Hallo Zusammen,
Ich bin neu hier und nehme mal meinen Mut zusammen mich hier zu öffnen. Ich befinde mich gerade an einem Scheideweg in meinem Leben, der mich innerlich zerfrisst. Ich schlafe und esse kaum noch, da mich meine Lebenssituation belastet.
Was ist eigentlich los? Meine Frau, unsere beiden Kinder und ich leben in einem Haushalt. Die Ehe besteht seit 18 Jahren, allerdings teilte meine Frau mit bereits vor 8 Jahren mit, dass sie unsere Beziehung beenden will. Dies traf wie aus heiterem Himmel und ein Schlag ins Gesicht. Seit damals sind wir nun also kein Paar mehr, obwohl ich mehrfach das Gespräch suchte, von außen Hilfe nehmen wollte, um unsere Probleme aufzuarbeiten und vor allem zu lösen. Das hat sie leider kontinuierlich abgelehnt. Ich war meiner Frau und meiner Familie immer treu, mein absoluter Lebensmittelpunkt war und ist immer meine Kernfamilie. Nur leider gab es auch immer kleinere Streitigkeiten, um (wenn man es hört) oft Belanglosigkeiten. Nur haben sich diese im Laufe der Jahre angehäuft und wurden nie richtig aufgearbeitet. Jedenfalls hat meine Frau dann entschieden die Partnerschaft nicht weiterführen zu wollen. Mein gesamtes Weltbild wurde zutiefst erschüttert, das nahm mir die Luft zum Atmen. Man muss dazu sagen, dass ich wirklich sehr auf die Family fokussiert bin und leider auch nichts außer das habe. Ich weiß gesund für mich ist das nicht. Jedenfalls leben wir ja seit unserer Beendigung der Partnerschaft immer noch unter einem Dach. Der Grund hierfür sind unsere Kinder, die zum Zeitpunkt der Trennung noch sehr klein waren. Daher entschieden wir, um beide für sie da zu sein, in unserem Haus weiter zu leben. Ich muss gestehen ich rechne das meiner Frau auch hoch an, dass sie dazu bereit war. Ohne die letzten Jahre mit den Kindern, weiß ich nicht was mit mir passiert wäre. Jedenfalls ist es nun so, dass es immer mal kleinere Reibereien gab, woraufhin nach einem kleinen Streit meine Frau entschied, dass wir uns räumlich trennen sollten. Das traf mich wieder hart, muss ich leider gestehen. Klar, man sollte meinen, dass ich verstehe man ist kein Paar und das sollte einen nach 8 Jahren nicht mehr so tangieren. aber Pustekuchen, ich lege seelisch wieder flach, habe viel Gewicht verloren, kann kaum essen, schlafen oder gar an irgendwas anderes denken. Ich muss mir wohl eingestehen, dass ich die Trennung für mich nie wahrhaben wollte und über die Jahre die Hoffnung hatte, dass sich das wieder einrenkt. Leider ist das nicht so. Ich habe in den letzten Wochen viel nachgedacht, reflektiert, mir Szenarien ausgemalt, wie es weiter gehen könnte, aber ich komme auf keinen grünen Zweig ich liebe (genau wie meine Frau) unsere Kinder über alles. Aber deswegen die Scharade aufrecht zu erhalten, macht das Sinn? Zumal die Kinder auch älter sind, die Pubertät angeklopft hat und die Kids sich eh gerade mehr und mehr abnabeln, was ja ganz normal ist. Daher weiß ich gerade nicht, ob ich die räumliche Trennung durchziehen soll. Ist es für die Kinder vielleicht sogar das beste. Würde ich klar kommen, wenn ich mir vorstelle jeden Tag alleine zu sein, die Kids nicht regelmäßig sehen zu können. In außerdem ich muss mir eingestehen, dass ich meine Frau noch immer liebe. Ich würde alles dafür tun, um es mit uns nochmal zu versuchen. Das teilte ich ihr auch vor kurzem nochmal mit, aber leider möchte sie nicht mehr. Das bricht mir wieder das Herz, zumal sie die Liebe meines Lebens ist / war, so empfand ich es zumindest. Jedenfalls habe ich große Angst vor der Zukunft. Ich fühle so alleine und komme aus dem Gedankenchaos nicht raus und das geht seit Wochen so.
29.04.2025 08:19 •
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