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Trennung von möglichem Narzissten

M
Hallo Ihr Lieben,
Ich weiß nicht, ob es richtig ist, meine / unsere Geschichte hier niederzuschreiben, aber ich habe ein solch großes Mitteilungsbedürfnis und hier schreiben so viele Leute ihre Geschichten auf und bekommen Zuspruch, Denkanstöße. Motivation, etc. dass ich es gerne auch versuchen möchte.

Ich bin 21 Jahre alt und kam mit meinem Ex (mittlerweile 24) in 2015 zusammen. Wir waren zu dem Zeitpunkt beide ein Wrack, zumindest erzählte er mir das. 2012 starb mein Vater ganz plötzlich, vorher hatte ich immer schon mit dem Alk. und den Depressionen beider Eltern zu tun, weshalb ich immer schon eine Rolle übernahm, versucht habe, zu reparieren, mich zu kümmern (vor allem um meinen kleinen Bruder), Schule zu regeln da das eben so erwartet wurde, etc. Ich wusste also gar nicht, wer ich war. Dann brach 2015 die Schule weg (da ich mein Abitur abgeschlossen habe), meine Familie war ja schon kaputt (Mutter ab 2012 in tiefen psychotischen Phasen + Alk. + neuer, gewalttätiger Freund) und mein Freundeskreis zerbrach ebenfalls an dieser Geschichte, weil ich merkte, dass es eigentlich nur oberflächliche Freundschaften waren. Ich hatte meinen Freund, den ich auch über alles liebte aber als die Schule vorbei war, stürzte ich in ein solches Loch . ich wusste nicht, wer ich bin, was ich will, wozu ich aufstehen soll, etc. So nahm ich dann Antidepressiva (vom Arzt verschrieben), ging arbeiten, verreiste nach Australien, tat alles, um irgendwie etwas zu fühlen. Nichts half.
Und dann kam er.
Ich fühlte wieder. Ich fühlte mich wieder lebendig. Es war so intensiv, dass ich dachte, es sei irgendwie magisch. Wir kamen zusammen und ich dachte er sei mein Traum. Er erinnerte mich viel an meinen Vater (da er mir erzählte, wie belesen er sei, wie wichtig ihm Wertvorstellungen seien, wie er an alten Zeiten hing, wie er alte Musik liebe, etc.). mittlerweile weiß ich, dass er überhaupt nicht wie mein Vater ist. Mein Vater war ein sehr harmoniebedürftiger, pazifistischer, selbstzweifelnder und gutmütiger Mensch. Nimmt man diese Eigenschaften, so spiegeln sie das Gegenteil meines Exfreundes dar. Doch was er tat, die Oberflächlichkeiten, der Schein, den er aufbaute . Das sah und wirkte alles wie bei meinem Vater, nur irgendwie aktiver, lebensbejahender. Er nahm mich an die Hand, holte mich aus meiner Komfortzone heraus. Ich wiederum war seine emotionale Stütze, zeigte ihm, was Liebe eigentlich bedeutet. Was Fürsorge und Hingabe bedeuten und wieso das so erfüllend sein kann. WIr hatten so schöne, so magische Momente . Waren viel draußen, fuhren Kanu, träumten. Generell konnten wir das wohl am besten: Zusammen träumen. Jetzt weine ich wieder, wenn ich mir das alles so vorstelle / in Erinnerung rufe.

Doch eigentlich gab es von Anfang an Probleme. Immer wenn der Alltag dzau kam, gab es Probleme. Immer, wenn irgendeine Form von Belastung auftrat. Er ist ein sehr wütender Mensch, mehr noch, er trägt so viel Hass in sich . je belastender / schwieriger eine Situation wird, desto wütender wird er. Gegen Ende reagierte er auf meine Tränen und meinen Schmerz sogar mit Wut und Kälte. Das ist das schlimmste, was man mir antun kann, da ich sehr emotional und sensibel bin. Ich bin ebenfalls sehr temperamentvoll und kann mich wehren, ich hasse es, Konflikten aus dem Weg zu gehen, er macht das ständig. Ich finde, Streit / Diskussionen gehören dazu, müssen aber nicht direkt persönlich werden sondern können sachlich ausgetragen werden und man kann gemeinsam Kompromisse schließen. Er sah das wohl anders . Jede Diskussion tat weh, jede Diskussion wurde persönlich, wurde mir als Schuld angerechnet, weil ich darüber reden wollte. Er log mich an, manipulierte mich, verdrehte meine Wahrnehmungen, war kalt, gemein, schrie mich an, setzte sich für andere ein / verteidigte diese statt hinter mir zu stehen (obwohl ich ihm niemals etwas vorschrieb . gegen Ende zog dogar das Mädchen, mit dem er während alles mit uns anfing und wir noch nicht fest zusammen waren, besoffen rummachte und sie ihm einen runterholte, bei ihm im Dorf an und fing das selbe Studium wie er in der selben Stadt an. Ich hatte das Gefühl, dass mir die Luft abgeschnürt wird vor lauter Schmerz. ABer was soll cih tun? Es ist sein Leben, ich finde dass man niemandem etwas verbieten sollte. Erstens hat man dieses Recht nicht und zweitens sollte die Person doch eigenständig verzichten für einen, alles andere wäre doch gar nicht ehrlich.). Jedenfalls kontne er sie sehen, alles (und sie war nicht die einzige . solche Geschichten mit Mädels hatten wir immer wieder) aber ich wollte eben darüber reden, dass meine Emotionen gehört werden und er einfach hinter mir steht (wenn sie sich zb sch. verhielt, Freunde von uns vor den KOpf stieß, etc.) doch er verteidigte alles (wieso?!), rastete dann aber aus, als er hörte, sie habe permanent Make up an den Augenbrauen (Dann hat sie mir ja nie ihr echtes gesicht gezeigt! Die hat mich ja nur verarscht! Was ist das für ein Mensch! und dabei schrie er und verzog seinen Mund vor Ekel) welcher Mensch reagiert denn so?
Derartige Geschichten gab es ständig . Ihr könnt mir wirklich glauben, dass ich sehr selbstreflektiert und selbstkritisch bin, ich hinterfrage immer zuerst mich, bevor ich Fehler bei anderen suche aber ich wurde immer als übersensibel und ängstlich dargestlelt (Dabei habe ich nie irgendwas verboten, ging sogar in Therapie, stelle mich meinen Ängsten und Problemen und bin jeden Tag mit Achtsamkeitsübungen beschäftigt, habe mich mit seinen Freunden angefreundet, niemand hatte ein Problem mit mir, ging mit ihm auf Veranstaltungen wo ich niemanden kannte was für mich Panik bedeutet, habe alles gemacht und sogar Spaß gehabt, mich also wirklich auf seine Weise das Leben anzugehen eingelassen und es war nie genug, es gab immer Streit, er gab nichts zurück, maximal für ein paar TAge, ehe er wieder in alte Verhaltensmuster zurück fiel).

Wir hatten eine Beziehungspause, kamen wieder zusammen unter der Bedingung dass wir beide an uns arbeiten (Therapie). Ich bin nun seit einem Jahr in Therapie (Depression, Sozial Phobie), mache tolle Fortschritte, bin motiviert, etc. und bei ihm . da tat sich nichts. Die Aggressionen (in Form von Zuckungen im Gesicht und Fäuste ballen auch gegen mich gerichtet, aber immer so getan als sei das nichts unnormales) blieben, das Misstrauen, die Kritikunfähigkeit, die Überheblichkeit, die Depression (einmal rastete er mitten in der Nacht aus und wollte sich was antun, weil die Uni ihn ablehnte . ich beruhigte ihn, atmete mit ihm zusammen, war einfühlsam, erstellte einen Plan wie wir das gemeinsam schaffen können, etc. und solche Zusammenbrüche gab es in der Beziehung 2-3 mal, kleinere sehr viel häufiger), die Kälte wenn es schwierig wurde, Manipulation, Lügen, etcetcetc.
Nur dass er alles runterspielte. Ich könnte noch viel mehr aufzählen . es kann doch nicht sein, dass ich mir das alles eingebildet habe? Zumal meine Freunde alle meinen, dass er eine Klatsche hat . alle meine Freunde stehen in meiner Wahrnehmung hinter mir, aber ich habe Angst, ihm Unrecht zu tun. Dabei habe ich auch diese Dinge immer mit Wohlwollen angesprochen, gegen Ende nur noch selten da ich ja wusste, dass er sich lieber vor diesen Sachen drückt und ich ihn nicht bedrängen wollte. Aber ich hab mir auch einfach Sorgen gemacht, er fährt sein Leben vor die Wand . ich wollte dass er sich Hilfe holt. Da ich auch narzisstische Züge vermutet habe, was ich allerdings nicht ansprach. Was, wenn es sich zu einer Persönlichkeitsstörung entwickelt, das lässt sich kaum noch behandeln. Generell seine Zusammenbrüche und Impulsivität. Was, wenn er sich was tut? Also sprach ich es immer wieder vorsichtig an, mit der Betonung, nicht sein Feind zu sein, ihn nicht wütend machen zu wollen sondern ihm helfen zu wollen. Es tat sich nichts. Immer wieder Entschuldigungen (gegen Ende gab er zu, dass nicht mal diese Ernst gemeint waren), manchmal Phasen wo er einige Woche einfach nur ein Traummann war, nur damit es dann wieder endete. Ich habe ihm alles verziehen, immer, ich wollte lediglich Entwicklung, ein aus den Fehlern lernen, Kommunikation und Ehrlichkeit. EGal worüber. Aber er konnte es mir nicht geben, im Gegenteil, er log immer mehr.
Also zog ich den Schlussstrich. ich fuhr zu ihm, erklärte ihm, dass ich ihn liebe aber das nicht mehr kann.
Er weinte, er war ganz ruhig, so wie früher. Er entschuldigte sich für alles, gab mir in allem Recht, gab mir meinen Verstand zurück indem er sagte ich habe nie irgendwas falsch wahrgenommen sondern viel richtiger und mehr als alle anderen in seinem Umfeld und dass es ihm Leid täte, mich dazu gebracht zu jaben, an meiner Wahrnehmung zu zweifeln. Er sagte so liebe Sachen . ich sei der stärkste Mensch, den er kenne, Gutmütig, liebevoll, intelligent, etc.
Dann kam der Knall, er sagte er habe Angst, Narzisst zu sein. Ich weinte noch mehr, kam zu ihm, nahm in bei der Hand, sagte dass wir das doch schaffen können. Er sich Hilfe holen kann, ich ihn unterstütze. Er weinte und sagte dass er Angst habe und wieso. Und ich sagte, dass ich ihn nicht bedrängen werde, mir aber wünsche für ihn und mich, dass er das angeht . Dass wir diesen Schlussstrich jetzt vrauchen. Dass ich es brauche, zu sehen, dass er es ernst meint und seinen sch. angeht. Dass ich es sonst nicht mehr kann, aber dass es seine Entscheidung ist, ob er was tut oder nicht. Und er nickte nur und nahm mich in den Arm und sagte dass er sich Mühe geben werde, mich nicht verlieren wolle. Wir einigten uns indirekt darauf, diesne Schlussstrich zu ziehen, bis er sich Hilfe feholt hat, Taten folgen lässt. WIr wollten am 14.02. nochmal reden, 2 Wochen nach der trennung damit man bespricht, wie es weiter geht.
Währenddessen hatten wir etwas KOntakt übers Handy. Es tat weh aber es ging mir gut. Ich hatte das gefühl, für mich eingestanden zu sein, alles getan zu haben,w as ich kontne und es nun an ihm lag. Aber ich hatte ebenfalls das Gefühl, dass er mich wirklich liebt und wir eine Chance haben könnten. Und von einen auf den anderen Tag (wir hatten abends Streit weil er auf ein Konzert fuhr eines unseren Künstlers was mir weh tat, ich aber akzeptierte, wir waren ja schließlich getrennt. Doch dann schrieb er mich an dem abend an und heulte sich bei mir aus, wie sehr er mich vermisse, und spielte mir immer mehr Infos über den Abend zu . wieso macht er das? Ausgerechnet an dem Tag? Er war doch auf einem Konzert, er lenkt sich doch ab, es war doch schwwer genug, das wortlos zu akzeptieren, wieso ruft er es mir dann so ins gedächtnis und verlangt noch indirekt dass ich ausgerechnet dann für ihn da bin? Also sagte ich, dass ich das jetzt nicht könnte, er sich auf das KOnzert konzentrieren solle, Spaß haben solle aber bitte verstehen müsse, dass ich jetzt nicht Mülleimer spielen könne. Daass ich für ihn da bin, mir das alles aber weh tut mit dem Konzert, etc. und er mir deshalb bitte den Abend nicht mehr schreiben soll. Ich machte mein handy aus . das tat ich nie, er früher ständig. Als ich es wieder anmachte vorm Schlafengehen hatte er geschrieben, dass er einfach ein Idiot sei, der nicht nachdenken würde. klang so als habe er verstanden, wieso das doof von ihm war. Nichts dramatisches aber. Dann kam eine kühle Gute nacht nachricht, das wars.) . und am nächsten Tag kam eine dramatische, eiskalte Nachricht, er habe nochmal über alles aus einer anderen Perspektive nachgedacht und müsse den Kontakt abbrechen. wir würden einander auf unseren gegenseitigen wegen behindern durch den Schlussstrich den ich gezogen habe. Er wünsche mir dass ich glücklich werde, wisse dass ich das nicht verstehen könne und es täte ihm leid mir weh zu tun, aber es müsse sein. Ich solle ihm nicht mehr antworten. Irgendwann in der Zukunft könnten wir vielleicht eine irgendwie geartete Beziehung führen, jetzt nicht.
Das wars. Überall blockiert daraufhin. Ich brach zusammen. Schrie, raufte mir die haare, wälzte mich am Boden, etc. Es war die Hölle. Meine größte Angst trat ein.

Das ist nun 4-5 Wochen her. Ein Freund meinte, mein Ex ziehe sich insgesamt zurück, würde kaum darüber reden. zu einer anderen Freundin meinte er, er hätte mich blockiert, weil er Abstand von allem bräuchte, um klarzukommmen und sein Leben in den Griff zu kriegen. Mehr weiß ich nciht.
Vielleicht findet ihr das jetzt lächerlich . aber es bricht mir das Herz. Ich habe diesem Menschen vertraut, er weiß alles von mir, samt meiner Verlustängste, dass Kälte und Ungewissheit das schlimmste sind für mich, etc. alles.
Ich dachte, ich müsste in die Klinik. so schlimm ist es nicht. Aber die Suizid Gedanken sind wieder da, die Leere, ich wieß nicht wozu ich aufstehen soll. Habe mich in Kurse eingeschrieben, lerne neue Leute kennen, mache alles was man machen kann, aber es hilft nicht. Es war eigentlich sogar ganz ok, es schwankte sehr stark aber ich hatte dadurch auch viele richtig shcöne Momente, doch seit 3/4 Tagen stagniert es im Ekelgefühl. In dieser Leere samt Grübelzwang, Selbsthass, Zweifeln über mich und mein Leben. Ich vermisse ihn einfach so sehr und weiß nicht, was ich über das alles denken soll.
Vielleicht tat ich ihm Unrecht, vielleicht hätten man es anders retten können, vielleicht sehe ich das Leben zu eng, vielleicht sind Lügen ab und zu okay und ich bin nur zu verklemmt, das zu verstehen. Meine Freunde verstehen das alles nicht . für sie ist es ganz klar, dass er ein Ar. ist. VOrher schon. Wie er mich teilweise anschrie, mich fertig machte, etc.
Ich stecke in einem Chaos aus Wut, Trauer, Verzweiflung, Angst, Liebe, Sehnsucht, Gutmütigkeit, Mitleid, allem, einfach allem und habe die Verbindung zu mir selbst total verloren.
Ich fühl mich so beklemmt und verwirrt .
Ich weiß nicht, ob man zu allem hier was sagen kann, da es ja auch nur meine subjektiven Erlebnisse / Wahrnehmungen wiederspiegelt, aber vielleicht will ja jemand, etwas dazu sagen . Das ist sowieso das einzige, was zu helfen scheint: Darüber zu reden.
Ich weiß aber nciht mehr, mit wem. Habe Angst, meine Freunde zu nerven (obwohl die so mitfühlend und ehrlich sind, dass sie mir das erstens sagen würden ohne mich zu hassen und zweitens sich das vermutlich viel länger anhören würden, als ich denke . aber ich habe solche Angst, noch mehr Menschen zu verlieren. Weshalb ich extreme Angst davor habe, irgendwelche Fehler zu machen.) Ich fühl mich so schrekclich einsam und verloren . Was kann man denn dagegen tun? ICh habe mir alles mögliche im Netz durchgelesen, arbeite so stark an mir und hatte vor der Trennugn keine Suizidgedanken mehr, etc. Doch jetzt fühlt es sich wieder fast wie zu Beginn der Therapie an . Als könnte ich nichts. Als wäre ich nichts. Alles scheint so wertlos und sinnlos. DIese Schwere ist wieder da, wo noch vor Wochen und sogar Tagen teilweise eine solche Leichtigkeit da war, die ich mir so hart erarbeitet hatte . sie ist weg. Ich will sie wieder.

Tut mir Leid für diesen langen Text . ich könnte noch so viel mehr schreiben. Da alles immer so ambivalent war, wollte ich einen möglichst großen, möglichst realistischen Überblick bieten.

Danke fürs Zuhören .

- Mindfulness

08.03.2018 18:42 • #1


M
Ps: Es fühlt sich so an als bräuchte ich ihn, zum Glücklichsein. Aber braucht man wirklich jemandem, zum Glücklichsein, sollte das nicht eher aus einem selbst heraus kommen? Vor allem: ich habe so viel geweint, gezweifelt, angst gehabt wegen ihm .. wie kann er dann mein Glück sein? Was stimmt nur nicht mit mir :/
Frage mich natürlich auch, wie es igm geht, wieso er das gemacht hat (er hätte es mir doch auch persöblich erklären können, man kann doch über alles reden, wieso so asozial und kalt übers handy?)

PPS: Er hat auch einmal übers Handy Schluss gemacht .. Auch aus dem Nichts heraus. Damals war sein Geburtstag und ein Festival in seinem Dorf. Er wollte nach dem Festival wieder zusammen kommen als ich zu ihm kam und ihn zur Rede stellte. Ich sagte dann, jetzt oder gar nicht. WIr waren dann wieder zusammen, allerdings durfte ich nicht auf das Festival, was soll sowas? Ich verstehe es nicht ..

08.03.2018 18:53 • x 1 #2


A


Trennung von möglichem Narzissten

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Nordlicht74
Es gibt hier einige sehr gute Post zum Thema Narzissten. Da findest du viele Infos, ich habe leider gerade keine Zeit die zu suchen, ich schreibe dir später noch was dazu.

08.03.2018 19:09 • x 1 #3


Sabine
Hallo und Willkommen bei uns

Wer mit sich selbst nicht glücklich sein kann, kann auch nicht mit jemand anderem glücklich werden. Weil der andere immer Erwartungen erfüllen muss. Da nehmt ihr euch beide nicht viel. Ihr beide füllt euch, auch mit Hilfe des Partners, auf. Kann er das nicht leisten, ist er ein Narzisst, weil er müsste . . .

Ebenso sein Spiel mit dir . . .

Typisch on / off. Und nimmt erst ein Ende, wenn einer zu sich gefunden hat. Solange gibt es Gründe, nur ist das Liebe oder Bedürftigkeit?

Dir alles Liebe

Sabine

08.03.2018 19:15 • #4


M
Danke für deine Antwort Nordlicht47 !
Aber ich habe selbst schon so viel über Narzissten gelesen .. denke nicht, dass weitere Beiträge darüber helfen. Ich glaube er hat gewisse Züge, vielleicht ist er auch ein ausgewachsener Narzisst, aber ich liebe ihn und hab Probleme, meiner Wahrnehmung zu vertrauen.. deshalb kann ich ihn alleine nicht als Narzissten oder A. abstempeln. Wobei ich es mir wünschen würde, um loslassen zu können.. aber welches Recht habe ich, so über einen Menschen zu urteilen? Noch dazu, wo sowieso alles relativ ist.. :/

08.03.2018 19:16 • x 1 #5


Sabine
Das Problem ist, wie du mit ihm und der Situation umgehst. Nicht ER!

Du kannst keinen Menschen ändern, und in seinen Kopf kannst du auch nicht. Alles andere nur Vermutungen.

Die Frage, wenn du ihn liebst, aber weißt, dass er Dir nicht gut tut, was du von ihm möchtest.

Er wird Dir das Gefühl der Leere nie nehmen können, wenn du es selbst nicht kannst.

08.03.2018 19:20 • x 1 #6


M
Hallo Sabine,

ja aber ich bin ja genau der selben Ansicht und ich habe die während der gesmaten Beziehung versucht zu vertreten. Immer für Unabhängigkeit plädiert. Dass jeder sein eigenes Leben haben soltle und auch an sich arbeiten sollte, weil man ein vollständiger Mensch sein muss, um eine vollständige Beziehung zu führen.
Inwiefern siehst du bei mir zu große Erwartungshaltungen?
Das ist eine ernstgemeinte Frage, da ich sehr an mir zweifel bei diesem Thema. Aber ist es denn falsch, nicht angelogen und angeschrien zu werden? Wo zieht man da die grenze zwischen gesunden Verhalten und dem Erwarten eines gesunden Verhaltens und egoistischen Erwartungshaltungen / Bedürftigkeit?
Inwiefern ist es bedürftig, wenn man sein eigenes Leben, Wohnung, Studium, Therapie, eigene Freunde, etc. hat und den Partner bei seinen Sachen unterstützt (wenn es igm schlecht ging, etc. ich war immer da) und kaum was zurück bekommt?

Und letzte Frage: wie wird man denn alleine glücklich? Das versuche ich ja und habe ich auch während der Beziehung versucht zu erreichen, und bin ja auch dafür eingestanden indem ich den Schlussstrich zog, weil mir die Beziehung destruktiv und toxisch vorkam, aber ich weiß wirklich nicht wie man glücklich wird, ob die Entscheidung richtig war. Ich mach ja alles was mir einfällt, versuche an Gedanken und Einstellungen zu arbeiten, aktiv zu sein, etc.

08.03.2018 19:21 • x 1 #7


M
PS: ich hatte das leere Gefühl gegen Ende der Beziehung nicht mehr .. ich hatte zu mir gefunden und hab ja dadurch diese ganze Manipulation und all das entdeckt, dachte ich jedenfalls. Nur dass es jetzt wieder so krass ist trotz all der Erkenntnisse wie wichtig die Verbindung zu einem selbst ist, und ich diese jetzt DURCH die Trennung, so scheint es, verloren habe .. ich weiß nicht wie ich sie zurück erlangen soll.

08.03.2018 19:33 • #8


Sabine
Zitat von Mindfulness:
Hallo ich war immer da) und kaum was zurück bekommt?


Liebe erwartet nicht, etwas zurückzubekommen. Liebe ist. Was erwartest du zurück?

Zitat:
Und letzte Frage: wie wird man denn alleine glücklich? Das versuche ich ja und habe ich auch während der Beziehung versucht zu erreichen, und bin ja auch dafür eingestanden indem ich den Schlussstrich zog, weil mir die Beziehung destruktiv und toxisch vorkam, aber ich weiß wirklich nicht wie man glücklich wird, ob die Entscheidung richtig war. Ich mach ja alles was mir einfällt, versuche an Gedanken und Einstellungen zu arbeiten, aktiv zu sein, etc.


Glück, ist das was ist, was man hat und zu schätzen weiß.

Das man ewig versucht an etwas zu basteln und zu feilen, ist die Suche. Man sucht zu oft außen. Und denken, man kann sich auch zerdenken. Ich kenne all deine Gedanken. Und ich meine alle. Und an genau der Grenze habe ich eine Entscheidung getroffen. ICH lebe MEIN LEBEN. KEIN ANDERER kann meine ERWARTUNGEN erfüllen, sofern ICH NICHT FÜR MICH SELBST SORGEN KANN.

Selbstfürsorge. Wo fängt sie an und was ist Egoismus?

Warum versuchst du dir aber Gründe zu liefern, warum er ist, wie er ist. Liebe ist und nimmt den anderen wie er ist.

Deine Überschrift hat mich getriggert. Jeder kann, so ein Gegenüber sucht, narzisstische Züge aufweisen. Dumm nur, es hilft UNS NICHT!

Es ist, jemanden den Grund zuzuschieben, warum wir uns fühlen, wie wir uns fühlen. Nur wer macht das Gefühl? Und ja, Mann kann mit dem entsprechenden Selbstbewusstsein, seinen Gefühlen die Richtung angeben.

Sich selbst bewusst zu sein (Selbstbewusstsein), schreiben viele in ihre Bewerbung, ohne zu wissen was es ist.

Es heißt, sich selbst in Frage stellen zu können. Wie soll sonst Vertrauen entstehen können zu jemanden, geschweige denn zu sich selbst vertrauen (Selbstvertrauen). ?

08.03.2018 21:56 • #9


Freyagoddess
Ich glaube nicht an erwartungsfreie Liebe. Auf jeder zwischenmenschlichen Ebene gehe ich völlig selbstverständlich davon aus, dass ich mit aufrichtigen Menschen zu tun habe. und selbstverständlich erwarte ich mir, weder angelogen, noch betrogen zu werden.
ich erwarte mir zwar nicht, dass mein Partner das Gleiche geben kann wie ich selbst- aber ich erwarte mir, dass er mich zumindest nicht im Stich lässt, wenn ich emotional am Boden bin.

Schau auf Dich liebe TE! Der Entzug ist hart, der Schmerz ist hart. Geh durch, am Ende kommst Du bei Dir selbst an. Ich wünsche Dir einen liebesfähigen, einfühlsamen und aufrichtigen Partner!

08.03.2018 22:39 • x 3 #10


A


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