicht auf Dauer gepasst hat, tut mir leid. Vom Zeitrahmen her eigentlich der Klassiker: Oft entscheidet sich nach ca. 6 Monaten, ob die anfänglichen Schmetterlinge weiter- oder wegfliegen.

Aber schieb bitte nicht den Kindern die Verantwortung für Euer Scheitern zu.

04.02.2024 02:49 • x 10 #2


A


Trennung realisieren und anfangen loszulassen

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Malte86
Danke für Deine Einschätzung. Die Kinder mache ich für gar nichts verantwortlich. Die können nichts dafür. Wir waren verblendet von unseren Gefühlen füreinander. Es ist nicht langsam gewachsen, sondern ging von 0 auf 100 in kurzer Zeit. Aber die entscheidenden gemeinsamen Werte, die starke Anziehung und die Verliebtheit ließen uns über Vieles hinwegblicken dem wir mehr Aufmerksamkeit hätten schenken sollen. Ich denke es tut so sehr weh, weil
Wir wirklich sehr viel Energie in unsere Beziehung gesteckt haben und daran geglaubt haben, dass wir es wieder alles in eine harmonische Richtung gedreht bekommen. Wir haben uns nicht monate- oder jahrelang auseinander gelebt, sondern auch nach 7,8,9 Monaten war immer alles noch sehr frisch...ich bereue es sehr, dass nicht zumindest einer von uns etwas mehr auf die Bremse gegangen ist um es gesund wachsen zu lassen. Denke dieses Tempo hat letztlich dafür gesorgt, dass wir in dieser Patchwork-Situation mit vielen kleinen Dingen überfordert waren. Es gab teilweise genug Paarzeit, aber teilweise gar nicht, obwohl dies trotz der Kinder drin gewesen wäre, weil wir auch ab und an kinderfrei hätten, wenn sie beim Vater waren. Ich muss mich langsam an den Gedanken gewöhnen, dass sie mich einfach nicht mehr liebt bzw. nicht mehr genug empfindet....denke da kann man mit Worten und Ratio auch nichts mehr dran ändern....

04.02.2024 03:56 • #3


GreenTara
@Malte86
Zitat von Malte86:
Meist ging es um die Kinder die Paarzeit die mir teilweise oft zu kurz kam.

Vielleicht hatte die Frau sich überfordert gefühlt mit 3 Kindern und deinen zeitlichen Ansprüchen.

04.02.2024 08:42 • #4


Malte86
Das war teilweise so. Sicher teils begründet, teils unbegründet. Bei Vielem was sie vor mir allein stemmen musste, hatte sie meine Hilfe und Unterstützung. Ich bin handwerklich und häuslich...entsprechend hat sie auch Einiges an Entlastung erfahren. Es war ja auch nicht das Hauptproblem und kein ständiges Problem. Aber ich möchte damit abschließen und bin dankbar für aufbauende Tipps von Mitgliedern hier, die Gleiches oder Ähnliches erlebt haben und wie sie dort gut aus diesem Tal herausgefunden haben. Vermissen und Schmerz ist nunmal sehr präsent und ich möchte mich durch einen klugen Umgang mit meinen Emotionen davon Stück für Stück lösen.

04.02.2024 09:00 • x 1 #5


L
Zitat von Malte86:
.denke da kann man mit Worten und Ratio auch nichts mehr dran ändern....

Und sollst Du auch nicht. Sie war ja sehr klar. Also keine Briefe, WA, Päckchen, Anrufe oder was Dir sonst noch einfällt. Kein Kontakt.

Ich persönlich glaube ja, dass man sich in so kurzer Zeit gar nicht gut kennenlernen kann. Du vermutest wahrscheinlich viel, was gar nicht Realität ist.

Und Euer Zusammenpassen. Hm in sieben Monaten vom Kennenlernen zur Paartherapie? Lässt tief blicken. Wahrscheinlich sehen das ihre Eltern auch so.

Was ist eigentlich mit dem Vater der Kinder?

04.02.2024 09:18 • x 5 #6


L
Zitat von Malte86:
Vermissen und Schmerz ist nunmal sehr präsent und ich möchte mich durch einen klugen Umgang mit meinen Emotionen davon Stück für Stück lösen.

Lass das erstmal stehen. Du brauchst keinen Aktionismus, erkenne an, dass die Gefühle da sind und gib Dir Zeit. Einfach von Tag zu Tag,

04.02.2024 09:20 • x 3 #7


Chrome
@Malte86 Es ging doch viel zu schnell und dann fliegt man meistens auf die Nase.

Lerne daraus und ziehe die richtigen Schlüsse daraus. Vielleicht ist eine Mutter mit 2 Kindern nix für dich, vielleicht sind Kinder im allgemeinen nix für dich. Diese Erfahrung kann dir viel bringen und dir einen Weg zeigen der zu dir passt, nur annehmen musst du ihn. Ansonsten kann es natürlich sein dass du sehr wohl mit Kindern kannst, aber diese Rolle in die man dich stecken wollte nur dann passt, wenn man auch zusammenhält und nicht gegen dich arbeitet. Ich weiß wovon ich rede, hatte genau das selbe Problem wie du und habe es nach 3 Jahren beendet, weil mir die Energie ausgegangen ist. Solche Situationen funktionieren nur, wenn der Partner auch bereit ist mit dir zusammen einen Weg zu finden und das ist hier wohl nicht der Fall. So kämpfst du gegen Windmühlen und da kann man nur verlieren. Ich habe meine Konsequenzen daraus gezogen und werde mich nie wieder in diese Rolle begeben. Eine Frau mit Kindern ok, aber dann ganz klar getrennt. Erstmal nur Freund, die Kinder brauchen nix von mir zu wissen, einfach auch um zu schützen.

Die Kinder zu schützen und mich selbst, denn wichtig ist in erster Linie die Mutter und da muss alles passen. Nur wenn man zusammen funktioniert, eine Basis hat, kann man irgendwann dann die Kinder mit einbeziehen. Doch auch da mit ganz klaren Regeln und vor allem auf Abstand. Meine jetzige Freundin hat 2 Kinder, wir leben natürlich getrennt, jeder in seinem Zuhause und sehen uns wenn es halt passt. Ganz ohne Druck oder Verpflichtungen. Mit den Kindern machen wir hier und da mal ein Ausflug mit vereinzelten Übernachtungen etc... Ich mische mich nicht in die Erziehung ein, halte mich da komplett raus und will damit auch nix mehr zu tun haben. Sind die Kinder beim Papa, nutzen wir unsere Zeit alleine und es funktioniert sehr gut. Urlaub machen wir sowohl zusammen mit Kindern, als auch alleine als Paar oder sogar komplett getrennt. Sie fährt dann mit ihren Eltern nach Sylt, ich mit Freunden nach Thailand oder sonst wo hin.

Auf dieser Basis bin ich zufrieden, die Kinder mögen mich, sind zufrieden und meine Freundin ist es ebenfalls. Auf der Basis kann ich gut damit leben, aber dies war möglich weil ich aus meiner Beziehung davor gelernt habe. Genau so musst du jetzt daraus lernen und dir klar werden, dass dieses Konstrukt nicht zu dir passt, zumindest nicht so.

Beim nächsten Mal einfach alles langsamer an gehen. Es stirbt niemand wenn man sich Zeit lässt, zumindest nicht deswegen. Einfach ruhig an die Sache herangehen, sich kennenlernen und schauen ob die Beziehung überhaupt bestand haben kann. Wenn die passt, kann man nach 8 Monaten bis zu einem Jahr auch gerne die Kinder mal ins Boot holen und gemeinsam was machen, wobei immer klar sein muss, dass man nicht der Ersatzpapa ist, sondern ein guter Freund. Dies muss man halt von Anfang an klarstellen. Diese Rolle kann man vielleicht irgendwann einnehmen wenn alles andere drumherum passt und man merkt man hat die selben Ziele als Paar etc... ansonsten einfach erst gar nicht in diese Rolle gehen. Man muss auch nicht zusammenleben, außer du hast noch ein Kinderwunsch, dann würde ich dir aber grundsätzlich von einer Frau mit Kindern abraten. Ich besitze diesen Wunsch nicht, daher ist es egal. Ich muss auch nicht mehr zusammenwohnen mit meiner Freundin. Ich genieße mein eigenes Leben und mein eigenes Reich. Wie gesagt, du musst für dich das richtige finden und dann ordentlich an die Sache herangehen, ohne es zu überstürzen etc...

04.02.2024 09:42 • x 2 #8


Amaible
@Malte86 Die Zeit arbeitet für dich. Der Trennungsschmerz am Anfang ist normal und es dauert, bis er weniger wird. Liebeskummer ist einfach nur schlimm.

Für mich war der Zustand direkt danach wie ein Dro.. Eigentlich ist es das ja auch. Der Kontakt zu dem Menschen, der einem sehr wichtig, ist plötzlich vorbei. Es ist ein Entzug und du musst dich so nach und nach entwöhnen.

Lass dir Zeit und hab Geduld mit dir. Lenk dich ab, geh spazieren, zum Sport, in die Sauna...Mach das, was dir gut tut.

Ich finde, wenn nach kurzer Zeit schon ein Paartherapeut in Erwägung gezogen wird, hat etwas grundsätzlich nicht gepasst. Die rosarote Brille war weg und die Realität wurde deutlich. Da wurden dann die Differenzen offensichtlich, die ein Therapeut vielleicht wieder gerade biegen kann...
Man hat einfach den Wunsch die Anfangsphase wieder zu erreichen oder zu erhalten, die aber nicht mehr zurückkommt, da die Schmetterlinge im Bauch so nach und nach davon fliegen...

Ich wünsche dir viel Kraft in dieser schweren Zeit. Es wird besser, hab Geduld mit dir.

04.02.2024 10:09 • x 3 #9


N
Guten Morgen,

tut mir sehr leid, aber ich stimme hier allen anderen zu. Ging vielleicht alles etwas schnell und jetzt steckst du im tiefsten Liebeskummer.

Anhand der Uhrzeiten, zu denen zu schreibst, sieht man natürlich auch, dass du gerade absolut nicht zur Ruhe kommst. Hast du jemanden in deinem Umfeld, an den du dich wenden kannst? Ich denke, du musst jetzt erstmal über die ersten Tage hinweg kommen. Alles zu- und rauslassen und dann musst du dich wirklich wieder auf dich selbst konzentrieren. Ablenkung ist immer gut. Aber das ist natürlich sehr leicht gesagt.

Wie geht‘s dir heute? Und was bedeutet dunkelste Gedanken eigentlich?

04.02.2024 11:45 • x 2 #10


Malte86
@Notperfect danke für Deine lieben Worte. Naja die eigentliche Trennung ist jetzt fast 6 Wochen her und der letzte Kontakt 2 Tage. Das hat alles wieder aufgerissen. Ich habe 2 Wochen nicht entscheiden können. Halte ich die Kontaktsperre, bei der es mir langfristig besser geht oder breche ich sie um Gewissheit/ Klarheit zu bekommen, ob sie genauso oder anders fühlt wie ich....Diese Frage hat mich gequält und ich musste mich immer wieder zwingen sie nicht zu kontaktieren...mein Kopf wusste, dass es das Klügste ist, aber Herz und Bauch hatten etwas gegen diese Ungewissheit und trieben mich zu diesem Schritt ihr nicht nur zu schreiben, sondern auch noch ne halbe Stunde mit ihr zu telefonieren. Sie lehnte mich nicht ab aber setzte auch diese klare Grenze die nötig ist um in mir keine Hoffnung aufkommen zu lassen. Nun bezahle ich für die Klarheit einen hohen Preis, aber die Ungewissheit hätte mich langfristig bereuen lassen es nicht ein letztes Mal aktiv versucht zu haben. Habe abgewogen: langer mäßiger Schmerz oder kurzer/ mittelfristiger heftiger Schmerz. Habe mich selbst in die tiefste Gefühlshölle begeben und selten kurz und heftig emotional so gelitten. Konzentrierte mich aber schon von Anfang an wieder auf mich selbst...mal mehr, mal weniger, aber immer mit dem Fokus darauf, dass ich zumindest Dinge tun muss die mich körperlich gesund halten....essen,Sport, ab und an mal ein Gespräch mit Bekannten. Schlafmangel und absolute Rhythmusverschiebung, auch durch den Verlust der Arbeit, die ich mir in Ihrer Region gesucht habe....ich weiß wirklich nicht wie ich es geschafft habe allein direkt nach der Trennung über Weihnachten und Neujahr hinwegzukommen...aber hey ich leb ja noch...hab versucht mit gutem Essen und Sport ein Gegengewicht zu schaffen...brauch dafür ne krasse Eigenmotivation um nicht völlig abzusacken. Heute geht's mir so 3 bis 4 (6 maximal schlecht) ich stecke viel mentale Energie da hinein nicht Gedanken an Sie und unsere Zeit zu vertiefen und sie im Kopf rechtzeitig zu blockieren/ stoppen damit sie durch ein Gedankenkarussell keinen Schaden anrichten.....

04.02.2024 17:04 • #11


N
@Malte86

Gerne.
Du gehst das doch alles richtig an und fokussierst dich auf die richtigen Dinge. Damit hast du schonmal einen großen Vorsprung.
Ich denke, dass du die letzten Wochen auch „funktionieren“ konntest, weil dich dieses kleine Fünkchen Hoffnung voran getrieben hat. Vielleicht war der letzte Versuch, jetzt einfach dem geschuldet, dass dein Kopf bereit war, sich dem Ende zu stellen. Du fasst das ja auch alles selbst richtig zusammen.

Der Aufprall ist natürlich trotzdem verdammt hart und der Schmerz ist riesig, darf und muss aber genauso da sein und wenn du das alles zu- und rauslassen kannst, dann bist du in meinen Augen auf einem sehr guten Weg. Jetzt geht‘s eigentlich wirklich darum, dass deine Gedanken nicht zu dunkel werden, daher meine Frage danach, und du wirklich von Tag zu Tag guckst und einen Fuß vor den anderen setzt. Floskeln helfen natürlich nicht, aber natürlich kommst du da durch.

04.02.2024 17:31 • x 2 #12


Malte86
@Notperfect merci für Deine aufbauenden Worte. Ja es funktioniert nur in kleinen aber stetigen Schritten...Auf Hauruck funktioniert das nicht...die Trennung kam jetzt auch nicht komplett unerwartet, aber doch schneller als ich vermutete.. dachte Weihnachten Neujahr stehen vor der Tür, dass das vllt. eine kleine Brücke baut hin zu der Erkenntnis was man eigentlich am anderen hat und in der Lage ist sich tendenziell auf das Positive zu konzentrieren...leider war die Nacht 2 Tage vor Heiligabend das Gegenteil von heilig...ich habe keine Kontakt mehr zu meinen Eltern, habe keine Geschwister und wohne nicht in meiner Heimatstadt...kurz zuvor war der dort gesuchte Job Pfutsch...das hat die Brisanz der Situation um einiges angeheizt und mich das Ganze noch dramatischer sehen lassen. Wenn man schon nicht mehr so die eigene heile Familie hat ist es natürlich eine Traumvorstellung mit einer Frau die man liebt und ihren Kindern zusammen diese schöne Zeit des Jahres zu verbringen...es war eine Vorstellung die mir zum Greifen nah vor den Augen hing und zerrissen ist kurz bevor es Realität wurde. Ich muss wirklich momentan jeden Tag sehr hart an mir arbeiten die Containance zu wahren...nicht anzurufen, nicht zu grübeln, nicht Hoffnung aufkommen zu lassen und vor allem nicht die 100 km eines Abends zu ihr zu fahren...Kinder sind die 1. Ferienwoche beim Vater..so ist die Versuchung in Gedanken natürlich nochmal größer, weil wir dann ungestört reden könnten, wenn sie das denn zulassen würde...mein Kopf weiß allerdings, dass das ne sch....Idee ist, hat aber noch nicht vollends geschafft mein Herz zu überzeugen....

05.02.2024 03:15 • #13


N
Ich glaube dir, dass du gerade komplett in diesen Gedankenschleifen fest hängst und dich die Vorstellung davon, alles haben zu können, dich zerreißt. Ganz ehrlich betrachtet, ist das natürlich eine Illusion, die vielleicht in Wirklichkeit gar nicht so harmonisch gewesen wäre.

Der Schlussstrich ist da, aber natürlich würdest du nichts lieber, als einen Strohhalm greifen und weißt aber eigentlich, dass es keinen gibt.

Hast du Freunde, mit denen zu sprechen kannst? Und magst du erzählen, warum es keinen Kontakt zu deinen Eltern mehr gibt?

Und warum ist es am 23. so eskalierst ist bzw. warum ihr euch häufig gestritten habt?

Also natürlich nur, wenn du antworten möchtest

05.02.2024 03:49 • x 1 #14


Malte86
@Notperfect genau, selbst der Strohhalm ist eine Illusion...Freunde naja...eher gute Bekannte...mit dem Wort Freunde bin ich vorsichtig geworden...rede über meine Situation genau genommen nur mit 2 Leuten in meinem näheren Umfeld und lass es nicht überall raushängen...Thema Eltern ist für hier zu komplex, aber meine Entscheidung; nur soviel: wenn man merkt das Worte nicht mit Taten übereinstimmen und kein ehrliches Interesse mehr am eigenen Sohn besteht, trifft man iwann selbst die Entscheidung das einem der Kontakt schadet....tja die Streitgründe waren vielfältig und im Grunde immer das gleiche Muster. Dessen Waren wir uns beide in der Theorie bewusst, konnten es aber nicht in die Praxis umsetzen es anders zu handhaben. Im Endeffekt waren die Situationen immer nur wieder Stellvertreter für ei und das selbe toxische Muster was sich zwischen uns entwickelt und immer weiter verfestigt hat...unserer Meinung nach hätte sich das nur noch durch einen externen Coach lösen lassen...das es der 23.12 war ist reiner Zufall...da war halt der Streit der das Faß zum Überlaufen brachte...bei unserem letzten Telefonat stellten wir auch beide fest, wenn es nicht dieser Streit gewesen wäre, der die Trennung ausgelöst hat, dann wäre es spätestens der nächste oder übernächste gewesen, weil die Stimmung wirklich auf der Kippe stand...sie meinte 1 Woche zuvor auch, dass es nicht mehr reine Liebe sei, sondern sich da eine Menge Mitleid in Ihre Gefühle für mich mit reingemischt hätten...ich sagte ihr Mitleid ist das letzte was ich von ihr möchte. Denke das ist das Gegenteil von Anziehung...Mitleid für die Sit. Mit Job, wegen kein Kontakt zu Eltern zu Weihnachten und meiner dato schon nicht so guten psychischen Verfassung...wenn eine Frau damit anfängt, selbst wenn sie dich da noch liebt, sinkt die Anziehung jeden Tag, wenn man nicht wieder ausreichend in seine Polarität als Mann kommt und es nicht schafft selbst über den Dingen zu stehen und eigene Stärke dafür zu demonstrieren diese eigene Hürden meistern zu können....

05.02.2024 04:39 • x 1 #15


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