Über das Kämpfen

Zitat von KBR:

ben und zwar: kein Thema! Es flutschte von selbst. Ich erwarte nicht, dass mir das noch einmal begegnet.

nur wer alles erwartet und sich das anrecht auf alles (vom besten) zuspricht, hat eine chance, einen großen teil davon zu bekommen. das ist für mich keine phrase, sondern erprobtes lebensmotto

Zitat von megan:

ch würde dann sagen finde es sehr nett, eingeladen zu sein, würde aber lieber selber zahlen (=es gibt kein 2. treffen) wer dann darauf besteht, ist selber schuld

Coole Antwort @megan , damit kann Mann gut leben.

@Nemesis
War auch mal meins. Hat nie funktioniert. Ich bin nun möglichst erwartungsfrei.

Wenn es nochmal 47 Jahre dauert, wird es Himmel oder in der Hölle passieren.

Still ruht der See
Ich genieße die Ruhe. Keine Vorkommnisse seitdem die nächtlichen SMS eingingen. Ich hoffe, das bleibt so.

Wieder bescherte die Nacht mir 8 Stunden Schlaf! Ich bin begeistert. Nicht so begeistert bin ich davon, dass es morgen schon wieder los geht. Denn die Urlaubsvertretung nimmt gerade erst Fahrt auf und ich habe dieses Wochenende gar nicht so richtig etwas Schönes gemacht.

Aber k.o. wie ich bin, ist das okay.

Gerade war eine kurze Reportage über meinen Sehnsuchtsort im TV. Umso mehr freue ich mich, dass ich letzten Sonntag dort war. Davon zehre ich immer noch und eine mitgebrachte Muschel erinnerte mich unter der Woche daran und ließ mich gelegentlich innehalten.

Ups jetzt ist der Wohnort der Ex-Affäre M. im TV. Er hat, nachdem er mir nach der Trennung zur Seite stand, nun tatsächlich seit etwa einem Jahr nichts mehr von sich hören lassen. Ich verstehe ihn und finde es besser so. Bemerkenswert, dass es manchmal so tolle Menschen sind, die ihr Leben in der Erstbeziehung ohne ohne Erstbeziehung nicht auf die Reihe kriegen.

Ich habe das Gefühl, ich muss in diesem Jahr man nach Amrum. Falls zufällig jemand von Amrum mitliest: Bitte mal PN!

OT: weiß jemand, wo gibby geblieben ist?

@Nemesia: Jupp. Ich weiß es. Der liest hin und wieder noch mit.

gibby 3 3
wie schön !
alles gut bei dir?
ganz liebe grüsse aus süd-ost *wink*

@Nemesia: Ja, alles ist gut bei mir. Ich arbeite viel (und gerne), erfreue mich vieler Reisen und bin froh, dass alles (so gekommen) ist, wie es ist. Auch wenn ich mir dessen immer seltener gewahr werde, weil die Vergangenheit nicht einmal mehr ein Schatten ist und die Gegenwart so wunderbar selbstverständlich.

Liebe KBR, ich schneie hier kurz rein zur Nacht, weil ich die letzten Tage Dein Tagebuch gelesen habe. Ich habe mit Dir getrauert und mich über Deine langsam aber stetige innere Gesundung gefreut.

Die letzten 2 Jahre haben arg gezehrt evtl. hast Du Vitalstoffmängel davon getragen, die zusätzlich auf die Stimmung und natürlich auf die Gesundheit drücken. Ich fand das Buch Der Burnout Irrtum für mich echt hilfreich dazu.

Vielleicht passt es ja für Dich. Ich wünsche Dir alles Liebe

@Zharah
Danke für Deine Anteilnahme und den Hinweis. Ich werde die Fährte mal aufnehmen.

Dir auch alles Liebe!

Guten Morgen

Ich bin gerade auch mal wieder mit diesem inneren Vibrieren aufgewacht. Bei mir kommt es von der Schilddrüse. Ich nehme aber auch schon Hormone.

Aber vielleicht auch mal checken lassen. Und dann bitte neben TSH auch auf FT3 und FT4 Werte Bestimmung bestehen. Gibt gute Facebook Gruppen dazu. Haben mir vor 3 Jahren quasi das Leben gerettet, während meine Hausärztin mich lediglich in die Psychiatrie einweisen lassen wollte, wegen einer starken depressiven Episode.

Die war aber nach der Schilddrüsen-Stabilisierung futsch.

Leider muss man heute für seine Gesundheit meist selbst Sorge tragen...

Ich habe Angst
Ich habe selten Angst. Ich habe oft keinen Bock (auf die Zukunft, auf Menschen, auf Männer, auf Familie, auf Eigentümerversammlungen, auf Staus). Aber Angst habe ich so gut wie nie. Okay, je älter ich werde, desto mehr Angst habe ich nachts auf der Straße, aber sonst ist es eher etwas, das ich nicht kenne. Ich schmeiße immer alles nach vorn. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Doch jetzt habe ich Angst und bin das, was ich hasse zu sein: ein Kaninchen, das seine Handlungsoptionen allenfalls nebelhaft sieht, weil sich die Schlange vor ihm aufgerichtet hat und es fixiert, um es zu verschlingen.

Ich sehe mich als kleines weißes puscheliges Kaninchen vor dem riesigen Maul einer Schlange mit funkelnden Augen und unendlicher Gier, die ihren Kiefer aushaken und mich verschlingen wird. Da soll mal einer sagen Walt Disney wäre nicht traumatisierend. ´fand das als Kind schon bescheuert. Genauso wie die Sesamstraße. Aber das nur am Rande.

Warum diese Panik? Eine Kollegin ist heute zusammengebrochen. Wir rechnen nicht so schnell mit ihrer Rückkehr und so durch die Blume wurde mir heute schon die Verantwortung für quasi alles aufs Auge gedrückt. Nun habe ich überhaupt keine Angst vor Verantwortung, aber die drohende Menge macht mir Angst.

Mir grauste schon ohne diesen Ausfall vor dem Sommer, aber in dieser Situation weiß ich nicht, wie ich die kommenden Monate gesund überstehen soll.

Kaum schreibe ich es, wird mir klar, dass der zu überbrückende Zeitraum nicht unüberschaubar ist. Das ist gut. Trotzdem, ich will das nicht. Ich kenne mich. Ich werde mir ein Bein ausreißen. Oder zwei. Ich wünschte mir so sehr, ich könnte meine Heilung genießen; ich könnte all die Möglichkeiten genießen, die das Leben bietet, aber es trifft mich, wie Achilles, genau dort, wo ich nicht unverwundbar bin. Es soll nicht sein. Das Leben stellt uns vor immer neue Herausforderungen.

Ich habe Angst vor den Dämonen des Burnouts, vor Depression und Selbstausbeutung. Ich muss zügig alles Erlernte und Bewährte reaktivieren, damit ich aus dem nächsten Vierteljahr nicht krank/noch kranker hervor gehe.

Ruhe bewahren. Ruhe bewahren, das war die letzten Monate im beruflichen Umfeld meine Spezialität. Es gilt, das zur Regel zu machen. Mein Leben leben und es nicht fremd bestimmen lassen!

Atmen.

@KBR .....das ist heftig und kann ich gut verstehen.
Aber.....Schritt für Schritt......schau dir bitte nie den Berg an.....sondern nur den nächsten Schritt.
Und achte auf dich. Das ist das wichtigste.

Zitat von Löwenherz4:

@KBR .....das ist heftig und kann ich gut verstehen.
Aber.....Schritt für Schritt......schau dir bitte nie den Berg an.....sondern nur den nächsten Schritt.
Und achte auf dich. Das ist das wichtigste.

Danke, Du hast Recht. Das ist auch mein Plan. Eines nach dem anderen. Immer nur für einen Tag denken und mich nicht von er Hysterie um mich herum anstecken lassen. Ob es gelingt, werde ich sehen.

KBR,
wäre es völlig undenkbar, zu sagen, daß das zu bewältigende Arbeitspensum für eine/n Alleine zu groß ist? Würde sich darin nicht auch ein großer Teil Sozialkompetenz erkennen lassen?
Es wäre jedenfalls weder Scheitern noch Aufgeben. Sondern eher Zeichen von Stärke, zu überblicken, daß es wie angedacht nicht funktionieren kann. Und Zeichen von Respekt vor der Arbeit der ausgefallenen Kollegin.

Zitat von KBR:

Ich habe Angst vor den Dämonen des Burnouts, vor Depression und Selbstausbeutung. Ich muss zügig alles Erlernte und Bewährte reaktivieren, damit ich aus dem nächsten Vierteljahr nicht krank/noch kranker hervor gehe.

Oh Mann. Das sind überhaupt keine guten Neuigkeiten. Ich weiss wie Du Dich da gerade fühlst. Ist zu erwarten das die Kollegin langfristig ausfällt?