Zitat von Fredman: Bei der Trennung (beim Auszug)
Waren zwei verschiedene Zeitpunkte.
Die informelle Trennung erwischte mich eiskalt. Das es in der Ehe nicht mehr gut lief, hatte ich erfasst. Als ich see um ein Gespräch bat, wie wir das wieder hinbekommen könnten, wurde mir eröffnet, dass sie seit einem halben Jahr einen Freund hat und die Scheidung will... Ab dem Tag schlief ich im Dachboden im Gästezimmer. Ein paar Wochen später kam der Brief ihres Anwalts.
Der Auszug war ein anderes Problem. Nachdem klar war, dass die Jungs bei mir bleiben (sie hatte keinerlei Interesse) war auch klar, dass sie diejenige wäre die geht. (Abgesehen davon, dass das Haus meiner Mutter gehörte). Ohne Einkommen keine Wohnung, ohne separate Wohnung kein Anspruch auf ALG 2. Ich durschlug den gordischen Knoten, finanzierte ihr und meinem Stiefsohn eine Wohnung für einen Monat, worauf sie sich ummelden konnte und die Bürokratie in die Gänge kam. Sie hat dabei allerdings auch nicht viel mitgeholfen. Nach dem Umzug fand ich etliche Dinge heraus, die sie vor mir verheimlicht hatte. (Abgefangene Post, gefälschte Katalogbestellungen etc.)
Was am meisten schmerzte war weniger die Trennung als der - ja ich kanns nur so nennen - Verrat an mir und den Jungs...
Zitat von Fredman: Nach einem Jahr (Trennungsjahr vorbei) - und Einreichung der Scheidung
Vieles hatte sich bis dahin eingespielt. Was allerdings jedes Mal die Wund wieder aufriss war, wenn Madame wieder einmal den Besuchstermin der Jungs platzen ließ, ohne Vorwarnung. Ich durfte jedes Mal die Scherben aufkehren, wenn P. (damals 6) heilend am Fenster saß, auf sie wartete und schließlich mir in die Arme fiel Mama hat mich nicht mehr lieb...
Bilder, die bis heute in meiner Erinnerung eingebrannt sind...
Zitat von Fredman: nach 1.5 Jahren (wenn die ganzen Sachen wie Zugewinn ausgerechnet werden)
nach 1.7 Jahren (bei der Scheidung direkt)
Der erste Punkt spielte keine Rolle. Ich war nur überrascht, als ich von ihr einen halben rentenpunkt gutgeschrieben bekam...
Der Scheidungstermin lief kurz und schmerzlos. Meine Anwältin hatte gut gearbeitet, meine Ex es sich beim JA selbst verbockt, weil sie zu keinem Termin erschien. Auf meinen Antrag auf alleiniges SR und ABR kam nur ein formeller Einwand, der aber durch die Stellungnahme des JA quasi bedeutungslos wurde.
Mein Zusammenbruch kam erst als das alles vorbei war, dann allerdings brutal. Diagnose: Akute depr. Episode. Folge: 2 Jahre AU mit Jobverlust, Therapie, medik. Behandlung, volles Programm.
lg Uwe