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Trennungsschmerz Nicht loslassen koennen

B
Hallo,

mit wem kann ich (M / Mitte 60) mich austauschen ueber das Thema Trennungsschmerz ?

Meine Partnerin hat unsere langjaehrige Beziehung wegen ihrer Kinder beendet.

Ich komme damit ueberhaupt nicht klar, ich kann nicht loslassen. Es faellt mir unglaublich schwer, zu akzeptieren, dass meine Partnerin nicht mehr in meinem Leben sein wird. Sie war meine erste grosse (und einzig wirkliche) Liebe. 1972 trafen wir uns in Neuseeland das erste Mal, aus beruflichen Gruenden mussten wir uns 1977 das erste Mal trennen. Schon damals brauchte ich viele Jahre, um die Trennung zu verarbeiten, was mir nie wirklich gelang. Wir blieben ohne jeglichen Kontakt, jeder hatte seine eigene Familie. 2010 trafen wir uns wieder (Beide getrennt lebend). Infolge einer schweren Krankheit ihres Sohnes bat meine Partnerin jetzt darum, die Beziehung zu beenden.

Ich bin extrem verzweifelt, weil es keinen Weg zurueck gibt.

Fuer einen Gedankenaustausch waere ich sehr dankbar.

L.G.,

W.

04.03.2020 16:38 • #1


M
Ich denke...Partner ,die sich lieben,sollen im guten und schlechten zusammen bleiben...
Warum will sie es anderes jetzt?
Eigentlich ist es wichtig,dass du in solch schwere Zeiten für sie da bist,und sie will das nicht?
Aus welch Grund?
Wie ist die Beziehjng zwischen dir und ihrem Sohn?

04.03.2020 16:49 • #2


A


Trennungsschmerz Nicht loslassen koennen

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B
Ihr Sohn (und auch ihre Tochter) weiss / wissen nicht von meiner Existenz.

Ihre Tochter hat meiner Partnerin nie verziehen, dass sie wegen mir nach Deutschland gegangen ist.

Ihr Sohn (schwerwiegende psychische Probleme) durfte ebenso keine Kenntnis ueber meine Existenz haben, weil er sich sehr gut mit seinem Vater versteht und meine Partnerin die Befuerchtung hegt, dass eine endgueltige / offizielle Trennung von ihrem Mann, ihren Sohn in eine noch groessere Abwaertsspirale stuerzen wuerde. Das war / ist auch die Meinung der betreuenden Therapeuten.

Leider ist das Alles aeusserst kompliziert.

Mit anderen Worten: Zugunsten ihrer Kinder wurde unsere Liebe geopfert. Ich verstehe das zwar vom Grundsatz her, aber, es faellt mir unsagbar schwer zu akzeptieren. Wir waren uns so nahe und die vielen Jahre... Ich bin voellig verzweifelt. Ich kann einfach nicht begreifen, dass sie nie mehr in meinem Leben sein wird.

04.03.2020 17:13 • #3


Hopeinside
Das klingt so tragisch und tut mir von Herzen Leid ich wünsche mir sehr für dich, dass es irgendeinen Ausweg gibt und ganz viel Kraft.

04.03.2020 20:58 • x 1 #4


L
Zitat von Bremen:
Ihr Sohn (und auch ihre Tochter) weiss / wissen nicht von meiner Existenz.

Das finde ich schon mal sehr merkwürdig, ehrlich gesagt.

Wie alt sind denn die Kinder?

Willkommen hier im Forum.

Was kannst du machen?

Es erst mal so annehmen, wie es ist. So schwer es auch ist.

Seid ihr noch in Kontakt?

Es ist nicht leicht, wenn man schon ein gewisses hüstel Alter erreicht hat und die Lebensplanung anders aus sah.

Hast du Freunde/Familie, die dich auffangen können?

Reden und schreiben macht es leichter.

Alles Gute für dich.

04.03.2020 21:12 • #5


B
Ja, fuer Aussenstehende ist das schwer nachvollziehbar, das stimmt.

Die Kinder sind Mitte und Ende 20.

Ich muss mir leider darueber klar sein / werden, dass ich Nichts dagegen unternehmen kann, annehmen ja, aber das ist unendlich schwer. Nach so vielen Jahren, das ist unfassbar traurig.

Kontakt: Sie schrieb mir heute morgen (per e-mail), dass sie mich nicht mehr kontaktieren wird (mit anderen Worten, sie moechte den Kontakt komplett abbrechen,)

Familie ja (aber die kann ich mit dem Thema nur begrenzt belasten, sie haben eigene Probleme), Freunde sind ueberschaubar.

Danke fuer Deine Antwort.


Zitat von Löwenherz4:

Das finde ich schon mal sehr merkwürdig, ehrlich gesagt.

Wie alt sind denn die Kinder?

Willkommen hier im Forum.

Was kannst du machen?

Es erst mal so annehmen, wie es ist. So schwer es auch ist.

Seid ihr noch in Kontakt?

Es ist nicht leicht, wenn man schon ein gewisses hüstel Alter erreicht hat und die Lebensplanung anders aus sah.

Hast du Freunde/Familie, die dich auffangen können?

Reden und schreiben macht es leichter.

Alles Gute für dich.

04.03.2020 21:36 • #6


Hopeinside
Ich glaube, dir würde ein professioneller Ansprechpartner gut tun. Es scheint, dass du schon sehr viele schwere Zeiten durchleben musstest- gleichzeitig willst du keine Belastung sein, weil die anderen genug eigene Sorgen haben. Du hast es aber verdient, dass dir jemand zuhört und gemeinsam mit dir versucht, Strategien zu entwickeln, den Schmerz zu lindern.

04.03.2020 21:39 • x 2 #7


L
Dann musst du die Kontaktsperre annehmen, so schwer dir das auch fällt.

Ich weiß aus eigener Erfahrung ( und viele hier ) es ist nicht leicht und das Loch (erst mal) tief und dunkel.

Aber man kann es füllen.

Die Zeit hilft und natürlich muss man selbst in Bewegung kommen.

Sport, Hobbies, neue Aktivitäten?

Gibt es irgendwas, wo du im Moment anknüpfen kannst?

Ihre Kinder sind erwachsen, wenn auch nicht belastbar. Den Grad ihrer Erkrankung kann ich nicht erkennen und will ihn nicht bewerten.
Trotzdem kann ich nicht verstehen, wieso sie dich so lange verschwiegen hat.

04.03.2020 21:50 • #8


L
Das muss ich aber auch sagen. Ihre Kinder sind doch nicht mehr klein. Da muss man doch erwarten können, dass sie glücklich sind, wenn ihre Mutter einen Partner hat, der sie liebt.
Du würdest sie doch unterstützen, in der Betreuung ihres Sohnes. So ganz kann ich das gar nicht nachvollziehen. vielleicht solltest du doch noch nicht aufgeben.
Ich verstehe genau wie du dich fühlst und bin ganz bei dir, LG

04.03.2020 21:58 • #9


L
Zitat von Bremen:
mussten wir uns 1977 das erste Mal trennen.

Ihr kanntet euch schon, bevor sie von einem anderen Kinder bekam?

04.03.2020 21:59 • #10


B
Ja, ich betaetige mich ehrenamtlich und belege diverse Veranstaltungen an der Uni in Bremen.

Anknuepfen nicht wirklich.

Gruende, dass sie mich so lange verschwiegen hat:

Tochter: Ihre Tochter hat sie regelrecht verstossen, komplett den Kontakt zu ihr abgebrochen, als meine Partnerin zu mir nach Deutschland kam (die Tochter wusste Nichts von mir, nur die Tatsache, dass meine Partnerin nach Europa ging, hat sie ihr nie richtig verziehen und es dauerte Jahre bis die Mutter - Tochter Beziehung wieder hergestellt war). Die Befuerchtung meiner Partnerin: Dass ihre Tochter erneut den Kontakt zu ihr abbricht.

Sohn: Wie erwaehnt, sehr schwer erkrankt, haengt sehr an seinem Vater, die Therapeuten rieten strikt davon ab, meine Existenz bekannt zu machen, bzw. die Trennung von ihrem Mann zu vollziehen, da dies erhebliche Folgen auf den Gesundheitszustand des Sohnes haben wuerde.

Somit wurde unsere Beziehung geopfert.

04.03.2020 22:13 • #11


L
Sie lebt also noch mit dem Vater ihrer Kinder zusammen?

04.03.2020 22:16 • #12


B
Zitat von lv261032:
Sie lebt also noch mit dem Vater ihrer Kinder zusammen?


Nein.

04.03.2020 22:25 • #13


B
Zitat von Löwenherz4:
Ihr kanntet euch schon, bevor sie von einem anderen Kinder bekam?


Wir lernten uns 1972 kennen, lange bevor wir spaeter separate Ehen schlossen.

04.03.2020 22:31 • #14


VictoriaSiempre
So ganz verstehe ich Deine Geschichte nicht.

Ihr habt Euch in den 1970ern getroffen und getrennt, vor 10 Jahren wieder getroffen und die Frau ist zu Dir nach Europa gezogen? Mit Teeniekindern in Neuseeland, die sie wegen Dir dort zurück gelassen hat, denen aber nicht gesagt hat, dass sie es wegen Dir/einem neuen Partner gemacht hat?

Ich verstehe keine Mutter und keinen Vater, der ca. 15 bis 19jährige Kinder verlässt, um ans andere Ende der Welt zu ziehen. Ohne erkennbaren Grund für die Kinder, denn dass sie zur neuen/alten Liebe ihres Lebens zieht, hat sie ihren Kindern nicht erzählt. 10 Jahre nicht. 10 Jahre wurdest Du vor einem wichtigen Teil ihres Lebens verheimlicht und das war in Ordnung für Dich?

Sorry, Dich verstehe ich auch nicht. Warum macht man sowas mit?

04.03.2020 22:40 • x 1 #15


A


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