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Trennung von Arbeitskollegin die ich noch liebe

E
Hallo Zusammen,

ich könnte jeden Tag mich selber:

Vor knapp 4 Jahren habe ich (36 J. ) mich in eine Arbeitskollegin ( 32 J. ) verliebt. Das ging so weit, dass ich damals meine Ehefrau verlassen habe.

Der Start in die Beziehung war damals sehr holprig, weil meine Frau noch um mich gekämpft hatte und immer wieder Zweifel in mir säen konnte. Demnach waren die ersten 18 Monate keine wirkliche Beziehung sondern eher eine Achterbahnfahrt.

Erschwerend hinzu kommen, dass ich unter Ängsten leide ( Bindungsängste, Ängste was andere über mich denken, Ängste mich zu öffnen usw. / gehe diesbezüglich auch wieder in Therapie )

Aus diesen Ängsten heraus, habe ich immer wieder versucht aus der Beziehung wegzurennen. Und viermal Schluss gemacht für wenige Stunden bis ich die Ängste wieder kontrollieren konnten, anstatt diese mich.

Als wir im Herbst zusammenziehen wollte ( bzw. ich zu ihr ), habe ich es nicht hinbekommen meine Möbel zu demontieren, weil mich auch in diesem Moment die Angst ergriffen hat ( Anderes Leben, nur Gast sein in Ihrer Wohnung ) ... Kurz darauf wollte sie die Trennung und wir waren für einen ganzen Tag auseinander, weil die Sehnsucht uns schneller vereinte als man gucken konnte.

Natürlich hat das ihr ganzes Umfeld mitbekommen, weshalb ich Mitte Oktober an Ihrem Geburtstag Mitte Oktober wieder eine totale Panik-Attacke bekommen habe auf Ihr ganzes Umfeld zu treffen und statt mich meiner Angst zu stellen bin ich wieder weggelaufen. Unter Tränen habe ich mich dann lieber getrennt als meine Angst zu zeigen. Da war für mich auch das Signal endlich mich wieder therapieren zu lassen, weil ich es nicht wahrhaben konnte, dass mich die Ängste so dermaßen kontrollieren.

Nach der Trennung hatten wir erstmal ein Trennungsgespräch und in dieser Zeit habe ich auch Fehler von mir erkannt, die ich besser machen will, damit es endlich funktioniert und ich mit der Frau die ich Liebe auch ein solches Leben führen kann, damit wir gemeinsam alt werden können. Nach kurzfristiger Abneigung Ihrer Seite (2-3 Tage), sind wir dann doch gemeinsam spazieren gegangen. Auf einmal hat sie mich in der Firma wieder angelächelt ( sitzt nur 5 Türen weiter ) .... wir waren dann letzten Donnerstag wieder zusammen essen und es war schön. Wir haben über das geredet was ich tun will ( aus eigenen Stücken ) um meine Ängste zu bekämpfen und sogar über eine gemeinsame Zukunft gesprochen. ( Auch das sie mich noch liebt, kam ihr über die Lippen )

Sie hatte am Samstag dann ein Treffen mit Ihrer Schwester am Mittag, und ihrer besten Freundin am Abend. Wir hatten uns Freitags noch gesagt, ich darf mich Sonntags gerne melden.

Als ich ihr Schrieb wie es ihr ginge, kam nur zurück, dass sie Abstand braucht, weil alle an herumzerren. Sie will sich abschotten und ich soll das respektieren.

Gestern und heute werde ich weder mit einem netten Blick, noch mit einem Lächeln bemerkt, sondern ein starrer Blick am Büro vorbei. Natürlich bin ich jetzt wütend, dass wohl die Samstagstreffen alles unternommen haben eine Wiedervereinigung zu unterbinden ( und beide kennen mich nicht mal richtig, da ich fremden eher verschlossen bin, sondern nur meine eher schlechten Taten / das weglaufen ).

Ich fühle mich jetzt natürlich mega-mies und will ihr ständig Schreiben, aber noch kann ich Ihren Wunsch respektieren, weshalb ich jetzt hier einfach mal schreibe.

Ich fühle mich so hilflos und weiß nicht mehr was ich tun kann. Ich liebe sie so sehr und habe natürlich richtig Angst, dass jetzt ihr Umfeld munter an ihr weiterzerren kann und ihre Gefühle schlecht redet bis sie es glaubt.

Das allerschlimmste ist, dass ich alles haben könnte, was ich will, wäre ich nicht weggelaufen

Viele Grüße
Alex

08.11.2016 11:51 • #1


R
Hey Alex,

Sicher keine leichte Situation für dich, fühl dich gedrückt!

Aber du hast es schon selbst erkannt: Das einzig richtige ist jetzt, ihr den Abstand und die Zeit zu geben die sie will und braucht.

Mach du deine Therapie unbedingt weiter, denn mit diesen Ängsten wirst du insgesamt nie eine glückliche Beziehung führen können. Bist aber auf einem guten Weg!

Und zu der Sache mit dem Umfeld:
Gefühle sind nicht verhandelbar.
Und da kann auch ihr ganzes Umfeld auf sie einreden, wie sie wollen. Früher oder später erkennt sie es selbst, was sie wirklich fühlt. Wie das dann ausgeht, das entscheidet sich wenn es soweit ist, und darauf hast du nur minimal Einfluss. Am besten, wie schon gesagt, indem du ihr ihre Ruhe lässt, um sich selbst zu sortieren.

Nach dem ganzen Auf und Ab, den mehrmaligen Trennungen usw., ist es mir klar dass sie mehr als berechtigte Zweifel und Unsicherheiten bezüglich eurer Beziehung hat.

Schau du, dass du deine Baustellen in den Griff bekommst, mache deine Therapie weiter und komm wieder auf die Beine. Den Rest ergibt die Zeit, versprochen. Und nie vergessen: am Ende ist immer alles so, wie es sein soll, in jeder Hinsicht.

08.11.2016 12:00 • x 2 #2


A


Trennung von Arbeitskollegin die ich noch liebe

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Bukatcho
Hallo,

oh man, das ist bestimmt nicht einfach für Dich und für sie auch nicht. Was mich wundert ist, dass ihr Umfeld immer eure kurzzeitigen Probleme mit bekommt. Rennt sie direkt zum Telefon wenn`s mal kracht?

Lass sie erst mal in Ruhe und nimm Abstand. Wenn Du noch Resturlaub hast, nimm Dir ein paar Tage frei. Es ist bestimmt nicht gut, wenn Du sie jeden Tag siehst. Mach Deine Therapie weiter und arbeite an Dir! Du musst gesund werden und Deine Ängste besiegen, dass ist zur Zeit das Wichtigste!

Alles Gute!

08.11.2016 12:07 • x 1 #3


E
Zitat von Bukatcho:
Hallo,

oh man, das ist bestimmt nicht einfach für Dich und für sie auch nicht. Was mich wundert ist, dass ihr Umfeld immer eure kurzzeitigen Probleme mit bekommt. Rennt sie direkt zum Telefon wenn`s mal kracht?

Lass sie erst mal in Ruhe und nimm Abstand. Wenn Du noch Resturlaub hast, nimm Dir ein paar Tage frei. Es ist bestimmt nicht gut, wenn Du sie jeden Tag siehst. Mach Deine Therapie weiter und arbeite an Dir! Du musst gesund werden und Deine Ängste besiegen, dass ist zur Zeit das Wichtigste!

Alles Gute!


Vielen Dank!

ja, leider so ähnlich ist es. Sie hat einen hohen Redebedarf mit Ihrem Umfeld wenn ihr irgendein Schuh drückt.

Das mit dem Urlaub klappt leider nicht, da ich hier bereits eine Urlaubsvertretung machen muss. Ich könnte ein wenig im Rad grade drehen

Zitat von RedStone:
Und zu der Sache mit dem Umfeld:
Gefühle sind nicht verhandelbar.
Und da kann auch ihr ganzes Umfeld auf sie einreden, wie sie wollen. Früher oder später erkennt sie es selbst, was sie wirklich fühlt. Wie das dann ausgeht, das entscheidet sich wenn es soweit ist, und darauf hast du nur minimal Einfluss. Am besten, wie schon gesagt, indem du ihr ihre Ruhe lässt, um sich selbst zu sortieren.

Nach dem ganzen Auf und Ab, den mehrmaligen Trennungen usw., ist es mir klar dass sie mehr als berechtigte Zweifel und Unsicherheiten bezüglich eurer Beziehung hat.


Ja, die Zweifel kann ich auch bestens verstehen, ich habs ihr nicht leicht gemacht

Ich hoffe es sehr, dass sie am Ende auf sich selbst hört. Vor allem waren wir auf einem guten Wege, bis eben reingefunkt wurde.

Aber Ihr beide habt Recht .... meine Probleme muss ich sowieso angehen und habe damit auch begonnen ... weil sonst habe ich das Problem auch bei einer eventuellen nächsten.

08.11.2016 12:28 • x 2 #4




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