Trennung und "Rückkehr"

R
Hallo ihr Lieben,

Ich weiß nicht, ob das das Richtige Unterforum ist, denn an sich geht es nicht um ein Beziehungsproblem für eine bestehende Beziehung in dem Sinne, sondern eher um den Kontakt zu meinem Ex.
Wir haben eine sehr intensive und nahe Beziehung geführt und im Grunde war ich mir ihm glücklicher, als mit allen, die ich zuvor kannte. Leider hat er psychische Probleme (emotionale Instabilität) und ich bin mit vielen unbearbeiteten eigenen Themen in die Beziehung gestartet. Wir haben zusammen ziehmlich viel erlebt und zusammen durchgemacht, leider uns aber auch aufgrund unserer Probleme sehr stark verletzt und sind nach 2 Jahren in ein selbstlaufendes Hamsterrad geraten, aus dem wir uns nicht mehr befreien konnten und fast nur noch stritten, obwohl die Themen an sich eigentlich gelöst waren haben, konnten wir das Alte wohl irgendwie auch nicht loslassen. Im letzten Streit ist es dann zwischen uns eskaliert, ich hatte den Eindruck er war nicht mehr er selbst und hat mich mit der Faust geschlagen. Ich bin sofort gegangen und habe Schluss gemacht und ihn lange Zeit in seinen Versuchen wieder Kontakt zu mir aufzunehmen völlig ignoriert. Später irgendwann haben wir wieder angefangen miteinander zu schreiben, was sich relativ bereichernd für mich anfühlte. So dumm es klingt, die Liebe füreinander ist wohl auch auf meiner Seite irgendwie noch da. Nun würde er sich gerne mit mir wieder treffen, doch ich bin mir unsicher, ob das so gut ist. An sich hätte ich von meiner Seite aus schon Lust drauf, allerdings schrecken mich auch viele Erzählungen von wer einmal schlägt machts immer wieder und die Frage, ob er das überhaupt verdient hat ab. Ich will keine dieser Frauen sein, die alles mit sich machen lässt und auch wenn ich sonst auf die Meinung anderer (solange die nicht mitbetroffen sind) in sowas nicht viel gebe, frage ich mich schon, wie unglaublich blöd ich dabei, wenn ich ihn treffen würde auf andere wirken müsste und schäme mich fast schon dafür, diese Möglichkeit in Betracht zu ziehen. Meine Therapeutin meinte, dass sie von meinen Beschreibungen her nicht den Eindruck hätte, als wenn er ein Schlägertyp wäre und auch nicht den Eindruck, dass ich ungefestigt oder dumm wäre. Wie seht ihr sowas?

03.05.2016 02:24 • #1


Chrisi
Tia, R..moon,
hoffentlich drehst du da keine Schleife. Ich hatte sehr wenige aber sehr lange Partnerschaften. Wenn eine Partnerschaft vorbei war, war ich sehr traurig. Mit Abstand betrachtet war es aber immer gut so. Ich bin dadurch reifer geworden und habe soviel Schönes uns Neues erlebt. Jeder Partner war/ ist ein Gewinn für mich. Hätte ich nie so gedacht.
Also meine Erfahrung: warum eine Beziehung aufwärmen ? Bleib neugierig was kommt. So optimal war es nicht.
Gruß übrigens aus Florida. Wir sind hier 6 Stunden zurück

03.05.2016 02:38 • #2


A


Trennung und "Rückkehr"

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H
Hallo RM,
Bist du sicher, dass es eine emotionale Instabilität ist ? Diese Menschen verletzen sich eher selber, als dass sie anderen etwas körperlich antun. Es hört sich dann doch eher nach einem impulsiven Typ an. Wie auch immer- jemanden mit der Faust zu schlagen ist unentschuldbar. Überlege es dir sehr, sehr gut, ob du wieder etwas mit ihm anfangen willst. Die Angst, dass es wieder zu Gewaltausbrüchen kommt, wird immer bei dir im Hinterkopf sein.

03.05.2016 06:36 • #3


R
Hm also das ich zu anderen Seiten hin zu bin würde ich nicht sagen. Eher abwartend was da kommt, auch wenn ich mir für mein momentanes Leben eher sicher bin, dass ich sowieso lieber etwas Zeit für mich verbringe, da ich auch viel Zeit in langjährigen Beziehungen zuvor hatte. Wenn mir natürlich jemand tolles über den Weg laufen würde würd ich auch nicht nein sagen, aber wohl alles sehr langsam angehen lassen
Wegen Angst vor Wiederholung denke ich für mich, dass ich das gut genug abschätzen kann, wann sich etwas in dem Sinne hochschaukelt und würde damit wohl auch viel eher die Koffer packen. Ich weiß nicht genau, wie seine Diagnose lautet, ist wohl ein gemisch aus verschiedenen Anteilen mit Impulsivität, Instabilität, Vermeidungstendenzen, Depression und Sozialer Phobie (wegen der er selbst auch in Therapie ist).

03.05.2016 10:08 • #4




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