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Trennungsgrund inakzeptabel?

confusedxyz
Hallo!

Im wesentlichen war der Trennungsgrund zwischen mir und meinem Freund in unserer Beziehung das Faktum, dass er extrem viel arbeitet und auch schwer anders kann. Zum Ende der Trennung meinte er dann, dass ich ihm trotzdem was bedeute usw. Er hat dann Schluss gemacht.

Einige Monate später trafen wir uns wieder. Und da meinte er als wir uns verabschiedeten, dass er das für mich getan hat (Schluss gemacht, damit ich jemanden finde der mehr Zeit hat) , damit ich glücklich werde.

Jetzt werden wir uns mehr oder minder wahrscheinlich wieder annähern. Ich muss allerdings sagen, dass ich dieses Argument absolut nicht akzeptiere und auch in keiner Weise nachsehen kann. Ich würde so ziemlich alles halbwegs verdauen können. Aber dass er mir meine Entscheidungsfreiheit nimmt und mich de facto entmündigt find ich alles andere als respektvoll. Er hat auch mehrfach betont, dass das keine Ausrede war und das er das ernst meinte.

Ehrlich gesagt bin ich noch immer bitterlich enttäuscht, dass er diese Entscheidung in meinem Interesse getroffen hat. Und am liebsten hätte ich dafür eine reumütige Entschuldigung. Wie seht ihr das? Ist es nicht die Entscheidung jeder Person als freies Individuum auf was sie sich einlassen möchte?

01.01.2023 15:24 • #1


NurBen
Ach, lass dich doch nicht veräppeln.
Das ist eine klassische Es liegt nicht an dir, sondern an mir-Ausrede.

Jetzt muss er plötzlich weniger arbeiten und hat plötzlich mehr Zeit?

Mal im Ernst, vielleicht hat er eine Andere kennengelernt, dich abserviert und das mit der Neuen hat nicht geklappt und deswegen ist er wieder da.

01.01.2023 15:31 • x 4 #2


A


Trennungsgrund inakzeptabel?

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HerrZ
Zitat von confusedxyz:
Ist es nicht die Entscheidung jeder Person als freies Individuum auf was sie sich einlassen möchte?

Ist es. Und doch gibt es sowas wie Fürsorge. Ein Denken im wir, statt im ich. Und Du hast für ihn scheinbar so deutlich gemacht, dass es Arbeit oder ich heißt, dass er dann diese Entscheidung im vermeintlich Deinem Sinn getroffen hatte.

Zitat von confusedxyz:
Aber dass er mir meine Entscheidungsfreiheit nimmt und mich de facto entmündigt find ich alles andere als respektvoll.

Hat er das? Er hat eine Entscheidung getroffen. Seine Begründung mag Dir doof vorkommen, und doch basierte das auf dem, was Du ihm gezeigt hattest.
Und nun erwartest Du eine reumütige Entschuldigung?
Provokante Frage: Wo war Dein Respekt vor seinem beruflichen Alltag, seiner Karriere, seinen Lebensentscheidungen? War es respektvoll, ihn so unter Druck zu setzen, dass er - um diesem Zwiespalt zu entfliehen - das Gefphl hatte sich entscheiden zu müssen?

Zitat von confusedxyz:
Jetzt werden wir uns mehr oder minder wahrscheinlich wieder annähern

Ihr nähert Euch aber doch nur wieder dem alten Kulminationspunkt an.

Sorry, ist sicher nicht was Du Dir als Antwort erhofft hattest. Aber ich stand auch mal vor genau diesem Punkt. Ich liebte sie und meinen Job. Ein Wunsch nach mehr Zweisamkeit? Legitim. Den Partner soweit zu treiben, dass er das Gefühl hat er muss sich entscheiden? Geht auch. Doch dann muss man halt mit den Konsequenzen klarkommen.

Nochmal sorry. Aber Deine Forderung nach reuevoller Entschuldigung schlägt für mich dem Faß die Krone in's Gesäß. Das ist respektlos. Anmaßend. Wenig das eigene Handeln reflektierend. Ursache und Wirkung nicht beachtend. Ihn nicht.

Für mich bist Du dran mit dem Bitten um Entschuldigung. Dass Du ihn nicht ernst genommen hast. Nicht wahrgenommen. Ihn in die Ecke getrieben.

01.01.2023 15:41 • x 1 #3


confusedxyz
@HerrZ

Ich hab eine ehrliche Antwort gesucht. Und ich wäre auch nicht böse wenn er klipp und klar gesagt hätte: Hey, meine Arbeit sie hat für mich Vorrang. Wenn du mich zur Entscheidung zwingst, dann die Arbeit Ob ich mit dem zurecht komme oder nicht oder zurecht kommen will oder nicht ist meine autonome Entscheidung. Und absolut niemand soll diese Entscheidung für mich treffen.

01.01.2023 15:54 • #4


I
Ich würde dir auch raten, dich nicht veräppeln zu lassen. Letztendlich ist der Trennungsgrund aber auch egal, weil die Trennung, egal warum, ohnehin angenommen werden muss. Und mal ehrlich, bei Trennungen wird doch zu 95% eh gelogen, um es vermeintlich sozialverträglich zu gestalten. Letztendlich zählen (5 Mark ins Phrasenschwein) die Taten, nicht die Worte, seine Tat: er wollte nicht mehr mit dir zusammen sein.

Ich würde mich daher viel mehr fragen, was diese Wiederannäherung für einen Sinn hat. Letztendlich ist das Problem doch nach wie vor das Gleiche, ergo steht ihr bzw hier geht es ja um dich, bald wieder vor der gleichen Situation

01.01.2023 16:07 • x 4 #5


S
Hallo lieber TE,

handelt es sich bei dem Mann um den aus deinem ersten Thread hier?

01.01.2023 16:15 • #6


Tee-Freundin
Hallo confusedxyz,

offengestanden, bin ich nicht sicher, wie ich das bei euch sehe.

Zitat von confusedxyz:
Im wesentlichen war der Trennungsgrund zwischen mir und meinem Freund in unserer Beziehung das Faktum, dass er extrem viel arbeitet und auch schwer anders kann.

Hat sich das geändert?
Oder versucht ihr unter exakt gleichen Umständen bei unveränderten Wünschen zu einem anderen Ergebnis zu kommen?
Zitat von confusedxyz:
Jetzt werden wir uns mehr oder minder wahrscheinlich wieder annähern.

Sind eure Ziele realistisch?
Haben sich eure Wünsche, Anforderungen, Mindsets geändert?
Oder wiederholt sich alles wieder?
Zitat von confusedxyz:
Aber dass er mir meine Entscheidungsfreiheit nimmt und mich de facto entmündigt find ich alles andere als respektvoll.

Den Grund bei ihm fände ich auch nicht toll.
Die Entscheidung Schluss zu machen durfte er aber treffen.
Nun ja, er hat nicht ausschließlich für Dich oder das Wir entschieden, wie, wenn er zu deinem Wohl nur zuckerfreie Nahrung für Dich kauft oder für euch wählt jeden Abend mit Mozart einzuschlafen.
Zitat von confusedxyz:
Wie seht ihr das?

Wie gesagt, gemischt.
Zitat von confusedxyz:
Ist es nicht die Entscheidung jeder Person als freies Individuum auf was sie sich einlassen möchte?

Ja.
Ich könnte jetzt sagen, hat er doch, und wollte sich nicht drauf einlassen.
Zitat von confusedxyz:
Und am liebsten hätte ich dafür eine reumütige Entschuldigung.

Ist die realistisch?
Geht es um die Kränkung der Trennung, den Grund, hast Du den Eindruck erst auf 2. Stelle zu kommen, nach der Arbeit oder das Gefühl, dass er meint besser zu wissen, was für Dich gut ist?

01.01.2023 16:52 • #7


E
Seine Aussage klang besser als ich habe deine Erwartungen und deine Vorwürfe, dass ich die Arbeit, die ich übrigens sehr gerne habe, mache satt. Vielleicht wollte er dir auch zeigen, dass es auch zu deinem Wohl ist die Trennung, da ihr so verschieden seit.

Irgendwie habe ich den Eindruck, dass du noch sehr an ihm hängst.... Und nicht mal so wirklich an ihm, sondern an deinem Idealbild über ihn.

01.01.2023 16:58 • #8




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