Trennung und Abhängigkeit

I
Aloa from Hell User,

ich weiß es gibt hier schon unzählig viele solche Posts aber auch ich möchte mich gerne mitteilen.

Zunächst zur Situation:

Wir waren insgesamt fast 2 Jahre zusammen, kennen uns schon ewig. Sie hat Schluss gemacht.

Ich bin seit Jahren wegen schweren Depressionen in Behandlung und nehme auch entsprechende Medikamente.

Ich leide unter Laktoseintoleranz, Lebensmittelunverträglichkeit und Reizmagen :/


Sie hat mich letzte Woche verlassen. Dies war schon der dritte Anlauf die Beziehung weiter zu führen. Der erste Bruch geschah, weil Sie hinter meinem Rücken mit nem anderen flirtete und sich treffen wollte, bei dem sie schon mal halb *beep* auf dem Bett lag. Ich muss zugeben dass ich sie damals kontrolliert habe, denn wir waren bei ihren Eltern und sie hat die ganze Zeit mit wem geschrieben. Auf die Frage mit wem meinte Sie mit nem Arbeitskollegen. Da ich die jedoch alle zumindest namentlich kannte fiel mir auf als das Display sah, dass dort ein anderer Name stand. Da sie mir vor langer Zeit ihr Passwort verraten hatte (sie hat überall das Gleiche) habe ich in Ihren Account geschaut. Als ich das dann gelesen hab hats mir den Schalter raus gehauen und ich hab Sie drauf angesprochen. Sie machte dann Schluss weil Sie mir nicht mehr vertrauen konnte.

So jetzt kommt das Problem: Wir beide kennen uns wie gesagt schon ewig, daher fühlen wir uns immer noch verbunden. Da wir beide nicht ohne einander auskamen sind wir wieder zusammen gegangen.

Die zweite Trennung kam dann natürlich durch Eifersucht (ich kann das einfach nicht vergessen obwohl ich es möchte) und dass sich alle obig genannten Erkrankungen verschlimmert haben. Ich flehte sie an mit mir zusammen zu bleiben, doch sie blieb hart. Ein paar Tage darauf rief sie mich während der Arbeit an und teilte mir mit, dass sie es nochmal versuchen wollte. Auch hier sind wir wieder zusammen gegangen.

Die dritte Trennung kam nun nach sehr kurzer Zeit, da ich es nicht mehr aushielt. Durch die Depression begann ich zu versumpfen, mir wurde alles egal. Ich überlies sie ihren Serien (damit lenkt sie sich ab und mit lesen) und ich war am spielen. Ich sagte Arzttermine ab und lies mich krank schreiben.

Als sie sich diesmal trennte fiel ich bodenlos. Ich ging zu meinem Neurologen und lies meine Medikation anheben. Ich hab damals wirklich kein Überleben mehr gesehen. Ich habe nach allem gesucht: Jemand der für Geld um die Ecke bringt, wie man sich selbst am schmerzlosesten umbringt und Vereine wie Dignitas und Exit. Mittlerweile bin ich soweit wieder weiter machen zu wollen. Ich habe mich an den Arzt gewandt ob ich noch iwas anderes in Anspruch nehmen könnte. Er meinte ich soll den Trennungsschmerz ganz normal verarbeiten. Daraufhin wendete ich mich an die Krankenkasse, da ich nen Bekannten habe der etwas ähnliches durch gemacht hat und sich dann auf eine Kur schicken lies. Diese teilte mir mit welches Formular benötigt wird (Für alle die es interessiert: Formular 60) und habe das direkt bei meinem Arzt in Auftrag gegeben.

So nun sitze ich hier mit meiner Ex in ihrer Wohnung. Sehen uns jeden Tag. Bin momentan auf Wohnungssuche um hier raus zu kommen. Mir gehts nicht wirklich gut. Die Depressionen pendeln sich soweit einigermaßen ein, aber ich kann einfach nichts essen. Wenn ich mich wirklich mal zwinge etwas zu essen ist es ganz wenig und mir wird es sofort schlecht. Meine großen Ängste sind einfach a) keine mehr kennen zu lernen (ich bin echt nicht einfach) und zudem dann alleine in der Wohnung zu versauern. Ich kann mich nicht aufraffen iwas zu unternehmen (in die Stadt gehen oder sonst wo hin um wieder Leute kennen zu lernen). Jeden Morgen bin ich erst mal in einem tiefen Loch bis die Medikamente wirken. Ich helfe mir dann immer damit dass ich mir sagen wir sind uns einig und es macht keinen Sinn mehr es weiter zu versuchen. Trotzdem hänge ich immer noch sehr an ihr. Ich vermisse sie ständig. Es kommt auch ab und an wieder vor, dass ich sie unbedingt wieder haben will, ihr das schreibe und sie total nerve. Ich kann einfach nicht ohne sie. Sie schlug vor eine Freundschaft weiter zu führen, ich weiß nur nicht ob ich das kann. Ich habe Angst, dass später all die Gefühle wieder hoch kommen und alles von vorne beginnt.

Danke an alle die sich die Mühe gemacht haben sich meinen Redeschwall zu lesen.

Über Ratschläge und Meinungen wäre ich sehr dankbar. Eventuell ergeben sich ja auch Freundschaften hier...

Gruß it2013bg

27.07.2013 07:53 • #1


I
Sry wären am 06. November 3 Jahre

27.07.2013 10:03 • #2


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Trennung und Abhängigkeit

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Zitat von it2013bg:

Ich leide unter Laktoseintoleranz, Lebensmittelunverträglichkeit und Reizmagen :/

Sie hat mich letzte Woche verlassen. Dies war schon der dritte Anlauf die Beziehung weiter zu führen.

So nun sitze ich hier mit meiner Ex in ihrer Wohnung. Sehen uns jeden Tag. Bin momentan auf Wohnungssuche um hier raus zu kommen. Mir gehts nicht wirklich gut. Meine großen Ängste sind einfach
a) keine mehr kennen zu lernen (ich bin echt nicht einfach) und zudem dann alleine in der Wohnung zu versauern.

Ich kann mich nicht aufraffen was zu unternehmen (in die Stadt gehen oder sonst wo hin um wieder Leute kennen zu lernen).

Sie schlug vor eine Freundschaft weiter zu führen, ich weiß nur nicht ob ich das kann. Ich habe Angst, dass später all die Gefühle wieder hoch kommen und alles von vorne beginnt.
willkommen

dein körper reagiert schon mit unverträglichkeiten auf diese situation mit der freundin und auf intoleranz - deine seele drückt sich sehr klar über deinen körper aus. du kannst ihre flirterei noch nicht tolerieren und vergeben, das frisst dich innerlich immer noch auf, misstrauen und angst bedeutet ich-liebe, fernab vom selbst.

meiner einschätzung nach sind es deine verlustängste und die angst allein zu sein lassen dich in einer situation festkleben, die dir nicht gut tut und auch dein körper erkrankt weil das auf dauer dein immunsystem schwächt.

nicht du sollst sterben, sondern dein ego - das ist es, was schmerz und leid erzeugt - liebe liebt, hat verständnis, verzeiht, hat vertrauen und handelt in liebe, zum eigenen höchsten wohl. das kann auch bedeuten den anderen freizugeben weil er uns nicht mehr gut tut.

das fehlt bei dir - ohne genügend eigenliebe fühlt sich die welt grau, trüb leer und hoffnungslos an, es fehlt die motivation und neugierde für diese welt und macht abhängig von anderen.

lerne dir wieder selbst zu vertrauen, in dein vertrauen, deine kraft und stärke, das geschieht automatisch, wenn du gut für dich sorgst und dich so annehmen und wertschätzen kannst wie du bist.
tue etwas für dich, du musst aktiv werden wenn du aus dieser situation herauskommst.
antidepressiva können helfen deinen hirnstoffwechsel anzukurbeln und auszugleich, damit es so bleiben und besser werden kann muss du dein leben selbst in die hand nehmen, dnn kannst du diese krücken bald weglassen.

alles gute!

27.07.2013 12:55 • #3


T
Ex wurf mir vor ich wär abhängig gewesen von ihm.Diese Aussage macht mir ziemlich zu schaffen.ist meine Selbstwahrnehmung so sehr gestört?Ich glaube nicht,dass ich abhängig war. Klar hab ich ihn geliebt und Bin auch einige Kompromisse eingegangen.aber bin ich deswegen abhängig,nur weil ich es schön fand nach 2 Wochen nicht sehen auch mal was zu zweit zu unternehmen (war Ne Fernbeziehung)? Oder weil ich unter der Woche wenigstens einmal mit ihm telefonieren wollte? Ich hatte nie das Gefühl,dass ich ohne ihn nicht leben könnte oder dass ich ihn brauch,um eine Lücke zu füllen. Er hat mich wegen ner anderen verlassen,was er mir aber nicht ehrlich gesagt hat. Macht er sich vllt was vor und will nur mir die Schuld zuschieben? Vllt könnt ihr mir helfen. Grüße, tohuwabohun.
Grüße,
tohuwabohu

14.09.2014 15:41 • #4