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Trennung trotz Gefühlen füreinander - das wars?

L
Hallo ihr Lieben!
Ich hab die letzten Wochen immer wieder bei euch mitgelesen und es hat mir sehr viel Kraft gegeben. Jetzt glaub ich bin ich soweit, auch meine Geschichte in Worte zu fassen.

Also, ich bin seit Ende Jänner von dem Mann getrennt mit dem ich mein Leben verbringen wollte und er auch mit mir. Unsere Schwierigkeiten haben schon vor über einem Jahr angefangen, da seit dieser Zeit im Bett nur mehr wenig gelaufen ist, bis es dann irgendwann gar nichts mehr war. In der Zeit hat es viele Erkrankungen in seiner Familie und auch bei uns gegeben, wir sind immer vorsichtiger miteinander umgegangen, keiner wollte den anderen verletzen, keiner wollte Forderungen stellen. Ich habs dann doch gemacht, weil in meinem / unseren Lebensplan einfach auch Kinder vorkommen sollten (sind beide um die 30). Schlussendlich hat er immer wieder gesagt, dass er Kinder mit mir will, sich den Schritt aber nicht vorstellen kann. Ist dann soweit gegangen, dass er kein Begehren mehr für mich empfand. Daraus haben wir dann viele große Streitigkeiten (was gar nicht unsere art war) über alles mögliche gehabt. Wir haben uns aber immer wieder das Gefühl gegeben uns zu lieben und das ist auch beim anderen meistens angekommen. Bis er dann Ende Jänner nicht mehr sagen konnte dass ich bleiben soll, weil er es nicht mehr aushalte dass er nichts fühlt und mir nicht geben kann was ich will und brauche. und ich daraufhin meine Sachen gepackt habe. Miteinander reden war eigentlich immer das was uns ausgezeichnet hat und was uns beiden immer sehr wichtig war. Das ist auch bei den wenigen Treffen nach der Trennung so gewesen. Wir haben uns beide immer geliebt, auch wenn er sagt, dass seine Gefühle nicht mehr intensiv genug sind wie ich es verdiene (genau das was frau hören will )

So, nun hab ich meine eigene Wohnung, in der ich mich schon richtig gut eingelebt habe und er dürfte auch viel über uns bzw. sich nachgedacht haben. Was mir von unserem treffen vor ca. 3 oder 4 Wochen in erinnerung geblieben ist, ist, dass er sich wieder in den Menschen verändert, in den ich mich verliebt habe. Er sagt er habe in der Zeit der Beziehung sich selbst aufgegeben, weil er sich nicht vorstellen konnte, dass er so wie er war ein guter Vater sein könnte und erwachsen sein könnte. Jetzt merkt er, dass er ja auch mit Ecken und Kanten jemand ist. Naja, ich freu mich für ihn, aber das wäre genau das gewesen, was ich in unserer Beziehung gewollt hätte. Wir haben uns nach diesem Treffen getrennt mit den Worten wenn es nochmal sein sollte mit uns wird es die Zukunft zeigen (hatten schon die 2. Chance).

So, jetzt weiß mein Kopf also dass ich mit unserer Beziehung abschließen sollte, aber mein Herz hängt noch immer sehr an ihm. Vor allem weil ich immer noch das Gefühl habe, dass es das mit uns nicht gewesen sein muss. Vor allem da es bei jedem Treffen eigentlich wieder funkt. (drum mal keinen Kontakt jetzt).

Uff, jetzt is es raus. Ich glaub das war lang genug, hätte sicher noch vieles mehr was ich dazu sagen könnte (Kopf und Herz gehen immer noch Über vor lauter unterschiedlichen Gedanken und Gefühlen).

Danke fürs zuhören/zulesen.
LG
little

09.05.2011 11:50 • #1


wolfsherz
Liebe little-me,
Danke für Deinen Beitrag. Fühl´Dich gedrückt

Ganz komisch, als ich Deine Zeilen las, kam mir eine seltsame Geschichte in den Sinn. Ich stand vor Jahren mal vor der Entscheidung aus einer Herde Pferde eins heraussuchen zu müssen, das dann für 2 Wochen eine Kutsche für mich durch Irland ziehen sollte. Der Farmer sagte zu mir, Nimm den Braunen da drüben, der ist fleißig und macht keine Probleme. Ich ging zwischen den Pferden durch und entschied mich, den Rat außer acht lassend und meinem Gefühl folgend, für ein schwarz-weiß-geflecktes Pferd namens Tom. Der Farmer hatte recht gehabt. Der Braune konnte immer am leichtesten gefangen werden und die Leute, die ihn bekommen haben, kamen jeden Tag am vereinbarten Treffpunkt an. Ich dagegen hatte erst am Ende des Urlaubs eine Technik entwickelt, Tom einzufangen und musste mehrfach unterwegs der Strecke Lager aufschlagen, weil Tom einfach das Tempo ging, das er wollte, nämlich langsam. (Außer am letzten Tag auf dem Heimweg, da war er der Schnellste.) Es waren sehr einprägsame und aufregende Ferien. Ich werde nie vergessen, wie ich auf den sehr weitläufigen Weiden Irlands versuchte, das Pferd einzufangen, das keine Lust hatte vor die Kutsche gespannt zu werden und viele andere besondere und auch schöne Erlebnisse, die die anderen mit ihren funktionierenden Pferden nicht hatten. Dieses Pferd hatte meine Zuneigung und war und blieb die ganze Zeit über einfach das richtige Pferd (Hätte ihn auch wegtauschen können.). Ich habe die Entscheidung nicht bereut. Wenn ich wieder nach Irland reisen werde,

werde ich mir den Braunen aussuchen!

Was ich damit sagen möchte ist, man kann seinem Herzen folgen, muss aber dann mit den Konsequenzen leben. Und, es gibt immer auch die Chance, aus den Erfahrungen eine Lehre zu ziehen.

LG wolfsherz

09.05.2011 13:47 • #2


A


Trennung trotz Gefühlen füreinander - das wars?

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S
@wolfsherz: na, das war eine richtig schöner Erfahrungsbericht. Aus welchem Grund würdest Du Dich allerdings nun für das einfache Pferd entscheiden?

@little_me: aus welchem Grund musst Du nun mit der Beziehung abschliessen? Das habt ihr beide doch noch nicht. (... ob noch was wird, wird die Zukunft zeigen...)

09.05.2011 13:58 • #3


wolfsherz
@ sonnenstrahl, hätte nicht geglaubt, dass ich diesen blöden Spruch mal posten würde, aber als Antwort auf Deine Frage passt er ganz gut:

Wie man sich bettet, so liegt man.

Während die anderen Reisenden zusammen am Lagerfeuer saßen, Whiskey tranken und sangen, haben wir meist nur die Hälfte der Strecke geschafft. Ich musste dann für das Pferd mit der Hand Berge von Gras pflücken, da am Staßenrand keine Weide zur Verfügung stand. Ok, bei der Gelegenheit ist mir ein Hund zugelaufen, ich habe gelernt wie man angelt und wie frau sich irische Bauern vom Hals hält. Das hätte ich im Lager nicht erlebt. An einem Abend waren alle anderen krank ausser mir, denn sie hatten iwie alle das Gleiche verdorbene Essen gegessen, das ich dank Tom verpasst hatte. Einmal hatte ein Bauer Mitleid und ich durfte Tom auf seine Kuhweide stellen. Beim Reinziehen der Kutsche in die Weide (nix für Tom, da Arbeit!), gab der Wagen plötzlich nach und ich fiel rückwärts gradwegs in einen Kuhfladen. In der Nacht dann herzzerreissendes Gemuhe. Eine Kuh bekam ihr erstes Kalb bzw. bekam es nicht. So wurde ich in dieser Nacht auch noch unfreiwillig zur Hebamme. Nächste Garnitur Klamotten bei der Aktion unwiederbringlich ruiniert. Alles unvergesslich! Aber was ich für Erlebnisse verpasst habe, weil ich nicht dabei gewesen bin und anstatt dessen mit dem Gaul in der Pampa stand, weiß ich ja nicht.

@little me: Hoffe Du glaubst nicht, dass ich Deinen Liebsten mit einem Pferd vergleichen wollte. Es ist nur wirklich so, dass nach mehreren Jahren Abstand viele Dinge sich ganz anders darstellen, als in dem Moment in dem man drinsteckt.

Bin mir nach Deinem Beitrag nicht ganz sicher, ob die momentane Trennung mehr von ihm als von Dir ausgeht. Solltest es Du sein, hilft Dir vll meine Reisegeschichte, an eine bessere Zukunft zu glauben. Falls andersrum, hast Du bestimmt auch schon hier gelesen, für die Liebe kann man nicht kämpfen.
Auf das Bild meines Reiseberichts gemünzt, bestimmt hätte es Kutscher gegeben, die aus Tom ein funktionierendes Pferd hätten machen können. Ich wäre das aber nie gewesen. Das weiß ich jetzt. Damals habe ich das nicht so gesehen. Hätte ich damals nochmal entscheiden müssen, hätte ich wahrscheinlich wieder ihn genommen und die anderen gar nicht gesehen. Zum Erreichen des Ziels waren wir beide aber einfach kein gutes Paar, sonst schon. Verstehst Du was ich meine?

LG wolfsherz

09.05.2011 16:01 • #4


S
Eben, darum versteh ich nicht, weshalb du beim nächsten mal den braunen nehmen würdest. Du hast Dinge erlebt, die nicht kalkulierbar waren, weg vom tourismus. Die Dich beeindruckt haben und warscheinlich Dein ganzes Leben begleiten.

Oder ist es die Abwechslung, mal das Wilde, mal das Beständige...

09.05.2011 18:12 • #5


wolfsherz
Auf die Gefahr hin little me´s Beitrag zu verschandeln antworte ich noch mal. Bitte verzeih´mir, Little Me!

Sonnenstrahl, es stimmt, ich habe viele Erfahrungen gemacht, aber quasi jeden einzelnen Tag das Ziel nicht erreicht. Das war frustrierend.

Das ist in nicht funktionierenden Beziehungen ähnlich.
Das ZIEL, sich GEGESEITIG alles zu geben, den anderen zu erkennen, zu respektiern und an den Herausforderungen GEMEINSAM zu wachsen, wird nicht erreicht. Wem Du nichts geben kannst, der geht (kann auch nur seelisch sein) irgendwann. U.a. denke ich, aus Frust. Wenn man/frau nicht auf gleicher Wellenlänge sind, ist es irsinnig schwer, Verständnis füreinander zu entwickeln. Es ist so, wie wenn Du eine Katze bist (isst die Quark?) und einen Frosch mit Quark fütterst und sagst, wieso, er sagt doch die ganze Zeit Quak. Ein anderer Frosch wüsste sofort, dass er Fliegen braucht, obwohl er Quaksagt.

LG wolfsherz

09.05.2011 19:12 • #6


J
Hallo little me,
Ich kann dich gut versrehen, würde ich meinen Expartner wiedersehen, ich bin mir ziemlich sicher, es würde wieder funken, wir haben irgendwie eine magische Anziehungskraft aufeinander. Aber ich habe mich entschieden ihn nicht mehr zu sehen, weil einfach zu viele Verletzungen mich (und ihn) völlig kaputtgemacht haben , es waren banale, alltägliche Dinge. Aber im Gegensatz zu euch haben wir nie geredet. Ein Riesenfehler. Ich glaube Wolfsherz hat hier mit viel Gespür und Gefühl etwas wirklich Wahres geschrieben. Manchmal will das Herz einfach anders als das Gefühl, trotzdem ist der Weg nicht einfach. Es lohnt immer Hoffnung in etwas zu setzen, was wirklich Erfolg verspricht, aber manchmal laufen die Dingen einfach aus dem Ruder, manchmal ist es auch einfach das Leben das nicht gerade läuft und n die Beziehung einwirkt. Wenn ihr wirklich zueinander gehört, ich bin mir sicher, werden sich eure Wege wieder kreuzen. Aber ich denke im Augenblick solltest du dein eigenes Leben im Auge behalten, einfach Abstand gewinnen und auch loslassen. Ich glaube du wirst deinen Weg erkennen, es dauert .. und ist nicht einfach. Aber ich bin mir sicher. Ich wünsche dir viel Kraft und auch gute Erfahrungen auf deinem Weg, schreib uns weiter. Liebe Grüße Jasmin

09.05.2011 22:13 • #7


L
Vielen Dank für eure Antworten!

@wolfsherz: ich hatte nicht das Gefühl dass du mein Leben mit Pferden vergleichst, aber deine Geschichte hat mich zum schmunzeln gebracht und ja, ich würde wahrscheinlich immer wieder Tom nehmen. Einfach weil ich die Herausforderungen liebe und das besondere, einzigartige.
Dein Vergleich mit Katze und Frosch gefällt mir auch. Vor allem weil ich mich frage was mit einem Frosch wäre, der glaubt er müsse Quark essen, weil er ja auch quak sagt (obwohl er nicht damit gefüttert wird)? so würde ich meinen Ex in den letzten Monaten /dem letzten Jahr der Beziehung beschreiben. Wie wenn er sich immer sicherer gewesen wäre, dass ihm quark ja schmecken müsste... ?

@sonnenstrahl: naja, abschließen um mich auf mich und mein Leben zu konzentrieren, weil ich der Meinung bin, dass ich nicht warten und däumchen drehen will. Aber du hast recht, irgendwie klingt es nicht passend. Ich bin noch auf der Suche nach einer Mittellösung...

Naja, irgendwie fällt das mit dem loslassen halt nicht gerade leicht. Vorallem mit dem Gefühl im Bauch dass es nicht vorbei ist. Und Geduld in Gefühlsdingen ist leider nicht gerade meine Stärke Vielleicht bin ich auch drum grad wieder mal am überlegen ob ich mich die nächsten Tage mal bei ihm melden sollte... Aber derzeit nur am überlegen...


So, nun gute Nacht da draußen, morgen ist ein neuer Tag, mal schaun wie er wird...

Lg
Little

10.05.2011 01:32 • #8


wolfsherz
Schon ist er da, der Neue Tag! Und es kann, wie immer der Schönste des Lebens werden. Deswegen begrüßt ihn mit einem Lächeln!

LittleMe! Was Deine Antwort beinhaltet, zeigt dass Du auf dem richtigen Weg bist! Geduld, Reflexion, setzen von neuen Wertigkeiten, Vertrauen in die Gefühle, Lernen. Meinst Du mit dem Mittelweg, einen anderen Setup in der Beziehung? Was ist mit dem Kinderwunsch? In meinem Leben kam es nie zu einem Kinderwunsch. Mein Sohn kam, vor einem solchen Wunsch. Ich habe mich oft gefragt, wie es sich das anfühlt, sich ein ein Baby zu wünschen und der Partner mit diesem Wunsch an seine Grenzen stößt. Wie genau fühlt sich das an? Ich weiß nur, dass ich damals eigentlich an meine Grenzen gestoßen bin und nun, wenn mich jemand mit meinem Sohn sieht, wohl auf jeden Fall der Ansicht sein wird, dass er ein absolutes Wunschkind ist. Habt ihr Kinder im Bekanntenkreis. Wie verhält sich Dein Freund, wenn er mit denen in Kontakt ist? Gestern bei Jauch saß eine Frau die den Standpunkt vertreten hat, sie würde ihre Ziele in der Beziehung dadruch erreichen, indem sie eine Technik entwickelt hätte, dass ihr Mann glaube, die Dinge die sie gerne machen möchte wären seine Idee. Möglicherweise ist der Gedanke ausbaufähig.
Schönen Tag Euch allen:trost:

LG wolfsherz

10.05.2011 07:25 • #9


L
Guten Morgen alle zusammen!

Bin heute schon mit einem lächeln aufgewacht, also, wird ein guter Tag

Nein mit Mittelweg meinte ich für mich einen Umgang finden, der nicht nur Nachtrauern beihaltet und auch nicht nur mit aller Gewalt abschließen. Einen Weg finden mit dem ich momentan gut leben kann... Weil sonst kämpfen mein Kopf, mein Bauch und mein Herz gegeneinander und ich geh vor die Hunde...

Naja, wie es sich anfühlt mit dem Wunsch an die Grenzen zu stoßen? Beschi***en. Vor allem wenn das Lippenbekenntnis zu einem gemeinsamen Kind da ist, aber dann der dafür notwendige (und einfach auch schöne) S. nicht mehr geht. Und dann Verletzungen kommen wie ich liebe dich aber ich begehre dich nicht mehr... Und ich hab dann den Fehler gemacht und einerseits zu viel nachgegeben und es einfach gelassen, nicht nach neuen Lösungswegen gesucht und auf der anderen Seite gekämpft wie eine Löwin. Uns beiden ist es damit aber eigentlich nur schlechter gegangen. Vor allem mein EX kam nicht damit zurecht, dass er mir nicht geben konnte was ich wollte und dass ich besseres als ihn verdient hätte... Und dass er Angst davor hätte, dass er das nicht hinbekommt... Fühlt sich auch im nachhinein noch ziemlich bescheiden an die ganze Situation und tut noch immer höllisch weh. Aber die Sehnsucht nach ihm und einer gemeinsamen Zukunft bleibt. Auch nach einem gemeinsamen Kind. Das Verabschieden von diesem Wunsch lässt mich immer wieder in ein tiefes Loch fallen. Dass ich ohne ihn leben kann weiß ich, aber ich hätte gerne mit diesem Mann eine Familie gegründet und würde es immer noch gerne. nur jetzt geht es halt nicht und es tut unendlich weh.

Aber nun auf in den neuen Tag, zurück zum Lächeln und auf ins Leben... Irgendwie wird das schon wieder...

Schönen Tag euch allen, fühlt euch zu beginn des Tages gedrückt
LG
Little_me


PS: wenn wer eine idee hat wie man mit Fröschen umgeht, die quark wollen bitte kurz schreiben. bin für alle ideen offen

10.05.2011 08:55 • x 1 #10


B
Hey Little_me,

Deine Geschichte ist meiner sehr ähnlich, nur das bei uns nur einer versucht hat etwas für die Beziehung zu tun. Hab auch gekämpft wie eine (dumme) Löwin aber je mehr ich getan habe desto weniger kam von ihm. Ich habe es in einem Beitrag schon mal geschrieben, aber ich habe für mich beschlossen, daß sein ich liebe Dich nicht das gleiche ist wie mein ich liebe Dich.

Ich wollte mal nachfragen wie Du mit dem Perspektivenverlust, Familie + Kind klar kommst? Damit habe ich am meisten zu kämpfen und sitze ich einem gaaanz tiefen Loch. Wir hatten uns schon einen Bauplatz und Namen für Kinder ausgesucht. Jetzt kämpfe ich mich unter Tränen allein durch Möbelhäuser und Küchenstudios und habe das Gefühl ich bin Zombie (ich glaube ich sehe auch so aus mittlerweile).

Ich stehe total neben mir und habe immernoch das Gefühl in einem Alptraum zu sein und irgendwann wieder aufzuwachen.

10.05.2011 12:44 • #11


L
Liebe BigCityGirl,

Fühl dich einfach mal gedrückt
dieses tiefe schwarze Loch kenn ich, da könnten wir uns mal drinnen treffen... Meine Strickleitern bestehen darin, dass ich mir sage, dass ich inzwischen auch mit knapp 40 noch Mutter werden kann und dass alles noch immer möglich ist. SChwierig wirds für mich bei dem Punkt dass ich es so gerne mit diesem Mann gehabt hätte. Vor allem weil mein Bauchgefühl noch immer sagt, dass es vielleicht irgendwie in der Zukunft ja noch passieren könnte...
Ansonsten nehm ich oft auch die andere Strickleiter, die sich Ablenkung nennt. Ich helfe anderen Freunden beim Hausbau oder ähnliches (vielleicht passiert das mir ja auch mal, dann kann ich schon einiges ) und bin auch sonst viel unterwegs. Außerdem versuch ich so gut es geht, dass man mir meine Traurigkeit nicht anmerkt, vielleicht läuft mir ja ein potenzieller Flirtpartner über den weg

Das mit den Möbelhäusern kenn ich auch nur zu gut, das schlimmste war für mich das bestellen des Schlafzimmers. Ging fast gar nicht. Ich hab dann einfach meine Schwester mitgenommen und gesagt, dass sie notfalls für mich bestellen muss. Hat ganz gut geklappt, habs selber geschafft. und mich mächtig dafür gelobt den Start in den neuen Lebensabschnitt zu schaffen. Wenn gar nichts mehr hilft dann greif ich auch mal zum selbstbetrug: wenn du das nicht auf die reihe bringst wird er dich nicht zurückwollen. ist nicht unbedingt der richtige Weg, hilft mir aber wieder auf die Beine.

Viel Kraft beim wiederaufstehen! Diese Männer sind es einfach nciht wert, dass wir wegen ihnen uns die Augen ausheulen und wie zombis vorkommen!

Eure Little

10.05.2011 21:33 • #12


L
Hallo zusammen!

Ich bin heute voll in der Zwickmühle, weil ich gerne wieder mal was von meinem Ex hören würde, wies ihm geht, ob ich ihn auf den nächsten Veranstaltungen sehen werde wo wir beide hingehen wollten und vor allem ob ich ihn mit einer anderen sehen werde... Aber eigentlich würd ich einfach gern wissen wies ihm geht.

So, jetzt weiß ich einfach nicht ob ich mich melden soll, vor allem weil ja bei unserem Treffen vor einem Monat die Verabschiedung war: Ob es wieder was wird, wird die Zukunft zeigen...

Würd mich freun wenn ihr mir da mal kurz eure Meinung schreiben könntet...
Danke!

LG

11.05.2011 10:51 • #13


B
Hey Little_me,

schwierige Sache. Bei mir wäre es so, daß mein Interesse an seinem Befinden nicht so wirklich echt wäre. Damit meine ich, daß ich ihn einfach schrecklich vermisse und den Kontakt suche, seine Stimme hören will um den Schmerz zu betäuben.

Betreffend eurer letzten Worte zueinander, würde ich sagen 1 Monat gilt noch nicht als Zukunft. Erst mal runter kommen, Trennung sacken lassen, zu sich finden und daaaann irgendwann ist Zukunft

Mich würde der Kontakt zum Ex oder ihn sogar live sehen, ganz tief ins Loch schleudern - obwohl der Gedanke ihn zu sehen sehr verlockend ist. Dro. sind auch verlockend für einen J., oder der Alk. für einen trockenen Alk.. Trennung ist ja wie ein Entzug.

Aber das muss nicht für Dich/euch das richtige sein. Ist eine sehr persönliche Einschätzung.

11.05.2011 13:57 • x 1 #14


L
Hallo zusammen!

Kurzes Update: ich hab mich gestern doch noch bei ihm gemeldet. War aber gar nicht so schlimm wie ich dachte, bin froh dass ich nun nicht mehr überlegen muss ob ich es tun soll oder nicht... Waren nur 2 kurze SMS, und das wars schon wieder. Jetzt is mir ein bisschen leichter.

Also dann, schönen Tag noch an alle!

12.05.2011 09:02 • #15


A


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