Trennung! Wie verhält man sich? Was soll ich tun? Hilfe

Keraj34
Hallo liebes Forum.
Ende August 2014 hat sich meine (Ex) Freundin(26), von mir getrennt weil sie jemanden anders kennengelernt hat der schon länger an ihr Interesse hat, den sie aber aber immer auf Abstand hielt und den Kontakt auch zu ihm abbrach um sich auf uns zu konzentrieren.

Wir haben zusammen eine 15 Monate alte Tochter und waren jetzt etwas über 2 Jahre zusammen, kennen uns aber schon seit 2008. Als wir Anfang 2012 zusammen kamen, ging es irre schnell mit uns. nach 6 Monaten zusammen gezogen, nach 10 Monaten wurden wir schwanger und waren überglücklich.

Als unsere Tochter auf die Welt kam, mussten wir erstmal in unsere Elternrolle reinwachsen und nach drei Monaten fingen die ersten Streitigkeiten an. Ich wusste das das normal ist, wenig Schlaf alles dreht sich um das Kind, leicht angespannte Stimmung. Es war aber eher seltener das wir uns stritten. Nach kurzer Zeit (ich bin berufstätig) merkte ich immer öfter ihre gereizte Stimmung und ihre zickige Art die oftmals die Stimmung Abends echt zum Kippen brachte. Als das so einige Zeit weiterging habe ich mit darüber gesprochen und ob sie nicht mal zwischendurch was mit ihrer Freundin unternehmen möchte während ich Abends auf unsere Tochter aufpassen würde. Als Antwort bekam ich nur ein zickiges Ich brauche keine Pause von Emma! Ich hab mich einfach nicht mehr verstanden gefühlt und hatte das Gefühl ich sage A und sie versteht immer nur B.

Nach einiger Zeit ließ es nach mit der Kommunikation zwischen uns. Auf der Arbeit Sprach ich öfters mit einer guten Kollegin darüber weil sie auch gerade Beziehungsstress hatte und fühlte mich verstanden von ihr. Nach einiger Zeit, fragte mich meine Arbeitskollegin ob wir nicht mal einen Kaffee trinken gehen sollten um mehr Zeit zum reden zu haben. Ende vom Lied war, wir haben uns ohne das unsere Partner es wussten 5-6 mal heimlich zum spazieren gehen getroffen und dann einmal geküsst. Wir waren uns aber beide einig das es nichts aus uns wird , da es nur eine art trösten sei. Am nächsten Tag erfuhr ihr Freund das ganze und rief meine Freundin an und stellte es aber etwas zu übertrieben dar, als hätten wir seit Monaten eine Affäre!

Meine Freundin glaubte mir lange Zeit nicht das ich mit der Arbeitskollegin nichts s.uelles hatte. Und war zutiefst getroffen und enttäuscht weil ich für sie der Mann war, mit dem sie ihr Leben genießen und verbringen wollte. Noch am selbem Tag sprachen wir 3 Tage lang nur über diese Sache und uns. Zu dem Zeitpunkt merkte ich das ich sehr emotionslos/kalt wurde. Ich fing an die Sache zu Rechtfertigen und das es einen guten Grund dafür gab das dies alles passierte. Ich sagte ihr sogar das ich mir ein Leben mit ihr aktuell nicht vorstellen könnte. Nach dem Gesprächsmarathon entschieden wir uns für einen Neuanfang. Ich konnte aber mich damals nicht sofort auf das ganze konzentrieren, mich plagten Gedanken, Schuldgefühle und zwischen durch musste ich auch an diese Arbeitskollegin denken, die ich auch fast täglich auf der Arbeit sah.

Der Neuanfang ging in die Hose und meine Freundin beendete die Beziehung nach drei Monaten, da sie merkte ich war nicht frei und würde immer noch so kalt sein und distanziert. Wir wohnten aber noch zusammen, sie fuhr immer für 2-3 Tage zu ihrer Familie und schlief wenn sie wieder da war in einem anderen Zimmer. Das ging ca. 2-3 Monate so. Dann ganz plötzlich verstanden wir uns immer besser und unternahmen auch gemeinsam wieder miteinander was. Irgendwann fragte sie ob sie wieder mit mir im Bett schlafen könnte und ich habe mich sehr darüber gefreut, es war für uns als ob wir uns wieder frisch verliebt hätten.

Trotzdem stand aber die räumliche Trennung noch im Raum. Viel gesprochen haben wir nicht über uns und unsere Beziehung, wir ließen es einfach so laufen. 2-3 Wochen vor unserer räumlichen Trennung kamen in mir Zweifel hoch, ob das alles so Sinn machen würde und ob wir nicht gerade einen großen Fehler machen, was ich ihr auch sagte. Sie fing an zu weinen und meinte nur, warum ich erst jetzt damit um die ecke komme. Ich sagte ich das ich nicht wüßte warum ich lange Zeit so kalt war aber ich wußte das ich sie lieben würde und an uns uns und an unsere kleine Familie glaube. Wir entschieden uns dann gemeinsam (trotz meiner Zweifel) für die räumliche Trennung um mehr Luft zu bekommen.

Zwischen uns lief es echt sehr gut, Nähe, Zuneigung, Leidenschaft und als Eltern funktionierten wir wieder gemeinsam.

Dann die räumliche Trennung. Sie zog in ihre Heimatstadt 120 km entfernt von mir. Ich ersten zwei Monate waren bis auf die Entfernung und das ich meine Tochter nur am Wochenende sah, echt gut. Wie eine Fernbeziehung aber voller Hoffnung das alles bald wieder gut wird. Wir haben uns immer wieder gesagt wie sehr wir uns lieben und das wir das schaffen. Jeden Tag telefonierten wir und schrieben uns.

Bis sie ganz plötzlich, ein Wochenende für sich haben wollte und bei mir die Alarmglocken ansprangen. Sie sagte sie hätte jemanden kennengelernt den sie bis vor 1-2 Wochen immer auf Distanz halten konnte aber jetzt hätte er sich wieder gemeldet und sie muss ständig an ihn denken und es würde sie auffressen. Mir würde im dem Moment der Boden unter den Füssen weggezogen. Drei Tage vor diesem Telefonat war ich bei ihr und wir hatten S. etc. ich verstand sie nicht mehr. Sie sagte sie fühlte sich so alleine ohne mich dort und hat auch ein recht auf glücklich sein. Und jetzt würde sie sich hin-und hergerissen fühlen. Sie sagte sie liebt mich und sie wird es auch immer tun, aber es könnte ja was nicht stimmen wenn sie sich zu jemand anderen hingezogen fühlt.

Die ersten 2-3 Wochen habe ich um sie gekämpft mit Liebeserklärungen, das sie meine bessere Hälfte ist, wir eine gemeinsame Tochter haben etc. erst nach einer Zeit merkte ich das ich damit bei ihr in ihrem Gefühlschaos nicht weiterkomme. laut ihrer Aussage ist sie nicht mit diesem anderen mann zusammen hat aber Kontakt zu ihm. Wenn ich mich bei ihr melde oder sie bei mir, reden wir nicht über uns sonder über alltägliches und über unsere Tochter. Wir verstehen uns so ganz gut, lachen auch zwischendurch gemeinsam am Telefon oder wenn wir uns sehen.

Ich habe sie gefragt ob sie es ok finden würde wenn ich in die Nähe ziehen würde um öfter und präsenter für meine Tochter zu sein, sie fand das gut und meinte ich könnte alles tun um mehr Zeit mit meiner Tochter zu verbringen. Vor paar Tagen haben wir sogar zusammen Wohnungen besichtigt. Trotzdem ist es eine sehr komische Situation und auch sehr anstrengend sein Leben für sich jetzt wieder neuaufzubauen und trotzdem nicht zu wissen ob irgendwann unsere Wege zueinander finden.

In ihrer Wohnung hängen sogar noch Fotos von uns beiden, sogar eins wo wir uns küssen. Ich glaube erst als sie alleine in ihrer Wohnung war als alleinerziehende Mutter ist alles über sie hereingebrochen. Sie hat mich auch zu Beginn, mir all den Sachen die ich oben beschrieben habe, vorgeworfen die ich ihr in der Vergangenheit angetan habe. Tja und nun steh ich da und denke mir.. was kann ich tun!? Kämpfen?, erstmal loslassen?!

12.10.2014 11:12 • #1


Keraj34
klar wir haben eine gemeinsame tochter sind eltern, haben verantwortung. und alleine aus dem grund sieht man sich auch oft. umso weniger wir über uns sprechen bzw. ich um sie kämpfe, umso entspannter sind unsere treffen. ihr und mir ist es auch wichtig zwischendurch gemeinsam was mit unserer tochter zu unternehmen.
ich hab bisher jedes wochenende meine tochter gesehen bzw. sie zu mir geholt. es gab sogar mal ein wochenende wo ich bei ihr übernachtete. ich habe sie gefragt ob ich bei ihr auf der couch übernachten darf, damit ich auch bissel mehr von meiner tochter am sonntag habe. (muss jeden zweiten samstag arbeiten und bin an den wochenenden, immer sonntags zu ihnen gefahren und abends wieder zurück) und das ist echt stressig. sie willigte ein, hat sogar gefragt was sie kochen soll? an diesem wochenende haben wir sogar zusammen im bett geschlafen aber ohne körperkontakt. unsere tochter war in dieser nacht sehr unruhig weil sie ihre backenzähne kriegt und schlief zwischen uns. es war ein komisches gefühl aber auch vertraut aber eher komisch. eine woche später schrieb sie mir, weil ich gefragt hatte ob wir mal was zusammen unverbindlich unternehmen könnte, wenn es mit keiner übernachtung zu tun hätte ja. ich hab es verstanden, für mich war es auch komisch...auch wenn ich auf der couch geschlafen hätte. nächsten sonntag wollen wir zusammen in ein erlebnisbad mit unserer tochter.

ich würde so gerne in ihren kopf schauen können..sie wirkt so unzufrieden und hat mir auch gesagt das sie unglücklich ist und wir einfach zeit brauchen, wo sie auch recht hat.

ich hätte jetzt am liebsten jemanden der sie total und ihre gefühle und ängste kennt und mir sagen würde...das braucht sie jetzt von dir oder eben das braucht sie nicht von dir! ich denke ich muss jetzt für mich und meine tochter da sein und zeigen das ich auch in so einer situation gut klar komme und veratwortungvoll und standhaft handel. das habe ich in der vergangenheit nicht immer so gehandhabt.

12.10.2014 19:30 • #2


A


Trennung! Wie verhält man sich? Was soll ich tun? Hilfe

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Keraj34
heute ist wieder so ein verdammt nachdenklicher tag!gestern war ich mit einem freund im kino und auch da konnte ich mich nicht ständig ablenken, echt schlimm manchmal. es tat trotzdem gut.

ich lass hier jetzt einfach mal alles raus was mir durch den kopf geht;

was mir immer durch den kopf geht warum hat sich bei ihr das blatt so schnell gewendet?! erst immer diese intensiven leidenschaftlichen liebeserklärungen und dann plötzlich innerhalb von 1-2 wochen haben sich die gefühle verändert?!

am 22.7. hatte sie geburtstag und von schon fast einen monat in ihrer wohnung. ich hab sie an diesem tag überrascht und bin mit blumen direkt nach der arbeit zu ihr gefahren. sie war so überrascht und glücklich das sie anfing zu weinen als ich vor ihr stand. so ähnlich ist es eine woche später verlaufen. sie war auf einer hochzeit und bin zu ihr damit ich auf unsere tochter aufpassen konnte. als sie um 2uhr nachts wieder kam setzte sie sich neben mich umarmte mich und meinte das sie sich so sehr freue das ich da wäre und weinte..freudetränen.

danach die wochenenden immer super gewesen, viel mit unserer tochter unternommen, abends viel gelacht und gekuschelt und nacht im bett unglaublich leidenschaftlicher s.. mit liebeserklärungen. als der besagte tag kam, das sie jemanden kennenlernte und sich zu diesem mann hingezogen fühlt, kamen die vorwürfe: du hast mich auch mit deiner arbeitskollegin betrogen, du wolltest nicht als ich dich gefragt habe ob ich in deine nähe ziehen soll, weil du meintest in meiner heimatstadt ist meine familie und das hätte auch vorteile für mich, ich hätte in der schwangerschaft so viel versprochen und habe es dann doch nicht erfüllt..etc.

ich glaube manchmal das sie sich nur an den guten dingen festhält die sie gerade nicht belasten oder traurig machen. sie hat mir vor kurzem geschrieben, als sie so viel abgenommen hätte , haben ihr so viele männer komplimente gemacht nur ihr eigener nicht! braucht sie jetzt soviel aufmerksamkeit?! reicht ihre meine nicht mehr?! ist der neue den sie sonst immer gut blockieren konnte als wie noch einen alltag hatten jetzt wo sie alleine ist, einfach für sie da weil es unkompliziert und er greifbarer ist weil er auch in nähe von ihr wohnt?! es gehen mir so viele gedanken durch kopf warum wir da jetzt angekommen sind, obwohl wir wirklich uns so gut immer verstanden haben und sie nicht nur die mutter meiner tochter ist sondern auch meine beste freundin mit der ich auch immer über alles reden konnte und soviel gelacht haben. und der s. war nie langweilig, er wurde sogar immer besser und leidenschaftlicher weil sie selbst meinte sie könnte sich bei mir fallenlassen. ich hoffe das die zeit das irgendwie hinbiegt. die frau meines lebens!

12.10.2014 20:17 • #3


Keraj34
Hallo,
gestern rief mich meine Ex-Freundin an, wollte mit mir über paar Dinge reden. Ihr geht es nicht gut, fühlt sich Handlungsunfähig und sie weiß nicht wo ihr Kopf steht. Sie meinte ob ich ihr finanziell nächsten Monat aushelfen könnte, das sie vom Arbeitslosengeld II lebt und jetzt unerwartet Rechnungen bekommen hat die sie nicht bezahlen kann. Ich hab ganz vernünftig mit ihr gesprochen gefragt was los wäre. Sie meinte sie kommt nicht aus dem Quark und es bleiben sie viele Sachen offen um die sie sich eigtl. kümmern müßte. Sie hat zugegeben das sie alles mit unserer Tochter und die allgemeine Situation überfordern. Ich versuchte ihr zu zu Hören und bat ihr meine Hilfe an da ich sie sie bräuchte.

Ich sagte ihr das es mir zur Zeit auch nicht gerade super ginge aber ich für sie da bin, wenn meine Hilfe braucht. Hab immer das Gefühl das ich auch ein Stück weit, dafür verantwortlich bin, das sie/wir in dieser Situation stecken (siehe oben).

sie weinte zwischendurch am Telefon, als ich ihr erzählt habe das wir schon damals als wir noch zusammen lebten, viele dinge vor uns her schoben um die wir uns eigtl. kümmern müßten und als Argument hatten wir damals immer, das Eltern sein ja auch nicht einfach wäre und man irgendwann in so ein Alltagstrott fällt und wir beide irgendwie damals nur von Tag zu Tag lebten.

Ich hab ihr gestern paar Ratschläge gegeben und ihr gut zu gesprochen das sie das schon hin bekommt. Sie ist ein Dickkopf und kann nur schlecht Kritik annehmen. Auf der einen Sache will sie die perfekte Mutter sein und alles selber schaffen und auf der anderen Seite schiebt sie alles vor sich hin und merkt es viel zu spät das sie das alles nicht so hin bekommt wie erhofft. Sie erzählt auch nur mir sowas, vertraut sich nicht mal ihrer Familie an oder guten Freunden.

das Gespräch machte mich gestern echt traurig und nachdenklich und ich will ja auch nicht auch wenn wir getrennt sind, das es ihr so schlecht geht bzw. das sie so unglücklich ist. Ich weiß manchmal nicht wie ich ihr helfen oder ihr Unterstützung anbieten kann und ob das überhaupt Sinn macht.

13.10.2014 10:58 • #4