362

Trennung unausweichlich nach 17 Jahren?

B
Ich glaube hier kommen mehrere Sachen zusammen. .Oft kommt es auch ohne Kinder dazu dass der Mann primär seinem Vergnügungen nachgeht... bzw. Sogar versumpft nach der Arbeit. Sohnemann und Co haben nicht ganz unrecht. .Die ersten drei Jahre flirren die Hormone und helfen ungemein darin Antrieb für Unternehmungen zu haben oder auch über Sachen hinwegzusehen. . Dann kommt die Gewohnheit und irgendwann empfindet ( hier bei dir der Mann) man die ganzen Verpflichtungen die aus der Partnerschaft resultieren als lästig...weil es die Gemütlichkeit stört.. und nervt..Ich glaube so geht es dein Mann..und du fühlst dich übervorteilt. So geht es mir hier auch oft ohne Kinder... und das Aufrechnen beginnt.. Ein Teufelskreis. .und keine Hormone die das Durchbrechen der ist das öde Spirale unterstützen. .Selbst nach Gesprächen kommt derselbe Trott wieder.

04.11.2018 10:38 • x 2 #301


S
John gottman 7 principals of making marriage work.

Super Buch.
Funktioniert.
Viel Arbeit

Am Anfang richten es die Hormone.

Früher wurde die Zeit danach überbrückt durch Unterdrückung der Frau.

Heute muss man gemeinsam Lösungen finden und die Persönlichkeit des anderen annehmen und mögen.

Und das ist zum Großteil eine aktive Beschäftigung Und passiert nicht oft von alleine

04.11.2018 10:44 • x 2 #302


A


Trennung unausweichlich nach 17 Jahren?

x 3


D
Na ja, mal platt formuliert. Irgendwann sind alle Geschichten erzählt , alle Stellungen durch und der Alltag kommt.

Dann nörgelt der Partner , Arbeit häuft sich an und wenn man nicht bewusst aufeinander schaut und miteinander statt gegeneinander arbeitet, dann ist der Drops gelutscht

Und auch wenn es unangenehm ist : die tollen Sachen wie Kinder und Haus verstärken dann das bestehende Problem

04.11.2018 10:53 • x 3 #303


S
Das einzige, was meines Erachtens eine durchschnittliche Ehe retten kann ist die Frage:

Warum?

Wir tun uns sehr leicht, zu beschreiben, in welcher Art und Weise der Partner sich nervig verhält.
Aber anstatt es seiner schlechten Persönlichkeit anzulasten, könnte man auch fragen, warum.
Ich denke, da würden sich viele interessante Dinge zeigen und Verständnis wachsen.

04.11.2018 10:59 • x 1 #304


M
Zitat von Sohnemann:
Ich denke, da würden sich viele interessante Dinge zeigen und Verständnis wachsen.

Und doch, irgendwann ist der Drops gelutscht. Weil ob ich die Ursache bin - könnte er reden und wir ändern - oder ob er die Ursache ist - könnten wir reden und ändern, - aber wenn nur einer spricht, der andere nur verspricht, aber nichts einhält - soll man dann noch 40 Jahre Ehe dran hängen oder besser gleich gehen, weil schlimmer wird es ja kaum noch

04.11.2018 11:04 • #305


D
Ja, nimm z.b mal die Streitpunkte Haushalt und Arbeit .

Der Mann könnte kürzer treten und mehr im Haushalt helfen und die Frau in den Beruf einsteigen und zu Hause entlastet werden .
Eine von vielen Möglichkeiten . Aber dazu brauchst du gefestigte Persönlichkeiten . Viele orientieren sich an dem , was von außen kommt. Und wenn die Frau dann zu früh Arbeiter oder der Mann weniger , kommen schonmal blöde Kommentare aus dem bekannten und Familienkreis.

Die nächste frage ist , ob alles was florentine oben beschrieben hat , auch genauso in der Art und dauer durchgeführt werden muss .
Da besteht auch die Möglichkeit die Sachen einfach mal liegen zu lassen und Zeit mit dem Partner zu verbringen . Eine Sichtweise kann sein, dass er sich auf Nummer 45 hinter Kind, Schule , Haushalt etc sieht.

Oder braucht es zwei Autos, wenn die Kosten und termine nerven? Warum nicht öffentlich oder Fahrrad fahren? Und ja, das geht . Es ist eine Frage der Bequemlichkeit

Und anstatt all diese Möglichkeiten konsequent durchzuziehen und auszuprobieren , trennt man sich halt dann und erlebt dann nach ein paar Jahren ähnliche Probleme in einer anderen Beziehung . Aber bis dahin hast du leider wieder ein Kind mehr, dass unter getrennten Eltern aufwächst ,,,,,

04.11.2018 11:05 • x 3 #306


M
Zitat von Dark_Cloud:
dahin hast du leider wieder ein Kind mehr, dass unter getrennten Eltern aufwächst ,,,,,

nicht alle Kinder sind dort unglücklich, es gibt dann ja auch die Vermehrung von Großeltern, die zwar nicht blutstechnisch verwandt, doch auch Familien zugehörig sind. Wenn diese GE dann normal und liebevoll ticken, kann es für Kinder durchaus auch schön sein - hat mir ein Junge erzählt, der durch die Trennung seiner Eltern, eben dies als solches positiv mitnahm! Klassenkamerad von Sohn

04.11.2018 11:09 • #307


aquarius2
Eigentlich müsste ich ja für deinen armen Mann Verständnis haben, denn er arbeitet wie ich seit Jahren im Schichtdienst. Ich weiß aber auch wie kaputt und müde man nach 8 Tagen durcharbeiten ist wenn man alle Schichten früh/spät/nacht dabei hatte...
Aber ich weiß auch wie schnell man eben in dem Trott ist, dass man nur noch vor dem PC hängt, vor der Glotze und nichts macht...
Diese Tage sind wie die Spätdiensttage sie fehlen dir hinterher im Leben und du erholst dich auch nicht, wenn du eben nur öde vorm PC und der Glotze hängst, da ist sogar putzen besser, denn das Ergebnis siehst du eben hinterher...
Dei Mann muß dringend an seiner Einstellung arbeiten, denn sonst hockt er die nächste Zeit alleine rum. Mein Ex hört den Schuß nicht, die Kinder leben inzwischen auch ganz gut ohne ihn, der Kleine guckt immer wie ich arbeite und heute wollen wir zusammen Zwiebelkuchen machen. Was wir nicht essen will er mitnehmen fürs Mittagessen.
Letztes Wochenende haben wir Hackbraten mit Rosenkohl gemacht, da die beiden Großen auch da waren hat mein Ex leider nichts davon abgekriegt, sah nur das Geschirr in der Spülmaschine und hat mich gleich angerufen, warum ich nichts gesagt habe, er wäre auch gerne dabei gewesen.
Ach und am Reformationstag bin ich doch ohne ihn in die Kirche gegangen, sowas aber auch... Wenn ich frei habe ruft er an, sollen wir nicht mal wieder.... oh Mann schlechtes Timing...

04.11.2018 11:12 • x 2 #308


D
@mcteapot: das stimmt bestimmt, aber ist das erstrebenswert?

Mir stellt sich die Frage , ob man - wenn man ein Kind mit dem Partner zeugt- nicht idealerweise eine geistige Reife an den Tag legt , damit man eine Beziehung repariert , statt kaputt gehen zu lassen.

Wenn ich keine Kinder habe, geht es nur um mich, aber wenn ich Kinder habe, sollte es schon an vorderer Stelle stehen, eine intakte Partnerschaft und famile zu erhalten . Das bedeutet nicht , unglücklich bis an alle Tage durchzuhalten , sondern den Willen es zu reparieren und frühzeitig anzusprechen.

Mir erscheint es so, als ob viele wenn ein Kind kommt, ihren Aufwand ( Job, Haus, Möbel ) etc nach oben schrauben bzw schrauben wollen und das wichtigste : Zeit mit der Familie vergessen . Und dann gängeln sie sich gegenseitig , mehr zu tun und einem fiktiven Anforderungsprofil gerecht zu werden , obwohl beide das selbe wollen . Glücklich mit Partner und Familie sein. Und das haben sie selber in der Hand. Wenn sie glücklich sind , ist das richtig - egal was andere sagen . Das verstehen die meisten leider auch erst später bzw hinterher .

Mir ist allerdings klar, das es verschiedene Grenzen gibt und jeder die Linie woanders zieht

04.11.2018 11:16 • x 1 #309


M
Zitat von Dark_Cloud:
sondern den Willen es zu reparieren und frühzeitig anzusprechen.

es ist ja nicht so, das man sofort alles hinwirft, oft bestimmt auch schon angesprochen, kurzfristig behoben, den Partner gezeigt, du bist mir wichtig um dann doch irgendwann wieder in den Trott zu verfallen - bis es wieder kracht. Nach einigen Krachern, resigniert man.
Bis man überlegt, was das kleinere Übel ist

04.11.2018 11:23 • x 1 #310


D
@ mcteapot: klar, irgendwann geht es nicht mehr. Dennoch stell ich mir die Frage, was ich unter versuchen und zeigen verstehe .

Ich kann - weil ich wütend bin - schmollen oder meinen Partner wütend anmotzen und danach sagen: das muss er doch jetzt verstanden haben .

Ich kann allerdings mich auch in Ruhe hinsetzen und sagen : Schatz, ich seh wie erschöpft du bist , bin ich auch . Ich Ärger mich, das wir so wenig Zeit zu zweit - verbringen und das macht mich traurig ........

Mal zwei Extreme und du siehst, kommunikationstechnisch ist das 2 . Auf den Punkt und ohne Angriff .

Ich glaube, dass das nicht alle ausnutzen , wenn sie davon reden alles getan zu haben

04.11.2018 11:27 • x 1 #311


M
Zitat von Dark_Cloud:
wenn sie davon reden alles getan zu haben

ja
und ab dort wird dann leider all zu oft, aufgerechnet, was wer wo tut oder nicht, und wenn dann noch ne Jugendliebe von früher auftaucht, schöne Augen macht, so unendlich hilflos herüber winkt - dann kann es passieren, das der Herr sich nach Gelegenheiten umsieht - blöd gelaufen

04.11.2018 11:32 • x 1 #312


F
@Dark_Cloud
Das Autothema ist besprochen. Er will das Auto haben und von seinen anfänglichen Überlegungen, die 900m mit dem Rad zu fahren, um auch anzunehmen: das hat eine Woche geklappt.
Das Auto teilen hat eben nicht geklappt, also habe ich mir eins gekauft, denn ich brauche definitiv eins.

Natürlich mache ich das in der Art und Dauer nicht jeden Tag.
Gemeinsam Zeit verbringen?
Wir haben nicht mal mehr Themen, über die wir reden können, weil wir nichts tun und er außer der Arbeit keinerlei soziale Kontakte hat.
Spiel machen oder sowas will er nicht, S. will ich nicht.
Gemeinsam einen Film gucken ist da schon Luxus, da sehe ich mich auch auf Platz 45 hinter Handy, Pc und Facebookfreunden.
Der letzte kinderfreie Abend war ein Krampf und ich habe ihn am Schluss ebenso alleine im Wohnzimmer verbracht.
Die letzte schöne gemeinsame Aktivität, die uns BEIDEN im Gespräch eingefallen ist, war ein Tanzkurs vor 8 (in Worten: acht (!)) Jahren.
Kann er aber nicht mehr anfangen wegen Arthrose im Knie.

Nur, um auf @Sohnemann zurück zu kommen:
Wenn ich mir die Frage stelle, warum wir beide so bereitwillig andere Prioritäten vor den Partner setzen (gegenseitig), dann kenne ich die Antwort doch, nicht?weil es uns beiden nicht mehr wichtig genug ist.
Wir wollen nämlich NICHT mehr beide dasselbe, was du oben beschreibst.
Paarberatung haben wir gemacht.
Wir haben gesprochen, gewartet, Pläne gemacht und nicht eingehalten, wieder gesprochen...
Wir haben versucht zu reparieren. Sehr oft.
Und darüber sind (auf meiner Seite) die Gefühle immer mehr verschwunden.

Finde ich auch ein bisschen überheblich, denn deine Aussage suggeriert, dass Menschen, denen dies nicht gelingt nicht über ausreichend geistige Reife verfügen.
Hm.

04.11.2018 11:32 • #313


Mia2
Liebe Florentine, ich meinte, dass die Kinder, wenn sie größer sind, nicht mehr so die permanente Aufsicht brauchen und im Alltag wird es da meist leichter. Kommt natürlich drauf an, wie es in der Schule läuft. Dein Mädchen ist die Grosse,die sind meistens ehrgeiziger , also Pluspunkt. Du hörst dich eigentlich zur Zeit eher nach Überlastung an. Glaube aber nicht, dass es alleine leichter wird,im Gegenteil. Und ob ein neuer Mann sich mit um deine Kinder kümmern will? Leider geht das selten gut. Es gibt wohl Ausnahmen,aber ob du diesen triffst? Ihr verdient beide gut, dann nehme dir für die nächste Zeit jemanden für Haus und Garten . Das muss doch nicht für ewig sein. Sage deinen Mann deutlich, dass es für dich allein alles zu viel ist. Wie soll die Ehe wieder werden, alles in allem, wenn ihr völlig überlastet seid. Dein Mann ist schon durch den Job ausgelaugt, er ist scheinbar nicht so belastbar wie Du. Eine kurze Zeit ( im Leben) jemanden zu bezahlen, ist billiger als eine Trennung.

04.11.2018 11:37 • x 1 #314


F
Er WILL doch niemanden fürs Haus.
Das Thema ist durch.
Auch das Thema Putzplan usw.
Wir haben das versucht.
Und zwar nicht nur im Moment, sondern seit Jahren.
Unsere Beziehung war auch vor den Kindern nicht so richtig flauschig. Da lief es aber immer mal phasenweise besser, weil man mehr Spielraum hatte.

Ich merke, dass mich das hier belastet.
Ich habe schon mit Selbstvorwürfen zu kämpfen seit 2 Jahren.
Immer wenn sowas kommt, wirft mich das zurück und ich frage mich wieder: hast du genug versucht?! Hast du wirklich alles getan?! Solltest du nicht DOCH nochmal..?!
Und dann laufen die nächsten 3 Jahre an. Und 4 und 5.
Ohne S., ohne Aufmerksamkeit oder Begehren. Ohne Vermissen.

Und auf meiner Seite aus inzwischen auch mit deutlich vermindertem Respekt.
Liebe?
Eher nicht.

04.11.2018 11:47 • x 1 #315


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag