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Trennung - warum der andere unersetzlich scheint

A
Hallo zusammen,

es ist schön, dass ich hier etwas schreiben darf. Ich hoffe es hilft. Die Geschichte ist sehr speziell, aber das ist sie ja bei jedem von uns. Wir alle haben das Problem, das wir in einer Situation sind, die uns ausweglos erscheint. Und daher grüsse ich erstmal alle von Euch, wir haben etwas gemeinsam.

Ich bin Anfang 40, männlich und habe seit 2 Woche eine Trennung hinter mir. Meine Ex-Freundin ist ca 10 Jahre jünger. Ich hatte bevor ich sie traf in Beziehungen nie besonders viel Glück, habe aber immer sehr lange gekämpft bevor es endeten.

Bevor ich sie traf war ich ca. 2 Jahre mit jemandem zusammen, dies war aber keine besonders emotionale Verbindung, ich litt nicht als Schluss war. Davor war ich viele Jahre solo.

Ich muss vorwegnehmen, dass die Beziehung die nun nach 4 Jahren endete meine erste wahre Liebe war. In den 20ern war ich 6 Jahre mit jemandem zusammen, wir waren sogar 11 Monate verheiratet, bevor sie fremdging und es chaotisch endete. Mein Studium ging gleichzeitig mit den Bach runter, es war sehr chaotisch. Aber: diese Beziehung damals war keine tiefe Liebe. Ich mochte sie sehr, wir waren lange zusammen und ich heiratet sie sogar. Es war liebevoll auf eine nicht sehr tiefe emotionale Art. Uns fehlte dies wahrscheinlich beide. Ich verkraftete dieses Ende erstaunlich schnell, war aber immer unerfüllt alleine. Ich war auf der Suche.

Nun zu der letzten Beziehung. Es war Liebe auf den ersten Blick. Wir lernten uns kennen und ich wusste sofort, sie war alles was ich immer wollte. Sie war besonders in jeder Hinsicht, eher zurückhaltend, klug, sie verzauberte mit ihrer Art und sie war auch sehr hübsch. Sie zeigte mir vieles in Sachen Religion und Kultur und ihre Art die Welt zu sehen. Sie war in jeder Hinsicht der Schlüssel zu allem was ich immer wollte und nicht kannte. Sie hatte wie ich nicht besonders viele gute Partnerschaften gehabt - es sah aus, als hätten wir uns gefunden.

Die Zeit mit ihr war so wie man es nicht beschreiben kann. Ich hoffe ihr wisst wovon ich rede. Sie gab mir endlich Liebe, Aufmerksamkeit, Hingabe wie ich es nie kannte. Unser Lifestyle war ähnlich, wir mochten die gleichen Dinge, dieselbe Musik, dieselbe Art von Filmen... kurzum: es schien als wäre wir füreinander geschaffen. Ich kann es nicht alles beschreiben, sonst endet diese Geschichte nicht

Da es emotional in jeder Hinsicht war, gab es natürlich auch mal Streit. Aber wir vertrugen uns sehr schnell, keiner wollte ohne den anderen sein.

In den Jahren wuchsen wir immer stärker zusammen, beruflich musste sie viele Veränderungen auf sich nehmen, auch in einer anderen Stadt eine Stelle annehmen, wir gingen dies alles zusammen an. Wir hatten kaum Freunde, auch das verband uns. Wir waren sehr stark auf uns fokussiert. Ich arbeitete viel, die Zeit war oft knapp, aber es ging uns gut soweit ich das sagen kann.
Wir hatten nie eine gemeinsame Wohnung, aber das war erstmal ok.

Soweit hört sich das vielleicht gut an, aber wo Licht ist, ist auch Schatten. Unsere Streitigkeiten nahmen zu. Oft konnten wir nicht reden miteinander. Da wir teilweise räumlich getrennt waren (im Jahr 3 von 4), zogen sich diese Streits dann manchmal über Tage hin. Aber so sehr wir auch verzweifelt waren, wir vertrugen uns wieder weil (so empfand ich es) wir uns sehr und innig liebten. Intimität hörte bei uns nicht auf, es wurde auch nicht weniger oder wie es manchmal als Anzeichen erkennen könnte...

Ich sollte etwas abkürzen, um zum Punkt zu kommen: im letzen Jahr stritten wir uns sehr häufig. Es wurde dabei niemals böse oder sowas. Aber wir beide litten sehr unter dem ständigen Krach. Unsere Liebe fing dies immer wieder auf und heilte es. Ich schob es damals auf die räumliche Trennung, dies belastete uns sehr. Ich fuhr am Wochenende meistens zu ihr.

Letztes Jahr 2016 im Sommer sagte sie mir, sie könne dort in dieser Stadt nicht weitermachen und müsse abbrechen, sie möchte gern zurück. Ich war entsetzt. Ihr fragt Euch warum? Nun ich scheine wohl eher ein Kopfmensch zu sein und machte mir sofort Sorgen um den Abbruch der Ausbildung nach einem Jahr. Man muss dazu sagen, dass sie aufgrund persönlicher Dinge (Krankheit) nie eine Ausbildung machen konnte, mehrfach abgebrochen hatte und dies ihre letzte Chance darauf schien. Dies lag keinesfalls an ihrem Intellekt sondern an anderen Dingen, zB Belastbarkeit.

Sie verstand die Welt nicht mehr: ich war nicht einverstanden mit ihrer Rückkehr, obwohl wir zusammensein wollten und viele Probleme erst durch die räumliche Trennung entstanden. Ich war viel zu besorgt um ihre Zukunft als mich zu freuen. Das klingt wahrscheinlich sehr krass. Ich liebte sie über alles und hatte Angst um sie. Ich vermutet eine ewige Frustration ihrerseits nie wieder eine Ausbildung beenden zu können. Es war meine Aufgabe sie davon abzuhalten und weiterzumachen. So sah ich das. Ich sah nicht, wie allein sie dort war. Sie kannte niemand. Sie wollte zurück.

Es entstand ein riesiger Streit dadurch, fast 2 Wochen kein Kontakt. Sie verstand mich völlig falsch, ordnete es ein als möchte ich nicht das sie wiederkommen kann. Natürlich fehlte sie mir sehr und ich fuhr zu ihr. Wir konnten auch sprechen miteinander, aber es fiel uns schwer, wie immer in solchen Situationen. Ich schlug ihr vor zurückzukommen und sie zieht bei mir ein! Das Leben was ich schon immer wollte. Warum auch immer, aber sie wollte gerne ihren eigenen 4 Wände. Ich maß dem keine wirkliche Bedeutung zu, dachte es wäre ja Quatsch mit 2 Wohnungen. Ich wollte mit ihr zusammen leben. So kam es auch.

Das Drama nahm seinen Lauf. Wir wohnten ein halbes Jahr zusammen und es gab nur Streit. Wir taten uns mit Worten sehr weh. Natürlich vertrugen wir uns wieder und wollte jedesmal alles anders machen. Aber es ging Stück für Stück etwas kaputt bei uns.
Sie nahm sich in den letzten Wochen dann eine eigene Wohnung und eines Tages zog sie aus. Und ich konnte sie nicht zurückhalten, ich wollte sie auch nicht zurückhalten. Ich wollte das sie geht. Ich wollten diesen Streit nicht mehr der aus unserer Beziehung soviel Unglück machte.

Das war vor 2 Wochen. Seit dem kommt kein Lebenszeichen mehr von ihr. Ich brauche nicht zu sagen wie gross die Verzweiflung bei mir ist. So sehr wir uns weh taten: sie war die Liebe meines Lebens, ein Mensch an dem ich jede Faser liebte. Man kann es nicht in Worte fassen. ich hoffe es gibt jemanden unter Euch der weiss wovon ich spreche. Natürlich habe ich schon längst versucht sie zu kontaktieren, alles ergebnislos. Ich flehte und bettelte, wie ich es von mir nich kannte. Kein Wort von ihr. Jeden Tag wurde die Erkenntnis schlimmer, dass es ernst und beendet ist für sie. Somit wurde jeden Tag die Verzweiflung und Schmerz grösser.

Danke, dass ihr solange durchgehalten habt Was mich beschäftigt ist folgendes: ich habe die letzten Tage und Wochen viel gelesen und gehört wie man mit dieser Krise umgehen sollte. Dabei stieß ich immer wieder darauf, dass man den Focus vom anderen unbedingt abwenden muss. Der andere sei nur Träger von bestimmten Dingen, die mich glücklich machen. Dies können auch andere Menschen in Zukunft. Man sollte sich ablenken und andere Menschen kennenlernen. Es erscheint mir so, als ginge es darum sich auf sich zu konzentrieren, denn die Partnerschaft sei ja nur ein Teil meines Lebens. Und all die Techniken um Erinnerungen loszuwerden, die bei manchem vielleicht helfen mögen. Im Kern aber darum: lass los! Gehe Deinen Weg und lass los, sehe es als Chance einen neuen Menschen kennenzulernen, der in Dir dasselbe oder mehr auslösen wird.

Wenn aber jeder Mensch ganz einzigartig ist in seinem gesamten Wesen. Und wenn dieser Mensch uns soviel bedeutet, das die Partnerschaft eben nicht ein kleiner Teil unseres Lebens ist, sondern ein sehr grosser Teil. Wenn man abends zusammen einschläft, morgens zusammen aufwacht, tagsüber in Kontakt ist, dies gesamte Freizeit miteinander verbring - alles zusammen macht, dann ist der andere eben nicht einfach auswechselbar... Dann ist der andere alles andere als nur der Träger um meine Wünsche und Gefühle zu erfüllen, sondern der andere ist einzigartig in seinem komplexen Wesen. Nicht ersetzbar. Man ist durch Liebe und Streit, durch all unsere gemeinsamen Erfahrungen, durch jede Sekunde mit dem anderen so verbunden, dass all diese Videos und Hilfestellungen und Techniken scheitern, weil sie den Kern für mich nicht treffen: der andere Mensch ist einzigartig. Durch nichts zu ersetzen. Vielleicht trauern wir deshalb so sehr, weil wir dies fühlen.

Es mag jemand anders kommen in Zukunft, aber es ist nicht dasselbe. Nun kann man fragen, aber muss es denn dasselbe sein? Kann es nicht anders sein in Zukunft? Besser? Vielleicht ohne Streit? Wenn uns der Partner durch alle Krisen hindurch immer noch als die einzig wahre Liebe erscheint, dann wünscht man sich natürlich nur dies zurück. Nichts könnte dies ändern.

Natürlich verklärt man wahrscheinlich das Bild, all die negativen Dinge werden verdrängt. Warum wollte ich zum Schluss das sie geht? Warum habe ich sie nicht aufgehalten? Es gab sicherlich Gründe in mir dies mich so fühlen ließen.

Ich habe vieles vieles im Internet gesehen was es dazu gibt. Es hat mir zum Teil auch geholfen meine Schmerzen zu lindern. Aber meine Erinnerungen an sie lassen nicht nach. Ich stehe morgens mit ihnen auf, ich habe sie jede Minute bei mir und gehen abends damit zu Bett. Jeder Platz in dieser Stadt ist mit ihr verbunden, jede Jahreszeit, alles um mich herum verbinde ich mit ihr.
Ich kann mich nicht erinnern wie es ohne sie war, mein Körper hat es so eingerichtet.

Ich weine viel, als Mann war dies für mich praktisch unbekannt. Ich bin zur Zeit krankgeschrieben (dies aber wegen Erkältung), so dass ich sehr mit meinen Gedanken allein bin. Ob dies auf Arbeit anders sein wird, muss sich zeigen. All die anderen Dinge kennt ihr, nichts essen, absoluten Freudlosigkeit, Unruhe... alles wie man es bei einem Entzug vermuten würde.

Ich muss zum Ende kommen: ich möchte nicht das ihr denkt, auf den Hilfeseiten sei die Rede von Dingen, die nicht helfen können. Sie mögen helfen. Aber im Kern gehen sie darum, dass ich mich um mich selbst kümmern soll. Das man die Erinnerungen ausblenden muss. Das ich mich selbst lieben soll, nicht den anderen. Das der andere ersetzbar ist, er nur für einen kurzen Moment in meinem Leben bei mir war und nun etwas anderes kommt... Alles das will ich aber nicht. Gegen all dies wehrt sich mein Körper und mein Geist. Denn der andere war so ein grosser Teil von mir, dass ich mich selbst amputieren muss um diesen Teil loszuwerden.

Dieser Partner ist also unersetzlich für mich, gerade weil er mich so erfüllt hat und dies nicht nur an seinen Facetten liegt, sondern an seinem gesamten Wesen. Und für die unter uns die körperlich und seelisch am Ende sind, weil es um eine wahre tiefe Liebe ging, den ist der verlorengegangene Mensch unersetzlich. Und aus dieser Sicht heraus erscheint alles wertlos. Daher helfen mir bestimmte Beiträge nur zum Teil. Ich bin gefangen in Gedanken und Erinnerungen und in die Gewissheit, es gibt diesen Menschen nicht noch einmal für mich.

Vielleicht denke ich da in einigen Wochen anders drüber. Sicher werden Sachen verblassen. Dann werde ich es schreiben.

Ich hoffe es war nicht zu lang. Um alle zu beschreiben hätte es vielen Seiten gebraucht, ihr wisst warum.

Vielleicht sieht es jemand ja ähnlich.

Ihr wünsche Euch alles Gute da draussen

28.02.2017 11:45 • x 2 #1


Luto
sorry, ich habe irgendwann aufgehört zu lesen.
Deine Ex wäre auch schon nach 10 Zeilen eingeschlafen!

28.02.2017 12:47 • #2


A


Trennung - warum der andere unersetzlich scheint

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C
Das klingt schön, was du beschreibst und ist auch total nachvollziehbar. Es heißt ja immer: Menschen kommen und gehen. Ich kann damit nichts anfangen. Finde es sehr schlimm, jemanden zu verlieren und dann mit dem nächsten weiterzumachen. Aber so ist leider oft das Leben.

28.02.2017 12:54 • x 1 #3


O
Verstehen, akzeptieren und (als Ergebnis davon) loslassen, sind Handlungen die am Ende(!) der Verarbeitung stehen.

Deshalb empfinde ich Ratschläge wie du musst jetzt loslassen, ebenfalls als eher schwierig, weil sie das Ergebnis der Verarbeitung, die geprägt ist von Trauer, Wut, Hoffnung, Unverständnis und Verzweiflung, an den Anfang setzen.

Uns allen hier (zumindest den Meisten) geht es so, dass uns etwas widerfahren ist, was wir mit jeder Faser unseres Seins ablehnen.
Keine Perspektive in die Zukunft hält der Erinnerung an vergangene Tage stand.

Wenn man sich mit seiner Geschichte auseinandergesetzt hat und mit zunehmenden zeitlichen Abstand, wird man verstehen.
Mit dem Verständnis kommt die Akzeptanz und dann(!) können wir loslassen.

Dann können wir uns wieder in den Mittelpunkt unserer Überlegungen stellen und (im besten Fall) etwas in die Zukunft mitnehmen.
Möglicherweise werden sich unsere Ansichten über eine erfüllende Partnerschaft ändern und somit auch unsere Kriterien an einen zukünftigen Partner, was impliziert, dass es durchaus einen Menschen geben kann, der den leeren Platz an deiner Seite besser ausfüllt.
Wer weiß das schon...

Ratschläge wie: lass los und liebe dich selbst (resp. achte deine Bedürfnisse), sind also grundsätzlich nicht falsch, verheimlichen aber, dass eine lange Zeit der Verarbeitung zu überstehen ist, die ausgesprochen schmerzhaft daherkommt.

nur meine Gedanken dazu...

28.02.2017 13:58 • x 7 #4


A
@luto: ja es ist etwas lang geraten, aber ich dachte hier wäre Raum dafür. Und an meine Ex war es nicht gerichtet...

@cilia: Du hast recht. Das meine ich. Scheinbar hängen wir an der romantischen Vorstellung , es gäbe den einen Partner. Ich schliesse ja nicht aus, dass es genau so oder noch schöner werden kann später. In den Hilfebeiträge heisst es sehr häufig, man muss sich lösen von der Vorstellung, dass es den perfekten einzigen Menschen gibt. Sicher ist es alles andere als hilfreich zu glauben, man hätte die einzig wahre Liebe verloren... aber es zu reduzieren auf sie war gut zu Dir, das kann auch ein anderer Mensch erfüllen macht den verloren gegangenen Menschen austauschbar und beliebig. Sicher kann es helfen sich das einzureden. Das mag sein

@ominöser-gast: ich finde es sehr gut was Du schreibst. Warum nur hilft der Körper nicht dabei, solch ein Trauma schnell zu beseitigen. Was vielen am schwersten fällt bzw der Grund für diese leidvolle Situation ist, sind immer die Erinnerungen. Diese bombardieren uns täglich mit den Bildern aus der Vergangenheit, und immer die wunderbaren Zeiten. Manchmal höre ich ihre Stimme sogar... Sollte meine Psyche mich nicht gerade davor schützen?(Keine Perspektive in die Zukunft hält der Erinnerung an vergangene Tage stand. - Du hast sehr Recht). Sollte das Bild von dem perfekten Partner den man verloren hat ein Trugbild sein, also reine Verklärung und Schönmalerei, dann ist genau dieses Trugbild aber das hinderlichste, was mein Geist mir antun kann.

Es stimmt, vielleicht ändern sich die Kriterien oder/und man selbst passt sich ja auch an... Ich stehe bestimmt auch noch sehr am Anfang von allem und empfinde daher so. Ich wollte nur mal hören, ob move to the next level das richtige ist aus Eurer Sicht. Denn wieviel Glück ist nötig so etwas nochmal zu erleben, um jemanden zu treffen, der (scheinbar) peferkt zu mir passt. Natürlich kann man sagen, wenn diejenige so gut zu Dir passte, dann wäre sie noch bei Dir. Aber manchmal machen Umstände und Situationen über lange Zeit so schwer zu schaffen, dass es trotzdem zum Bruch kommt.

Trotzdem Danke für Eure Worte.

28.02.2017 20:19 • #5


E
Hallo AnonymerGast,

ich kann Dich gut verstehen, mir geht es sehr ähnlich. Mein Ex war und ist ein Teil von mir und um ihn loszulassen, müsste ich diesen Teil von mir selbst amputieren. Ich suche immer noch nach einem Weg, wie mit der Trennung umzugehen.
Am Ende bleibt aber doch nichts anderes übrig, als weiterzumachen. Es ist einfach die einzige Alternative.
Ich akzeptiere nun auch, dass es bei mir länger dauert als bei anderen und setze mich nicht unter Druck. Ich versuche das Beste daraus zu machen. Ich bin kein Überflieger und mache es auf meine Art. Wenn mich die Trennung was gelehrt hat dann dies: es ist in Ordnung, Dinge auf meine Art zu tun, es ist in Ordnung, nicht perfekt zu sein, dem Mainstream nicht zu entsprechen.

Alles Gute!

06.03.2017 16:08 • x 1 #6


H
Der verlaasene ist meist der dumme. Da er am Anfang der Trennung ist. Der der verlässt hat ea schon verarbeitet. Es ist wie es ist

10.03.2017 16:10 • x 1 #7


Sway82
Jeder Mensch ist einzigartig und deshalb nicht zu ersetzen.
Aber: das was du in Beziehungen suchst, das was du als Liebe verstehst, dass was dein i-Tüpfelchen im Leben sein kann, ist nicht nur an einen Menschen gebunden. Das kann jetzt deine Ex sein, in einigen Jahren ist es vielleicht eine andere Frau. Menschen kommen und gehen. Freunde wie auch Lebenspartner. Wirklich nur wenige begleiten dich ein Leben lang. Aber immer ist diese Person einzigartig. Und du solltest auch nicht anstreben, Menschen durch andere zu ersetzen.

10.03.2017 16:28 • x 1 #8


nick726
Zitat von Luto:
sorry, ich habe irgendwann aufgehört zu lesen.
Deine Ex wäre auch schon nach 10 Zeilen eingeschlafen!


Er wollte sich evtl. einfach mal alles von der Seele schreiben. Find ich ok

17.03.2017 17:46 • x 2 #9


Luto
Zitat von nick726:
Er wollte sich evtl. einfach mal alles von der Seele schreiben. Find ich ok

ich find's auch ok, bin bloß bei eingeschlafen, was mir normal nicht passiert.

17.03.2017 18:24 • #10


omnom
Zitat von AnonymerGast:
Alles das will ich aber nicht. Gegen all dies wehrt sich mein Körper und mein Geist.

Ich bin selbst in dieser Situation. Ob meine erste große Liebe mit meinen jungen 22 mit deiner jetzigen zu vergleichen ist weiß ich nicht, und mir fehlt, denke ich, auch die Lebenserfahrung die du hast, um dazu etwas sagen zu können. Trotzdem leiden wir beide.
Das zitierte empfinde ich genauso. Aber wenn sich unser Geist nicht so wehren würde, dann würde das doch auch gegen die wundervolle Zeit sprechen, oder? Es ist normal, dass sich der Kopf dagegen wehrt. Ich denke auch nicht, dass man auf einmal sagen kann Und jetzt lasse ich los und alles ist eben losgelöst. Nein, das brauch Zeit. Bei manchen verdammt viel.
Ich lese gerade das Buch von Doris Wolf über das Verarbeiten einer Trennung. Und dort wurde mir verständlich erklärt, dass es immer so ist, dass sich der Kopf erstmal dagegen stellt, auch wenn es das Beste für einen ist. Aber auch, dass wir Gewohnheitstiere sind. Für uns scheint es im Moment noch ein Teil der Unmöglichkeit zu sein, überhaupt loslassen zu wollen. Aber je mehr wir uns damit beschäftigen und je mehr Zeit wir uns geben, desto weiter kommen wir. Wenn auch in nur kleinen Schritten. Mein Religionslehrer (den ich absolut nicht leiden konnte) sagte mal einen Spruch, der vielleicht gar nicht so dumm war. Auf die Dauer nimmt die Seele die Farbe der Gedanken an. Und so ist es denke ich auch hier. Irgendwann wird dieser krasse Unterschied zwischen dem Gedanken Du musst akzeptieren, dass die Partnerschaft zu Ende ist aber deinem Herzen was NEIN! schreit, und diese Person nie loslassen will, hoffentlich kein großer Unterschied mehr sein. Und man wird es akzeptieren können und auch loslassen können.
Soviel zur Theorie, ich hoffe für dich (und auch für mich) , dass es so sein wird

17.03.2017 22:45 • #11


Y
Du hast sehr schön die vielen Gedanken und Emotionen beschrieben, die einen in dieser Situation heimsuchen.
Man will das alles nicht und kann nichts dagegen machen!
Ich hab heut gelesen, dass die Trauer und der Schmerz für uns in unserem Herzen Raum für die Akzeptanz schaffen.
Damit konnt ich was anfangen, Du vielleicht auch?

17.03.2017 23:38 • x 1 #12


N
Danke dem TE für die ausführliche Beschreibung, denn das macht alles gut nachvollziehbar. Die die wir lieben sind letztlich Flächen für die Projektionen unserer Gefühle (ich schrieb das zu einem anderen Beitrag schon mal). Von daher kannst Du das was Du für sie empfindest, auch für andere empfinden. Du sagtest, du hast vor ihr noch nie gleich intensiev für jemanden anderen gefühlt. Sieh es mal so, dass sie der Trigger war, der den Wechesel Deiner Gefühlsfähigkeit in eine andere Ebene bewirkte. Ein Upgrade sozusagen. Und das ist auch auf andere anwendbar. Ich wünsche uns viel Kraft

18.03.2017 14:27 • #13


A


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