15

30 Jahre Ehe und nun scheint alles aus zu sein

A
Schwierig zu erklären, was mich hier (noch) hält. Ich hatte gestern Abend mal eine Strichliste gemacht, auf der einen Seite das Positive, auf der anderen Seite das Negative.

Heraus kam, dass ich 12 Positive Punkte hatte und nur 2. negative.
Negativ: neben der Respektlosigkeit dann das nicht zu mir stehen....das Positive: Heimat (Haus, Garten, meine Tiere, eben alles was mir mein Herz jeden Tag öffnet) Dann halt die Gegend, wo ich jeden Tag bin, unser Verein, die gemeinsamen Bekannten, Freunde und Kameraden

12 positive Punkte versus 2 negative Punkte. (ich hätte evtl. noch mehr gefunden, mir haben aber diese wichtigsten Punkte gereicht um mich zu entscheiden, da zu bleiben wo ich bin.

Meine Geschichte: 2 Jahre nach der Heirat kam unser 1. Kind auf die Welt, ein Wunschkind. 2 Jahre später bin ich für 3 Wochen ausgezogen zu einer Tante. Er ging da schon seine eigenen Wege, Firma stand an 1. Stelle.

9 Jahre später dann die Trennung, 1 Jahr war ich mit den Kindern in einer anderen Stadt wohnhaft. Meine Trennungs-Gründe interessierten ihn nicht wirklich, das ewige nicht zu mir stehen, die ewigen provokativen Spitzen seiner Mutter mir ggü und die leidigen Kämpfe um Anerkennung und Akzeptanz, zermürbten mich, zudem unsere Tochter, die sehr fordernd war und ich verliebte mich in einen anderen Mann, platonisch, der mir zuhörte, mir Trost zusprach und mich ernst nahm. Ernstgenommen zu werden war für mich damals wie für einen Schwamm das Wasser. Der andere Mann besuchte mich nie, zu sehr ausgeprägt war seine Angst, was Andere im Ort dazu sagen würden, wenn...............so fiel ich dann nochmal in ein schwarzes Loch, hatte alles aufgegeben und wurde aufgegeben. Denn:

Mein Mann hatte nach 2 Monaten eine Freundin. Woher er diese gleich hatte kein Plan. Die lernte dann auch unsere Kinder kennen und diese ihre Kinder. Sie waren ein Jahr sozusagen eine Patchwork-Familie, sie standen schon kurz vor dem Einzug in eines der beiden Häuser, entweder in ihres oder in unseres. Da waren die beiden sich noch nicht ganz einig. Er wollte sie am Geburtstag unseres kleinen Sohnes seinen Eltern/Familie vorstellen...........und ich versaute ihm diese Gelegenheit, in dem ich dann vor der Haustüre stand und sagte: ICH bin die Mama, ich feier mit euch den Geburtstag unseres Sohnes.

Unterhalt: Ich bekam in der Trennungszeit ein halbes Jahr normalen Unterhalt vom RA festgelegt, dann begann er mir den Unterhalt zu kürzen, Argument, seiner Firma geht's schlecht. .............er kam mit Ehe-Splitting, das ich unterschreiben sollte und bin dann zu meinem neutralen RA. Dann verweigerte er mir die Mitversicherung in der Krankenkasse. Vor unserer Trennung schleppte er mich zu einem Notar, der noch schnell einen Pflichtteilsverzicht bzgl. Firma aufsetzte, den ich nach eingehender Beratung (ich verstand nur Bahnhof) unterschrieb. Diese Urkunde gibts immer noch, sie beeinhaltet, das jegliches Vermögen aus und in der Firma bei einer Scheidung nicht in das private Vermögen fließt. Als Entschädigung bekam ich den Pflichtteil in Höhe von 20.000 Mark ausbezahlt......mein RA musste das Geld bei ihm eintreiben. Es existieren zudem noch andere von meinem Mann aufgesetzte Schreiben, die nach einer Scheidung zu meinen Ungunsten ausfallen werden. (u.a. betreffend seine Firmen-Altersrente und Lebensversicherungen, Aktien etc.) Unter Strich laut meinem RA: Alles Seins (Haus, Grundstück, Firma, Lebensversicherung (mit Klausel bei einer Scheidung nur Bruchteil) etc.

Ich hatte dann nach dem Geburtstag unseres Sohnes um meinem Mann gekämpft und ihn zurück erobert. Für die Kinder war es besser, für mich auch, nicht nur finanziell, ich hatte einfach gemerkt, dass wir uns noch lieben und gemeinsam die Zukunft gestalten wollen. Die andere Frau, war abgemeldet bzw. abserviert, das tat mir aber erst später sehr weh für sie.
(ich erfuhr aber 2 Jahre später, dass er doch noch ab und zu mal zu ihr fuhr, laut ihm, ließ sie nicht locker.........) gerade gewonnenes Vertrauen war dann wieder im Keller

Nach dieser Trennungsphase sind wir ununterbrochen wieder zusammen. Und bis vor ein paar Wochen sagte ich noch zu meinem Mann mit voller Inbrunst: Ich freue mich auf unseren Lebensabend gemeinsam, jetzt fängt es erst richtig schön an

Kinder sind erwachsen und aus dem Haus und leben ihr eigenständiges Leben. Uns geht's wirklich gut. Nach dem Desaster mit dem anderen Mann in den ich verliebt war von damals, einschließlich Nervenzusammenbruch als ich erfuhr, er hat eine Freundin und liebt diese und er stimmt einer Scheidung zu, hatte ich keinen anderen Mann mehr in meinem Leben, bei dem ich das suche, was ich bei meinem Mann nicht finden kann. Und dass mein Mann diese Freundin hatte, wir waren getrennt, betrogen hatte mein Mann mich damals nicht. Da kann ich ihm nichts anhängen oder ihn deswegen verurteilen. Wir hatten uns versöhnt und beiderseitig verziehen. Diese olle Geschichte ist vom Tisch und spielt auch nicht mehr in unsere Gegenwart hinein. Nur halt das mit den verdammten Finanzen, diese Papiere existieren immer noch.

Warum mein Mann jetzt auf einmal so reserviert, distanziert und gefühllos ist, keine Ahnung.

Aber eventuell haben wir uns auseinander gelebt und sind uns fremd geworden. Typisches klassisches Ehedrama.

Ich setze mich ein Zeitlimit. Ist es in einem Monat nicht besser oder noch schlimmer, werde ich mit ihm ein Gespräch führen. Wenn er so geartet ist wie seine Mutter, dann legt sich seine Übellaunigkeit auch wieder. Bei SchwiMu ist es meistens so, sie ist 2 Tage stinkig und führt sich auf wie ein Stunk und benutzt ihre Duftdrüse..........um am 3. Tag total freundlich, nett, liebenswürdig zu sein. ...........wenn er so wird wie seine Mutter, mein Mann, weiß ich ja, was noch auf mich zukommt.

Abendläuten

21.08.2015 17:59 • #16


A
Zitat:
Der steht seit 30 Jahren nicht zu mir, verteidigt mich nicht, lässt mich nie spüren, dass ich seine Ehefrau bin.

Warum mein Mann jetzt auf einmal so reserviert, distanziert und gefühllos ist, keine Ahnung.

...wenn er so wird wie seine Mutter, mein Mann, weiß ich ja, was noch auf mich zukommt.
Dein Mann verhält sich doch schon wie seine Mutter, er brauch nicht erst wie sie zu werden.
Du schreibst, dass er schon seit 30 Jahren nicht zu dir steht, nicht erst seit jetzt auf einmal !
Zitat:
Und bis vor ein paar Wochen sagte ich noch zu meinem Mann mit voller Inbrunst: Ich freue mich auf unseren Lebensabend gemeinsam, jetzt fängt es erst richtig schön an

Wie verblendet bist du ? Glaubst du das wirklich ?
Hast du da nach 30 Jahren Nichterfüllung wirklich immer noch Hoffnung das er sich ändert ?
Zitat:
Ich hatte dann nach dem Geburtstag unseres Sohnes um meinem Mann gekämpft und ihn zurück erobert. Für die Kinder war es besser, für mich auch, nicht nur finanziell, ich hatte einfach gemerkt, dass wir uns noch lieben und gemeinsam die Zukunft gestalten wollen.
Von Liebe lese ich absolut nichts aus deinen Zeilen heraus, von Liebe lese ich auch nicht was du an positiven auf deine Eheliste stellst, sondern das :
Zitat:
das Positive: Heimat (Haus, Garten, meine Tiere, eben alles was mir mein Herz jeden Tag öffnet)
Dann halt die Gegend, wo ich jeden Tag bin, unser Verein, die gemeinsamen Bekannten, Freunde und Kameraden

Das könntest du dir alles selbst neu erschaffen, aber du willst deine alten Gewohnheiten und Kompfortzonen nicht aufgeben, dafür nimmst du viel in kauf, auch das dein Mann dich weiterhin wie Müll behandelt und dich auch vor anderen entwertet und respektlos behandelt und dich bloss stellt.
Du kannst ihn nicht ändern, nur dich selbst.

21.08.2015 18:45 • #17


A


30 Jahre Ehe und nun scheint alles aus zu sein

x 3


A
Du hast Recht, Anne55, ich kralle mich an Unwichtigem fest und das obwohl ich schon lange in mir spüre, dass ich leer innen drin bin was die Emotionen meines Mannes gegenüber betreffen. Man kann einen Partner nicht lieben, wenn er einen mies behandelt, da stirbt das noch so kleine Ästchen (Fünkchen) Hoffnung in einem ab, dass bessere Zeiten kommen werden. Wo nix ist, kann nix kommen.

Ich habe gerade im Schrank nach den Unterlagen gesucht, die noch vor dem Urlaub als Ordner standen. Jetzt sind sie weg. Ich kann also nix mehr nachlesen oder kopieren für den RA, den ich bald aufsuchen muss. Alles weg. Im Safe in der Firma, zu dem ich keinen Schlüssel habe. Das Einzige was noch da ist für mich sind die Ordner, die unwichtig sind.

Das Blöde ist, dass ich weiß, dass dieser vermaledeite Pflichtteilsverzicht des Vermögens aus der Firma auch die Lebensversicherungen beinhalten, weil die alle über die Firma laufen. Dazu kommt, dass er und seine Eltern, (er als Alleiniger Gesellschafter, wenn er stirbt geht die Firma wieder an seine Eltern über) ........gerade die Firma baulich erweitern. Und wenn ich mich trenne, er mich nicht auszahlen kann. Das ist Fakt. Er kann mich nicht auszahlen, also Eigentumswohnung kann ich mir dann nicht kaufen und müsste in Miete wohnen. Und er behält das Haus.

Tolle Wurst Das Hauptproblem ist und das ist es was mich hält, alle Versicherungen, Bankguthaben, alles läuft über die Firma. Ein privates Vermögen besteht nur in Form des Hauses und des Grundstücks und dem privaten Konto, dass er kürzlich bis auf den letzten Heller leer geräumt hat als er sich sein Spielzeug fürs Hobby gekauft hatte. (im 6-stelligen Bereich). Und dazu kommt, weil Haus und Grundstück auf ihn läuft, kann er unser gemeinsam finanziertes Haus verkaufen und mir nur einen Anteil ausbezahlen, das können 100 Euro sein oder 10.000 Euro. Wie ihm beliebt. Er kann z.B. das Haus verkaufen für ne halbe Million, muss mir aber den tatsächlichen Betrag nicht sagen Das Geld, das ich ins Haus gesteckt hatte damals ist leider nirgends auf Papier festgehalten, also nicht mehr vorhanden, schriftlich. Blauäugig und naiv wie ich war, hatte ich auch weder Schenkungen seitens meiner Eltern fürs Haus schriftlich fixiert noch meine Ersparnisse von ihm unterschreiben lassen, die da rein geflossen sind. Hätte ich alles tun müssen, wenn mir bewusst gewesen wäre, dass wenn eine Frau einen Unternehmer heiratet, muss alles schriftlich belegt werden, damit wenns zur Trennung kommt, der Unternehmer die Frau nicht nackig auszieht, finanziell. Hinterher ist man leider immer schlauer.

Also, wenn das Haus verkauft werden muss, damit er mich ausbezahlen kann, ist ihm frei, mir nur das zu geben, anteilig, was er geben will. Das ist vom RA mir so erklärt worden.
Wie das im Jahr 2015 sich verhält, weiß ich nicht. Also wenn sich da was geändert hat, bitte mir mitteilen.

Von meinen lächerlichen versparten 8 T Euro plus Bausparvertrag kann ich ohne neue Arbeit gleich die Augen zu machen und mich vom Zug überrollen lassen.

Abendläuten (komplett schwarz angemalt)

21.08.2015 19:15 • #18


G
du hast in der ehe viel zu viel zu deinen ungunsten zugelassen. ob nun mit dem verhalten dir gegenüber oder mit verträgen, die dich aus dem gemeinsamen schlicht und einfach ausschließen tut!

und wofür, wenn du in deiner liste das positive nur im umfeld siehst?
lohnt es denn wirklich, wenn man dafür tag für tag so eine komplizierte beziehung leben muss?

21.08.2015 19:18 • #19


G
für das geld, was du ihm gegeben hast, reicht schon, wenn deine eltern dieses bestätigen.
denn das war ja, wie ich verstanden habe, zum größten teil ihr geld, was sie dir geschenkt haben.
irgendwelche dubiose verträge, die er dir unterschrieben lies, kann man ebenso anfechtet, besonders wenn du im falle der trennung mitellos da stehst!
trennungsunterhalt steht dir ebenso zu und meine frage lautet - was ist so schlimm an einer mietwohnung?

21.08.2015 19:29 • #20


G
Also ich kann dich schon verstehen... so hast du dir dein Alter bestimmt nicht vorgestellt - in Altersarmut in einer kleinen Mietswohnung ganz allein, ohne all das was du dir aufgebaut hast sprich Haus, Garten, Tiere, Freunde (die sind meistens dann auch schnell weg), Verein - also dein gesamtes Lebensumfeld.

Natürlich werden einige raten sich lieber zu trennen als in einer lieblosen Beziehung vor sich hin zu dümpeln. Du hast dich finanziell leider wirklich über den Tisch ziehen lassen und immer wieder passiert das den gutgläubigen Frauen. Die Kohle steckt in der Firma und an die kommst du nicht mehr ran - hasste ja unterschrieben. Und ich glaube dein Mann riecht die Lunte, sonst wären doch die Unterlagen nicht weg.

Die Pro/Contraliste bzgl. deines Mannes steht übrigens 2 Contra gegen 0 Pro. Da gab es ja wirklich nichts was IHN betraf.

Vielleicht solltest du dir überlegen ob du nicht wenigstens die Beziehung zu deinem Mann aufgibst, wenn schon nicht die Ehe.

LG 3

21.08.2015 20:03 • #21


A
Zitat von Abendläuten:
Das Blöde ist, dass ich weiß, dass dieser vermaledeite Pflichtteilsverzicht des Vermögens aus der Firma auch die Lebensversicherungen beinhalten, weil die alle über die Firma laufen. Dazu kommt, dass er und seine Eltern, (er als Alleiniger Gesellschafter, wenn er stirbt geht die Firma wieder an seine Eltern über) ........gerade die Firma baulich erweitern. Und wenn ich mich trenne, er mich nicht auszahlen kann. Das ist Fakt. Er kann mich nicht auszahlen, also Eigentumswohnung kann ich mir dann nicht kaufen und müsste in Miete wohnen. Und er behält das Haus.
Es sieht für mich so aus als hättest du dich nicht nur emotioal sondern auch finanziell ausbeuten lassen und dein Mann wird alles tun um so weiterzumachen.

Du brauchst einen sehr guten Anwalt, der für einen Ausgleich sorgt, wenn dein Mann dich aufgrund geschilderter Vorhaben nicht auszuzahlen kann (will). Was auf dem privaten Konto, incl. Haus, Grundstück usw. gehört euch beiden, auch sein teures Spielzeug.

Er muss seinen Pflichten nachkommen und damit du zu deinem Recht kommst notfalls auch Haus und Spielzeug verkaufen.

Warum er nach seinem ungeheuren Verhalten immer noch Befugnis hatte allein über teure Anschaffungen für sich zu entscheiden weißt nur du selbst.

Er hat und will dir alles nehmen, was Wert hat und du hast das bisher alles mit dir machen lassen, die ganzen Erniedrigungen, Lug und Betrug, er hatte leichtes Spiel mir dir weil du ihm nicht Paroli geboten und vorsorglich auf deine Sicherheiten geschaut hast.
Er dagegen hat sich reichlich abgesichert, du hast es sogar noch unterschrieben.

Zitat:
Und dazu kommt, weil Haus und Grundstück auf ihn läuft, kann er unser gemeinsam finanziertes Haus verkaufen und mir nur einen Anteil ausbezahlen, das können 100 Euro sein oder 10.000 Euro. Wie ihm beliebt. Er kann z.B. das Haus verkaufen für ne halbe Million, muss mir aber den tatsächlichen Betrag nicht sagen Das Geld, das ich ins Haus gesteckt hatte damals ist leider nirgends auf Papier festgehalten, also nicht mehr vorhanden, schriftlich. Blauäugig und naiv wie ich war, hatte ich auch weder Schenkungen seitens meiner Eltern fürs Haus schriftlich fixiert noch meine Ersparnisse von ihm unterschreiben lassen, die da rein geflossen sind.
Auch wenn er das Haus allein im Grundbuch stehen hat gehört es wahrscheinlich, sofern es innerhalb der Ehe angeschafft wurde zum Zugewinn und du kannst dir überlegen wie du nachweisen kannst, dass auch du Beiträge geleistet hast.

Wie schon geschrieben, du brauchst einen guten Anwalt, der dich genau berät. Vielleicht können deine Eltern dir schriftlich geben, dass sie dir von ihrem Vermögen für das Haus gaben ?

Fange an dich zu wehren, du hast es nicht nötig dich so behandeln und ausbeuten zu lassen, kannst jetzt nur versuchen so gut wie möglich Schadensbegrenzung zu machen in dem du versuchst dir das zu holen was noch möglich ist.

21.08.2015 20:43 • #22


G
Ein Ehevetrag kann durchaus angefochten werden, beispielsweise wegen Sittenwidrigkeit.
Offenkundige Einseitigkeit ist sittenwidrig!
Die kann vorliegen, wenn ein Partner zu stark benachteiligt wird, z.B. wenn auf den Rentenausgleich, Zugewinn oder Unterhalt verzichtet wird obwohl man danach nichts zum Leben hat.
Ich denke, in deinem Fall, kann man das erfolgreich durchsetzen, denn auch der Staat will nicht auf Kosten der Steuerzahler Einem den Unterhalt gewähren während der Andere in Saus und Braus lebt!

LG Gästin

21.08.2015 22:34 • x 1 #23


Konrad
Hallo Abedläuten, bestehende Gesetze können nicht durch Vertäge ausgehebeld werden, selbst solche die
durch einen befreundeten Notar beglaubigt wurden. Ich gehe davon aus das Du im Streitfall auch ohne
direkte finanzielle Mittel einen Anwalt finden wirst der sich der Sache annimmt. Laut Deiner beschreibung
der Umstände erkennt ein Anwalt sofort das Potenzial in der Sache. Geld ist ausreichend da, man muß es
nur erstreiten, das ist seine Bestimmung. Wenn Du in Hife,- oder aufstockende öffendliche Hilfe kommst, dann hast du mächtige Freunde welche auch an Geld ( bzw. nicht Zahlen) interressiert sind. Hier köntest
Du Prozesskostenhilfe bekommen oder sogar zur Klage gedrängt werden. Also geh noch mal Schoppen,lass
Dir einen Brilli in den Scheidezahn einbauen usw. Rechnung an den Ignoranten. Unter Garantie wird man Dich dann in Deiner Familie endlich wahr nehmen und sehr freundlich zu Dir sein. In einigen Kulturen werden
Abgedrehte sogar verehrt denn sie sind nah bei Gott. Aber soweit ist es noch lange nicht. Du bist der Mensch der Ihm am nächsten steht, auf 100 Meter erkennst Du mit einem Blick in welchem Aggregatzustand er sich gerade befindet. Bei Ihm ist es umgekehrt, wenn er Dich um sich hat/ ansieht
dann schaut er in einen Spiegel und kann sich selbst nicht mehr sehen. Die Kunden kotzen ihn wahrscheinlich noch mehr an, hierbei muß er aber freundlich bleiben wenn er Kohle haben will. Also nimm das ganze nicht so
persönlich. Am Anfang des Trades hast Du den derzeitigen Zustand in der Beziehung beschrieben und ich
dachte schon das Er sich einer bionalen Störung ( Depression) nähert, nach 30 Jahren ohne Vorkommnisse. Aber säter bist Du ja mit der ganzen Geschichte rübergekommen, also Urlaub aus der Ehe,
zusammen raufen, das Haus, dem Kind einen optimalen Start ins Leben mitgeben, weitermachen auf biegen und brechen, also alles voll normal. Bleib ruhig, mach keinen Streß, mach ihm jetzt nicht das Leben mit Dir unerträglich. Der wird Dich nie komplett fallen lassen. Kümmere Dich in der Beziehung etwas
mehr um Dich, Sie werden es merken und sich über fehlende Aufmerksamkeit Deinerseits beschweren, dann hast Du Sie am Seil.

22.08.2015 01:22 • x 1 #24


G
konrad und gästin
ja, das meinte ich auch! kann ja nicht sein, dass man durch dubiose verträge auf die hilfe vom staat angewiesen ist.
die unterschrifte wird er sonstwo stecken können, wenn es hart auf hart kommt!

22.08.2015 10:04 • x 1 #25


K
Hallo Abendläuten,

eine Ehe hört genau dann auf, wenn der Partner Respekt Dir verliert. Den hat dein Mann bereits vor langer Zeit verloren. Leider. Das tut mir unendlich Leid für dich, dass du eine erfüllte und vertraute Liebe/Ehe hast nie kennenlernen dürfen.

Bei deinen Zeilen konnte ich die Tränen nicht zurückhalten.

Du hast 30 Jahre in der Antarktis gelebt. Vielleicht ist es Zeit jetzt die Sonne zu genießen, weiterzuziehen in den Süden, auch wenn von Zeit zu Zeit ein paar Wolken auftauchen werden. Bildlich gesprochen.

Verschwende deine Zeit nicht, SORRY, für einen Mann, der so angewidert von dir ist, dass er dich schlecht macht, verhöhnt vor anderen Menschen, ausbeutet und es dir mit seinem ganzen Verhalten verdeutlicht! Sorry für die Härte! Aber ich kenne diesen Blick, den du beschrieben hast von meinen Ex-Mann, er hat mich zum Schluss genauso angesehen...voller Ekel..

Habe bitte den Mut, dich von ihm zu lösen, von diesen oberflächlichen Gewohnheiten und fang an für dich zu kämpfen.

22.08.2015 11:07 • #26


A
@ alle, die mir sehr geholfen haben mit ihren Beiträgen, vielen Dank

Ich habe gestern Abend die Gelegenheit gehabt, mit ihm zu reden. Und ich habe ihn nicht geschont mit dem was ich zu sagen habe, es floß alles aus mir raus, ohne ins Stocken zu geraten, ohne Blümchen zu verschenken, sondern wirklich alles, was ich hier auch nieder geschrieben habe, in gezielte Worte verfasst. (muss mich über mich selbst wundern, weil alles klar formuliert war und wirklich deutlich)

So weiß er jetzt, woran er ist. Ich werde mich trennen, wenn er so weiter macht. Weil ich ein Alter erreicht habe, dass ich so eine lieblose Ehe nicht mehr weiter führen will und kann.

Wir haben uns beide entschieden, zu sehen wie weit wir noch gehen können und uns dann trennen, das kann durchaus demnächst sein oder im Laufe des Jahres. Er sagte, dass er weiß, dass er mich nicht so lieben kann wie ich es verdiene, er sagte, er sei ein nüchterner Mensch, der nicht fähig ist, auf mich zuzugehen und er weiß auch, dass ich unter seiner Art seit 30 Jahren leide. Wir trennten uns nicht umsonst schon mal deutlich und mit klarem Schnitt.

Er gibt zu, dass wir jetzt wieder an diesem Punkt angekommen sind, wo wir beide uns eingestehen müssen, dass die gleichen Fehler wieder vorherrschen, wie damals vor 16 Jahren. Und er gibt zu, dass wir uns entfremden und er gibt zu, dass er sein eigenes Leben innerhalb der Ehe mehr gepflegt hat als mir gut tut und uns gut tut.

Ich habe ihm gesagt, dass ich mich für ihn entschieden habe, weil ich mir sicher bin, dass wir es hin bekommen mit unserer Ehe. Aber wenn da eine andere Frau in seinem Leben ist, kann und muss er mir sagen, dass er auf der selben Wellenlänge ist wie ich, dass wir uns wieder dahin bewegen, dass wir getrennte Wege gehen. Er hat keine andere Frau, sagt er. Er will nicht, dass ich gehe ! ..............ich habe ihm gesagt, dass ich kein Küchengerät bin, mit dem man zufrieden ist und das man nicht in den Schrank stellt und raus holt, wenn einem danach ist.

Wie gesagt, wir gucken mal, wie weit es noch geht und dann muss eine endgültige Entscheidung getroffen werden ! So bin ich mit ihm verblieben. Aber, dass ich dann von ihm finanziell an den Rand des Ruins getrieben werde, habe ich ihm auch deutlich gemacht !
Er dann im Eigenheim, ich irgendwo in der Pampa als Sozialhilfefall, so nicht !

Ich habe zum ersten Mal Tacheles gesprochen ohne Heulkrampf oder Tränen in den Augen, ich habe ihm in die Augen geguckt und er sagte, Dir ist es ernst ! Ja, hab ich gesagt, mir ist es mehr als ernst und zieh dich warm an, wenn ich sage, ich trenne mich von dir nach 30 Jahren !
Ohne Wenn und ohne Aber !


Jetzt werde ich mich neu entdecken und mir sehr viel mehr rausnehmen, als ich es in der Vergangenheit tat. Nicht mehr zu Hause hocken und grübeln. Mir Gutes tun, wie immer ich aufgelegt bin ! Mich pflegen innerlich und äußerlich, eine Reise machen, die ich schon immer machen wollte und vor allem, mich leben, mich frei machen von Gewohnheit und Bequemlichkeit und auf den Tisch hauen, wenn mir danach ist.


Danke an das Forum hier und danke, dass ich aufgewacht bin ! Abendläuten gibt's jetzt jeden Abend, am Ende vom Tag, dann lautstark und so, dass er ihm die Ohren weh tun.

22.08.2015 11:32 • #27


T
Hallo liebe Abendlläuten,

ich freue mich für Dich, das es nun anscheinend doch noch weitergehen kann.
Aber bitte sei mir nicht böse, wenn ich skeptisch bin.
Ich komme aus einer ähnlichen Geschichte. Und deshalb möchte ich Dir einen Rat geben.

Nutze diese eine Chance und glaub mir Du hast nur diese.Weitere Versuche werden immer nach dem gleichen Muster ablaufen.
Versuche das finanzielle Ungleichgewicht zu beseitigen. Und zwar schriftlich und wasserdicht.
Wenn alles gut wird, könnt ihr auf Augenhöhe weitermachen.
Wenn nicht, bist Du wenigstens abgesichert.

Ich möchte Dir keine Angst machen , nur von meinen Erfahrungen berichten.
Auf Sätze: Natürlich gehört die die Hälfte, falls wir uns trennen...... Folgen: Du hast ja schließlich umsonst in meinem Haus gewohnt

Dieses Ungleichgewicht zeugt auch von fehlender Achtung Dir gegenüber. Nicht nur nicht erfüllte Essenswünsche.

Ich stehe nun vor dem Finanziellen Ruin, obwohl alles gemeinsam erschaffen wurde (leider vieles vor der Ehe, ohne Unterschriften, als Schenkungen an ihn...), und glaube mir es ist nicht nur das Geld an sich, das einem fertig macht. Was einem zerbrechen lässt, ist diese himmelschreiende Ungerechtigkeit von dem Menschen dem man vertraut hat.

Ich wünsche Dir viel Glück, aber vor allem die Kraft alte Verhaltensmuster aufzugeben.

LG
tina46

22.08.2015 12:00 • #28


A
Tina46, ich bin ja selbst skeptisch und male nichts bunt, was nicht bunt ist.

Niemand von uns wird sich mehr so grob verändern können, dass wir ein Wir leben können. Aber wir werden versuchen, wieder mehr miteinander zu machen. Als ich meinen Mann auf seine Wünsche angesprochen habe, sagte er, dass er mich im Vereinsleben vermisst.
Ich hatte mich wegen verschiedener Zwischenmenschlichkeiten dort seit Jahren rausgehalten und hatte ihn dort alleine gelassen. Weil ich davon ausging, dass er und seine Männer dort sowieso keine Frauen bei sich haben wollen. Obwohl ich dort gerne gesehen bin und ich mich dort auch immer sehr wohl fühle ! War aber ein Missverständnis und ich interpretierte es leider falsch. ............ich habe ihm gestern gesagt, dass ich nicht mehr länger nur über Banalitäten sprechen will, so wie wir das immer machen, wenn wir mal miteinander sprechen.
(übers Wetter, über Blähungen oder einfach über Unwichtiges, das oberflächlich ist und nicht wichtig)
Sondern aussprechen, was uns wichtig ist. Was jeder von uns in sich trägt und loshaben will, nicht schweigen und resignieren, sich vergraben hinter Büchern oder PC, TV oder weg laufen, sofern der Partner den Raum betritt, sondern aussprechen, was einem am anderen stört.

Mir war nicht klar, dass er mich im Verein vermisst, dass ich da nicht mehr mitmache, mich nicht mehr einbringe und mit meinem Mann zusammen das mit mache, was er gerne hat.

Ich habe erst nachdem er seine Wünsche an mich mir nahe gebracht hat, realisiert, dass wir wie Schraube und Mutter sind und im Gewinde hatte sich all die Jahre Staub und Dreck angesiedelt. Den wir jetzt beide mit dem Dampfstrahler abwaschen (mehr im Wir leben als im Ich und Du) damit Schraube und Mutter (wir als Paar) wieder aufeinander passen und uns beide umeinander drehen können ohne dass das Gewinde (Ehe) hakt oder klemmt und wie jetzt eingerostet ist

Das ist harte Arbeit, die wir da miteinander begehen müssen. Deshalb meine Wortwahl oben: Wir gucken jetzt mal, wohin uns das führt.

Trennen kann man sich immer und das sogar sehr schnell und ohne Reue. Aber er will nicht dass ich gehe und ich will nicht gehen. Das ist zumindest schon mal für uns eine Basis, an der wir anknüpfen können, damit es zwischen uns wieder rund läuft.

Und wenn nicht, muss man ehrlich zu sich stehen und sagen: wir schaffen es nicht, es ist besser, uns zu trennen


Abendläuten

22.08.2015 13:24 • #29


M
Hallo Abendläuten,
wie wärs mal mit Morgenläuten? Du wurdest doch genug gedemütigt, beleidigt, ignoriert, degradiert, blamiert, verhöhnt...usw. Was soll jetzt, die plötzlich von ihm aus gewünschte präsenz im verein? Kuchen backen? Sehr lieb von ihm... ha ha. Dort gesteht er Dir eine Daseinsberechtigung zu. Man kennt Euch, er muss sich mit Dir nicht weiter befassen. Nettes Almosen. Aber, im erweiterten Sinne...willst Du das? Irre!
Dann bleib bei ihm.
Lese nochmal Anne55.
Letzlich geht es bei Dir um ANGST den Status zu verlieren...wie bei so vielen. Du wirst deshalb bei ihm bleiben.
Viel Spass in den nächsten 25-50 Jahren.
Kurze Frage noch...macht der s. noch spass? LG Mussnix

22.08.2015 15:11 • #30


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag