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Trennung wegen unterschdl Entwicklungen legitim?

E
Hallo, ich habe hier schon andere Fäden gestartet. Nachdem ich hier schon viel gelesen habe, interessiert mich allgemein und auch für mich folgendes:
Man heiratet unter bestimmten Bedingungen, evtl. auch zu schnell. Die Jahre vergehen, man verändert sich durch Lebenserfahrung, der Partner auch. Falls Kinder da sind, werden sie flügge. Wenn man dann einen anderen Menschen kennenlernt, der nun viel besser zu einem passt, und den man liebt - im Gegensatz zum Partner, von dem man sich über die Jahre und wegen der unterschiedlichen Entwicklungen beider entfernt hat: Dann würde man dennoch viel Porzellan zerschlagen und Schmerzen bei einer Trennung verursachen: Der Partner liebt einen mehr als man ihn, die Kinder schütteln mit dem Kopf, man verliert u. U. die Schwager/Schwägerinnen + Anhang usw. Trennt man sich nicht, passiert das alles nicht, aber man hat dann das Gefühl, sein Leben nicht so gelebt zu haben, wie man eigentlich wollte. Und dieses Leben gibt es halt nur 1x. Oder anders formuliert: Wieviel Egoismus ist im Leben eigentlich zulässig?

29.01.2019 01:38 • #1


A
Du könntest genauso umgekehrt fragen: Wieviel Bequemlichkeit und Angst vor Veränderung ist im Leben eigentlich zulässig? Und auch das ist doch egoistisch, zu verharren, weil man die Komfortzone hast schon so gut eingesessen hat...

29.01.2019 05:36 • x 6 #2


A


Trennung wegen unterschdl Entwicklungen legitim?

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G
Guten Tag,
ich denke nicht die Trennung sondern sondern die Art und Weise WIE und WARUM ist der Knackpunkt.
Wenn man erkennt das man sich *total auseinandergelebt* hat ist es kein Egoismus mit dem Partner darüber zu sprechen und sich ggf. dann im Einvernehmen zu trennen.Wenn beide keinen Weg mehr sehen ist es OK.
Die anderen Wege wie Affairen, Betrügereien,Lügen etc. sind eher egoistisch weil dem Expartner die Chance verwehrt wurde sich beizeitenzu dem Problem zu äußern.Es ist ja nicht so das beide ( immer) gleichzeitig merken wenn etwas in Schieflage gerät.
Letztendlich sollte sich keiner ein glückliches Leben versagen....dem Partner aber auch nicht.
Alles Gute Dir.

29.01.2019 09:18 • x 1 #3


M
Man sollte immer aus den richtigen Gründen zusammen sein. Wenn man sich voneinander wegentwickelt hat und dabei die Liebe verloren gegangen ist, sollte man das kommunizieren. Ggf kann man gemeinsam versuchen, die Liebe neu zu entfachen. Wenn das nicht klappt, muss man gehen. Ich denke, jedermann will geliebt sein und nicht als Partner herhalten, weil es bequem ist.

Grundsätzlich und immer ist es ganz entscheidend, WIE man geht. Dies sollte auf die respektvollste Weise geschehen, die für den Verlasser nicht zwingend die einfachste ist. Die meisten Verlassenen verzweifeln an der Art wie sie verlassen wurden und nicht immer am Verlust an sich.

29.01.2019 10:35 • x 2 #4


M
Du willst dich doch gar nicht trennen
Du hast schon tausend gute Antworten erhalten
Die Auseinandersetzung mit dir selbst wird dir auch dieser Thread nicht nehmen können

29.01.2019 10:53 • x 2 #5


E
Hast du therapeutische Hilfe gesucht?
Ein zweiter Thread mit ähnlichem Inhalt wird dich doch trotzdem nicht davor bewahren,für dich aktiv werden zu müssen.
Da die Fragestellung ähnlich ist,werden hier auch nicht wirklich andere Antworten kommen.

29.01.2019 11:00 • #6


M
Oh ha, ich lese erst jetzt, was Du bereits von Dir berichtet hast. Du fragst nach dem Zumutbaren, nach dem, was erlaubt ist, Du fragst nach den Grenzen des Egoismus. Dabei hast Du bereits die Grenzen überschritten, bist egoistischer gewesen als es zumutbar wäre. Du bist längst hinaus über Moral, Wahrheit oder Loyalität. Und zwar aus Egoismus. Jetzt willst Du hier wissen, wie egoistisch es ist aus Bequemlichkeit bei Deiner Frau zu bleiben oder wie egoistisch es ist, sie zu verlassen?
Die respektvolle Art der Trennung, von der ich sprach, wirst Du schon nicht mehr herstellen können. Es ist hochgradig egoistisch, feige und schwach, was Du bisher getan hast. Du hast nicht nur Deine Frau hintergangen, sondern auch Deine Affäre. Das einzig aufrichtige wäre, reinen Tisch zu machen, falls noch nicht geschehen, und Dich nicht hinter der Liebe Deiner Frau Dir gegenüber zu verstecken. Sie hat besseres verdient und Du anderes.

29.01.2019 11:30 • #7


H
Zitat von EsPasstNicht:
Hallo, ich habe hier schon andere Fäden gestartet. Nachdem ich hier schon viel gelesen habe, interessiert mich allgemein und auch für mich folgendes:
Man heiratet unter bestimmten Bedingungen, evtl. auch zu schnell. Die Jahre vergehen, man verändert sich durch Lebenserfahrung, der Partner auch. Falls Kinder da sind, werden sie flügge. Wenn man dann einen anderen Menschen kennenlernt, der nun viel besser zu einem passt, und den man liebt - im Gegensatz zum Partner, von dem man sich über die Jahre und wegen der unterschiedlichen Entwicklungen beider entfernt hat: Dann würde man dennoch viel Porzellan zerschlagen und Schmerzen bei einer Trennung verursachen: Der Partner liebt einen mehr als man ihn, die Kinder schütteln mit dem Kopf, man verliert u. U. die Schwager/Schwägerinnen + Anhang usw. Trennt man sich nicht, passiert das alles nicht, aber man hat dann das Gefühl, sein Leben nicht so gelebt zu haben, wie man eigentlich wollte. Und dieses Leben gibt es halt nur 1x. Oder anders formuliert: Wieviel Egoismus ist im Leben eigentlich zulässig?


....bei deinem Thread habe ich folgendes Bild im Kopf:

EP sitzen nachdem die Kids (wenn vorhanden) nun endlich ruhig und friedlich in ihren Betten, auf der Couch beim fernsehen, der eine der sich seiner Liebe zu seinem EP nicht mehr ganz so sicher ist, unzufrieden, missverstanden usw, guckt rüber denkt sich seinen Teil, schweigt aber lieber, kriegt keinen Satz zustande, so in etwa wie ....du ich glaube bei uns beiden ist einiges passiert, aber nicht unbedingt positves, das macht mir Angst...! Warum scheuen sich so viele um solche Gespräche, wie kann der Partner wissen das es bei dem anderen so mies aussieht?

Kommt man erst nachdem sich ein andere Mensch in dein Leben gemogelt hat drauf wie öde dein Eheleben eigentlich ist?

Das denke ich nicht, oder....schon viel eher! Aber es macht sich keiner oder wenige die Mühe es anzusprechen, was ändern zu wollen...weil es doch schon da so ziemlich egal geworden ist!

Egoismus ist es ja schon, wenn du merkst es passt nicht so richtig und sagst nicht´s, dann scheust du dich vor unschönen Diskussionen eventuell, da hast du keinen Bock drauf....weil du doch eher deine Ruhe haben willst!?

30.01.2019 08:21 • #8


Liessa
Ich bin kein Freund davon, wegen der Kinder eine Beziehung weiter zu führen, die tot ist. Aber wenn man Kinder hat, hat man auch Verantwortung für sie und wenn man unglücklich ist und sich voneinander entfernt, hat (meine Meinung) die Verantwortung, sich um den Erhalt der Beziehung zu kümmern, bevor jemand anderes in die Beziehung einbricht oder meinetwegen auch spätestens dann.

Wenn man dann, nachdem man es angesprochen hat, nachdem man dran gearbeitet hat, nachdem auch der Partner eine reelle Chance bekommen hat, wenn man dann feststellt, es funktioniert nicht mehr, dann ist das eben so. Aber mit einer dritten Person im Rennen nimmt man der EF/dem EF natürlich jede Chance.

30.01.2019 08:28 • #9


mafa
Menschen entwicklen sich auseinander , da hilft meist dann auch kein Therapeut mehr , sollte man halt ansprechen und sich Gedanken machen wie man verantwortungsvoll mit den Kindern umgeht nach der Trennung ... ich war selbst Kind von einer Mutter die unglücklich ewig ihre Ehe aufrechterhielt und es war der Horror .. ich will als Kind eine glückliche Mutter , auch wenn die Trennung immer erstmal mir schemerzen verbunden ist , ist das nichts gegen die dauerhafte und immer mehr steigende verbitterung die sich mit den Jahren einstellt da man die Situation halt irgendwie aushält bzw aussitzt ...

30.01.2019 08:36 • #10


H
...eben das meine ich, irgendwann kommt doch der eine oder andere zu der Erkenntnis, es gibt immer ein Punkt an dem man merkt...upps hier geht es in eine Richtung die ich nicht will, zu viele Streitpunkte, Egotrips...den Mut zuhaben seinem EP zusagen, du was hier abgeht passt mir nicht, lass uns drüber reden....ihm auch die Chance gibt seinen Standpunkt darzulegen!

Das Miteinander reden wird sowas von vernachlässigt, das gibt mir echt zu denken....

30.01.2019 08:40 • #11


Mia2
Du hängst an deiner Familie und deinem Leben. Fang an etwas zu ändern. Rede viel mit deiner Frau, geht ins Kino oder geht allein zu zweit essen. Macht Urlaubspläne , eure Lebensfreude muss wiederkommen um neue Energien freizusetzen.Das gilt für euch beide. Mit einer neuen Frau kommst du auch an so einen Punkt.

30.01.2019 16:07 • #12


A


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