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Trennung vor knapp 1 Jahr - komme nicht weiter

B
Hallo, ich habe noch nie zuvor in einem Forum geschrieben und bin soweit gekommen, dass ich mir meinen Schmerz irgendwie von der Seele schreiben muss. Ich wurde vor knapp 1 Jahr von meinem Partner verlassen; wir haben 12 Jahre in einer eheähnlichen Beziehung gelebt. Ein paar Monate vor der Trennung haben wir uns noch ein Haus für unsere Pension gekauft. Ich hatte meinen Partner immer unterstützt; er ist selbstständig, war 1x in Konkurs, angeklagt, etc. Ich habe zu ihm immer gesagt wir stehen alles durch... Als er sich getrennt hat war ich selbst in einer sehr schwierigen Phase - ich hatte Probleme im Job, war wegen Gehörsturz im Spital, in dieser Woche ist meine Großmutter gestorben. An dem Tag als mein Partner mich vom Spital abholte, sagte er mir, dass er sich trennen möchte. Ich dachte ich falle tot um. Er hat mich noch angeschrien und gesagt, es wäre alles meine Schuld und er ist mir 1000 Schritte voraus. Wir waren dann noch 1 Woche gemeinsam in der Wohnung, da er mir gesagt hat wir reden in Ruhe darüber und ich habe mir natürlich Hoffnung gemacht dass sich alles wieder beruhigt. Nachdem er die ganze Woche jeden Abend wieder geschäftliche Termine hatte (wie die ganze Zeit während unserer Beziehung), habe ich ihn dann nach 5 Tagen nach einem Gespräch gefragt. Darauf hin meinte er, er kauft Movie-Boxen und zieht an diesem Tag aus. Für mich brach mein Leben zusammen. Es folgten fürchterliche e-mails mit allen möglichen Anschuldigungen (ich war seine Traumfrau und habe es zerstört) und er hat mir ein persönliches Gespräch verweigert. Es ging um die Aufteilung von 3 Wohnsitzen und er hat mir kurz nach seinem Auszug schon mit Anwalt gedroht, und ich habe die Welt nicht mehr verstanden und ihm immer wieder geschrieben, dass wir doch daran arbeiten können und jede lange Beziehung einmal ein Krise hat. Nun ja, seine Gründe für die Trennung - die Beziehung hat ihm am Schluss Kraft gekostet, die er nicht hatte. Er hat mir bis in die letzte E-Mail an allem die Schuld gegeben - wenn ich mich so und so verhalten hätte, wären wir noch zusammen, etc. - was mich komplett kaputt gemacht hat... Ich muss noch anmerken, dass er mich vor ca. 3 Jahren betrogen hat und um eine Chance gebettelt - ich habe sie ihm natürlich gegeben . Ich kann hier gar nicht alles niederschreiben - das würde den Rahmen sprengen - Fakt ist: er ist jetzt mit einer Frau zusammen, deren Namen ich schon während unserer Beziehung kannte (aus seinem beruflichen Umfeld) und ist total glücklich. Ich habe das Gefühl nach knapp 1 Jahr wird es für mich schlimmer anstatt besser. Mir ist bewusst dass er sich offenbar schon lange vor der Trennung verabschiedet hat. Ich habe Angst das ich aus diesem Zustand nicht mehr rauskomme. Ich bin 46 und fühle mich als wäre das Leben vorbei; alle Träume und Pläne zerbrochen. ich habe in diese Person und Beziehung (basierend auch auf seinen Aussagen und Taten) vollkommen vertraut. Im Moment weiss ich wirklich nicht weiter....

09.01.2016 20:56 • #1


Basti55
Also... 46 Jahre ist ein gutes Alter für fast Alles. Aber ich kanns nachvollziehen, deine Gedanken, bin 55. Die Zeit wirds bringen. In einem ganzen Jahr hat sich nichts verändert...Er ist also immer noch bei der Anderen? Und es ist kein Anzeichen einer Veränderung zu erkennen? Na dann schaffe dir Selbstwertgefühl. Überprüfe ob du finanziell, beruflich und wohnungstechnisch zu recht kommst. Wenn ja, ist alles gut. Wenn nein, passe deine Situation aud Biegen und Brechen an, damit du da abgesichert bist. Dann ist der Kof in dem Bezug frei und kein Unvorhergesehenes kann dir schaden. Und dann...läßt di uhn ziehen. Kein Zurück für ihn. Niemals. Wende dich einfach ab und starte von Vorne. Geht dann ohne weiteres. Sei herzlich, lieb, offen, tiefsinnig, hilfsbereit und gut usw. Und reflektiere was du eventuell wirklich falsch gemacht hasr, wenn man normale Maßstäbe anlegt. Und die findest du beim Durchlesen hier der Foreneinträge. Dein Glück ist noch nicht aufgebraucht.

09.01.2016 21:16 • #2


A


Trennung vor knapp 1 Jahr - komme nicht weiter

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B
Danke für Deine Antwort Basti. Die Wohnungssituation habe ich mir die letzten Monate hart erkämpft (musste ihm unsere Wohnung abkaufen) was mir sehr viel Kraft und Geld gekostet hat (er hat mir mit Rosenkrieg gedroht). Beruflich war ich immer eigenständig, was ihn zuletzt gestört hat - er wollte das ich bei ihm im Unternehmen arbeite. Ich wollte das nicht, da ich es für eine Beziehung nicht gut finde wenn der Partner plötzlich zum Chef wird. Somit sind die notwendigen Lebensumstände geklärt. Es gibt definitiv kein zurück und trotzdem fehlt mir mein Leben und ich hadere mit allem was passiert ist. Wir haben keinerlei Kontakt; ich konnte das nach all den Drohungen nicht. Trotzdem kann ich das Geschehene nicht loslassen und fragen mich - was ist aus dem Menschen geworden, dem ich mein ganzes Vertrauen geschenkt habe. Natürlich habe ich Fehler gemacht - wer nicht in 12 Jahren Beziehung. Ich trage so viel Traurigkeit in mir (bin normalerweise nicht so) und fühle mich restlos im Stich gelassen und benutzt. Ich weiss, das klingt jetzt extrem, aber so fühle ich mich halt und habe Angst dass es nicht besser wird.

09.01.2016 22:06 • x 1 #3


Basti55
Na diese Angst kenne ich auch. Hatte hier fast jeder. Ist bodenlos und immer präsent und hört nie auf, wie auch, dachte ich mir. Hatte schreckliche Angst vor der Angst. Verlustangst, Zukunftsangst. Dazu das Konklomerat von Schuld, Versagen, Wut, Trauer, Verletzt sein und und und.
Es geht vorbei. Wirklich. Aber langsam. Es wird langsam heller im Dunklen. Die Angst kommt seltener. Ich hätte mehr Freunde brauchen können zum Reden. Dann wäre es schneller gegangen. Trotzdem kommt die Angst in Intervallen zurück. Sie springt einen an. Einfach so. Aber sie richtet nicht mehr soviel an. Geholfen haben mir Gespräche mit drei Bekannten, die ich als Freund nicht auf dem Schirm hatte und Hilfe von deren Frauen. Ungefragte Hilfe. Z.B. wie geht Bügeln? Und: Was machen die vielen blinkenden Lichter an einer Waschmaschine? Das war das Reich und Hoheitsgebiet meiner Frau. Da hatte ich wie sie immer sagte nichts zu tun. Na ja. Dafür konnte ich halt im Haushalt was anderes. Anyway. Zurück zum Thema. Also reden, reden, reden mit allen. Und beim Einkaufen mit den Bäckereiverkäufern reden. Dieses Forum vor allem. Alles Lesen und verstehen. Feststellen, dass man genauso doof ist wie alle anderen, unabhängig vom gesellschftlichen Status. Faktor Mensch, halt.Das uns allen Beziehung und Ehe nicht optimal beigebracht wurde. Wie denn auch. Die Vorbilder sind die Eltern. Wir sind aber erst Jahrzehnte später in der Situation. Inzwischen hat sich die Gesellschaft geändert und dami die Werte. Schade manchmal. Und jetzt treffen gebildete Frauen mit selbst erarbeitetem Einkommen auf Männer. Und wollen das Gleiche. Aber.... Sie lassen sich weniger gefallen, können das begründen oder wollen es einfach. Und die Männer eben auch. Also wird einer nachgeben. Und das nagt. Viele Momente lang. Bis die Schmerzgrenze erreicht ist. Der Rest ist Geschichte. Die Frauen gehen und die Männer auch, unter anderem weil man es sich auch heute finanziell leisten kann. Speziell gerade in Büroberufen. - So meine Theorie. Und daher: Ihr seid beide verletzt, habt euch verletzt. Weit über die Schmergrenze hinaus. Habt euch bekämpft und mit einander gekämpft....Alles andere als ideal. Stell die halt mal intensiv bildlich vor: Es läutet an der Türe. Er kommt zurück. Du läßt ihn herein. Wie würde der Alltag ablaufen...Siehste. Zu einem Neuanfang gehören vorher lange und viele Gespräche unter Aufsicht eines neutralen Dritten und bei diesen Gesprächen absolute Offenheit. Das muss man dann in der Beziehung fortsetzen. Reden. Sofort. Immer. Und berechtigte Kritik anhören und aushalten ohne verärgert zu sein. Aber so wie früher wirds nicht mehr. Was gut ist.

09.01.2016 22:40 • x 3 #4


K
Guten Abend,

ich kann das so gut nachvollziehen was Du schreibst. Das mit dem Vertrauen, dem Blick auf das Gegenüber udn zu erkennen, dass man sich gar nicht wirklich kannte. Die Traurigkeit über so lange Zeit. Bei mir hat es sage und schreibe fast 1,5 Jahre gedauert, bis es mir wirklich besser ging. Davor ging es sehr langsam aufwärts, aber erst dann habe ich wieder Zeiten gehabt in denen es mir wirklich gut ging und ich eine Idee davon bekam, für was die Trennung auch für mich gut war. Also lass Dir Zeit, 12 Jahre sind sehr lange und so ein Abschluss braucht einfach Zeit. Du willst sicher nicht wieder in so einer Situation landen, also alles annehmen, durchleben, lernen und Mut schöpfen. Mir hat die Zeit eingebracht viel gefühlvoller geworden zu sein, erst mal nur in der Trauer aber dann auch in den anderen Gefühlen in den Schönen, im Genuss und in der Fähigkeit mich wieder zu freuen.

Ich kann bis heute Vieles nicht verstehen, vor allem nicht so komprimisslos weggeworfen worden zu sein. Ich musste so viel regeln und unseren ganzen Hausstand alleine auflösen. Es war für mich sehr schwer von diesem Unwert-Status auzuerstehen nach 20 Jahren. Ich denke viel über Vertrauen nach, wir hatten lange keinen Kontakt und gerade kommt viel von der anderen Seite und emails, Telefonate habe ich mir verbeten. Sie kommen nachdem ich ganz klar darin war, keinen Kontakt mehr zu wollen. Ich reagiere nicht und es geht mir immer noch nicht gut damit. ich möchte ihn beenden und traue mich immer noch nicht, wie verabschiedet man sich von einem Drittel seines Lebens. Ich weiß es noch immer nicht.

Mir geht es aber dann gut, wenn ich bei mir selbst bleiben kann. An mich denke, an das Leben das ich jetzt habe, was wirklich gut ist. Wenn ich an meine Kraft denke und daran, dass ich ein großes Herz habe und wieder lieben möchte. Wenn ich Dinge tue dir mir Spaß machen und die gibt es,wenn ich den Kontakt mit anderen genieße und merke, dass ich anderen wichtig bin, sie gerne mit mir zusammen sind und mich und meinen Humor genießen.

Also, kuzr gesag es wird sicher besser werden. Vor allem wenn es Dir gelingt bei Dir zu bleiben, dass was Du schon erreicht hast wert zu schätzen, erkennst das Du anderen und Dir selbst wichtig bist. Egal wieviele Kurven Du drehst, Du bist schon längst auf dem Weg dahin und es wird auf jeden Fall besser.

09.01.2016 22:55 • x 1 #5


Blanca
Zitat von Bine01:
An dem Tag als mein Partner mich vom Spital abholte, sagte er mir, dass er sich trennen möchte. Ich dachte ich falle tot um. Er hat mich noch angeschrien und gesagt, es wäre alles meine Schuld und er ist mir 1000 Schritte voraus.

Dazu fällt mir wirklich nur eines ein: Was für ein Riesena....!

Zitat:
Ich habe Angst das ich aus diesem Zustand nicht mehr rauskomme.

Du hast das im Spital überstanden - dann bist Du auch stark genug, aus diesem Zustand wieder rauszukommen.

Zitat:
Ich bin 46 und fühle mich als wäre das Leben vorbei; alle Träume und Pläne zerbrochen.

Und ich lese gerade Deinen Beitrag und frage mich, was er doch für ein Idiot ist, Dich laufen zu lassen.

Zitat:
ich habe in diese Person und Beziehung (basierend auch auf seinen Aussagen und Taten) vollkommen vertraut.

Das war sehr mutig und daß er es nicht verdiente, ist kein Grund, es künftig in jemand anders nicht mehr zu tun. Aber jetzt nimmst Dir bitte erst mal die Zeit, zu Dir selbst zurückzufinden. Das bist Du auch wert, und wenn es Jahre kosten sollte.

Zitat:
Im Moment weiss ich wirklich nicht weiter....

Du hast Dich hier an ein sehr gutes Forum gewandt. Gibt eine Menge hilfsbereiter und empathischer Seelen hier, die Dir ihre Anteilnahme schenken und Dich auf Deinem Weg in die Zukunft zumindest virtuelll begleiten werden.

Halt durch... Du bist nicht allein.

Herzlich willkommen.

09.01.2016 23:25 • x 3 #6


B
Das Reden hat es schon länger nicht mehr gegeben. Ich habe oft darum gebettelt, er hat es mir auf Nachhaken meinerseits mit unschönen Worten verweigert (er hat gewusst was er sagen muss damit ich mich umdrehe und gehe). Ich war daraufhin dann immer sehr gekränkt (habe mich zurückgezogen und geweint) Ich wollte das nicht sehen und mit allen Mitteln an der Beziehung festhalten. Ich dachte, es ist eine Krise und es wird wieder besser werden; habe auch eine Paartherpie vorgeschlagen nach seinem Betrug, dass nichts zwischen und offen bleibt. Dazu ist es nie gekommen. @ Basti, Du hast völlig recht mit Deiner Theorie und die Verletzung ist übermächtig. @ Kaulquappe, ich fühle mich genauso weggeworfen. Einserseits habe ich immer voll vertraut und er hat sich um alle Angelegenheiten rund um Immobilien, Versicherungen, etc. gekümmert - das hätte er gar nicht anders zulassen. Von heute auf morgen lässt verschwindet er und lässt mich mit allem zurück. Ich hatte keine Unterlagen von der Wohnung etc.; das hat er mir erst nach 5 Monaten geschickt (wusste nicht welche Rechnungen wann kommen); ich habe Tagelang telefoniert. Ich musste seine gesamten Sachen in der Wohnung in Kisten packen, da er immer nur ein paar Stücke geholt hat wenn ich nicht da war. Seinen Umzug musste ich machen, da er sogar zu feig war zu diesem Termin in die Wohnung zu kommen. Alles so erbärmlich nach 12 Jahren.... Es war für mich ein riesen Schmerz die anderen 2 Wohnsitze zu räumen, welche ich kurz davor selbst eingerichtet hatte. Er hat mich alles erledigen lassen und hat mir per E-Mail nur gedroht wie ich mich verhalten soll - sonst hätte er den Verkauf der Wohnung rückgängig gemacht. Es ist so viel passiert, was ich ihm nie zugetraut hätte - aus diesem Grund kann ich mir nicht vorstellen jemals wieder etwas von einer anderen Person zu glauben (man nimmt ja an man kennt den Partner nach 12 jahren). Ich versuche einen Weg zu finden der mich Mut schöpfen lässt, aber ehrlich gesagt ich bin weiter davon entfernt als vor ein paar Wochen.

09.01.2016 23:41 • #7


H
Hallo Bine01,

deine Worte klingen sehr traurig und verzweifelt, trotzdem muss ich sagen du stehst mit deinem Alter erst mitten im Leben. Leider ist es so, dass viele Beziehungen auseinandergehen, da viele Menschen nicht fähig sind, mit einem Partner bis ans Ende des Lebens zu gehen.
Dafür gibt es viele Gründe, in deinem Fall vermute ich, dass dein Partner nicht wirklich ehrlich zu dir war und auch nicht ist.
Es deutet alles darauf hin, dass er zu dieser andere Frau schon viel länger eine Beziehung hatte.
Wahrscheinlich waren seine geschäftlichen Termine, des öfteren die andere Frau.
Tut mir leid, wenn ich das so schreiben muss, aber sein Verhalten dir gegenüber lässt mich da nichts anderes denken.
Du schreibst ja auch, dass er dich vor drei Jahren schon einmal betrogen hat, da hättest du schon die Konsequenz draus ziehen müssen. Aber ich weiß es ist immer einfach gesagt, wie getan.
Sicherlich hast du auch Fehler, aber suche niemals die Schuld allein bei dir. Und mal ganz ehrlich niemand ist fehlerlos, es wäre auch ganz schlimm, wenn jemand nur perfekt ist.
Also mach dir über deine Fehler keine Gedanken, es ist mit Sicherheit nicht der Grund deiner Trennung.
Ich kann dich auch gut verstehen, dass du noch sehr traurig und enttäuscht bist, aber dein Leben fängt jetzt neu an. Gib deinem Leben einen neuen Sinn, denn Du bist es Wert.
Das Leben ist nicht immer gerecht, aber es hat auch nur soviel Sinn, wie Du auch selbst bereit bist, deinem Leben zu geben.
Wenn einem eine Tür zugeschlagen wird, gibt es immer eine neue Tür, die du nur aufmachen musst. Dahinter ist ein neuer Weg, den Du nur gehen musst, dabei wirst du sehr viel Schönes erfahren, schau dabei nach links und nach rechts. Alles ist nun für dich möglich auch eine wahre Liebe, die dich schätzt und achten wird, mit allem, was dich ausmacht.
Jetzt kämpfe bitte nur noch um das, was dir aus dieser Beziehung zusteht, notfalls mit einem Anwalt.
Schau niemals zurück, das ist Vergangenheit, konzentriere dich auf das Jetzt, alles ist für dich nun wieder möglich, Du musst es nur wollen.
Jeder positive Gedanke wird dich auf deinen neuen Weg ein Stück weiterbringen, Dich glücklich werden lassen.
Ich wünsche Dir viel Kraft auf deinen neuen Weg!

LG Hannes

09.01.2016 23:55 • #8


Basti55
Er haßt dich abgrundtief. Warum? Es ist vorbei. Er will nichts mehr von dir. Nie mehr, so wiecer sich benahm und redete. Daher: Nimm keine Rücksicht mehr. Schlage zurück. Nehme jede juridtische Möglichkeit war. Mache ihn fertig so weit es geht. In zwei Jahren geht da nix mehr von wegen Trennungsunterhalt etc. Es wird sich nichts mehr einrenken mit ihm. Verbohrter Geschäftsmann halt. Nimm ihn aus, hole dein Recht ein, ärgere ihn und dann vergiss ihn. Auf zu neuen Ufern. Und: Da er dich mal wollte und erwählt hat, kannstxdu nicht so unansehnlich sein, dass dich nicht auch ein anderer will. Dein Altercspielt nicht so ne Rolle. Eher der Charakter und ob du ein Revoluzzer bist.

10.01.2016 00:17 • x 1 #9


B
Hallo Hannes, danke für deine aufmunternden Worte! Du hast sicher recht. Ich sitze manchmal da und denke ...hätte ich damals die Konsequenzen gezogen, hätte ich nicht 3 weitere Jahre vergeudet... Das klingt jetzt sehr hart, aber es ist am Ende des Tages halt das Ergebnis . Manchmal denke ich, ich werd verrückt - da ist alles gut und ich reflektiere und denke ich bin viel ruhiger und weiss dass es weiter gehen wird und im nächsten Moment rinnen mir die Tränen runter und ich Zweifel an Allem und denke ich schaffe das alles nicht mehr. Mich haben die letzten Monate so viel Kraft gekostet, dass ich manchmal den Eindruck habe jetzt beginnt erst die Trauer. Ich dachte es beruhigt sich nach fast 1 Jahr. Aber ich werde mich weiter durchkämpfen und hoffe irgendwann wieder ICH zu sein ...

10.01.2016 00:17 • #10


Basti55
Hättest du damals hingeschmissen wüßtest du nicht was du heute weißt.
Auch ich habe diese Verzweiflung durchlebt und wollte mich umbringen.
Das ist niemand wert.
Auch ich bin begehrenswertattraktiv sagen meine Kolleginnen, auch und gerade wegen meiner 1,86cm Höhe und meines bayerischen Bierbauches. Sie würde der Bauch nicht stören. Mich störte er ein Leben lang. So also kommt endlich die Wahrheit heraus. Die Ausstrahlung machts. Wir hätten schon viel eher darüber reden sollen...

10.01.2016 00:24 • #11


B
Ja Basti, die juristischen Angelegenheiten sind durch; das musste alles sehr zeitnah passieren. Die Anwälte haben seine e-mails gelesen und gemeint ... er ist eine tickende Zeitbombe... Auf Klagen habe ich dennoch verzichtet, da es immens viel Geld gekostet hätte und ich gegen seinen Rückhalt (finaziell aus der Firma, Stab an Anwälten) nicht angekommen wäre. Der streit hätte Jahre gedauert und hätte mich emotional kaputt gemacht. Das ist vielleicht blöd, aber jetzt ist dieses Thema wenigstens erledigt, welches ich auch von meinem Gefühlen trennen kann. Ich habe definitiv verstanden dass es vorbei ist - meine Gefühle würde ich gerne steuern können und auf Knopfdruck die Vergangenheit hinter mir lassen, sonst würde ich wahrscheinlich nicht hier sitzen.
Darf ich Dich fragen wie lange deine Trennung her ist und ab wann es Dir besser ging?

10.01.2016 00:34 • #12


Basti55
Ja klar darfst du fragen. Es ist jetzt ungefähr 3 Monate her. Begonnen merkbar besser zu werden hat es erst vor 1 Woche. Rückfall fast täglich. Aber nicht mehr ganztags, sondern zwei bis fünf Minuten lang. Manchmal genügt es wenn ich gedanklich laut Nein sage um den Kreis zu durchbrdchen. Wenn die Dämmerung einsetzt oder das Wetter extrem wechselt ist es am schlimmsten. Habe innerlich schon lange gemerkt, dass es so kommt. Konnte nichts dagegen machen. Gegenüber wollte nicht reden.

10.01.2016 00:52 • #13


B
Ach ich kann das so nachvollziehen. Ich denke auch, dass man sowas schon innerlich spürt; es aber nicht zuordnen oder realisieren kann (ich zumindest). Da ist es meistens schon zu spät. Mein gegenüber hat ja auch das reden verweigert...

10.01.2016 01:02 • #14


H
Hallo Bine01,

Du wirst dein ICH wieder finden, es geht nur in kleinen Schritten. Ich habe damals mehr als zwei Jahre dafür gebraucht.
Nein du wirst nicht verrückt werden, Du wirst nun dein Leben wieder in die Hand nehmen.
Alles entsteht aus deinen Gedanken und Gefühlen, auch dein neues Leben.
Den Anfang hast du doch schon gemacht, sag dir immer wieder dieser Mann ist und war meiner Liebe nicht Wert.
Der Tag wird kommen, an dem Du wieder glücklich sein wirst und dann wirst du über alles herzlich lachen können, du wirst dich dann an meine Worte erinnern.
Trauer braucht viel Zeit, immerhin waren es 12 Jahre, die man nicht einfach so vergessen kann.
Es ist wichtig Trauer auch zuzulassen, aber lass es nicht zu, dass die Trauer dich beherrscht.
Sicher gibt es in deinem Leben auch positive Dinge, an denen du dich festhalten kannst. Denke mal darüber nach, vielleicht gute Freunde oder Familie, vielleicht auch andere Menschen, oder Tiere, die Dir ein Lächeln schenken.

LG Hannes

10.01.2016 01:03 • x 1 #15


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