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Trennung unausweichlich nach 17 Jahren?

T
Wir streiten auch kaum, leben scheinbar friedlich. Aber wir müssen uns schon die Frage stellen, was dieser Frieden kostet. Eigentlich ist es doch nur so möglich, weil wir uns extrem zurück nehmen und es am Laufen halten.

Ja, er ist so, wie er ist. Dafür kann man ihn nicht bestrafen. Das habe ich mir auch lange gesagt. Aber können wir so sein, wie wir sein wollen? Mit ihm? So leben, wie wir wollen, so dass es uns glücklich macht?

Hier geht es vielleicht auch nicht nur um Rücksicht nehmen, sondern auch um sehr unterschiedliche Lebensentwürfe.
Wir haben früher gleiche Ziele und Vorstellungen gehabt. Er hat sich davon nach und nach entfernt und auch die emotionale Ebene scheint ihm nicht so wichtig wie mir.
Wir bringen offenbar zu viel Verständnis für unsere Männer und zu wenig Verständnis für uns selbst auf.

13.09.2018 21:46 • x 2 #61


M
Zitat von Tilda18:
Er hat sich davon nach und nach entfernt und auch die emotionale Ebene scheint ihm nicht so wichtig wie mir.
Wir bringen offenbar zu viel Verständnis für unsere Männer und zu wenig Verständnis für uns selbst auf.

Umkehrschluß?
Für ihn läuft es, wozu Verständnis für dich herzaubern

13.09.2018 22:00 • #62


A


Trennung unausweichlich nach 17 Jahren?

x 3


T
Dann denkst du auch, solange ich bleibe, wird er sein Verhalten nicht hinterfragen?

14.09.2018 09:18 • #63


M
Tilda
es geht ihm doch gut, zu gut. Er macht nichts, du alles. Und wenn ihr ein Gespräch habt, verspricht er viel (worte zählen nichts) und nach wenigen Tagen alter Trott. Somit nur Taten zählen - und er will eben nichts tun.
Was bleibt dann übrig?

Was bleibt für Dich? Nur Du! Nur Du kannst es ändern, ja es wird dir weh tun, ihm vielleicht auch wenn er realisiert, sofern er realisiert.

14.09.2018 09:26 • x 4 #64


T
Ja... das stimmt...
Darf ich fragen, ob du den Mann, der nur den Inhalt der Garage pflegte, verlassen hast? Ich kann mir fast nicht vorstellen, so taff wie du wirkst, dass du das allzu lange mitgemacht hast.

14.09.2018 09:31 • #65


M
Zitat von Tilda18:
Ich kann mir fast nicht vorstellen, so taff wie du wirkst, dass du das allzu lange mitgemacht hast.

Nein, ich habe ihn nicht verlassen, er ist ausgezogen u seiner Zimtschnecke. Und in wenigen Wochen ist Scheidung, endlich möchte man fast sagen, obwohl es bis dahin dann 24 Ehejahre sein werden

14.09.2018 09:35 • x 2 #66


D
Zitat von mcteapot:


Und genau DAS verstehe ich unter Liebe.
Dinge für den anderen zu tun, ohne vorgehaltene Pistole.
Wenn man nur noch nette Dinge für en anderen tut, wenn es nicht lästig und von Vorteil für mich selbst ist, dann ist die liebe toter als tot.

14.09.2018 11:17 • #67


F
Ich glaub auch nicht, dass mein Mann etwas ändern wird.
Nicht aus Faulheit, sondern weil er sich gut findet, so wie er ist.
Er ist auch der Meinung, dass bei seiner vorherigen gescheiterten Beziehung nach 9 Jahren ausschließlich seine Ex Schuld ist, weil sie sich doof verhalten hat.
Ähnlich ist es bei mir. Ich forder zu viel, ich habe mich verändert, ich mecker zu viel, er bemüht sich doch, ich grenze ihn aus, treffe Entscheidungen alleine usw.
Dass das alles auch mit seinem Verhalten zusammenhängt, will er nicht sehen.

14.09.2018 15:38 • #68


M
Zitat von Florentine:
Dass das alles auch mit seinem Verhalten zusammenhängt, will er nicht sehen.

Zitat von Florentine:
dass bei seiner vorherigen gescheiterten Beziehung nach 9 Jahren ausschließlich seine Ex Schuld ist,

Ahja
Wiederholungstäter

somit, klar wer eigentlich Schuld trägt

14.09.2018 15:53 • x 1 #69


T
Zitat von Dattel:

Und genau DAS verstehe ich unter Liebe.
Dinge für den anderen zu tun, ohne vorgehaltene Pistole.
Wenn man nur noch nette Dinge für en anderen tut, wenn es nicht lästig und von Vorteil für mich selbst ist, dann ist die liebe toter als tot.


Das sehe ich auch so. Grundsätzlich sollte man für seine Liebe keine Bedingungen stellen und nette Dinge auch ohne Gegenleistung tun.
Aber man muss schon selbst damit auch glücklich sein, oder?
Wenn dieses Geben nahezu immer eine Einbahnstraße ist und die Wertschätzung von der Gegenseite fehlt, ist es dann überhaupt Liebe?

14.09.2018 21:12 • x 1 #70


T
Zitat von Florentine:
Ich glaub auch nicht, dass mein Mann etwas ändern wird.
Nicht aus Faulheit, sondern weil er sich gut findet, so wie er ist.
Er ist auch der Meinung, dass bei seiner vorherigen gescheiterten Beziehung nach 9 Jahren ausschließlich seine Ex Schuld ist, weil sie sich doof verhalten hat.
Ähnlich ist es bei mir. Ich forder zu viel, ich habe mich verändert, ich mecker zu viel, er bemüht sich doch, ich grenze ihn aus, treffe Entscheidungen alleine usw.
Dass das alles auch mit seinem Verhalten zusammenhängt, will er nicht sehen.


Das ist dann wohl sein persönliches Muster, dass er immer wiederholt, bis er es vielleicht irgendwann kapiert.
Oder er findet eine Frau, die das genauso leben möchte.

14.09.2018 21:18 • x 1 #71


F
Zitat von Tilda18:
Wenn dieses Geben nahezu immer eine Einbahnstraße ist und die Wertschätzung von der Gegenseite fehlt, ist es dann überhaupt Liebe?


Das frage ich mich auch. Vor allem frage ich mich, warum es ihm so gänzlich lästig zu sein scheint, mit uns Zeit zu verbringen.
Morgen wollte ich gerne in den Zirkus mit den Kindern. Frage, ob er mitkommen möchte. Meine Tochter fragte auch.
Ja, er muss morgen Überstunden machen und wird dann wahrscheinlich um 17 Uhr noch müde sein (kommt gegen 12 mittags heim) und müsse dann ja auch oben ausräumen (als würden da die Zeit von 13 bis 17 Uhr nicht reichen).
Habe dann nicht weiter gefragt.
Man. Wegen 1,5 Stunden Zirkus. Penner, echt. Die Kinder hätten sich gefreut.

Hast du, Tilda, mal überlegt, wie du alleine zurecht kommen würdest, abgesehen vom Finanziellen?
Hast du Familie in der Nähe, die dir helfen kann?
Hat dein Mann denn noch andere Kontakte nach außen, also eigene Freunde oder so?

14.09.2018 22:00 • #72


T
Tja, warum ist es ihm immer so lästig. Das frage ich mich auch. Ziehen sie keine Freude aus den Unternehmungen mit den Kindern? Eine Familie haben wollen, aber keine sein...
12 Uhr heimkommen und 17 Uhr noch müde.... Was sollst du denn da bitteschön sagen?! Dieses Argument höre ich auch oft. Manchmal macht er 2 Stunden am Vormittag etwas und dann muss er sich den GANZEN TAG davon ausruhen. Und ich muss ihn noch loben, weil er ja vormittags so fleißig war.

Nein, ich mache mir keine Gedanken, wie ich zurecht komme. Ich habe mehr soziale Kontakte und kein Problem, mit mir allein zu sein.
Familie habe ich nicht in der Nähe, aber meine Schwester und meine Oma unterstützen mich so gut es geht.
Er hat einen wirklichen Freund, mit dem ich jedoch den Kontakt halte, weil er sowas ja nicht für nötig hält. Ansonsten nur Arbeitskollegen. Ich bin quasi seine Verbindung zur Außenwelt.
Und bei dir?

14.09.2018 22:23 • x 1 #73


F
Same here.
Meine Eltern wohnen 15km weg, die besuche ich regelmäßig. Über die Kita und meine Arbeit habe ich auch ausreichend Kontakte.
Wirklich enge Freundinnen habe ich drei, daneben viele Bekanntschaften.
Er hat niemanden.
Hatte auch nie jemanden und sagt, er braucht niemanden und er ist gerne alleine.
Kontakt zu seinen Eltern hat er unregelmäßig per Telefon, den letzten Besuch habe auch ich vereinbart, weil ich ein schlechtes Gewissen hatte, dass wir so lange nicht da waren.
Das werde ich auch nicht mehr tun.
Es sind seine Eltern.
Er soll sich um die Weihnachts- und Geburtstagsgeschenke für sie kümmern und die Besuche arrangieren.
Ich fahre dann mit, aber initiieren werde ich das nicht mehr.

14.09.2018 22:50 • #74


T
Wow, es ist verblüffend, wie ähnlich sich unsere Männer sind.
Wenn du dich mal ausk.... musst, kannst du mir auch gerne eine PN schreiben.

Hast du schon mal überlegt, ob deiner depressive Verstimmungen hat, wenn er immer so antriebslos ist? Oder ist er einfach ein egoistischer Typ?
Ich hatte mal kurzzeitig die Idee, es könnte eine Depression sein. Hab es wieder verworfen, da er für seine Hobbys oder ihm wichtige Dinge durchaus viel Enthusiasmus und Energie aufbringen kann.

15.09.2018 12:32 • #75


A


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