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UMFRAGE- wann seid ihr darüber hinweg gekommen?

F
Hallöchen ihr Lieben,

würde gerne von den geheilten oder fast geheilten wissen, wie lange es bei euch gedauert hat,
bis die Wunde nicht mehr so weh tat. Das ihr nicht mehr 24std. an die Person gedacht habt.
Und einigermassen gelebt habt, etwas befreiter ward....

Antwortet doch bitte auf diese Fragen::

Wie lange ward ihr zusammen/verheiratet?
Wann wurde es besser mit dem Schmerz (Wochen/Monate)?
Was hat dir am besten geholfen (Freunde, reden, weinen, usw.)?
Was hast du dafür getan (Therapie, Kontaksperre, Kur, neuer Haarschnitt, Renovierung usw.)?


Freue mich über rege Teilnahme! Ich denke, dass würde vielen helfen, wenn sie so einen vergleich haben....

28.05.2014 14:24 • #1


F
Hallo. Klasse Idee.

Mir ging es nach 3 Monaten besser. Zwar habe ich immer noch Rueckfaelle und denke oft an sie, aber dieser grosse Schmerz ist eben nicht mehr so da.

Was hat mir geholfen?
Ich habe sehr viel gesprochen ueber meinen Kummer. Habe geweint, Buecher gelesen, mich optisch veraendert, lange Spaziergaenge gemacht und eine strikte Kontaktsperre gehalten. Trotz vieler Beleidigungen ihrerseits habe ich mich an die Ks gehalten und mich auf keinerlei Machtspielchen eingelassen.

Sehnsucht habe ich zwar auch noch und viele offene Fragen, aber ich hoffe, dass das mit der Zeit auch nachlaesst.

28.05.2014 14:34 • x 1 #2


A


UMFRAGE- wann seid ihr darüber hinweg gekommen?

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F
Zitat von FeelPain:
Hallo. Klasse Idee.

Mir ging es nach 3 Monaten besser. Zwar habe ich immer noch Rueckfaelle und denke oft an sie, aber dieser grosse Schmerz ist eben nicht mehr so da.

Was hat mir geholfen?
Ich habe sehr viel gesprochen ueber meinen Kummer. Habe geweint, Buecher gelesen, mich optisch veraendert, lange Spaziergaenge gemacht und eine strikte Kontaktsperre gehalten. Trotz vieler Beleidigungen ihrerseits habe ich mich an die Ks gehalten und mich auf keinerlei Machtspielchen eingelassen.

Sehnsucht habe ich zwar auch noch und viele offene Fragen, aber ich hoffe, dass das mit der Zeit auch nachlaesst.


super! darf ich fragen, wie lange ihr zusammen/verheiratet ward?

28.05.2014 14:47 • #3


N
Zitat von freier_fall:

Wie lange ward ihr zusammen/verheiratet?

2 Jahre
Zitat:
Wann wurde es besser mit dem Schmerz (Wochen/Monate?)

1 Jahr....
Nach anderthalb Jahren war ich durch und er für mich uninteressant geworden.
Zitat:
Was hat dir am besten geholfen (Freunde, reden, weinen, usw.)?

Meine beste Freundin, die rund um die Uhr ein offenes Ohr für mich hatte und mich dazu zwang, die Wochenenden und meinen Urlaub bei ihr zu verbringen. Sie war da, wenn ich reden wollte, tröstete mich, wenn mich wieder ein Weinkrampf schüttelte und nahm mir meine Kinder ab, wenn ich für mich sein wollte.
Die Mixtur aus weinen, reden, schreiben machte es.
Ich schrieb viel hier im Forum, hatte sehr verständnisvolle Kollegen und eine Tochter, die für mich da
war, meinen Haushalt schmiss und sich um meine Jungs kümmerte, als ich nicht dazu imstande war.
Zitat:
Was hast du dafür getan (Therapie, Kontaksperre, Kur, neuer Haarschnitt, Renovierung usw.)?

Ungewollt: abgenommen, 15 Kilo ohne Zutun verloren. Dementsprechend neu eingekleidet.
Ich bekam eine Kur verordnet, die ein voller Erfolg war und nach der es für mich aufwärts ging.
Eine Kontaktsperre ist zur Gesundung m.E. unumgänglich. Aus den Augen, aus dem Sinn, stimmt zwar nicht ganz, macht das Verarbeiten und Distanzieren aber einfacher. Ich habe alle Kontaktmöglichkeiten eliminiert, ihn überall gelöscht und auch nie bei FB nachgeschaut.

Es ist wichtig, sich nicht für alles verantwortlich zu machen, nicht an sich selbst zu zweifeln und den Partner nicht zu idealisieren, wie einen Gott zu verehren.
Wichtig ist, den Glauben an sich selbst, seine Fähigkeiten, Vorzüge...nicht zu verlieren und zu erkennen, dass man nur neues Glück finden kann, wenn man mit sich selbst im Reinen und glücklich ist.

28.05.2014 18:20 • #4


S
Hi tolle Idee mit der Umfrage,

also bei mir hat`s ca. 4 Monate gedauert bis ich mein Leben wieder einigermaßen in den Griff bekommen habe, möchte mich aber noch nicht als geheilt bezeichnen, letzten Sonntag war wieder ein richtig übler Tag (war unser 1. kirchlicher Hochzeitstag und das alleine ist schon ein harter Brocken). Aber es wird wirklich jeden Tag ein bischen besser, ich hab nur Angst was passiert wenn ich Sie wieder mal treffe oder wenn das mit der wahrscheinlich unausweichlichen Scheidung kommt. Soweit dass ich mich auf andere Frauen einlassen kann bin ich aber bei weitem noch nicht. Wir waren übrigens 10 Jahre zusammen und davon ca. 1 Jahr standesmtlich und ein halbes 0,5 Jahr kirchlich verheiratet bis sie gemerkt hat sie liebt mich nicht.
Grüße Stefan

28.05.2014 18:33 • #5


eule
tolle Iddee....
wir waren 20 jahre zusammen und 15jahre verheiratet....haben zwei kinder
er ist vor 2 monaten gegangen....und es tut noch sehr weh....
ich hoffe das es bald besser wird...
rede viel darüber und hier das forum hilft ...

28.05.2014 19:08 • #6


F
Toll, super das so viele mit machen!
Ich denke, das wird einigen helfen. Zumindest mir hilft es auch,
zu wissen und zu lesen, dass es danach besser werden kann.

Freue mich über weitere Berichte!

28.05.2014 19:44 • #7


S
Hi,

prinzipiell ist die Idee nicht schlecht. Allerdings sollten sämtliche Erwartungshaltungen schon im Vorfeld eliminiert werden.

Denn: Die Aussagen von jedem einzelnen hier, sind dessen eigene Erfahrungen und Erlebnisse. Das kann und sollte niemand auf sich selbst anwenden. Es nicht mal versuchen. Warum? Weil es einfach null, nichts, nada über einen selbst aussagt. Man setzt sich damit nur selbst unter Druck oder macht sich Hoffnungen die dann (logischerweise) enttäuscht werden müssen.

Bei mir waren es exakt 2 Jahre Beziehung. Es hat Minimum 6 Monate gedauert bis es wieder einigermaßen ging. Jetzt sind gut 10 Monate vergangen und mir geht es wieder gut. Auch wenn ich noch ab und an an sie zurück denke. Ich glaube was mir am meisten geholfen hat war, das ich mich mit mir selbst und meinen Gefühlen und Emotionen auseinander gesetzt habe. Ich habe verschiedene Seminare besucht die das zum Inhalt hatten. Ich habe gelernt, wie ich wieder einen Zugang zu meinem Inneren bekommen kann. Habe viele Bücher gelesen und auch die verschiedensten Methoden ausprobiert. Natürlich war ich am Anfang auch hier im Forum unterwegs und habe viel Hilfe und Unterstützung erfahren. Auch von meinen Freunden und Familie. Schlussendlich bin ich aber gut 500km weg gezogen in eine neue Stadt, in ein neues Leben. Nicht als Flucht sondern als Neuanfang.

Also am besten nicht zu sehr auf sich selbst beziehen, was hier geschrieben wird. Nehmt euch das was euch hilft, was sich gut anfühlt, alles andere erstmal ignorieren

VG

28.05.2014 20:15 • #8


F
danke diran-nisa

das stimmt auch. gut das du das nochmal geschrieben hast.
nur für mich, war es wichtig auch zu sehen, was andere dafür getan haben, damit es ihnen besser geht.
vllt. finde ich dann was, was mir gefallen könnte. momentan liege ich nur rum und bin quasi 24std. online.
so als kleine motivation....das alles hier zu lesen.

28.05.2014 20:43 • #9


F
Hallo ihr Lieben

Einige haben einen schweren Weg hinter sich, Andere haben ihn noch vor sich, doch alle haben wir tiefes Leid erfahren.

Ich war mit meiner Frau 18 Jahre zusammen, davon waren wir 15 Jahre verheiratet.

Wann wurde es besser? Jeden Morgen war sie mein erster Gedanke, bis sie eines morgens erst mein zweiter Gedanke war. Nach ca. 7 Monaten hatte ich das Thema begriffen, ich habe realisiert, daß ich meine Partnerin glorifiziert hatte. Ich bin ein sehr loyaler Mensch, der sicher nicht realisieren wollte, daß der Alltag uns veränderte.
Irgendwann habe ich begriffen, daß es kein Verlust war, sondern die Chance ein neues Leben zu beginnen. Sicher, es lagen noch große Steine in meinem Weg, aber was will ich mit einer illoyalen Frau, die mich betrogen hatte.
NO WAY.

Was hat mir geholfen? Ich denke hier gibt es kein Patentrezept. Ich habe hier in diesem Forum monatelang jeden für mich interessanten Bericht gelesen und auch etwas geschrieben. Ich habe auch keine Mördergrube aus meinem Herz gemacht und habe sehr viel über mein Thema erzählt.

Was habe ich dafür getan? Ich habe mich sehr intensiv und offensiv mit meinen Sorgen beschäftigt, ich habe nach 2 Monaten einen Psychologen besucht und festgestellt, daß ich mit diesem nichts anfangen kann, also habe ich es nach 3 Treffen beendet. Ich bin ein leidenschaftlicher Sportler und habe mich fast jeden Tag sportlich verausgabt.
Ich habe versucht andere Frauen kennenzulernen und habe gewisse Abenteuer erlebt, die mein Selbstwertgefühl erhalten und gestärkt haben. Ist alles fair gelaufen ohne Andere zu verletzen.
Ich habe eine Kontaktsperre gehalten so gut es ging, da meine Kinder bei mir geblieben waren. Meine Ex hatte immer wieder unwichtige Fragen, wie z.B. ihre Passwörter und PIN's.
Den Verlust meiner Frau habe ich nach ca. 7 Monaten weggesteckt, da wollte ich sie definitiv nicht mehr zurück.
Davor war der Verstand stark aber das Herz war noch offen.

Nach 9 Monaten hat mich dann mein Sohn verlassen, ist zu meiner Frau gezogen und hat den Kontakt zu mir abgebrochen, wahrscheinlich weil ich eine neue Frau gefunden habe. Dieser Verlust ist nicht zu kompensieren!
Aber dies gehört nicht zum Thema.

Ich denke, man sollte viel über seine Sorgen reden, sich ablenken. Sport und Vereine können eine gute Ablenkung sein. Meine Erfahrung ist, die nächste Beziehung hat mir immer gezeigt, daß es Defizite gab und das auch ich nach einer Trauerphase ein neues Glück gefunden habe.
Es mag blöd klingen und bringt auch jetzt keinen Trost, aber nach Regen kommt immer wieder die Sonne.

Ich wünsche Euch Kraft für diesen schweren Weg.

Lieben Gruß Fantaatapong

28.05.2014 21:22 • #10


V
es ist zwar sehr interessant, so ein plausch, zwischen uns mädels und jungs. hilfreich ist es nur bedingt bis gar nicht. ich habe mal so eine frage damals meiner therapeutin gestellt. sie solle mir bitte sagen, wie die anderen es schaffen. da meinte sie, das geht nicht, angefangen, dass unsere kindheit und die familie in der wir aufgewachsen sind, sehr unterschiedlich sind. wir tragen unterschiedlichen erbgut in uns, lösen die probleme unterschiedlich, gehen mit dem schmerz anders um, haben auch ganz eigene schmerzgrenze. die beziehung, aus der mann nun lösen muss, ist nicht überall dieselbe. selbst umfeld, in dem wir mit diesem schmerz nun da stehen, kann von bedeutung sein.
und dann meinte sie, diejenigen mit der stärksten psyche, mit gesundem elternhaus, diejenigen die auf seele mehr als auf das geld und äußerlichkeiten achten, die kommen viel schneller raus als diejenigen die ungesunde mustern mittragen. und wenn ich eines tages einen mann kennelerne, solle schauen, was und wie er über die ex spricht
so und als sie fertig war, dachte ich mir, verdammt nochmal, du willst doch die ohne ungesunden mustern sein, die mit der gesunden psyche und aus einem tollen elternhaus sowieso! also bin ich aufgestanden, 3 kreuze gemacht und sagte mir, was is denn hier los? rein gar nichts! 2 arme, 2 beine, prima gesundheit, tolle kinder, alles wie gehört! kein erdbeben, kein tsunami, auf dem konto noch bißl geld. also an ins urlaub! geflirtet was das zeug hält und mir geht es bis heute gut! ok, ich hätte schon eines tages jemanden an meiner seite, aber ich hab auch noch zeit ohne ende
in diesem sinne - ALLES wird gut! so gut wie ihr gut wollt!

28.05.2014 22:15 • #11


kerstinf
Hallo Freier Fall,
zu den Daten:
26 Jahre zusammen, davon 16 Jahre verheiratet, 3 Kinder.
besser wurde es 6 Monate nach der Trennung, als er mich zurück wollte. Haben dann Eheberatung gemacht und abschließend erkannt, dass die Gefühle sich nicht wieder beleben lassen. Seitdem geht es gut.
Er hat dann sehr schnell eine neue Partnerin gefunden, ich nach 15 Monaten einen Mann, mit dem ich mir wieder Zukunft vorstellen und leben möchte.
Geholfen hat dabei im Wesentlichen die Änderung des Bewusstseins, aber auch ganz viele kleine Schritte, Weinen, Schreiben, Reden, nach vorne blicken und sich ganz viel Gutes tun. Dazu habe ich mich an jedem Strohhalm festgehalten (Haarschnitt, Renovieren, Entrümpeln, Therapie, neue Hobbies ausprobieren, etc).

Heute geht es mir gut.
LG

29.05.2014 00:34 • #12


R
Das ist schwer zu sagen... Nach vollzogener Scheidung, dann noch ein paar Monate... Mein Therapeut meinte, nach 14 Jahren Beziehung brauchts 2-3 Jahre um wirklich drüber weg zu sein. Das glaube ich mittlerweile auch.
.
Wobei woran erkennt man das?
Das man zurück sehen kann, und sich über die lustigen Sachen freuen die man in der Zeit erlebt hat? ... ich blende das immer noch aus, versuch mich nicht daran zu erinnern.
Bin seit 2 Jahren getrennt von meiner Ex-Ehefrau.
Ich hatte in diesen 2 Jahren auch leider 2 kurze Beziehungen, die nicht funktioniert haben. Vielleicht auch deshalb, weil man nicht so ganz drüber ist, oder auch weil´s nicht die Richtige war?... Ich weiß es nicht, aber das tut mir sehr leid, ich enttäusche ungern...
.
Ganz früher z.B., mit meiner allerersten Freundin war nur 1 Jahr zusammen, dann auch über 2 Jahre solo, und als ich dann wieder eine neue Frau kennen lernte, rief ich beim ersten S.x den Namen der ersten, obwohl das echt 2 Jahre her war!... War mir dann echt peinlich, die hatte mich wirklich die ganze Zeit beschäftigt.
Fazit ist wahrscheinlich, man knabbert viel länger dran als man sich eingesteht...

29.05.2014 08:21 • #13


Z
Zitat von Zicke33:
Guten Tag !Bin das erste mal in einem Forum und habe gemerkt das es viele Frauen gibt die das selbe erlebt haben wie ich.Mein Mann hat mich vor 6Wochen wegen einer anderen verlassen.10 tage vor unserem 18 .Hochzeitstag ich war am Boden zerstört bin es noch immer .Ich hatte seid dem kein tag wo ich nicht geweint habe.wir hatten zwar eine Wochenendbeziehung aber ich vermisse ihn .Wir Haben ein Haus mit zwei Wohnungen wo in einer seine Eltern wohnen mit denen ich mich immer gut verstanden habe auch sie sind am Boden zerstört.Ich komme einfach nicht aus dem tief raus wer kann mir helfen.denn mir fällt es schwer auch mit meiner Familie zu reden denn ich möchte mich mit meinen mann in frieden trennen und das verstehen sie nicht.Bitte wenn jemand mir helfen könnte wäre ich sehr Dankbar.LG[/b]

30.05.2014 17:50 • #14


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