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Trennung und Scheidung nach 12 Jahren

H
Hallo alle zusammen

Ich schweife nicht lange drum rum sondern komme gleich zum eigentlichen Text.

Ich bin mit meiner Frau seit 12 Jahren zusammen gewesen also seit der Jugend seit einem Jahr sind wir verheiratet im Dezember war es ein Jahr. Ende Januar hat sie dann gesagt sie muss nachdenken ob es noch sinn macht.

Für mich verlief die Beziehung und auch die Ehe harmonisch gab sehr sehr selten Streit.
Ende November 2014 war Sie Schwanger ein Wunschkind von uns. An dem Tag an dem wir die traurige Mitteilung bekommen haben das es kein Lebenszeichen gibt bin ich beim Frauenarzt in Ohnmacht gefallen und wurde dann direkt 2 Tage in einer Klinik untersucht. Daraufhin hat sich bei mir eine Agoraphobie (Panikattacken) sehr deutlich bemerkbar gemacht. Ich bin auch noch in Behandlung aber schon wieder bei 90%. Bis Januar war mit mir nicht wirklich was anzufangen Weihnachten und Sylvester konnte ich komplett Vergessen leider. Zu Sylvester habe ich die nächste hyobsbotschaft erhalten meine Großmutter ist verstorben hatte sie täglich gesehen usw.

Ich war in der Zeit wirklich viel mit mir beschäftigt wollte endlich die Phobie in den Griff bekommen und hatte und habe auch noch nicht den Verlust meiner Großmutter verarbeitet.

Ende November ging es meiner Frau aufgrund der Neurodermitis sehr schlecht und hat glücklicherweise auch sehr schnell einen platz in der Klinik bekommen. 2 Tage bevor Sie in die Klinik Aufgebrochen war teilte Sie mir mit das Sie nicht weiß ob die Ehe noch einen Sinn macht sie müsse nachdenken. Ich bin aus allen Wolken gefallen konnte sowas garnicht gebrauchen. Naja 2 Gespräche haben wir geführt ich habe nichts verstanden stand unter Schock.

Dann war Sie weg in der Klinik und wie man so ist wenn man nichts kapiert hat man kämpft wie ein Löwe. leider ohne Ergebnis Ende Februar nach der Klinik sagte Sie dann Sie trennt sich. Nächster Schock das es wirklich so sein soll.

In meinem Kopf und in vielen Gesprächen als einem Endlich bewusst geworden ist was wirklich der Grund ist ein Anderer! auch wenn Sie sagt nein das war nicht der Grund.

Hintergrund:
Er ist Ihr Ex naja ich war mal 2 Wochen von ihr getrennt vor 10 Jahren hab mist gebaut da ist aber nie was gelaufen zwischen den beiden. Hatte auch nie verlangt das sie den Kontakt abbricht erst im Januar 2015 als mir alles zu viel geworden ist. Ich habe erfahren das Sie sich bereits vor der Klinik mit Ihm getroffen hat ohne das da was passiert ist nur reden. Vertrauensbruch!.

Zurück zum eigentlichen
Sie ist nach der Klinik nach hause in die gemeinsame Wohnung gekommen ich habe Sie abgeholt. Wir haben noch etwas geredet und dann ist sie zu Ihrem Ex gefahren wollte wissen ob und was sie für Ihn empfindet war für mich irgentwie OK denn sie hatte sich ja vorher getrennt. Seit dem Wohnt Sie bei Ihm sind ein paar und Sie sagt mir auch Sie wäre Glücklich so wie es ist. das sind jetzt gut 2 Monate.

Mir geht es verdammt schlecht und das habe ich Sie auch wissen lassen kann nicht Essen nicht Schlafen hab min 10 KG abgenommen.

Ich hatte Ihr was von Paartherapie gesagt was sie erst nicht wollte, jetzt sagte Sie OK machen wir damit es Dir besser geht evtl. bringt die mir auch was (Paartherapie zur Trennung). Was soll ich davon Halten. Kann ich darin noch eine Chance sehen für irgentwann?

Ich glaube Sie hat gerade die Rosabrille auf findet alles schön. natürlich mache ich mir Gedanken ob ich die Ehe noch retten kann was meint Ihr aussichtslos? Finde das sie hat sich ja quasi direkt in die nächste Beziehung gestürzt von 0 auf Einziehen kann das gut gehen? Muss ich nur Gedult haben bis sie evtl. zurück kommt? Kann mir nicht vorstellen das Ihre gefühle zum mir weg sein sollten hat sie auch nie gesagt?

Man ich habe viel zu viel geschrieben tut mir leid ein paar Meinungen wären echt super oder wenn Ihr fragen habt gerne auch diese wollte nicht nochmehr schreiben.

31.03.2015 18:12 • x 1 #1


H
Du Armer! Mir geht's gerade ähnlich, vor zwei Wochen verlassen worden wegen jemand anderem. Kopf hoch! mich rettet momentan die Aussicht: von hier aus geht's nicht mehr tiefer. Es geht nur noch bergauf.

31.03.2015 19:28 • #2


A


Trennung und Scheidung nach 12 Jahren

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H
Ich glaube sobald ich mich wieder halbwegs gefangen habe kommt der nächste Hammer auf mich zu aber das ist ein anderes Thema.

Ich verstehe es einfach noch nicht hoffe das die Paartherapie etwas licht ins dunkel bringt einfach auch um für mich damit abschließen zu können bzw. besser zu reflektieren.

Für mich war es was besonderes die eine Person im Leben mit der ich alt werden wollte keine noch so kleinen Zweifel habe ich gehabt, naja ehrlich gesagt bis in Jahr 5 hab ich schon ab und an gedacht was anderes wäre reizvoll.

Bin ich einfach zu erwachsen geworden und Sie möchte noch die Jugend genießen? Ich kann Ihr nicht mal böse sein obwohl es warscheinlich helfen würde.

31.03.2015 19:35 • x 1 #3


SilentOne78
Hallo Hase,

als Außenstehender ist sowas natürlich schwer zu beurteilen, aber beim Lesen Deiner Geschichte ging mir spontan der Gedanke durch den Kopf, dass der Verlust eures Kindes eine maßgebliche Rolle gespielt haben könnte.

Wenn ich das richtig verstanden habe bis Du nach der Mitteilung, dass das Kind nicht überlebt hat, quasi ausgefallen und einige Zeit sehr mit Dir selbst beschäftig gewesen. Wie ist denn Deine Frau mit dieser Situation fertig geworden? Könnte es sein, dass sie sich da irgendwie von Dir im Stich gelassen gefühlt hat? Dass eure Beziehung dadurch einen Schaden erlitten hat, sich eine Lücke gebildet hat, die dann irgendwann der Andere gefüllt hat? Das würde auch dazu passen, dass sie darauf beharrt, dass er nicht der Grund für die Trennung ist. Dass er da war, hat ihr die Entscheidung und den tatsächlichen Absprung wahrscheinlich einfacher gemacht, aber der ursprüngliche Auslöser für die Trennung, der Grund dafür, dass sie in Eurer Ehe keinen Sinn mehr gesehen hat, wäre ein anderer.

Ob das mit den beiden gut gehen kann? Schwer zu beurteilen. Möglich, dass die große Begeisterung bald verfliegt, wenn im Zusammenleben der Alltag einkehrt. Genau so gut möglich, dass sich da zwei gesucht und gefunden haben, und es bestens läuft. Und auch wenn das mit den beiden nichts wird, heisst das nicht automatisch, dass sie dann zu Dir zurück kommt.

Das sie sich auf die Therapie einlässt würde ich nicht überwerten. Wenn sie mit dem Neuen glücklich ist, wird sie da wohl kaum mit der ernsthaften Absicht antreten, an eurer Ehe noch etwas zu retten. Vielleicht hofft sie darauf, dass der Therapeut auch zu dem Schluss kommt, dass es für euch keine gemeinsame Zukunft gibt und den Schwerpunkt dann eher auf das Thema Trennungsverarbeitung legt. Auch wenn sie Dich verlassen hat und nicht mehr mit Dir zusammen leben möchte heißt das nicht, dass sie gar keine Sympathie mehr für Dich hat und es sie kalt lässt wie Du leidest - gut möglich, dass sie ehrlich hofft und daran interessiert ist, Dir das Loslassen und die Verarbeitung irgendwie leichter zu machen.

Was Du Dich fragen solltest - willst Du Sie denn nach all dem, was vorgefallen ist, wirklich und ernsthaft wieder zurückhaben? Das unbeschwerte Paar, das ihr früher mal wart, werdet ihr vielleicht nie mehr werden. Die Zeit lässt sich nicht zurückdrehen und das Geschehene lässt sich nicht ungeschehen machen. Auch wenn Sie zu Dir zurück kommt wird es wahrscheinlich viel Zeit brauchen und ein hartes Stück Arbeit für euch beide werden, das alles zu verarbeiten. Klappen kann das nur, wenn es beide aus ganzem Herzen wollen und bereit sind, zu verzeihen und aus den gemachten Fehlern zu lernen. Bist Du dazu bereit? Und wie schätzt Du die Chance ein, dass Sie dazu bereit ist?

Es tut mir leid, dass ich Dir so wenig Hoffnung machen kann. Und es würde mich wirklich sehr freuen, wenn ich mit meiner Einschätzung falsch liegen würde und ihr wieder zueinander findet. Aber ehrlich gesagt glaub ich da nicht dran.

Wenn Sie bereit ist das mit der Therapie zu machen, dann wage den Versuch - zu verlieren hast Du im Grunde nichts mehr, und wenn Du diese Möglichkeit nicht nutzt würdest Du dich wahrscheinlich ewig fragen und zweifeln ob es nicht doch was hätte bringen können. Aber setz keine zu großen Hoffnungen hinein.

Ich wünsch Dir viel Kraft.

31.03.2015 19:46 • #4


H
Ja ich denke auch das das Thema Kind eine Rolle gespielt hat auch wenn Sie sagt das ist nicht der Grund.
Ich gebe Offen zu ich hätte ein anderer sein müssen der ich innerlich auch bin nur nicht zeigen konnte meine Gefühle und Bedeutung dahin kennt Sie.

Das mit dem Anderen ist für mich auch der Plausibelste Grund er ist so wie sie sagt das komplette gegenteil zu mir. Sch... drauf ich bin wer ich bin und habe viele Eigenschaften die sich eine Frau wünscht. Klar das ich in manchen Punkten nicht Perfekt bin aber die Therapie hat mir nicht nur bei der Überwindung der Phobie geholfen sondern ich sehe mich jetzt viel klarer vor mir.

Ich hänge noch in der Phase nach der Zeit das Sie irgentwann merkt was habe ich bloß weggeworfen.

Bei dem Punkt Paartherapie sehe ich zwei Punkte erstens für mich gut zu verstehen falls es nichts wird und zweitens vielleicht gibt es Ihr einen Schubs nachzudenken.

Ich frage mich ob man das ganze was aktuell passiert ist ob man das verarbeiten kann. Ich bin ein Kämpfer man kann auch aus Fehlern lernen, denke da bin ich nicht der einzige dem das so geht. Das es ein sehr hartes Stück arbeit wäre ist mir bewusst sehe es aber als herrausforderung. Aktuell sage ich ganz ehrlich sehe ich bei Ihr keine Chance aber da sind wird uns denke ich einig. Was vielleicht mal ist kann keiner sagen.

Aber ich sehe es auch so das es schade ist das Sie mit dem Gedanken sich zu trennen so alleine für sich geblieben ist da hätte man sicher dran Arbeiten können. Schade ist auch das Ihr das erst in der Ehe aufgefallen ist vorher wäre sicherlich einfacher gewesen.

31.03.2015 20:05 • #5




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