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Umfrage: Was stellt ihr Euch unter einer intakten Beziehung vor?

sanin
nicht jede Beziehung ist gleich, aber beide Partner sollten eine Beziehung gleich schön erleben.

Ich verkürze das ganze. Eine Beziehung und Partnerschaft ist dann intakt wenn beide Partner in dieser und keiner andern Partnerschaft mit keinem anderen Partner leben möchten. Wenn man sich gemeinsam über die kleinen Dinge im Leben freut. Wenn man seinen Partner vermisst, vor allem wenn man nachts alleine schlafen muss und wenn man es genießt wenn der Partner neben einem liegt und einen im Arm hält.
Wenn ich mich freue meinen Partner zu sehen, wenn Konflikte bewätigbar sind.

In einer guten Partnerschaft muss auch Platz für Fehler und Verzeihen sein. Allerdings stelle ich die Qualität und Intensität einer Partnerschaft, die NUR auf Treue aufgebaut ist in Frage.
Daher nenne ich Punkt 1 eine Phrase.

Ich halte eine Partnerschaft für intakt, wenn es dem Betrogenen nach einem Seitensprung unmöglich ist dem Partner die Koffer vor die Tür zu stellen und man sich gemeinsam an die Konfliktbewältigung macht mit nur einem Ziel die Partnerschaft zu kitten.

Allerdings stelle ich auch, das was im allgemeinen unter Intakter Partnerschaft romantisiert wird, in Frage. Daher mein dritter Punkt, vielleicht ist gerade die im allgemeinen als intakte Beziehung bezeichnet wird, gerade langweiling. Weil zu wenig an der Partnerschaft gearbeitet wird. weil zu wenig die Sprache der Liebe des Anderen gelernt wird.

Liebe und Wut, Tränen und Lachen sowie Trauer und Freude sollte man in der Lage sein zu teilen. Wer all das miteinander durchlebt, wird von Jahr zu Jahr seine Beziehung mehr wert schätzen und um nichts in der Welt seinen Partner verlieren wollen.

Dann ist für mich eine Partnerschaft lebenswert.
Eine Beziehung ist eine Baustelle bis zum Ende.

30.07.2011 19:21 • x 1 #16


A
Zitat von Alena-52:
eine intakte beziehung ist die, in der ich mich glücklich und wertgeschätzt fühle.

ich bin selbst für mein glück verantwortlich - ausschliesslich!

mit : in einer intakten beziehung hat kein dritter eine chance
meine ich auch, dass solch eine beziehung nicht wegen eines dritten auseinander brechen wird, weil das fundament einfach zu stark und wertvoll ist. beide schaffen es gestärkt aus der krise hervorzugehen


danke sanin

mit ähnlichen worten habe ich es weiter oben auch schon so beschrieben - auch das anderssein.

so stelle mich mir eine intakte beziehung vor!

30.07.2011 20:02 • #17


A


Umfrage: Was stellt ihr Euch unter einer intakten Beziehung vor?

x 3


C
Zitat:
Und dann der Dreiklang lieben, achten und ehren - das hat schon was. Der Zusatz solange ich lebe ist natürlich ein ungeheurer Anspruch


So ungeheuer ist dieser Anspruch vielleicht gar nicht, lieben kann man auch auf andere Weise, nicht nur in er Partnerrolle und es kommt sicher auch vor das man den oder die Ex eben noch mag oder lieb hat (ist ja auch eine Form der Liebe), und das es eben nur mit der Partnerschaft nicht funktionierte.

Tja und achten und ehren sollte man andere ja Grundsätzlich, wenn man es mal genau betrachtet, wenn es nach einer Beziehung nicht vorhanden ist fehlte die Achtung und der Respekt schon meist in der Beziehung

01.08.2011 13:45 • x 1 #18


A
danke charly HH

ja, so sehe ich es auch - ein erwachsener, reifer mensch sollte in der lage sein, dem anderen auch seine schwächen und fehler zu vergeben - auch nach der trennung - wir haben ja sicher unsere eigenen auch mit in die beziehung gebracht.

Zitat:
Und dann der Dreiklang lieben, achten und ehren - das hat schon was. Der Zusatz solange ich lebe ist natürlich ein ungeheurer Anspruch


nein, finde ich nicht - es kommt hier wohl auf die auslegung an - ich würde es nicht so sehen - das jetzt die partnerschaft für die ewigkeit erhalten bleiben muss (auch wenn wir es uns wohl wünschen) sondern wir auch (irgendwann) nach der trennung liebevoll an den partner, an die gemeindsame zeit zurückblicken können weil wir uns ausgesöhnt haben damit. so können wir wieder an den ursprung -LIEBE - kommen - auch wenn die liebe sich dann gewandelt hat ...

01.08.2011 14:24 • #19


vicki
ja, so sehe ich es auch - ein erwachsener, reifer mensch sollte in der lage sein, dem anderen auch seine schwächen und fehler zu vergeben


dieses satz is super aber wer mach das heut zu tage ...zu sich stehen

01.08.2011 14:34 • x 1 #20


A
Charly HH
Zitat:
1.) Man begleitet sich eine gewisse Zeit und irgendwann gehen die Wege auseinander.

2.) Nächste Frage, ist eine Beziehung wirklich vollkommen intakt wenn man permanent an dieser arbeiten muss? Ist es mitunter nicht besser sich zu trennen wenn das Leben nur noch aus Beziehungsarbeit besteht?


1. ja - das ist heute öfter so - und es liegt daran weil wir heute bewusster leben - úns viel mehr möglichkeiten zur verfügung stehen - wir haben ziele, die wir erreichen können und irgendwann ist die lern-aufgabe mit dem anderen erfüllt - wir werden unzufrieden - haben das gefühl stehenzubleiben - es kommt nichts neues mehr - dann gehen wir weiter um neue erfahrungen zu machen.

2. wenn du das als zu anstrengend und nicht mühenswert empfindest - ist es besser zu gehen - dann hat die beziehung ihre wertigkeit verloren und ist nicht mehr intakt.

was uns allen fehlt ist (uns selbst und) den anderen bedingungslos lieben zu können - genauso wie er ist - ein idealzustand, den kaum jemand hier auf erden erreicht! dann wäre alles kein problem. einfach nur sein - so wie man ist - ist man liebenswert und begehrenswert für den anderen. einfach endlos vollkommen ...

eine mutter liebt ihr kind, nimmt es mit vollen windeln auf den arm, auch wenn es stinkt ! was machen wir wenn uns unser partner stinkt - wir wechseln nicht (sinnbildlich bitte!) die windel - sondern lieber den partner - weil son schreiendes, stinkendes bündel zuviel arbeit macht ?

eine beziehung ist nur solange intakt wie sie ist - wenn sie nicht mehr ist - ist es keine beziehung mehr - d.h. ein auf sich beziehen ....

beziehungsarbeit kann sehr viel spass und freude machen, freude am lernen, am gemeinsamen wachstum, an den neuen erfahrungen die wir gemeinsam dadurch machen, am gefühl der macht, die wir haben unsere beziehung nach unseren wünschen zu gestalten, die einflusskraft ....

wir können wir selbst sein und wir können in beziehung sein - beides ist möglich wenn wir frei sind und dem anderen auch seine freiheiten geben können - ohne erwartungen ...

01.08.2011 23:41 • x 2 #21


C
Zitat:
eine mutter liebt ihr kind, nimmt es mit vollen windeln auf den arm, auch wenn es stinkt ! was machen wir wenn uns unser partner stinkt - wir wechseln nicht (sinnbildlich bitte!) die windel - sondern lieber den partner - weil son schreiendes, stinkendes bündel zuviel arbeit macht ?




Also....dieser Vergleich hinkt ein wenig. Ein Baby welches Stinkt ist klein und Hilflos, Hilfsbedürftig. Ein Erwachsener welcher Stinkt hat in diesem Sinne das Babyalter nie verlassen und wir übernehmen dann Beziehungsarbeit weil dieser Mensch nicht in der Lage war sich zu entwickeln Ich meine das ist auch ein Punkt wo auch viele viele Beziehungen scheitern, nicht weil die Partner keine Lust oder Möglichkeit haben an der Beziehung zu arbeiten, sondern eher weil sie zu bequem und zu verwöhnt sind an sich selber zu arbeiten und sich zu entwickeln. Also muss ICH an der Stelle doch lernen das man mit 37 NICHT MEHR IN DIE WINDEL MACHT! Oder?

Von daher liegt es auch viel an mir selber ob mein Partner mich tauscht oder eben nicht, ob er mich im Leben weiter begleitet oder eben nicht. Ich meine man schaut immer viel zu sehr auf andere wobei doch vieles bei uns selber liegt.

Zitat:
es kommt nichts neues mehr


Es kommt immer etwas neues, jeden Tag, jede Minute, jede Sekunde. Und auch hier sind es wieder wir selber ob wir dieses neue Wahrnehmen und was wir damit anfangen. Dieses neue immer nur auf die Beziehung zu projezieren birgt dann sicher die Gefahr das man das Gefühl des Stehenbleibens bekommt aber das Leben ist nicht nur Beziehung sondern hat ja auch noch andere Facetten und dann ist es wieder an mir etwas Neues in die Beziehung zu bringen.

Zitat:
2. wenn du das als zu anstrengend und nicht mühenswert empfindest - ist es besser zu gehen - dann hat die beziehung ihre wertigkeit verloren und ist nicht mehr intakt.


Ich sprach von nur noch Beziehungsarbeit und nicht als Beziehungsarbeit im allgemeinen. Sich für etwas einsetzen, ob nun Beziehungsarbeit, Gartenarbeit, Hausarbeit bla bla, sollte man sich ja immer aber diese darf nicht überhand nehmen. Wird es zu viel kehrt man eben besser den Rücken und nimmt reis aus. Das Gleichgewicht muss eben stimmen.

02.08.2011 00:19 • x 1 #22


A
hey charly

nur wenn ich bereit bin an mir selbst zu arbeiten habe ich überhaupt er die möglichkeit wirkliche beziehungsarbeit zu leisten. das gilt immer für beide, d.h. beide sollten idealerweise o.g. eigenschaften mitbringen - damit das möglich ist! und es gibt auch ein aussen, was bestehen ... und erhalten bleiben ... und/oder auch erneuert werden könnte.

was ich meine ist, dass ich den anderen auch dann liebe - obwohl er gerade nicht so pflegeleicht ist - und das ich ihn dann einfach auch mal sein lassen kann, und versöhnlich neben ihm einschlafen kann (oder mit ihm) ... und es ist natürlich auch nicht ein ständiges arbeiten gemeint - sondern wenn konflikte auftreten - standpunkte neu bestimmt werden etc. ... einfach wenn unstimmigkeiten/unsicherheiten aufkommen.

es geht ja hier um die beziehung - was die beziehung intakt macht, und sicher können wir auch vieles im aussen bekommen - es ist unmöglich, das unser partner uns alles das geben kann was wir uns wünschen und brauchen.

ich selbst habe es erlebt, dass meine damalige beziehung stehenblieb - mein partner fand es gut so wie es ist - ich brauchte mehr bewegung - sicher habe ich mir einiges im aussen holen können - kein thema! aber innerhalb der beziehung fühlte es sich wie stillstand an. es lief alles rund - plätscherte leicht vor sich hin - die spannung blieb raus ...
unsere liebe war noch da - aber wir hatten unseren gemeinsamen zenit wohl erreicht - mehr ging nicht - deshalb trennten wir uns - seltsamer weise haben wir beide nicht wirklich unter der trennung gelitten - wir blieben bis zu seinem tode beste freunde...und ich denke in liebe und dankbarkeit an die schönen erfahrungen, die ich mit und durch ihn machen konnte.

02.08.2011 01:02 • #23


C
Hallo zusammen (insbesondere Charly),

das ist meiner Meinung nach eine wichtige Überlegung:

Zitat:
das Leben ist nicht nur Beziehung sondern hat ja auch noch andere Facetten und dann ist es wieder an mir etwas Neues in die Beziehung zu bringen.


Ich denke, wenn ich außen etwas mich Begeisterndes, Neues erlebe, kann ich doch auch versuchen, dieses Erlebnis in die Partnerschaft einzubringen und meine/n Parnter/in einzubinden bzw. sie/ihn teilhaben zu lassen an meinen Erfahrungen.

Zu Alenas Bild mit dem stinkenden Kind: Ich weiß, es war als Sinnbild gemeint. Trotzdem möchte ich die konkrete Ebene auch ansprechen. Durch Unfall, schwere Krankheit (egal, in welchem Alter) und altersbedingter Gebrechlichkeit kann es in jeder Beziehung passieren, dass ein Ungleichgewicht entsteht. Dass eine/r tatsächlich die Windeln des/der anderen wechseln muss oder damit leben muss, dass der/die Partner/in geistig/seelisch nicht mehr richtig erreichbar ist.

Wie sieht es dann mit der intakten Beziehung aus?
Ist es Kennzeichen einer intakten Beziehung, dass sie auch solche Prüfungen besteht?

Liebe Grüße
Chiara

02.08.2011 11:44 • x 1 #24


A
hallo chiara

ja, genauso sehe ich es auch - viele gemeinsamkeiten und einige interessen wahren - so kann ich auch wieder neues von aussen mit in die beziehung fliessen lassen!

für mich ist das gerade das wertvolle einer intakten beziehung - sie hat so ein stabiles fundament - hält auch in schweren zeiten - egal ob krankeit, arbeitslosigkeit, stress oder vielleicht sogar wegen einem betrug - zusammen, sie bricht nicht gleich weg, sondern setzt sich gemeinsam damit auseinander, sucht nach lösungen und behält oder findet wieder ihre basis.

02.08.2011 12:56 • x 1 #25


I
Das was ich ein Jahr lang hatte, nur ohne Trennung...

02.08.2011 12:58 • x 1 #26


A


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