Trennung vom Partner des halben Lebens

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Hallo,
nachdem ich in den letzten Tagen einige Seiten des Forums gelesen habe, fasse ich nun auch mal den Mut, meine Geschichte von der Seele zu schreiben.
Wir waren fast 16 Jahre zusammen, davon 5 Jahre gemeinsam gewohnt. Er war schon immer mein Traummann gewesen und es ist tatsächlich so, ich habe ihn immer geliebt, heute auch noch, er ist ein Partner, wie man ihn sich nur wünschen kann.
Weihnachten kam das Aus. Er sieht nur noch unsere Trennung als Lösung an und das habe ich mir selbst zuzuschreiben.
Vor über zwei Jahren hat sich mein Freund beruflich verändert, neuer Job in 500 km Entfernung. Wir haben gemeinsam beschlossen, daß wir beide dahinziehen, uns in neuer Umgebung ein Leben aufbauen. So bin ich also ein halbes Jahr später mitgegangen, wir haben ein Haus gemietet, es uns schön gemacht, neue Leute kennengelernt, wir waren wirklich glücklich. Im Laufe unserer Beziehung hatten wir schon so viel zusammen durchgestanden (den Tod seines Vaters, Arbeitslosigkeit von uns beiden, Krankheit...) und nun waren wir an einem Punkt, an dem alles endlich richtig schön werden konnte.....Dann fand auch ich hier Arbeit und eigentlich ging es von da an bergab und ich hab es nicht gemerkt. Ich war chronisch unzufrieden, mit dem Job und dessen Schwierigkeiten, die ich aus dem alten Job nicht kannte, so daß ich allein schon schlechtgelaunt war, wenn ich morgens aufstehen mußte, wenn ich später nach Hause kam, wenn ich bügeln sollte, wenn das Wetter schlecht war und, und, und. Und alles hab´ ich an ihm ausgelassen und er war immer für mich da und hat versucht mir zu helfen. Aber daß auch er oft Probleme hatte, das hab ich nicht gesehen. Auch er wollte mal in den Arm genommen werden und ich war so oft nicht da für ihn, hab´ nur meine eigenen Problemchen gesehen. Viele Kleinigkeiten, die in einer Partnerschaft selbstverständlich sein sollten, hab´ ich nicht gemacht, er aber schon, er war immer da für mich.
Vor einem Jahr waren wir dann an einem Punkt, wo wir genau darüber sprachen und am Ende haben wir beide geheult und ich hab versprochen, daß ich das ändern werde und er hat mir diese Chance gegeben. Und ich habe sie verbockt. Hab das damals nicht so realistisch gesehen wie heute und alles ging seinen alten Gang weiter. Ich habe ihn über alles geliebt, das ist ganz ehrlich, und ich habe es ihm nicht richtig gezeigt. Habe nur an mich gedacht und ihn als Selbstverständlich angenommen, er war ja da und das war der allergrößte Fehler. Er hätte das genauso gebraucht wie ich, stets vom Partner Rückenhalt und ausgedrückte Liebe zu bekommen. Und ich begreife selber nicht, warum ich das nicht konnte, obwohl er für mich alles im Leben bedeutet. Heute weiß ich, daß all diese Dinge, die ich damals als Problem betrachtet habe, nichts als Nebensächlichkeiten sind und wenn ich eine Chance hätte, ich würd´ ihm alles geben können, was er sich wünscht, denn jetzt habe ich VERSTANDEN. Bin aufgewacht und mein BEWUSSTSEIN hat sich gewendet, mir ist so vieles klar geworden.
Ich habe ihm das ein paar Tage nach Weihnachten in einem langen Brief auch mitgeteilt, all das, und wir haben darüber geredet. Sind im Januar noch gemeinsam in den Urlaub gefahren, jeder sollte noch einmal nachdenken und ich hab´ so gehofft.....Aber es ist zu spät, sein Entschluß steht fest und das Schlimmste ist, daß er für mich keine Liebe mehr empfindet, nur noch Freundschaft. Sein Vertrauen ist weg, er kann mir nicht mehr glauben und das ist allein meine Schuld, weil ich ihn das letzte Mal so enttäuscht habe. Seit Monaten trägt er das schon mit sich rum, hat sich selbst zermürbt, hat Angst gehabt vor diesem letzten Schritt, Angst, wie ich wohl reagieren würde und immer wieder auch gehofft...Und nun ist es so, wie er befürchtet hatte. Es frißt mich auf, ich mach mich selber fertig und er bekommt das alles mit, weil wir noch zusammen wohnen, bis er eine Wohnung hat. Er wünscht sich, daß ich mein Leben selber in die Hand nehme ohne ihn, so wie er es jetzt auch tut (neue Bekannte, auch eine Frau, mit der zwar jetzt nichts läuft, wie er sagt, aber was die Zukunft mit ihr bringt, weiß er noch nicht...). Und ich schaffe das nicht. Ich bin Tag und Nacht am Heulen, bringe den Arbeitstag gerade so über mich und wenn ich heim muß, ist das eine unglaubliche Qual, weil ich ihn dann um mich habe als Freund und spüre seine Liebe nicht mehr, die ich selber ausgelöscht habe. Kann nicht mal unter Leute, weil ich immer Angst habe, einen Weinkrampf zu kriegen. Und wenn er erst weg ist, dann habe ich Angst, ihn gar nicht mehr zu sehen und er sich irgendwann ganz von mir löst und unsere gemeinsamen Jahre mehr und mehr abhakt. Ich würde alles geben für einen gemeinsamen Neuanfang und es tut so unglaublich weh, wenn ich sehe, wie gut er damit klarkommt und es so scheint, als sieht er all diese Jahre nur noch als schöne Erinnerung, aber nun ist es Zeit für Neues und auch vielleicht für eine neue Frau in seinem Leben. Das dreht mir das Herz im Leibe um, obwohl ich ihm wünsche, daß er glücklich wird.
Ich wünsch mir so oft, daß ich einfach nicht mehr aufwache, einfach ewig schlafen, und immer wieder werde ich doch wieder wach und der Schmerz ist immer da und es wird auch nicht besser. Ich kann mich an nichts mehr freuen, die Tage und Nächte sind unerträglich lang und immer wieder denke ich an unsere schönen Zeiten. Ich hab ja auch fast nur Erinnerungen an eine gemeinsame Zeit, 16 Jahre sind sehr lang.....Nach vorn denken ist mir gar nicht möglich, weil er ja nicht mehr da ist da vorn. Ich weiß nicht, ob man an so etwas kaputt gehen kann und ich habe auch schon an eine psychologische Betreuung gedacht, bevor ich irgendwelche Dummheiten begehe.
Kann mir IRGENDJEMAND helfen??? Ich weiß nicht mehr weiter, ich komm da nicht raus.....

15.02.2002 13:28 • #1


E
Liebe Sadlisa,

ich konnte die Trauer sehr gut nachempfinden waehrend ich Deinen Beitrag gelesen habe.Es tut sicherlich sehr weh wenn man einen grossen Teil von uns selbst verliert,wenn man dabei zuschauen muss wie es verlorengeht...
Viele von uns begehen diesen Fehler und nehmen die Liebe des anderen als selbstverstaendlich,das heist aber nicht das Du allein die Schuld an der Scheiterung eurer Beziehung traegst.Manchmal sieht man es einfach nicht,wie die Liebe vom Alltag aufgefressen wird.

Die raeumliche Trennung wird zeigen ob die Gefuehle Deines Partners wirklich abgekuehlt sind oder er das so teilweise darstellt,auch aus Selbstschutz.
Auch wenn Dir jetzt Dein Leben voellig sinnlos ohne ihn aussieht,nicht lebenswert-jeder verlassene kennt das,tag fuer tag zu leben,in Traenen aufzuwachen...wenn dieser schmerzhafte Prozess vorbei ist wirst Du neue Kraft spueren,und auch ein neues Leben entdecken(mit neuen oder ohne Partner).
Leider kann man diesen Prozess nicht schneller machen,es ist wie eine Lungenentzuendung,dieser Druck auf der Brust,der Riss im Herz...der Heilungsprozess braucht seine Zeit.
Dabei ist auch sehr wichtig der Moment wenn man die Entscheidung trifft die verlorene Liebe loszulassen.

Ich wuensche Dir jetzt viel Kraft-schoen das Du Deine Geschichte hier aufgeschrieben hast.

Alles Gute!

Blue

15.02.2002 17:32 • #2


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Trennung vom Partner des halben Lebens

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Liebe Sadlisa,

es tut mir unendlich leid für dich. Aber glaube mir, es ist nicht deine Schuld oder dein Versagen, dass deine Beziehung kaputt gegangen ist bzw. dein Partner dich verläßt. Auch wenn es dir jetzt nicht viel hilft, es gibt ein Leben danach und es wird auch für dich wieder die Sonne scheinen. Vielleicht ist dir durch die Trennung jetzt etwas erspart geblieben, was über kurz oder lang unvermeidbar gewesen wäre. (Fremdgehen deines Mannes). Vielleicht wäre eurer Verhältnis noch viel schlechter geworden und dein Mann (weil er sich unverstanden gefühlt hat) immer ungerechter dir gegenüber.
Sieh eure Trennung als Neuanfang für dich, als neue chance. Ich weiss, dass das sehr schwer ist. Auch ich wurde verlassen (in Wie soll' nur weitergehen kannst du es nachlesen, wenn du Lust hast) Aber versuche nach vorne zu schauen. Leider gehört der Schmerz dazu, aber er wird leichter.

Alles alles Liebe und viel Kraft
Chiara

15.02.2002 20:50 • #3


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Liebe Blue, liebe Chiara,
ich war total überrascht, so schnell tröstende Worte zu finden und ich hab´ mich sehr gefreut. Ich habe Deine Geschichte, Chiara, schon vor zwei Tagen gelesen und ich kann Dir das alles verdammt gut nachempfinden, gerade weil es mit Kindern noch schwerer sein muß, weil man ja nie seinen Frieden, Ruhe und Abstand gewinnen kann, man muß die Kinder teilen.
Blue, Du hast ein paar sehr schöne Worte geschrieben und ich hoffe, daß ich irgendwann mal soweit bin, daß ich das alles mal verarbeiten und anwenden kann. Ich denke manchmal, es geht ein klein wenig aufwärts und dann kommt wieder der Rückschlag. Ich habe ihn immer noch unendlich lieb und das ist so eine Sache, daß ich nicht mal auf ihn wütend sein kann, ihm keine Vorwürfe machen kann. Er hat alles für mich getan, alles, was möglich war und ich hab ihn soweit gebracht, daß er nun einfach nicht mehr kann. Damit muß ich nun leben und das krieg ich nicht aus dem Kopf, die Wahrheit kann ich nicht verdrängen. Was ist da bloß mit mir passiert, daß ich so geworden bin??? Daß seine Liebe, die wirklich mal da war, jetzt weg ist? Er hätte Grund gehabt, mich zu betrügen und hat es nicht getan. Ich kann ihm nicht böse sein, meine Wut nur gegen mich selbst richten und damit muß ich jetzt irgendwie fertig werden.
Ich bin wirklich froh, daß ich hier Beistand finde, das hätte ich früher nie gedacht, daß über so einen unpersönlichen Computer so viele liebe Verbindungen laufen können! Hoffe, wieder was von Euch zu hören!
Sadlisa :'(

15.02.2002 22:27 • #4


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Hallo Sadlisa, hab Dir grad im Forum auf meine Geschichte geantwortet. Zwischenzeitlich hab ich hier Deine gelesen. Ich kann Dich sehr gut verstehen. Mir ging es genauso. Die Antworten von Blue und Chiara sind genau meine Worte an Dich. Genau das wollte ich Dir auch schreiben.
Such die Schuld nicht nur bei Dir allein. Ich weiß man erinnert sich immer nur an die schönen Dinge, die negativen stehen ganz weit weit im Hintergrund deines Herzens. Ich hab gesagt bekommen. Du hast eine neue Chance bekommen vielleicht sollte es so sein. Ich wollte aber keine neue Chance. Ich wollte meinen Partner zurück. Ich hätte ihm alles verziehen. Auch jetzt nach der Scheidung denke ich noch so. Aber ich hätte auch die große Angst den das Vertrauen ist kaputt. Ich versuch jetzt nach vorne zu schauen. Meine Therapeutin sagte mir einmal - stell Dir vor, Du stehst jetzt an einer Weggabelung nach rechts gehts zu ihm nach links ins nirgendwo. Bleib so lange an der Kreuzung stehen bis du weißt was du willst. Ich sage Dir ich bin lange gestanden. Wart einfach mal ab die Trenung tut auch  gut. Man hat viel viel Zeit zum nachdenken. Vielleicht gibt es ja auch wieder ein miteinander. Ich wünsche es jedem hier. Liebe Grüße Gipsy41

16.02.2002 14:53 • #5


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Hallo Gipsy!
Vielen Dank für Deine aufmunternden Worte! Es tut so gut, immer mal wieder Kraft zu schöpfen dadurch.
Im Moment schaffe ich es einfach nicht, die Dinge, von denen ich theoretisch weiß, daß ich sie tun müßte, auch zu tun. Ich versuche krampfhaft, diese immer wiederkehrenden Gedanken an unsere gemeinsame Zeit zu verdrängen, aber sie kommen immer wieder. Wie soll man auch an etwas anderes denken, wenn alles, was man sieht, das ganze Umfeld, die Urlaube, die Orte, selbst die Sachen, die man am Leib trägt, alles, alles hat etwas mit ihm zu tun, es war so eine verdammt lange Zeit.
Ich bemühe mich, da wir ja noch gemeinsam im Haus leben, ihm meinen schlechten Zustand nicht anmerken zu lassen, ich weiß, das beschäftigt ihn dann auch. Aber es tut so weh, ihn um sich zu haben und man sehnt sich so furchtbar nach ihm und man darf ihn nur noch als guten Freund ansehen. Das reißt mich einfach auseinander.
Die Schuldgefühle kann ich nicht ablegen, es wäre eben nicht dazu gekommen, wenn ich ihm meine Liebe so gezeigt hätte wie sie war und nicht nur an mich selbst gedacht hätte.
Nochmals DANKE für Eure tröstenden Worte, ich freue mich immer, wenn ich etwas von Euch höre; und einfach auch nur fürs Lesen, vielleicht hilft das, was bei uns schiefgelaufen ist, auch manchen, die gerade in so einer Phase sind wie wir im letzten Jahr und die sich jetzt doch noch mal anschubsen.....
Hoffentlich bis bald,
sadlisa

17.02.2002 09:49 • #6


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hallo sadlisa
als ich deinen beitrag las, kam es mir vor als hätte ich ihn geschrieben, nur das es bei mir mein mädel war, die nachdem sie eine neue arbeit begann sich total veränderte.
nach zwölf jahren partnerschaft soll nun alles vorbei sein weil sie aufeinmal ihre freiheit braucht.ich habe mir auch den kopf zermartert und es kommt auch jetzt nur ein klägliches WARUM heraus.versuche die gedanken an ihn zu unterdrücken,suche dir ein hobby........gehe unter leute trotz der angst einen heulkrampf zu bekommen.ich als mann der eigentlich erzogen wurde nicht zu weinen, kämpfe nun täglich meine tränen zu unterdrücken und meistens schaffe ich es sie bis zum abend zu unterdrücken.dann darf ich hemmungslos heulen.

ich drücke uns beiden die daumen, das der schmerz so schnell wie möglich nachlässt.

           Uli

19.02.2002 08:18 • #7


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Hallo Uli!
Glaub mir, ich kann Dir das alles sehr sehr gut nachfühlen und ich finde es absolut nicht unmöglich, daß Du Deine Trauer und Deinen Schmerz rauslassen musst; das ist doch völlig egal, ob Mann oder Frau, jeder Mensch ist verletzbar und wenn Dir danach ist dann heul und schrei und ich hoffe, Du hast jemanden, mit dem Du auch mal reden kannst!! Du hast Deine Geschichte noch nicht aufgeschrieben, oder? Mach das ruhig, Du wirst sehen, es werden viele aufmunternde Worte kommen!
Wie war denn Euer Zusammensein, habt Ihr zusammen gewohnt, wie sieht das jetzt aus, ist jemand anderes im Spiel?
Bei mir hat sich die Sache am Sonntag abend zugespitzt. Durch einen dummen Zufall habe ich erfahren, daß er seit einigen Tagen mit einer zehn Jahre jüngeren Kollegin zusammen ist, obwohl er das bis Samstag noch geleugnet hat, mir ins Gesicht gelogen hat, da wäre nichts und ich hab das geahnt, schon seit Wochen. Was sich an dem Abend abgespielt hat, ist nicht in wenigen Worten zu beschreiben, auf jeden Fall habe ich ihn achtkantig rausgeworfen, dieser Gedanke, daß er mich so belügt, obwohl er noch letzte Woche gesagt hat, er würde sich nie auf das Niveau herablassen zu lügen. Springt mit der schon durchs Bett und anschließend kommt er hier wieder her und liegt neben mir im Bett. Ja, wir sind schon offiziell getrennt aber das ist geschmacklos. Gesagt hätte er mir gar nichts, hätte ich nicht zufällig dieses widerliche Geschenk für sie gefunden (offensichtlich hat diese Beziehung nur EINE Basis...), dann säße er immer noch mit hier im Haus und würde so tun als wäre nichts.
Damit hat er mich mehr verletzt als ich ihm je sagen kann und diese Enttäuschung und Wut hält mich momentan noch über Wasser. Aber ich mußte trotzdem gestern zum Arzt, der hat mich sofort für die ganze Woche krankgeschrieben und vielleicht vermittelt er mir auch eine weitergehende Behandlung bei einer Spezialistin. Ich weiß noch nicht, wo das noch alles hinführt, irgendwann demnächst wird der Einbruch kommen und ich hoffe, daß dann alles gut geht.
Nochmal an Dich, Uli: Schreib Dir Deinen Kummer von der Seele, ich hoffe für Dich, daß sich das nicht alles so abspielt wie bei mir!
Liebe Grüße, sadlisa

19.02.2002 13:45 • #8


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Hallo Sadlisa

Ich weiß eigentlich garnicht so recht wo ich anfangen soll,also fange ich erstmal an deine Fragen zu beantworten.
Wir leben seit zwölf Jahren zusammen,seit ich Sie aus
einer unglücklichen Ehe heraus holte,sie wurde von ihrem Ex belogen,betrogen und  geschlagen.Es war für mich Liebe auf
dem ersten Blick und die beiden Kiddys die sie hatte waren für
mich kein Hindernis,sie wuchsen bei uns auf als wären es meine eigenen Kinder.Nach Jahren glücklichen Zusammenlebens
akzeptierte sie aufeinmal meine Hobbys nicht mehr.Ich habe gedartet habe es dann aus Liebe zu ihr aufgegeben(sie konnte nicht einschlafen wenn ich nicht da bin) OK.na gut, ich schaffte mir Internet an, habe gechatet und da war das nächste Problem...ich war zwar zuhause...........aber wieviele Leute haben sich schon über Internet kennen und lieben gelernt(Eifersucht war angesagt).Teilweise habe ich dann heimlich gechatet wenn sie gearbeitet hat.Sie wollte oder konnte einfach nicht verstehen was ich mit fremden Frauen zu reden hatte(ich habe auch mit Männern gechatet).Ich habe versucht es ihr zu erklären, z.B. das es viel warscheinlicher wäre auf Arbeit oder in der eigenenen Umgebung jemand anderen kennenzulernen.Vergeblich.Irgendwann kam raus das ich heimlich chate und der nächste Krach war perfekt.Ich sah es auch ein..........aber was hilft es die Einsicht kommt immer zu spät.Dadurch wurde sie natürlich noch mißtrauischer,während ich dann auf Arbeit war,durchforstete sie dann meinen Computer und dann fand sie noch Bilder von *beep* Frauen, die ich in irgendeiner Datei versteckt hatte ,weil unsere Kiddys auch des öffteren durchs net surfen.
Ja,ich gebe es offen zu,Männer denken nur an das eine ich kann es nicht erklären warum,es ist halt so.
Na ja,irgenwann renkt sich alles wieder ein dachte ich....und was ist nun das Ergebnis,Sie sagt:Sie empfindet nichts mehr für mich,sie hat Angst irgendetwas zu verpassen, sie will erstmal Abstand von mir haben.Sie kommt teilweise erst morgens zwischen 3 und 4.30 Uhr nach Hause und macht so als wenn nichts wäre.
Wenn ich sie darauf anspreche ob sie einen anderen hat verneint sie,aber irgendwie kann ich es nicht glauben.Sie hat gesagt wir können es ja bis Ende Juni versuchen ob es nocheinmal mit uns klappt,aber versprechen kann sie es nicht.
Da ich mich gerade in einer Umschulung befinde,die rein zufällig Ende Juni zuende ist glaube ich eher das es nur eine Galgenfrist für mich ist,bis ich wieder richtig Geld verdiene und dann auf Wiedersehen es war nett mit dir.Es ist wirklich seelische Grausamkeit........klappt es oder klappt es nicht!
Fünf Monate in der Luft hängen.
Nein, ich habe keinen mit dem ich darüber reden kann,deswegen bin ich hier gelandet.Aber ich bin am überlegen ob ich mich nicht doch lieber in ärzliche Hände begebe,denn ich merke jetzt schon wie es an meinen Nerven zerrt,mich seelisch kaputt macht,und dabei sind es erst zwei Wochen.

Erstmal
  Gruss Uli

20.02.2002 19:42 • #9


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Nochmal Hallo!

Sorry,ich habe vor lauter eigenen Kummer vergessen wie schlecht es dir zur Zeit geht und ich finde es echt stark von dir das du trotz alle dem noch die Kraft besitzt anderen vom Leben gebeutelten wie mir Trost zu spenden und Tips zu geben.Ich wünsche dir das du dir damit nicht selber die Kraft raubst mit deinen eigenen Problemen fertig zu werden.

Viele liebe Grüsse

Uli

20.02.2002 20:04 • #10


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Hi Uli!
Sorry, daß ich erst wieder so spät auftauche, aber die letzte Woche war absoluter Horror, ich war schon froh, wenn ich mal für ein paar Stunden zwischendurch zur Ruhe kam. Meine Eltern waren auch da, die sind extra 500 km durch die Gegend gekreuzt, um mir zu helfen!! Das hält mich auch noch aufrecht, daß ich merke, daß doch einige wirklich für mich da sind und ich glaube, daß mich das auch davon abhält, was Blödes zu tun. Es sind so viele Kleinigkeiten aufgetaucht und Dinge, die er vor ein paar Wochen gesagt und getan hat, die jetzt plötzlich in einem ganz anderen Licht erscheinen, ich hab immer mehr den Eindruck, belogen worden zu sein und was das Schlimmste ist: ich frage mich, was ich überhaupt noch für ihn war in den letzten Jahren. Ich bin auch absolut nicht in der Lage, mit ihm zu sprechen; ich will ihn nicht sehen, nicht hören, nicht sprechen aus Angst, daß es nur wehtut. Ich habe einerseits so eine Wut und Verachtung für ihn und andererseits wäre ich nicht so am Boden, wenn das alles wäre. Er war doch früher nicht so und ich kann das einfach nicht vergessen.....Er versucht jetzt, sein Gewissen mit Entschuldigungen (per Mail, da ich nicht ans Telefon gehe, wenn er anruft) irgendwie zu entlasten, so macht es den Eindruck, von wegen es war ein großer Fehler, Dir nichts von meinen Gefühlen für ... zu sagen, aber ich hatte Angst vor Deiner Reaktion bla bla. Und ich bin so fassungslos über mich selbst, daß ich so haßerfüllt bin, wo ich diesen Menschen doch über alles geliebt habe.
Prima, daß Du Deine Sorgen nun auch mal losgelassen hast. Ich weiß, alle gutgemeinten Ratschläge ändern zwar nichts an der momentanen Situation, aber Du merkst, Du bist NICHT allein! So, wie sich das für mich anhört, hat Deine Freundin in ihrer Vergangenheit einiges Übles erlebt und ich denke, vielleicht sind das genau die Sachen, die da zum Ausbruch kamen (Eifersucht? Ihr Ex hat sie oft betrogen; oder die Angst vorm Alleinsein, offensichtlich hatte sie ja schlechte Erfahrungen damit, wenn er sie allein gelassen hat, nämlich, wenn er sonstwo war.) Natürlich kann das so mit Euch nicht funktionieren, da gehört schon gegenseitiges Vertrauen dazu und vielleicht mußt Du ihr das mal richtig vermitteln. Ob sie Dich wirklich nicht mehr liebt oder das nur so sagt, kann ich nicht beurteilen, das müßt Ihr untereinander abklären, aber wenn Du schon überlegst, professionelle Hilfe zu suchen, warum dann nicht mit ihr zusammen?? Habt Ihr schonmal darüber gesprochen? Ich hätte das gern gemacht, aber bei uns war es zu spät und er wollte das auch nicht.
Einen Versuch ist es wert, ich finde, eine so lange Zeit sollte man nicht einfach so wegwerfen. Nur wie gesagt, es müssen BEIDE wollen!!
Meld Dich einfach mal wieder, ich würd mich freuen, zu hören, wie es so weitergeht. Alles Gute auf jeden Fall!!
Sadlisa

25.02.2002 23:11 • #11


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