30 Jahre Ehe und nun scheint alles aus zu sein

Hallo und Guten Tag,

ich bin neu in diesem Forum und möchte mich hier gerne eine Weile niederlassen.

Mein Mann und ich sind demnächst 30 Jahre verheiratet und nun scheint es so, dass unsere Ehe auf gegeben werden muss, weil mein Mann mich nicht mehr wahrnimmt, mit mir nicht mehr redet, mich auflaufen lässt, mich nicht mehr mit einbezieht in Aktivitäten, er seinen Weg immer öfters alleine geht, kein Wir mehr zu finden ist in unserer Ehe, sondern ein Ich und Du, er mich ausgrenzt, wenn es um Unterhaltungen geht innerhalb des Vereins, mich vor den Freunden mit Worten blamiert, mich lächerlich macht, am meinem Verstand zweifelt, wenn ich ihm meine Sorgen erzähle, mich vor unseren erwachsenen Kindern doof hinstellt, mich nicht in Schutz nimmt, wenn z.B. unser Sohn sich über mich ärgert und mein Mann dann ihm hilft, in dem er sagt, ja, deine Mama und ihr Mist ................

mir ist bewusst geworden, dass ich so nicht mehr weiter leben will und kann, weil das nicht zu mir stehen können von meinem Mann ggü mir anzeigt, dass ich ihm zu viel bin. Dass er meine Schwächen nicht mehr länger dulden kann, weil sie ihm auf den Keks gehen. Wenn ich mit Bekannten spreche, unterbricht er mich und sagt vor ihnen, das sie das doch gar nicht interessiert, ich sei wie meine Mutter, die den Käse auch macht und nun mach ich diesen Käse ihr nach. Also wenn ich mich gut unterhalte und fröhlich erzähle, nennt er das Mist machen.

Ich möchte nicht als Opfer da stehen, dass sich geduldig mit gesenktem Kopf die Unverschämtheiten meines Mannes selbst antun will, weil ich spüre, dass diese Respektlosigkeiten mir sehr weh tun und mich runter ziehen. Dazu kommt, dass ich unseren gemeinsamen Urlaub vorzeitig mit ihm abgebrochen hatte, ich sagte, ich will heim, weil es daheim am Schönsten ist. Er hatte mir das gestern vorgeworfen mit den Worten: Du ! die immer bei mir rumjammerte, weil wir nur 14 Tage im Jahr Urlaub haben und dann brichst du den vorzeitig ab, weil du heim willst

Die Wahrheit ist, ich hatte den Urlaub deshalb abgebrochen nach 10 Tagen, weil er mit mir kaum ein Wort geredet hatte, stattdessen las er Bücher, ging mit unserem Hund alleine Gassi, fuhr mit mir herum ohne dass wir wieder miteinander geredet hatten, aßen zu Mittag im Lokal, ohne dass wir redeten und wenn ich mit ihm redete, hörte er mir nicht zu. Seine Augen waren abwesend, guckten mir auf den Mund und er ließ mich spüren, er will mit mir nicht reden, weil ich eh nur Käse rede, den ihn nicht interessiert.

Heute kochte ich ihm nicht das Essen, was er gerne essen wollte. Mir war nach Salzigem, nach Pizza mit viel Käse drauf. Er wollte Pfannkuchen, süß. Als er fertig war mit essen, stand er auf, guckte mich denunzierend an, nahm sich aus dem Schrank einen Schokoriegel und guckte mich wieder denunzierend an und dann kam:

MIR war heute aber nach Süßem ........biss rein und klappte die Zeitung zu und ging stillschweigend ohne Tschüss und ohne üblichen Kuss ohne Emotionen.

So geht das jetzt seit Monaten und ich habe das Gefühl, dass er mich rausekeln will .........

Auf Gespräche, die ich anvisiere reagiert er nicht oder so, dass er mich mit ? über meinem Kopf stehen lässt oder erst kürzlich als ich ihm aus einem Gefühl heraus seinen Lieblingskuchen gebacken hatte und ihm fröhlich sagte, ich liebe dich.........kam seine Antwort nüchtern und ohne Emotionen mit abwesendem Blick auf meinen Mund: Ich bin mit dir auch zufrieden

Bin dann da gestanden als wenn er mir die Falltür unter mir aufgemacht hatte und ich fliege immer noch ................


Da kommt nichts mehr oder ? Nur noch Abendläuten

Oh, wow... was für eine Geschichte. Die muss man erst einmal sacken lassen. Fühl dich gedrückt.

Es muss furchtbar sein, so behandelt zu werden. Vor allem dieser Satz Ich bin auch mit dir zufrieden nachdem du ihm sagtest, du liebst ihn-wie schlimm!
Hast du die Möglichkeit, für ein paar Tage aus eurer Wohnung zu gehen? Vielleicht zu einer Freundin oder so?
Vielleicht tut etwas räumliche Trennung gut?
Hast du das Gefühl, da könnte eine andere Frau im Spiel sein?

Ich weiß gar nicht, was ich schreiben soll, diese Situation muss ja der Horror sein. Wir hier im Forum sind auf jedenfall da und hören zu, mir haben sie auch schon sehr helfen können.

Liebe Sumi, danke für deinen Trost.

Ich habe leider keine Freundin, zu der ich mal verschwinden kann. Meine Bekannten möchte ich auch damit nicht belasten, zumal es meine private Angelegenheit ist und ich da niemanden in etwas hineinziehen will, dass sie nichts angehen. Wenn, dann mach ich das mit mir alleine aus und wende mich lieber einem anonymen Forum wie dieses zu, wo ich mir meine Impulse hole, die ich brauche um weiter zu sehen als ich im Moment sehe. Im Moment bin ich einfach nur wie gelähmt. Weil mir bewusst wird, wie ich anfange zu leiden. Und leiden will ich nicht, da das auch nichts bringt, ich brauch Energie und Stärke für das was noch kommt.....

Man kann mir da auch nicht wirklich helfen, weil jeder, der Außenstehend ist, mir keinen Rat geben kann, denn die Angelegenheit ist zu komplex.

Ob er eine Andere hat, möchte ich gar nicht wissen, ich denke aber nicht, dass es mit einer anderen Frau zusammen hängt, dazu fehlt ihm die Zeit und er sagte mal, dass er nicht den Nerv hat, das artet in Stress aus für ihn. Eine reicht ihm, so seine Wortwahl.

Ich würde mich gleich trennen von ihm. Nur, ich bin nicht gewillt, ihm unser Eigenheim zu überlassen und ich lebe dann in einer Mietwohnung und zahle für was, wo er verschuldet, nämlich unsere Ehe aufzugeben, nur weil er Ehe müde ist weil ich ihm zu viel geworden bin.
So einfach kriegt er mich nicht los. Da bin ich einfach zu rational gestrickt und zu abgeklärt mit 54 Jahren. Das wäre natürlich für ihn ganz toll, ich gebe alles auf und verstricke mich in Problemen, die er mit mir zusammen definitiv nicht löst. Sind ja dann meine Probleme, ich geh ja und so wie er zu mir vor ein paar Wochen sagte, will er ja nicht, dass ich gehe.

Ok. Er will nicht das ich gehe, meint aber, ich lasse mit mir rumspringen wie mit einem unliebsamen Anhängsel.

Unseren Jahresurlaub brach ich nach 10 Tagen ab. Wollte unbedingt wieder heim. In den 10 Tagen sprach er mit mir maximal 50 Worte. Las seine Bücher, Unternehmungen wurden nur nach seiner Nase gemacht, gegessen in Lokalitäten, war alles perfekt, nur eben nicht im WIR sondern im Ich und Du. Als ich mich mit einem Ehepaar mit Hund unterhalten hatte, platzte er nach einer halben Stunde dazwischen und sagte vor diesem Paar: Wenn du dich hier mal loseisen kannst, könnten wir auch noch was heute Nachmittag machen .........die Blicke von dem Paar und ich ........beim nächsten Gespräch am Waschhaus (wir machen immer Camping) mit einer super netten Frau, deren Bruder wie mein Sohn bei der BW ist, ich bin sehr stolz auf meinen Sohn, sagte er hinterher zu mir, deine Mutter verzapft ja auch überall Käse und du machst diesen Käse jetzt auch.............das sind alles Banalitäten, die nicht unbedingt zu einer Trennung führen müssen aber wenn man diese Spitzen in der Summe addiert, ergibt das ein Haufen Respektlosigkeit, die weder wertschätzend noch achtend gemeint sind.

Ich habe wirklich das Gefühl dass er mich los haben will. Und er weiß, dass ich ein sehr empfindsamer Mensch bin, der sich das zu Herzen nimmt und mich das sehr trifft, wenn mit mir so umgegangen wird. Vielleicht will er mir auch nur zu verstehen geben, dass wenn ich gehen will, er mich nicht aufhalten wird.

Keine Ahnung. Ich bin gelähmt im Denken.

Hallo Abendläuten,

puh... das klingt wirklich schlimm, was du da über sein Verhalten dir gegenüber schreibst. Wie lange geht das denn schon so?

Spontan würde ich sagen, er lässt seine eigene Unzufriedenheit an dir aus. Wie ist er denn im Umgang mit anderen Menschen? Ich frage das, um mir vielleicht ein zumindest grobes Bild von ihm machen zu können...

Ich finde, dass du dich selbst sehr gut wahrnimmst. Und du hast vollkommen Recht damit, dass du nicht so mit dir umgehen lassen magst... dich nicht immer wieder verletzen lassen magst. Und nun über die wohl einzige Konsequenz nachdenkst: die Trennung von ihm und seinen Demütigungen dir gegenüber.

Allerdings lese ich auch deine Traurigkeit: warum behandelt er mich so? Warum muss es so enden?

Doch ich verstehe natürlich auch deine Gedanken, nicht Hals-über-Kopf die Flucht zu ergreifen. Es ist schon wichtig, dass wenigstens die äußeren Umstände erträglich für dich sind. Denn es wird schon schwer genug sein, sich an ein Leben ohne ihn zu gewöhnen - egal, wie abwertend und mies er sich dir gegenüber verhält.

Ich wünsche dir, dass du viel Kraft spürst, um dich zu schützen. Viel Kraft, um zu gehen, wenn es nicht mehr geht.

Lieben Gruß
clematis

Dem werten Göttergatten geht es wohl zu gut. Du solltest dir vielleicht mal ein paar Hobbys zulegen und dir Gutes tun. Geh raus und zeige ihm ruhig mal die kalte Schulter. Kann doch nicht sein, dass Du für seine schlechte Laune der Prellbock bist. Sein Verhalten hört sich tatsächlich so an, als wollte er dich rausekeln. Wie lange macht er das denn schon? Ich möchte dir keine Angst machen, aber leider stellt sich dann doch oft heraus, dass es da eine andere gibt.

sprich doch einfach mal ganz klar mit ihm,
frag ihn ob er ein paar minuten übrig hat,

sein herabsetzendes verhalten kränkt dich
und wenn er dich nicht mehr liebt und
sich trennen möchte,dann soll er es einfach sagen....
denn diese art willst du nicht mehr so ertragen....

egal was er sagt,
alles besser als dich weiterhin so klein machen zu lassen

wie war er denn eigentlich früher ?
netter ?
liebevoller ?
wann hat es sich geandert ?

Hallo Abendläuten,

willkommen erstmal!
Ich kann nicht von meinem Mann auf deinen schließen aber ich erzähl dir mal wie es bei mir war.

30 Jahre verheiratet, er wollte monatelang keinen S.x mehr nicht mal anfassen wollte er mich, er hielt mich auf Abstand. Ab und zu eine Umarmung oder einen Kuß auf die Wange aber nur wenn ich auf ihn zuging.
Wir lebten nebeneinander her, von Unterhaltung oder Gesprächen keine Spur, er war nicht gemein oder sonstiges, aber er hatte aufgehört mit mir zu reden.
In Lokalen beim Essen, das gleiche wie bei dir, ich versuchte krampfhaft eine Unterhaltung aber mir gegenüber saß eine Mauer.
Ich dachte es ist der Alltagstrott, er wollte nicht mehr ausgehen und gar nichts mehr unternehmen. Er saß am liebsten vor dem Computer, Kopfhörer auf und Musik an, eingetaucht in seine eigene Welt.
Ich sagte ihm oft ich liebe dich und er sagte ja ich hab dich auch lieb, aber die Worte klangen anders als noch vor Jahren in meinen Ohren.
Ich dachte auch sieht so aus als würde er mich beiseite schieben oder loswerden wollen.
Er war nie respektlos, nie gemein, es fiel nie ein unbedachtes Wort das muss ich ihm zu gute halten.

Bei meinem Mann war es das schlechte Gewissen das ihn so handeln ließ und seine Affaire , die er verheimlichen musste.
Sein Doppelleben hat ihn gefühlskalt und stumm werden lassen.

Ich hoffe dein Mann fängt sich wieder und ihr könnt zusammen weiterleben, falls du das dann noch willst.

Wie gesagt ich kann nicht von meinem Mann auf deinen schließen, er ist nur meine Geschichte die ich dir hier erzählt habe.

Oje, fühle Dich gedrückt.

Dein Mann hat keinen Respekt mehr vor Dir und das ist ein absoluter Beziehungskiller.

So ist es bei meinem Mann und mir auch (11 Jahre zusammen). Wir haben auch den Respekt verloren, aber wie kann man den wieder finden? Ich bin ratlos.

Du mußt auf jeden Fall etwas für Dich tun. Mache Sport, gehe aus...mach Dich hübsch..kaufe neue Kleidung... Das alles habe ich im letzten Jahr gemacht...

@ Isadora

schreibst du von meinem Mann ? Genauso verhält sich das seit Wochen bei mir nun auch.

Im Urlaub: Ich bin gerade fertig mit Spülen des Geschirrs, komme vom Waschhaus (Campingurlaub), er sitzt da und schreibt abgewandt zu mir auf seinem Laptop. Als ich vor ihm stehe, wendet er sich noch weiter ab, damit ich nicht sehen kann, was er da tut. Auf meine Frage, wer ausgerechnet jetzt im Urlaub von ihm was wissen will, sagt er, das ist wegen einer Reklamation. Die Firmen hatten alle zu, Betriebsferien, so wie wir auch in der Firma. (wir sind Unternehmer, selbständig) ...........er tippst und tippst und erklärt sich nicht, mit wem, was er sonst immer gemacht hatte in meiner Gegenwart. Ich weiß bis heute nicht, wer es da sooo wichtig hatte, dass mein Mann ihm unbedingt auf den Schlag eine Antwort geben musste.

3 Wochen vor unserem Urlaub verschwindet er plötzlich auf dem Klo. Bleibt da ewig, mit dem Handy. .............gestern Abend sagt er mir beiläufig, unser Sohn kommt am WE mit Freundin. Er sitzt am Esszimmertisch und sein Handy bimmelte 3 mal. Er teilte mir nichts mit, was da reinkam auf Handy. Als ich fragte, keine Antwort. ..............als ich ihn fragte, was unser Sohn denn noch schreibt, keine Antwort. ...........nur, dass unser Sohn ihm noch ein Bild geschickt hatte..........zeigte er mir aber nicht.

Heute am Mittagstisch monierte er, warum ich den Teller mit den Pfannkuchen nicht vom Herd rübergebracht habe. Ich hatte gerade noch einen Kuchen im Ofen, bereitete das Fressen für den Hund zu und als ich mich zu ihm hinsetzte um zu essen, guckt er mich an und sagt nochmal, warum ich den Teller nicht rüberbringe. ...........meine Antwort gefiel ihm nicht, er wurde eckig und laut. ...........ich blieb sitzen und noch vor kurzem wäre ich aufgesprungen und hätte ihn bedient, dieses Mal blieb ich aber sitzen und hatte den längeren Atem. ......
wegen sowas wird man doch nicht eckig .......das ist doch kein Grund gleich aus der Haut zu fahren oder ? Da steht Mann auf und holt sich halt den Teller mit Pfannkuchen und gut is. Wenn man als Mann sieht, dass die Frau in der Küche hantiert und gerade keine Hand frei hat. .........vom Kuchen sagte er auch nichts, ich hatte nur bemerkt, dass der da wohl kaum von selbst im Backofen ist oder sich selbst gebacken hat. ................Eckige Zusatzbemerkung von ihm, laut werdend: Ich wollte dir nicht den Teller wegnehmen, wenn du noch 2 Pfannkuchen in der Pfanne hast. ..........er weiß aber, dass ich die restlichen noch nicht Fertigen immer auf meine Teller dann lege.

Termine, die er nach der Arbeit hat, sagt er mir neuerdings immer 1 Stunde vorher. Er stellt mich vor vollendende Tatsachen ohne mich vorher einzuweihen. Er kommt und geht dann, sagt aber nie im Detail wo er hin geht, mit wem und was er dort tut, egal ob harmloser Vortrag, so wie meistens oder einfach zu einem Unternehmertreffen, so wie immer. Er weiht mich da nicht mehr ein, macht sein Ding als wenn er Single wäre ohne Rücksicht auf mich, seine Ehefrau.

Vorgestern am Telefon in der Firma, ich bin vormittags dort auch im Büro bei ihm. Gespräch zwischen ihm und einem mir ebenfalls persönlichen Hersteller, fragt wie der Urlaub war und was wir gemacht haben. Mein Mann sagte: ICH war innerhalb Deutschlands Camping. ....das Gegenüber fragte wohl, wo und mit wem. Mein Mann: Ja, mit der Frau und dem Hund
Den Mann kennen wir sehr gut. Hallo ? Sagt man das so am Telefon als Ehemann, der seit 30 Jahren verheiratet ist und mit DER Frau und DEM Hund in Urlaub ging ?

Es könnte eine andere Frau sein. Es könnte aber auch was anderes sein. Was das ist, keine Ahnung. Ich fühle mich nur als Küchengerät, das zu doof ist, den Teller mit den Pfannkuchen dem Holden vor die Nase zu stellen, gefälligst.

Wenn der mir heute sagen würde, er hätte eine andere Frau und er will sich trennen, würde wenigstens die Hinterfragerei aufhören. Aber dazu müsste er dann gehen aber dann verliert er sein Gesicht.

Mein Mann ist bei anderen Leuten der gute Mann schlechthin. Er ist freundlich, hilfsbereit, sehr beliebt und man schätzt ihn als ehrlichen und zuverlässigen Menschen, der keine halben Sachen macht und auf den man sich stets zur vollsten Zufriedenheit Anderer verlassen kann.

Mir ist inzwischen klar geworden, dass seine Mutter (75) mit mir als Schwiegertochter ständig in Konkurrenz steht, warum auch immer. Und ich erkenne meinen Mann immer mehr in dieser Art, mit mir in Konkurrenz zu stehen. Z.B. bei unserem Sohn. Wenn der Jungspund mit mir nicht harmoniert, sofort steht sein Papa neben ihm und sagt, ja, ja, deine Mutter, dabei betont er das deine immer so. ............anstatt dem Jüngling zu sagen, hörmal, Sohnemann, SO redest du nicht über deine Mama. ..........neee, da steht dann mein Mann nie zu mir, sondern haut sich immer auf die Seite derer, die mich deskriditieren. Auch ggü seiner Mutter, wenn die fies zu mir ist, sagt mein Mann, ich würde sie ja auch immer provozieren. Oder noch schlimmer, ich bilde mir das ein. Dann kommt die Aussage: Was hat meine Mutter davon, dich runter zu machen .............sie tut es aber. Und das sehr oft.

So ein Verhalten eines 52jährigen ist doch unreif. Der steht seit 30 Jahren nicht zu mir, verteidigt mich nicht, lässt mich nie spüren, dass ich seine Ehefrau bin. Aber darüber kann ich hinwegsehen, weil ich weiß, wie und was und wer ich selbst bin. Definitiv keine behinderte doofe Nuss, der man sagen muss, wie sie ticken muss um akzeptiert zu werden.
Über den schei. bin ich weg, dass ich mir von unreifen und uncharmanten Leuten sagen lasse, wie behindert ich bin. Aber die Unverschämtheiten nehmen halt mit den Jahren und im fortgeschrittenen Alter zu. Ihn darauf hinweisen, dass Ich diejenige bin, die für ihn an 1. Stelle kommen muss, also bitte ...........wenn er das selbst nicht merkt bzw. weiß

Ich bleibe auf jeden Fall da wo ich bin. Selbst wenn es noch schlimmer wird. Den Weg ebnen und gehen tu ich nicht. Soweit kommt es noch, ich mache nichts, was ihn auf die Palme bringt, ich bin weder zickig noch eckig noch laut und werde mich diesbezüglich auch nicht dazu kriegen lassen. Wenn er die Absicht hat, mich raus zu ekeln, dann darf er das, ich wehre mich und geb ihm gehörig Gegenwind. Ich zeig ihm die Zähne und lass mich nicht loskriegen.

So schnell läutet es nicht in den Abend.

Oh oh... Was ich hier so lese, sehr unschön.. Also ehrlich, das geht gar nicht, von Mann so behandelt zu Werden.. Ich würde das nicht aushalten können und wollen.. Da wäre ich gaaaanz schnell Weg... Nix Kuchen backen.. Ich würde schön in die City shoppen gehen, Wellness, mit Freundinnen treffen, abends schön weggehen ab und an, möglichst viel weg von zu Hause sein. Dann mal sehen, wie Mann reagiert. Notfalls Trennung. Dann wird es euch wieder besser gehen, auch wenn die erste zeit nicht einfach wird. Aber man kann das schaffen. Der nächste Mann sollte dann anders sein. Er sollte sich auf euch freuen wenn er nach Hause kommt. Ab und an gibts eine kleine Überraschung (Blümchen) als Aufmerksamkeit. Vor Freunden, Familie und in der. Öffentlichkeit zeigt er, wie stolz und happy er ist, mit euch zusammen zu sein. Er zeigt euch wie sehr er euch vermisst, wenn ihr euch mal nicht sehen könnt. Wollt ihr nicht lieber das ? Gibt es nämlich auch.

Der steht seit 30 Jahren nicht zu mir, verteidigt mich nicht, lässt mich nie spüren, dass ich seine Ehefrau bin.

nein ?
was ist es denn dann, was du nicht loslassen willst ?
habt ihr schon mal offen geredet ?

oder spielt ihr beide immer schon verstecken ?

Liebe Abendläuten,

ich denke, du vermutest auch bereits, dass da doch eine andere Frau eine Rolle spielt. Seine Aktivitäten, die dir ja auch aufgefallen sind, sprechen doch für sich. Und du würdest dich wundern wie viel Zeit berufstätige Männer haben...

Aber du hast noch nicht durchblicken lassen wie du weitermachen willst. Aus deinem Post entnehme ich, dass du:
1. so auf keinen fall weiter leben möchtest
2. eine Paartherapie auf taube Ohren stößt?
3. du deinem Mann nicht das Haus überlassen willst (wieso?)
4. ist Scheidung eine Option?
5. du eine Alternative suchst zwischen Paartherapie und Scheidung, die ihm aber mal zu denken gibt...

Stimmt es denn was DU ihm sagst? Ich meine, dass du ihn liebst.

Liebe Grüße 3

Hallo Abendläuten,

was du schreibst kenne ich auch sehr gut. War mit meinem EX 32 Jahre verheiratet bzw. 35 Jahre zusamen.(bin jetzt 51 Jahre)

Die letzten 3-4 Jahre wollte er auch fast alles alleine machen.....mit Kollegen und Co......ständig das Handy......plötzlich facebook.....es gab von ihm nur noch ein ICH und gar kein WIR.........es gab zwar keine andere Frau........mein Mann wurde mir immer fremder.
Er hat immer mehr gelebt wie ein Single.
Manchmal kam es mir vor als wäre er zwischen der Adolezenz im wechsel mir der Midlife Crisis.
Es ist sehr viel passiert-wir sind jetzt seit 1 Jahr getrennt.

Er wollte auch wieder zurück was für mich nicht mehr geht.
Über Jahre die vielen kleinen und großen Verletzungen....ich mag nicht mehr.......habe sehr, sehr lange um unsere Ehe gekämpft.

Es ist wirklich nicht einfach nach so langer Zeit......aber es wird besser.

Bin aber auch noch nicht durch mit der Trennung.

Was könnte dir denn jetzt helfen? Eine Kur, ein paar Tage Urlaub nur für dich, ein ganz offenes Gespräch mit deinem Mann, ein Beratungsgespräch?

Finde für D I C H heraus was D U für dich brauchst.

Alles liebe für dich und ganz viel Kraft

Liebe Grüße Ringelblume

Zitat von Abendläuten:

@ Isadora

schreibst du von meinem Mann ? Genauso verhält sich das seit Wochen bei mir nun auch.

Hallo Abendläuten,
Ich wollte dir keine Angst machen oder dich direkt mit der Nase draufstoßen.
Aber dein Mann ähnelt dem meinen im Verhalten sehr und bei meinem ist es eine handfeste Midlife Crisis gepaart mit was Neuem Weiblichem Aufregendem.
Dein Mann ist genau wie meiner 52 Jahre alt, also noch jung genug um plötzlich alles über den Haufen zu werfen und nochmal neu anzufangen oder sich zu mindestens selbiges zu wünschen,
30 Jahre Ehe hin oder her.

Zitat von Abendläuten:

Im Moment bin ich einfach nur wie gelähmt. Weil mir bewusst wird, wie ich anfange zu leiden. Und leiden will ich nicht, da das auch nichts bringt, ich brauch Energie und Stärke für das was noch kommt.....
Der steht seit 30 Jahren nicht zu mir, verteidigt mich nicht, lässt mich nie spüren, dass ich seine Ehefrau bin.

Ich bleibe auf jeden Fall da wo ich bin.
Selbst wenn es noch schlimmer wird.
Den Weg ebnen und gehen tu ich nicht.

Du schreibst von einer Ehehölle, die von Anfang an nur auf dem Papier besteht, von Lieblosigkeit, Entwertungen, Respektlosigkeit, Demütigungen, sogar vor eurem Kind und anderen und du schreibst, dass du darunter leidest. Kränkungen auf Dauer machen krank und das riskierst du wenn du am Materiellen festhälst und bleibst.
Nach 30 Ehejahren wirst du nicht mittellos aus dieser Ehe gehen.
Wieviel bist du dir selbst wert ?

Wenn du gehst, ebnest du deinen Weg, nicht seinen, denn dir steht von allem die Hälfte zu, von dem, was ihr gemeinsam erwirtschaftet habt, es sei denn ihr habt Gütertrennung vereinbart.
Vielleicht reicht es für eine Eigentumswohnung und du könntest nochmal neu durchstarten, das wäre dein Gewinn.
Euer Sohn wird von eurem Eheverhalten auch geprägt, ihm wird vorgelebt, dass Frauen nichts wert sind, keinen Respekt, keine Achtung und keine Anerkennung verdienen.

Seinen Heimlichkeiten nach liegt die Vermutung nahe, dass er sich nach etwas anderem umschaut.

Bleibst du in dieser Horrorgemeinschaft - spiele nicht weiter Bettgefährtin, Köchin und Haushälterin, gemeinsam in Urlaub fahren würde ich nicht unter diesen Gegebenheiten, besonders wenns um Campingurlaub geht indem ich ihn dann auch noch bekochen soll.
Lebe dein Leben, baue es nach deinen Vorstellungen aus, in einem Haus sollte es möglich sein, dass du dir auch dein eignes Reich erschaffst und einen Rückzugsort für dich allein hast.

Eine Zweckgemeinschaft kann auf Dauer nur funktionieren, wenn zumindest noch Achtung und Respekt vor dem anderen vorhanden ist, das ist bei euch nicht der Fall.
Du hättest jetzt nochmal die Chance dir ein neues Leben aufzubauen, mit jedem Jahr mehr in dieser Ehe verringert sie sich weil immer mehr Kraft verloren geht und am Ende bleibst du ausgelaugt, vielleicht sogar krank, einsam und verbittert zurück - für was ?

Welchen Plan hast du ? Wie stellst du euer zukünftiges Nebeneinanderleben vor ?