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Trennung wegen Problemen in der Vergangenheit?

Claudia1982
Offtopic: Was arbeitet dein Freund? Er hatte Schulden, konnte diese abbezahlen und hat jetzt so viel gespart um sich ein Haus kaufen zu können.

04.03.2023 21:55 • #16


E
Zitat von Brightness2:
Es gibt Suchtberatungsstellen, die dich zunächst einmal anhören und dich als Angehörige beraten

Ich war tatsächlich damals bei der Caritas. Es war fürs erste befreiend dort reden zu können, hat mir aber langfristig nicht so wirklich geholfen.

Zitat von Brightness2:
Über 50% der ADHSler haben eine oder mehrere Suchtproblematiken. Ist dein Partner bereits diagnostiziert oder soll das eine Erstdiagnose werden?

ich habe mich sehr in die Thematik eingelesen, daher kam ich überhaupt auf den Gedanken, dass er ADHS haben könnte. Darauf angesprochen meinte er, dass er sich in einigen Dingen die ADHS betreffen wieder sieht.

Zitat von Darlena:
Gibt es eine aufrichtige Entschuldigung? Gibt es Perspektiven, die verlässlich sind? Also kannst du rational davon ausgehen, dass es nicht wieder passiert oder ist das für dich unsicher?

Die aufrichtige Entschuldigung gab es. Verlässlich ist das Ganze wohl nie ... ich habe nur alles Mögliche umgesetzt, damit ich da im Zweifel nicht drin hänge. (keine gemeinsamen Finanzierungen, an große Sparsummen kann er nicht ran, wir wirtschaften gemeinsam, halten die Finanzen aber getrennt etc.)

Zitat von Brightness2:
Das irritiert mich. Weiß euer Umfeld -hier seine Mutter- nicht von der Spielsucht deines Partners?

Meine Familie weiß das, seine engen und einige meiner Freunde auch. Seine Familie nicht, das möchte er partout nicht. Sein Vater würde ausrasten, seine Mutter bei Gott und der Welt über ihn herziehen. Das Verhältnis dort ist nicht so besonders gut...

Zitat von Darlena:
Warum bist du eigentlich geblieben und hast ausgehalten? Ist das eine Tendenz?

Es ist nicht das erste Mal in meinem Leben, dass ich mit Sucht konfontriert werde. Meine Mutter ist trockene Alk., mein Bruder hatte noch ganz andere Probleme als den Alk.. Und ja, ich merke selbst beim Schreiben, dass da die Alarmglocken klingeln sollten ... es ändert aber nichts daran, dass ich eben nicht nur den süchtigen, problematischen Jungen sehe, sondern den Menschen mit so vielen wundervollen anderen Eigenschaften

Zitat von tlell:
Ich sehe auch bei dir mangelnde Impulskontrolle.

danke für die ehrlichen Worte, ich werde definitiv selbst tief graben müssen ...

04.03.2023 22:12 • x 2 #17


A


Trennung wegen Problemen in der Vergangenheit?

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tlell
Zitat von efti:
Es ist nicht das erste Mal in meinem Leben, dass ich mit Sucht konfontriert werde. Meine Mutter ist trockene Alk., mein Bruder hatte noch ganz andere Probleme als den Alk..

Da solltest du mal genau hinsehen! Ich will hier jetzt nichts analysieren was in Fachhände gehört. Aber das könnte mit deinem Konflikt und deinem Freund sehr viel zu tun haben.

05.03.2023 00:35 • x 3 #18


E
Hier nochmal die TE.

Ich habe mich in den letzten Tagen viel durchs Forum geklickt und -wie hier bereits gesagt wurde- die schlimmsten und schönsten Geschichten gelesen. Was ich schade finde ist, dass in den Themen jede Menge gute Ratschläge gegeben und Erfahrungen geteitl werden, aber oft am Ende die Frage bleibt, was aus den Themenstellern geworden ist. Das ist natürlich vor allem dann interessant, wenn man sich in ein Thema einhängt, weil man in einer ähnlichen Lage ist ...
Daher möchte ich hier einfach mal kurz ein Update geben und habe mir vorgenommen, das auch irgendwann nochmal zu machen...

Der Termin für die ADHS-Testung meines Freundes wurde vorgezogen und ist bereits übernächste Woche. Der Test wird von einem entsprechenden Spezialisten durchgeführt, der wohl nicht nur Diagnosen sondern auch Therapie anbietet. Sollte sich ADHS bestätigen, kann dort vielleicht angesetzt und weitergearbeitet werden. Ich hoffe aber, dass ein guter Therapeut auch im Falle einer negativen Diagnose dennoch dazu rät, sich mit den Ursachen für die Probleme anderweitig auseinanderzusetzen und das mein Freund es sich zu Herzen nimmt, wenn ihm das ein Fachmann sagt und nicht nur die nörgelnde Freundin. Natürlich ist Voraussetzung, dass er dann dementsprechend auch ehrlich erzählt, welche Probleme er hatte.
Ich möchte das noch abwarten und schauen, was sich daraus ergibt. Wenn er EIGENES Interesse zeigt an sich zu arbeiten, nicht nur auf Ebene der Symtpome sondern an der Ursache, werde ich dem Ganzen noch eine Chance geben. Wenn es für ihn aber mit der Diagnose (egal wie sie ausfällt) abgehakt ist und er es bei passiert nicht nochmal belässt, wird mir das für eine Zukunft nicht reichen und ich werde schweren Herzens gehen. Vielleicht nehme ich mir da auch zu viel raus, aber ich finde, dass ER jetzt aktiv werden muss, sowohl was ihn selbst betrifft als auch was uns angeht. Wenn er eine Paartherapie in Betracht zieht, sollte er das nicht nur in den Raum werfen, sondern sich auch darum kümmern. Ich möchte endlich aufrichtiges Interesse und Taten sehen. Mit Worten können wir uns keine Zukunft aufbauen.

Gleichzeitig werde ich an mir arbeiten. Ich habe eine Therapeutin gefunden, die zwar sehr weit weg ist, bei der ich aber nächste Woche einen Termin bekommen habe. Da werde ich hoffentlich auf- und verarbeiten, was passiert ist und Wege finden, wieder so stabil zu werden, dass das hinter mir bzw. uns lassen oder eben die Beziehung mit allen Konsequenzen beenden kann. In einem ersten Vorab-Telefonat sagte man mir bereits, da in meinem Fall biographische Probleme im Spiel sind, wird das ganze wohl ein wenig dauern...
Ich bin gespannt, was sich daraus entwickelt und hoffe einfach, aus diesem Loch herauszukommen und -so oder so- irgendwann mal wieder glücklich sein zu können.

Danke euch für die Ratschläge, das Hinschauen und Hinterfragen. Und auch für deutliche aber nötige, ehrliche Worte.

10.03.2023 13:30 • x 3 #19


Vienne
Zitat von efti:
Hier nochmal die TE. Ich habe mich in den letzten Tagen viel durchs Forum geklickt und -wie hier bereits gesagt wurde- die schlimmsten und schönsten Geschichten gelesen. Was ich schade finde ist, dass in den Themen jede Menge gute Ratschläge gegeben und Erfahrungen geteitl werden, aber oft am Ende die Frage bleibt, ...

Ich finde, dass du die ganze Thematik sehr reflektiert angehst und Maßnahmen ergriffen hast. Du scheinst auf einem guten Weg zu sein ...

10.03.2023 13:43 • x 1 #20


aequum
Zitat von Vienne:
Ich finde, dass du die ganze Thematik sehr reflektiert angehst und Maßnahmen ergriffen hast. Du scheinst auf einem guten Weg zu sein ...

Sehe ich auch so und würde mich deshalb auch auf die Updates von @efti freuen.

10.03.2023 13:50 • x 2 #21


Vienne
Zitat von aequum:
Sehe ich auch so und würde mich deshalb auch auf die Updates von @efti freuen.

Ja, ich würde mich auch freuen, Updates zu lesen. Der Einwand, dass man oft nicht erfährt, wie es sich weiter entwickelt hatte, ist durchaus berechtigt...

10.03.2023 14:49 • x 2 #22


tlell
Ich möchte nochmal eins zu bedenken geben. Dieses er muss mir was beweisen damit... ist bereits der falsche Weg. An der Stelle ist die Beziehung schon nicht mehr auf Augenhöhe. In einer gesunden Beziehung muss keiner aktiv werden damit... oder beweisen damit...Wenn man das so angeht hat man schon verloren. Ich will dir da gar nicht reinreden. Aber denk an der Stelle nochmal nach. Er hat ja schon viel bewiesen Wieviel soll er noch machen bis es dir reicht? Reicht es dir irgendwann überhaupt?

Ich finde du bist auf einem guten Weg. Du schaffst das ganz sicher. Gib nicht auf!

10.03.2023 16:01 • x 2 #23




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