Umfrage>Wie ist euer Alltag unmittelbar nach der Trennung?

Hallo,

die ersten Wochen waren die Hölle. Auf der Arbeit hab ich mich zusammengerissen und sobald ich nach Hause kam, war ich nur noch ein Wrack.
Ich hab kaum geschlafen, nicht gegessen und geraucht wie eine Irre.
Ich hab versucht, an den Wochenenden etwas mit Freunden zu unternehmen aber sobald ich zu Hause war, ging die Heulerei wieder los.
Ich habe viel getrauert und das hat mir sehr gut getan.

Nun bin ich 4 Monate getrennt und ich muss sagen, mir geht es wieder gut. Mein Leben ist nicht mehr ganz so grau. Trauer und Schmerz sind vergangen. Was geblieben ist: Wut und Verständnislosigkeit aber damit kann ich umgehen.

nach 4 monaten wieder gut (da steh ich grad) ..wäre das schön...
mir geht es wie uli und hasennase.
grau usw
meine wohnung und mein büro habe ich überhaupt nicht im griff. Chaos allerorten..äußere unordnung gleich innere unordnung, das ganze hoch drei
funktioniere auf arbeit, bin quasi arbeits-süchtig-
bemühe mich um sport und abnehmen (sozusagen wieder schön werden)
bin aber geistig noch im niemandsland, keine ahnung wo das mal hingeht...
gruß hilde

peinlich aber wahr:
bei mir schaut's aus, als hätte eine bombe eingeschlagen, totale verwahrlosung...
es ging einfach garnichts mehr!
nur noch das allernötigste - zb einen auftrag habe ich mit mühe und not erledigen können (bin selbständig) aber haushalt oder regelmäßige mahlzeiten, selbst körperpflege.....
es ist als ob ich mir selbst demonstrieren wollte: du bist es doch nicht wert!
das steckt da dahinter: er hat dich verlassen, du bist nichts mehr wert!
leider sind solche selbstzerstörerischen mechanismen da am wirken.
er hat kein interesse mehr an mir - dann habe ich auch kein interesse mehr an mir....
es hat mich erschreckt, in welche abhängigkeit ich geraten bin und ich bin trotzdem nicht dagegen angekommen - 5 wochen sind es nun - obwohl ich genau wusste dass es mir viel besser tun würde, wenn ich mich - gerade jetzt - gut um mich kümmern würde und mich zwingen würde, sinvolle dinge zu erledigen, anstatt mich nur zu verkriechen und alles schleifen zu lassen. manchmal habe ich mir vorgenommen: egal, heute erledigst du das und das, aber dann war schon morgens dieses sinnlosigkeits-gefühl und der schmerz und es ging wieder garnichts. kein spaziergang. teilweise bis abend nichts getrunken und gegessen, jede nacht wach bis 4.....
erst jetzt wo ich langsam wieder ein bischen bei mir selbst ankomme, ändert es sich und ich fange an, das chaos zu beseitigen, das mir natürlich inzwischen ganz schön über den kopf gewachsen ist!
ich empfinde es im moment als größe erleichterung, aus dieser abhängigkeit wieder aufzutauchen, und wieder interesse daran zu haben, mir mein zuhause schön zu machen (auch wenn das jetzt bischen dauern wird)
weil ich es mir wert bin

also ich will damit sagen: irgendwann ist es vorbei und man ist plötzlich wieder in einer anderen energie - und weiss eigentlich garnicht warum, wie das jetzt gegangen ist - vielleicht einfach, weil die zeit des leidens jetzt rum ist...
(erst geht es immer ein bischen auf und ab - bis die wende kommt)

liebe grüße - es wird besser - ganz unverhofft...

Zitat von sunshine_79:

Hallo,

die ersten Wochen waren die Hölle. Auf der Arbeit hab ich mich zusammengerissen und sobald ich nach Hause kam, war ich nur noch ein Wrack.
Ich hab kaum geschlafen, nicht gegessen und geraucht wie eine Irre.
Ich hab versucht, an den Wochenenden etwas mit Freunden zu unternehmen aber sobald ich zu Hause war, ging die Heulerei wieder los.
Ich habe viel getrauert und das hat mir sehr gut getan.

Nun bin ich 4 Monate getrennt und ich muss sagen, mir geht es wieder gut. Mein Leben ist nicht mehr ganz so grau. Trauer und Schmerz sind vergangen. Was geblieben ist: Wut und Verständnislosigkeit aber damit kann ich umgehen.

Liebe Sunshine,

mit Ausnahme des Rauchens, was ich nicht mache, beschreibst Du genau mein ersten Wochen!

Wie geht es Dir momentan?

Hi MissU
Schön zu lesen, dass es bei Dir aufwärts geht! Genauso wie Du es beschrieben hast, ist es bei mir auch verlaufen...
Wann es genau besser geworden ist, kann ich auch nicht sagen...
Aber die Hauptsache ist, dass es besser wird!
LG

bei mir ist seit knapp 2 woxhen ausnahmezustand. entweder sind leute hier oder ich liege den ganzen tag im bett. dazu bin ich depressiv arbeitslos, was es um einiges schlimmer macht aber habe bald ein vorstellungsgespräch und bin zuversichtlich, dass danach alles bergauf geht.