Trennungsschmerz wegen der Kinder

L
Hallo zusammen,
meine Frau (auch wenn wir nicht verheiratet waren/sind) und ich trennen uns gerade. Wir haben 2 Kinder im Alter von 6 und 3 Jahren. Mir macht es große Sorgen, wie die beiden das verkraften und wie ich mit der reduzierten gemeinsamen Zeit klar komme. Ich bin mir unklar, was ich hier suche/finde und was es bringt, aber ich möchte vor allem meine Situation mit ebenso Betroffenen teilen. Die SItuation war schon seit langem in einem Schwebezustand, mal besser mal schlechter. Ich denke, dass es jetzt konsequent und sinnvoll ist. Die Niederlage und der Verlust tut trotzdem sehr weh, vor allem wegen der Kinder.
Wie geht es euch? Wie kriegt man das mit seinen Kindern hin? Väter gucken ja leider öfter in die Röhre, auch wenn wir das gemeinsame Sorgerecht haben.

Das war der Anfang der Geschichte. Soll ja auch nicht zu lang werden, weil es sonst keienr liest.

viele Grüße und Danke
Thorsten

03.04.2014 16:51 • #1


Annie D
Hi Thorsten.
Erstmal tut es mir sehr leid von deiner Trennung zu hören. Es klingt als hättet ihr da schon länger drüber nachgedacht. Ich weiß wie schwierig es ist, sich gut um Kinder zu kümmern wenn man selber total fertig ist.

Es wird für eure Kinder ein Schock sein, aber sie sind noch relativ klein und sie sind zu zweit. Ich denke es ist sehr wichtig dass du und deine Frau euch nicht streitet und so sachlich wie möglich bleibt. Am ALLERWICHTIGSTEN ist es, dass die Kinder nicht in der Mitte zwischen euch stehen. Das ist ein ganz schlimmer Ort, wie ich aus Erfahrung weiß. Also nicht die Kinder ausfragen, wie es dem Ex-Partner geht und so. Oder sie unter Druck setzen a la bei wem willst du heute bleiben?

Gebt ihnen Stabilität und wie auch immer ihr das Sorgerecht teilt, haltet euch dran. Keine Planänderungen in letzter Minute. Und keine neuen PartnerInnen, erstmal jedenfalls nicht. Gebt den Kindern Zeit sich an den neuen Zustand zu gewöhnen. Sie haben ein Recht auf Aufmerksamkeit und Zuwendung. (Nebenbei gesagt wird es dir auch helfen, wenn du viel Kuschelzeit mit den Kindern verbringst.)

Du klingst aber vernünftig und ich bin sicher, dass du es schon so gut wie es eben sein kann hinbekommst. Mein eigener Ex-Mann hat sich leider kein bisschen für die Kinder interessiert (weswegen wir uns unter anderem auch getrennt haben) und das war und ist wahnsinning schlimm. Ich würde also sagen, die Tatsache dass du überhaupt drüber nachdenkst und um Rat fragst, ist schon die halbe Miete.
Viel Gluck.

03.04.2014 17:23 • #2


A


Trennungsschmerz wegen der Kinder

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E
Hi Thorsten,
Wir sind jetzt 4 Jahre auseinander. Der eine Sohn war 4, der andere 9.
Und es lief und läuft gut: verlässliche Aussagen waren/sind das Wichtigste. Abmachungen müssen klar eingehalten werden. Was wir zudem immer noch machen, wenn einer der Jungs mehr Zeit mit dem Vater wünscht, machen wir das auch, wenn nichts berufliches dagegensteht. Außerdem macht der Vater alle sportliche Aktivitäten insbesondere mit dem Jüngsten immer noch.
Dass es einen Alltag mit jedem Elternteil gibt, hilft den Kindern enorm.
Dadurch sehen mein Ex und ich uns eigentlich ständig, aber wir haben damit keine Probleme.

03.04.2014 21:28 • #3


L
Hallo Elfe, hallo Annie,

danke für die Antworten! Ein wenig Mut macht das schon zu lesen, dass andere sowas hinbekommen und es den Kindern ganz gut zu gehen scheint.
Trotzdem mache ich mir sehr viele Gedanken, weil meine Frau auch einigen Anstoß dazu liefert. Es fängt nun an ums Geld zu gehen. (Wie ich das HASSE! Es ist doch nur schei. GELD!)) Ich war seit einigen Jahren Alleinverdiener, bis sie seit Ende letzten Jahres wieder angefangen hat zu arbeiten. Der ein oder andere Euro geht da dann auch schon mal ins minus, allerdings nicht so, dass es um den finaziellen Ruin geht. Zumal es uns einvernehmlich immer wichtiger war, den Kindern Urlaub etc. zu bieten.
Ich hoffe, dass es mit dem Unterhalt auch ohne Ämter geht! Und vor allem hoffe ich, dass sie mich nicht schlecht macht vor den Kindern. Ansätze dazu gab es schon. (Wenn Papa mal öfter mit mir geredet hätte, Papa trifft sich ja nur mit Kumpels und gehnt in Kneipen (Ich schaue mit Freunden die Champions League Spiele vom FC Bayern die auf Sky laufen und ca alle 2 Monate Pokern wir bei jemand) Ich sehe mich als Vater, der sehr viel für seine Kinder tut. Sowas macht dann schon sprach- und ratlos. Und es macht Angst, seine Kinder zu verlieren, weil die evtl. so manipuliert werden, dass sie mich nicht mehr sehen mögen.
Ich hoffe auch, dass wir uns über Besuche, Urlaube und Freizeitaktivitäten einig sind und verbindlich bleiben!

Bloß wie kann ich da sicher sein?

All das macht mich sehr traurig!

Viele Grüße
Thorsten

04.04.2014 08:15 • #4


M
Hallo LisaMinka,
Ich kann dich sehr gut verstehen. Mein Frau hat sich auch getrennt. Unser Sohn ist 9Jahre alt.wir haben uns auch einfach auseinandergelebt. Die Trennung war eigentlich vorauszusehen. Eigentlich waren wir nur noch wegen den Kind zusammen. Ich sehe mein Kind auch regelmässig und ich kann mit meiner Frau noch normal umgehen. Ich denke das hat es ihm auch leichter gemacht und er kommt ganz gut klar. Wichtig ist das die Kinder nie dazwischenstehen. Das muss man unbedingt versuchen. Bei mir ist leider die Entfernung das Problem da meine Frau zurück in ihr Heimatdorf gezogen ist. Sind leider über 200 km einfach. Deshalb geht eben nur jedes zweite WE. Am Anfang bin ich fast gestorben vor Schmerz. Ich habe geweint wie ein Baby nachdem ich ihm zurückgebracht habe. Es ist sehr schwer sich zusammenzureisen. Aber ich mache es ihm nicht schwerer als es sowiso schon ist. Nach mittlerweile 8 Monaten ist es immer noch sehr hart aber man arrangiert sich langsam mit der situation. Sonst geht man drauf. Versuche dich mit deiner Frau zu arrangieren. Wichtig sind die Kinder. Man sollte sie niemals als Druckmittel einsetzen. Ich will immer für meinen Sohn dasein. Du hast deine Kinder wenigstens um die Ecke. Es könnte auch schlimmer so wie bei mir sein. Ich zahle alleine schon 500 euro nur für Sprit im Monat. Aber das Geld ist mir egal. Es geht um meinen Sohn. Und für den bin ich da. Sei stark, es wird nicht einfach. Aber ich denke mir immer wieder wenn ich völlig am Boden bin, das ich stark sein muss. für meinen Sohn. Er soll einen Papa haben zu den er aufschauen kann. Und wer weiss, wenn er Älter ist sieht er es mit anderen Augen. Wir Väter haben es da nicht leicht. Die Frauen haben hier leider viel zu leichtes Spiel. Meine Frau fährt mir nicht mal entgegen, geschweige sie bringt ihn mal vorbei. Halt die Ohren steif. Du bist nicht alleine. Es gibt viele von uns die ein ähnliches Schicksal haben. Sei stark für deine Kinder und versuche ein vernünftiges verhältniss mit deiner frau zu wahren. VIEL GLÜCK. Ich fühle mit dir.

14.04.2014 23:35 • #5




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