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Um die Liebe kämpfen - geht das?

D
Ich nehme mir das wirklich zu Herzen. Denn das sind wirklich Erfahrungswerte und daher sehr wertvoll für mich. Was ich auch versuchen möchte. hier gibt es einen Waschkeller. Da ist man für sich. Und meine Gitarre liegt im Auto. vielleicht schaffe ich endlich mein eigenes heilsames Singen. Vielleicht schaffe ich es, das alles irgendwie in Musik zu packen- auch wenns weh tut. Zu Hause ist jeder Versuch gescheitert,weil ich einfach so geheult habe. Aber vielleicht kann ich es hier. Ich dank dir wirklich sehr, dass du deine Erfahrung damit mit mir teilst.

29.12.2017 23:02 • #31


T
Keine Ursache. Übrigens... Die Gespräche mit den anderen Patienten haben mir sehr viel gebracht. Man hat sich gegenseitig ermutigt, analysiert, geholfen. So habe ich auch da einige Freunde gefunden, mit denen ich unter anderem übermorgen Silvester feiere.

Und...ich habe eine wahnsinnig tolle Frau dort kennengelernt, die mir so gut tut. Sie wohnt zwar weiter weg, aber wir haben ein tolles Verhältnis miteinander, verstehen uns, geben uns Halt und geniessen unser Leben. Leider ist es so, dass wir in unterschiedlichen Lebensphasen sind und unsere Gefühle füreinander lange verleugnet haben, weil vieles gegen ein uns spricht. Sehr vieles... Aber weisst du was? Es ist uns egal. Wir leben im hier und jetzt. Nicht gestern oder morgen.
Und da wir diese Erfahrung gemeinsam gemacht haben und der Klinik verstehen wir uns auch noch auf einer Ebene, die ich vorher so nicht kannte.
Du packst das... Wenn du Hilfe brauchst oder dich einfach auskotzen willst, komm her und leg los. Ja, es ist harte Arbeit, aber ich kann dir versichern, dass es sich lohnt.

29.12.2017 23:08 • x 1 #32


A


Um die Liebe kämpfen - geht das?

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moonrise
Mein Freund war damlas sehr depressiv. Ganz zu meiner überraschung als wir zum ersten mal zusammen gezogen sind. Es war so schlimm, dass ich ihn trotz grosser Liebe loslassen musste, wo er tagtäglich mit mir lebte. Ich hatte keine andere wahl, den sonst wäre ich kabutt gegangen. Und tatsächlich sieht man es mir heute, 1 Jahr später, noch an. Er hat inzwischen intensive Therapie und Antidepressiva hinter sich. Hat sein Leben in den Griff bekommen. Aber auch ich musste ihm damals sagen, dass ich einen starken Mann an meiner seite brauche und nicht jemand der von mir abhängig ist oder mehr Aufmerksamkeit braucht als ein Kind. Wir haben bis vor kurzem daran gearbeitet und wir haben es geschafft. Wären nur noch wenige Monate mehr vergangen, hätte ich es beendet und mir nie wieder einen solchen Mann ausgesucht, auch wenn er mein Traummann gewesen wäre. Deshalb verstehe ich deinen Ex.


Du musst anfangen das Leben lockerer zu nehmen und umzudenken. Klar ist es nicht leicht. Geht nicht von heute auf morgen. Aber der erste Schritt ist das wollen. Sei wer du gerne sein möchtest und irgendwann trainierst du dir das so an, als wäre es so. Und dann wirst du es sein. So hat es mein Freund getan. Er hat sich zurück genommen und mir nichts mehr gesagt, wenn er traurig war oder angst hatte. So wurde er süchtig nach dieser leichtigkeit des Lebens...

31.12.2017 18:40 • x 1 #33


D
Danke für deine Worte. Er ist glücklich jetzt. Er wird heute das Leben feiern.es wäre mir der größte Ansporn, wenn ich ein bisschen Hoffnung in uns haben könnte. Die Hoffnung in mich ist im Moment allenfalls erlogen. Heute ist es einfach ganz besonders schlimm.

31.12.2017 18:44 • x 1 #34


moonrise
Da kannst du einen guten Vorsatz fürs neue Jahr nehmen. Alleine glpcklich sein. Zufrieden mit sich selbst. Vergiss nicht dass wir Menschen ein Gehirn auch zum Fantasieren haben. Ich habe damals, als wir schluss machten, in meiner Fantasie weiter gelebt mit ihm. Damit ich nicht kaputt gehe weil ich ihn so sehr liebte. Manchmal manifestieren sich unsere Gedanken und sie werden realität. Flüchte dich in die Fantasie anstatt ihm in der Realität zu zeigen wie sehr du ihn willst. Er wirds spüren...

Ein ganz schönes 2018 wünsche ich dir!

31.12.2017 19:55 • x 1 #35


D
Ich denke aber- auch wenn ich es nicht wahrhaben will, dass ich wirklich los lassen muss. auch in meiner Phantasie. Ich schaffe mir darin Traumwelten, die ja utopisch sind, so dass sie ja nichts als schmerzhaft sein können bei der Erkenntnis.

Ich bin noch lang nicht so weit. ALLES erinnert mich an ihn (das ist vollkommen krank- ich schaue auf der Straße durch ein Fenster, sehe eine Küche- denke an unsere Küche- unser Leben unser Kochen- und fange an zu weinen- weil ich eine fu#$%ing Küche gesehen hab! So geht es mir mit 1000 Dingen!). Es ist echt ein weiter Weg und heute spüre ich es wieder mal sogar physisch. Was heißt heute- die ganzen letzten Tage/Wochen. Im Moment gibt es in der Klinik aber auch keinen roten Faden. Viele Ärzte und Therapeuten haben Urlaub (sei ihnen ja auch gegönnt- sind ja auch nur Menschen), aber dadurch geht es nahezu gar nicht voran. Ich streube mich so stark vor Medikamenten, aber vielleicht kann ich nur dadurch dem Schmerz betäuben, der mich im Moment noch KOMPLETT davon abhält, an mir zu arbeiten.
@TinTin1980 viel Spaß beim Silvesterfeiern und alles alles Gute. Allen anderen natürlich auch. Feiern konnte und kann ich heute nicht. Es ist einfach zu früh. Meine Seele ist schwer wie Blei.

31.12.2017 22:16 • #36


D
Heute ist es wieder ganz schlimm. 3 Wochen in der Klinik und noch keinen Schritt weiter. Ich kann und will es immer noch nicht wahrhaben- so als würde ich gleich aus einem viel zu krassen Alptraum aufwachen. So als gäbe es einfach keine Realität, in der die aktuelle Situation wahr ist. Der Schmerz ist immer noch allgegenwärtig. Was kann ich nur tun?

07.01.2018 21:14 • #37


T
Hey downinahole,

wie geht es dir mittlerweile?

19.01.2018 14:17 • #38


D
@TinTin1980 es ist lieb, dass du fragst. Ich versuche in der Klinik n Dingen zu arbeiten, die mit der Trennung nichts zu tun haben und schon immer bzw. sehr lange da sind. Aber ich werde jeden Tag neu verlassen. Das geht nicht weg. Nicht die Begründung, die so schwer auf mir lastet, nicht die Lügen, die es wohl am Ende noch zusätzlich gab, wohl um mir nicht zusätzlich weh zu tun, die aber mehr als ersichtlich sind, nicht das Warten, obwohl man mittlerweile weiß, was und wer man für den anderen ist. Nämlich nichts.

Ich wünschte, ich könnte mit weniger Abscheu die Einrichtung meiner neuen Wohnung planen, wünschte, ich könnte Musik hören, wünschte, es wäre nicht bei jedem Ablenkungsversuch, den ich unternehme, diese schreckliche schwarze Wolke dabei.

Ich bin noch voll im Trennungsschmerz. Noch voll im verletzten und gedemütigtem Ego und auch immer noch totunglücklich verliebt. Mein Therapeut sagt, es zeugt von Stärke, dass ich diesen Schmerz nicht verdränge und VOLL durchlebe. ich sehe das ein bisschen anders. Ich will eine Pause davon. Will ihn nicht mehr in meinem Kopf als der einzige Heilbringer der er nie war oder sein wird. Ich will manchmal immer noch am liebsten meinen Kopf gegen die Wand schlagen, um ihn endlich zu vergessen.

Beschissenes sch%$=eiß Drama und Lebenskrise. Und es wird einfach nicht besser trotz Kampf. Vor 8 Tagen hatten wir das letzte mal Kontakt. Ich versuche seither, alles von mir fern zu halten, weil mich alles, was ich nach der Trennung erfahren hab, am Boden zerstört hat- wo ich ja eigentlich schon glaubte zu liegen.

Ich hoffe, dir geht es gut.

20.01.2018 12:29 • #39


D
Jetzt weiß ich es definitiv. Ich war heute schwach genug bei instagram zu schauen. Die neue hat quasi schon ihre Hausschuhe bei ihm. In meiner ex-wohnung. Nach ein paar Wochen. Und mir wurde erzählt, er müsse auch erst mal klar kommen. Ich fühle mich so belogen und betrogen, winzig klein, wertlos. Jeder Hoffnung beraubt. Trauer und Wut, so dass ich zu einem hässlichen Menschen werde, der ihr am liebsten sahen würde, es für ein Mensch er ist und dass sie auf der Hut sein soll. Der wird er auch das Herz raus reißen. Und wieder bin ich unfassbar am Boden. Würde am liebsten nicht mehr leben. So verhöhnt. Auch noch in der Öffentlichkeit. Was für ein Mensch.

20.01.2018 23:31 • #40


D
Wie schnell man erkennen muss, dass die Hoffnung am Anfang nur eine gefährliche Illusion war.

09.02.2018 16:12 • #41


A


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