Und plötzlich war der Trennungsschmerz wieder da

Hallo liebes Forum

Hauptsächlich schreibe ich hier denke ich weil ich meine Freunde nicht nochmal damit nerven möchte und weil ich es mir vl einfach mal von der Seele schreiben möchte.

Vor 5 Monaten habe ich jemanden kennengelernt und ein-zwei Wochen später hat es zwischen uns beiden auch schon gefunkt. Wir waren von da an sehr viel zusammen und ich konnte mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, was uns hätte trennen können, bis er dann schlussendlich Anfang Dezember (ich sage auch gleich dazu: das erste von zwei malen) Schluss gemacht hat, einfach so aus dem nichts und das auch noch nach dem Bus aussteigen mit dem Satz Wir sollten das herumschmusen lassen, ich bin schlecht in Beziehungen, es liegt nicht an dir es liegt an mir. Das hat mir endlos den Boden unter den Füßen weggerissen denn ich habe noch nie in so kurzer Zeit so viel für jemanden empfunden und jemanden so gerne gehabt wie ihn. Allgemein tu ich mir bei sowas extremst schwer. Eine Woche später hatten wir das ganze jedoch ausdiskutiert, dass es eine Panikreaktion seinerseits gewesen wäre und das es ihm leid tue, dass er einfach kaputt sei, mich jedoch liebe und bei mir sein wolle. Ich bereue bis heute nochmals darauf eingegangen zu sein, denn die Beziehung hielt dann nur nochmals 6 tage und war dann beendet. das wochenende davor h atten wir noch diskutiert, woran wir arbeiten müssten für die Beziehung und nachdem wir einen etwas ruppigen Montag hatten, redete er einfach nicht mehr mit mir und ignorierte mich und beendete somit die Beziehung. Mir fällt es bis heute schwer, zu verstehen warum er die Beziehung dann so beendet hat. Ohne nochmals was mit mir auszusprechen oder zu bereden. Wir werden noch 4 Jahre zusammen studieren und immer in selben Kursen sein, haben somit auch den selben Freundeskreis und sind damit auch noch oft zusammen fort.
Seitdem ist jetzt etwas mehr als ein Monat vergangen und ich muss leider zugeben dass ich ihn trotz allem noch immer gern habe aber bis heute kein Trennungsschmerz mehr da war, ich hatte gut akzeptiert dass es zwischen uns aus war, habe seine Fehler gesehen und nicht nur meine und würde ihn auch nicht mehr zurücknehmen, ich habe auch meinen Stolz.
Es hat mich zwei Wochen lang sehr mitgenommen und ab dann konnte ich ziemlich damit leben. Heute hat es mich jedoch wie einen Schlag wieder getroffen. Er sagt nicht mal Hallo wenn ich grüße, verabschiedet sich auch nicht. ER sieht mich nicht mal an und zu Silvester ist er sogar von der Party verschwunden als ich gekommen bin. Wenn wir mal ein Wort wechseln dann nur kurz. Es belastet mich denk ich sehr, von ihm so geschnitten und gemieden zu werden, auch wenn es wahrscheinlich normal ist. Und nach der ersten Trennung hat er zumindest nochmal mit mir geredet. Zwar belanglos aber doch.
Ist es normal dass der Trennungsschmerz einfach so plötzlich wieder einsetzt nachdem ich ihn aus meiner Sicht schon verarbeitet hatte? Ich fühle mich gerade als wäre es der erste Tag der Trennung.

Liebe Grüße
ydalis

Hallo,

ja leider ist das normal, dass es einen plötzlichmal wieder erwischt...wobei das meistens darauf zurückzuführen ist, dass man halt doch noch nicht 100 prozentig übern Berg ist...da bleibt nur eins...tapfer und standhaft bleiben...

Gruß

Danke AlexH für die Antwort
Gut zu wissen dass ich mich dann scheinbar einfach nur selbst überschätzt habe. Ich dachte nur da die Beziehung auch nicht wirklich lange war, dass ich damit abgeschlossen hätte. Aber wahrscheinlich liegt es auch daran, dass wir uns jeden Tag sehen. Es ist einfach ein sehr seltsames Gefühl am selben Tisch zu sitzen und nicht mehr miteinander zu reden oder über DInge zu lachen, über die man immer miteinander gelacht hat.
Zum anderen denke ich dass ich es einfach gerne ausdiskutiert hätte, aber mich zum einen nicht traue ihn darauf anzusprechen und zum anderen auch nicht als jene wirken will, die ihm hinterherläuft.

Wozu ausdiskutieren...das hilft Dir auch nicht weiter...im Gegenteil...und das hat auch nichts mit Selbstüberschätzung zu tun...es braucht halt alles seine Zeit...wird schon wieder...

Warum ausdiskutieren: Weil ich der Meinung bin, dass jeder eine Trennung verdient hat, in dem man dem anderen vl schonmal irgendwie mitteilt, dass man sich trennen möchte, egal wie, und damit auch ich. Ich weiß, dass es keinen Sinn ergibt aber es wäre für mich um einiges leichter gewesen wenn es so gewesen wäre.
Zum andere weil ich der Meinung bin, dass unser Hauptproblem die KOmmunikation ist und war und vl oder sogar wahrscheinlich wäre so einiges anders gekommen wenn wir miteinander geredet hätten.
Und nochmal zum anderen weil ich wirklich gern den Grund für die Trennung wüsste.

Ich versteh das...nur ändert es halt leider nichts...und wenn Kommunikation euer Problem war, fürchte ich dass ein weiteres Gespräch zu noch mehr Irritationen führen würde...

Ich glaube teilweise nicht dass sehr viel mehr irritation möglich wäre. Es muss doch im Bereich des Möglichen liegen noch irgendwie miteinander zu reden - nicht alleine aber wenn wir in unserer Gruppe zusammen sind. Er scherzt oder redet kurz mit mir und plötzlich schaut er erschrocken und geht. Wie viel mehr Irritation kann es da noch geben?
Ich würde wirklich gerne einmal noch kurz mit ihm reden, was der Grund dafür war nicht mal mehr SChluss zu machen sondern mich zu ignorieren, ich denke nicht dass das zu viel verlangt ist.
Glaubst du, es würde gar keine Möglichkeit geben das richtig anzugehen und ihn zu fragen, nur um wenigstens klarheit für beide zu schaffen?

Zitat von ydalis:

Ist es normal dass der Trennungsschmerz einfach so plötzlich wieder einsetzt nachdem ich ihn aus meiner Sicht schon verarbeitet hatte? Ich fühle mich gerade als wäre es der erste Tag der Trennung.

Liebe Grüße
ydalis

Liebe ydalis, tut mir leid für dich wie das gelaufen ist, das klingt traurig.. aber ich denke dein Ex kommt mit sich selbst nicht klar und lässt dich das leider spüren, es scheint eine Ambivalenz zu geben die er nicht auflösen kann und wofür er dich auf unangebrachte Art benutzt.. ich sage das so hart ist mein Eindruck, kann mich aber auch täuschen..
Was ich dir rate wenn überhaupt sowas geht, bleib bei dir, geh deinen Weg, lass es möglichst nicht an dich ran, du bist wertvoll und brauchst nicht den Ballast den ein anderer mit sich rumschleppt, noch dazu weil er es anscheinend versucht auf dich abzuwälzen.
Das ist vielleicht leichter gesagt als getan, vielleicht brauchst du auch Unterstützung, hier das Forum ist schon mal eine gute Anlaufstelle.
Ich wünsche dir viel Kraft und Mut bei dir zu bleiben und deine Grenzen zu wahren.
Alles Gute!

Hallo Katalina und vielen Dank für deine Antwort und dein Mitgefühl

Ich weiß noch von der letzten Trennung dass er es mit seiner Exfreundin sehr schwer hatte, dass ganze ist ein Jahr her. Vielleicht belastet ihn das immer noch sehr, was ich auch verstehe.
Derzeit geht er mir einfach nur aus dem Weg und gelegentlich kommt es wie gesagt eben dazu dass wir miteinander reden. Er hat mir auch nach der ersten Trennung gesagt dass es wirklich an ihm liege und nicht an mir da er einfach sehr kaputt sei, also hast du wahrscheinlich damit recht, dass es da eine Ambivalenz geben könnte. Aber es belastet mich einfach, dass von von einem Tag auf den anderen nichts mehr da ist, nicht mal mehr ein richtiges Hallo oder wie gehts und das er, wie gesagt, nicht mal schluss gemacht hat. Meinst du, ich könnte nicht mal mehr das klären? Ich kann so nämlich denk ich nicht wirklich abschliessen.

Und danke - ich bin wirklich froh das forum gefunden zu haben. Hier kann ich wenigstens eine objektivere Meinung als die meienr Freunde erhalten.

Liebe Grüße und Danke

Zitat von ydalis:

Meinst du, ich könnte nicht mal mehr das klären? Ich kann so nämlich denk ich nicht wirklich abschliessen.

Und danke - ich bin wirklich froh das forum gefunden zu haben. Hier kann ich wenigstens eine objektivere Meinung als die meienr Freunde erhalten.

Liebe Grüße und Danke

Hm schwer zu sagen, kommt drauf an wie der Andere tickt, mir scheint da ist soweit alles versucht, was passiert ist das es dich am Laufen hält und du da rein gezogen bist ohne eine wirkliche Chance zu haben..
das ist mein Eindruck aus die Ferne wirklich beurteilen kannst du das aber nur selbst..
Was mir spontan einfällt, hatte mal ne ähnliche Situation, ein Mitschüler bei einer Fortbilldung, wir hatten eine kurze Geschichte, verstanden uns davor super, lachten viel usw. als ich dann aber nicht mehr wollte war die Kränkung riesig und es ging in Richtung Mobbing.. das hat mich arg belastet, kann gut nachfühlen wie das ist wenn man geschnitten wird..
hab mich damals an andere Mitschüler gewandt wo ich mich wohlfühlte und Unterstützung bekam, war aber keine leichte Sache.. möchte sowas nicht nochmal erleben, es war zum Glück nur ein 1jähriger Kurs..
Weiß nicht was ich dir raten kann, vielleicht eine fachliche Hilfe wo du deinen Anteil warum du auf so jemand anspringst aufarbeiten kannst und so wenigstens den Gewinn für dich in der Hinsicht daraus ziehen kannst..
So ein Gedanke aber im Endeffekt musst du selbst entscheiden was das Beste ist.
Nochmals liebe Grüße, wünsche dir das du einen guten Weg für dich findest!

Hm das ist ja wirklich arg was bei dir passiert ist, in der Situation möchte ich ganz und gar nicht sein. Aber freut mich dass du das doch schienbar gut überstanden hast!
Mobben tut er mich ganz u gar nicht, nicht annähernd. Er geht mir einfach nur strikt aus dem Weg und kommt wie du sagst scheinbar wirklich nicht mit sich selbst zu rande. Und leider kommen wir durch unsere Gruppe eben viel zusammen, was ihn denke ich auch iwie belastet. Ich weiß auch dass er von seinem eigenen Verhalten schockiert ist - einem Freund hat er geschrieben, dass er ( auf das zwischen uns bezogen) der größte Ar. ist, dass restliche Gespräch hab ich mir dann nicht mehr durchgelesen. Ich weiß nur dass er scheinbar sehr wohl zumindest ein paar Schuldgefühle hat.

Hm ich weiß nicht, zu nem Psychologen möchte ich deswegen wirklich nicht gehen. Ich denke einfach, dass ich ihngern habe, weil ich ihn eigentlich als sehr fürsorglich, liebevoll, humorvoll und treu und ehrlich kennengelernt habe und er zu beginn und zum schluss hin genau das war, was ich in einem Partner suche. Als ich später draufgekommen bin, dass er ebenso probleme von früher auch hat, hat mich das nicht sonderlich gestört weil die doch jeder irgendwie hat. ICh dachte einfach, dass wir sowohl seine als auch meine überwinden könnten und hab mich darin scheinbar getäuscht.
Aber derzeit geht es schon wieder viel besser, einfahc weil ich drüber reden konnte. Danke nochmal

Zitat von ydalis:

Aber derzeit geht es schon wieder viel besser, einfahc weil ich drüber reden konnte. Danke nochmal

Das ist gut, alles Gute!