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Und schon wieder hat es mich erwischt!

J
Hallo liebe Community,

Es ist nun 1 Woche her. Von einem auf den anderen Moment war alles anders!

Kurz zur Vorgeschichte:

Ich bin 29 und stehe kurz vor meinem 2. juristischen Staats.amen. Vor 5 Jahren habe ich eine üble Trennung erlebt. Er war mein Freund während des Studiums und wir waren ca. 1,5 Jahre zusammen. Ich habe ihn geliebt und vergöttert in meiner vielleicht jugendlichen Naivität. Er war ein sehr introvertierter Mensch, der auch das ein oder andere Problem mit sich rumtrug. Er zog sich gegen Ende der Beziehung zurück, war immer öfter bei seinen Eltern in der Heimat. Mir sagte er jedoch immer, dass alles gut sei. Nachdem er mal wieder eine Woche daheim war, kam er sonntags abends wieder. Wir verbrachten einen schönen Abend, schliefen sogar noch miteinander. Morgens hatten wir beide einen arzttermin. Kurz bevor wir vor meiner Haustür waren, eröffnete er mir völlig unerwartet, er würde jetzt wieder zu seinen Eltern fahren. Ich zeigte ihm meine Enttäuschung und meine Überraschung und fragte nochmals, was denn los sei. Plötzlich fing er an zu drucksen. Ich bat ihn, dass bitte oben in der Wohnung zu klären. Im Endeffekt hat er nicht mal den Mut besessen ehrlich mit mir zu reden. Sondern nur auf nachfragen, gestand er, dass er nicht mehr so die Gefühle habe und dass es vorbei sei. Ich fiel in ein richtiges Loch. Ich hatte nie zuvor einen derartigen Schmerz empfunden. Ich flüchtet nach hause und kam auch nie wieder an meinen Studienorte zurück, sondern wechselte die Uni und ging in eine andere Stadt. Ich hatte einen richtigen Nervenzusammenbruch. Im Nachhinein weiß ich, dass Flucht wohl nicht das beste war. Aber ich konnte nicht mehr. Ich hatte eine richtige Lebenskrise, die wohl nicht nur mit der Trennung allein zusammenhing, sondern auch mit Versagens- und Existenzängsten ob des Studiums und des ersten Staats.amens. Ich habe mich damals von allem alten, auch Freunden abgewandt. Nach langer Zeit und langem persönlichen Kampf, habe ich mich wieder berappelt. Habe irgendwann mein 1. Staats.amen gemacht und dann ging es weiter mit der Promotion. Ich war dann vier Jahre Single. Ich wollte zunächst keine Beziehung, da ich mich auf mich und meine Ziele konzentrieren wollte und nichts riskieren wollte. Ich wusste auch, dass es wichtig ist, zu lernen alleine zu sein und mit mir alleine zufrieden zu sein. Ich habe in dieser Zeit viele Fortschritte gemacht und mich entwickelt. Bin unabhängig geworden und habe viel erreicht. Ich habe ein paar Männer kennen gelernt, aber mich letztlich keinem emotional geöffnet oder öffnen können.

Dann vor ca. 1,5 Jahren trat ein Mann in mein Leben, der mich umgehauen hat. Wir haben uns ziemlich gut verstanden, aber weder er noch ich haben da irgendwas forciert. Wir sahen und drei vier mal, auf irgendwelchen Veranstaltungen und da war immer dieses Gefühl der Anziehung. Aber es kam nichts. Vor ca 1 Jahr kam ich spontan abends spät noch auf eine Party und da stand er. Unerwartet für ihn und mich. Er fragte mich noch an diesem Abend, ob wir uns nicht mal treffen wollen. Er nahm all seinen Mut zusammen, wie ich ihm Nachhinein erfuhr. Er hatte mich wohl schon lange toll gefunden, aber gemeint, dass eine Frau wie ich, sich niemals für einen Abend wie ihn interessieren könne. Er, 25 und Handwerksmeister, studiert nun im 2. Semester und ich, vier Jahre älter, Studium fertig und promoviert. Er meinte ich habe immer so taff und selbstsicher gewirkt (bin ich nicht wirklich). Er hingegen wirkte auf mich, als würde er in sich ruhen, selbstzufrieden sein und alles im Griff haben. Trotz meiner Zweifel ob des Altersunterschieds und der unterschiedlichen Lebensphasen, ließ ich mich auf ihn ein. Öffnete mich. Ich war positiv und dachte mir, nun ist es an der Zeit, dass auch bei mir mal was rund laufen kann. Der Anfang war toll. Wir hatten so viel Spaß, Leidenschaft und haben viel zusammen gelacht und konnten auch tiefe Gespräche führen. Er gab mir eine Leichtigkeit, die ich in meiner Examensvorbereitung gut gebrauchen konnte und mir Kraft und Energie gab. Dann wurde es schwierig: er muss sich das Studium und seinen Unterhalt selbst verdienen und ist darauf angewiesen neben der Uni und neben anderweitigen Verpflichtungen viel zur arbeiten. Ich hatte immer Verständnis und habe ihm alle Freiräume gegeben. Er spielt Fußball, hat seine sämtlichen Vereine und verbringt und braucht viel Zeit mit seinen Jungs. Das ist für mich völlig okay und nachvollziehbar. Ich habe auch meine Hobbys, meinen Sport, meine Freunde, die Arbeit und die Lernerei. Wir haben uns dann in den Semesterferien nur ein paar mal sehen können, da er Stunden gekloppt hat wie sonst was in der Heimat. Ich wusste, dass das notwendig war und er das auch zum Ausgleich braucht. Wir haben halt nie wirklich Zeit füreinander und für die Beziehung gehabt. Konnten nichts unternehmen und haben uns allenfalls mal einen Abend daheim gesehen und beieinander geschlafen, aber morgens mussten beide wieder früh raus und ihren Verpflichtungen gerecht werden. Das wir blieb auf der Strecke. Er hat sich mir auch nie wirklich mitgeteilt. Er ist ebenfalls introvertiert und Kommunikation und Absprachen sind so gar nicht sein Ding. Ich habe versucht mit ihm darüber zu reden und es wurd dann auch besser. Er hat sich bemüht und das war gut. Am Ende kam dann alles auf einmal, arbeiten, Klausuren, vier Weisheitszähne auf einmal ziehen, Auto kaputt, durch die Klausuren gefallen. Er bekam dann eine Gürtelrose. Seine Unzufriedenheit wurde stetig mehr. Ich bekam das ab, er teilte sich mir noch weniger mit. Ich wusste es ist schwierig.

Aktuell:

Obwohl ich wusste, dass es schwierig ist und auch die kommenden Monate nicht leichter würden, habe ich an uns geglaubt und mir ist bewusst, dass das Leben einem nicht immer nur Harmonie und leichte Phasen schenkt.
Die nächsten Monate würden hart werden. Mein Examen und die Angst davor zu versagen. Er hat sich nun vorgenommen das doppelte Pensum in der Uni aufeinmal durchzuziehen, um alles aufzuholen und nebenbei noch zu arbeiten. (Meiner Ansicht nach etwas zu viel aufeinmal und so nicht zu bewältigen. Hab ich ihm aber nicht gesagt, sondern ihn unterstützt.) ich wusste, dass wir dadurch müssen und hatte die Zeit danach vor Augen. Ich habe geglaubt, dass wir nun, wo wir wieder in einer Stadt waren, einen Weg finden würden. Er war zwei Wochen wieder in der Stadt und der Stress in seinem Leben häufte sich. Dennoch verbrachten wir wieder mehr Zeit miteinander und es war bis zu letzt so, dass unsere gemeinsame Zeit gut war und wir liebevoll miteinander umgingen und eigentlich nie Streit hatten. Auch körperlich war es genau so gut wie immer. Einen Abend vorher sahen wir uns zwar nur kurz, aber er nahm mich noch ganz fest in den Arm und sagte mir, dass er mich sehr lieb habe. Das war nicht unecht, das war nicht gespielt. Er ist ein aufrichtiger und prinzipientreuer Mensch, der sich nicht gut verstellen kann. Am nächsten Tag, hatte er dann wieder schlechte Laune, wie er es halt manchmal so hatte, wenn er Stress hatte und versucht hat, alles auf einmal unter einen Hut zu bekommen. Ich fragte ihn nur kurz, wie der Plan für den Abend sei. Wann er in etwa bei mir sei. Ich wollte nur für mich etwas planen können. Er meldete sich einfach stundenlang überhaupt nicht. Ich sagte ihm, dass ich das gerade etwas blöd finde und er sich doch bitte mal kurz melden könne (wohlgemerkt nach 5 Stunden sagte ich das). Auf meine Bitte hin, rief er dann kurz an und rastete komplett aus und war sowas von gemein und eiskalt zu mir. Er meinte, dass es nicht sein könne, dass er mal kurz nicht erreichbar ist und ich direkt frei drehe. Er müsse seine Sachen machen und er könne mich nicht verstehen und ich würde ihn sauer machen. Dazu muss man sagen, dass es tatsächlich das erstemal war, dass ich meinen Unmut geäußert habe. Bis dato hatte ich meinen Ärger immer runtergeschluckt. Ich sagte ihm, dass auch ich meine Zeit planen müsse und es nicht zu viel verlangt sein kann, eine in-etwa-Zeitangabe zu machen. Er meinte dann, dass er abends komme. Er könne mir nicht sagen, ob 19, 20 oder 21 Uhr.

Ich hatte nach diesem Telefonat kein gutes Gefühl. Zwar hatte ich die Hoffnung, dass er sich bis abends wieder beruhigt hat und es wieder okay ist, aber mein Gefühl sagte mir, dass da irgendwas war, dass gerade so nicht mehr geht. Er kam dann abends um 22 Uhr. Er setzte sich aufs Sofa, zog nichtmal die Jacke aus und meinte er habe sich seit unserem Telefonat Gedanken gemacht und er wüsste nicht, was mit ihm los sei. Es wäre gerade alles zu viel. Er könne nichts fühlen und nichts spüren. Er könne der Beziehung nicht gerecht werden und meinen Bedürfnissen nicht nachkommen. Das wäre mir gegenüber nicht fair. Es wäre besser, wenn wir getrennte Wege gehen. Auf meine Nachfrage, wie lange er diesen Gedanken schon habe, sagte er, erst seit dem Telefonat. Auf meine Nachfrage, wie er sich denn die letzten gemeinsamen Tage und die lieben Worte und die körperliche Nähe erklären könne, sagte er, es sei alles echt gewesen und dass er mich nachwiegst sehr schätze und ich ihm noch viel bedeute. Das ganze Gespräch, es verlief sehr ruhig und bis auf ein paar Tränen sachlich, war nach meinem Empfinden sehr widersprüchlich und nicht richtig schlüssig. Am Ende sagte ich ihm, dass es mich traurig macht, ich es aber akzeptieren müsse und dass ich ihn bitte, dass er auf sich acht gibt und er sich zwischen durch Pausen gönnen soll. Er sprang nahezu vom Sofa auf, meinte er müsse weg, er könne nicht mehr und brach völlig in Tränen aus. Er nahm meinen Kopf in beide Hände, küsste mir auf die Stirn, nahm mich fest in den Arm und ging.

Seit dem habe ich kein Wort mehr von ihm gehört und auch ich habe mich nicht gemeldet, da ich weiß, dass es nichts bringt. Er hat seine Entscheidung getroffen. Er ist kein Mensch, der sich eine Schwäche eingesteht und zurück rudert.
Aus dem Freundeskreis habe ich nur erfahren, dass er am Tag danach gesagt hat, wir wären nicht mehr zusammen und er wolle nicht darüber reden. Er hat sich dann so betrunken, dass er um 22 Uhr nichts mehr konnte und im Bett lag. (Das sieht ihm nicht ähnlich). Seit dem funktioniert er wohl und redet mit keinem darüber. Das habe ich aber auch so erwartet.

Eine sch... kommt ja selten alleine: ich hatte vier Tage danach einen arzttermin, der schon zuvor vereinbart war. Mein Hausarzt hat mich mehrmals darauf hingewiesen, dass mein Blutdruck zu hoch ist und ich hatte häufiger selbst das Gefühl, dass mein Herz so rast. Ich wusste, das muss untersucht werden. Es stellte sich dann auch raus, dass der EKG auffällig war. Ich musste sofort ins Krankenhaus. Ich konnte das alles nicht begreifen. Was passiert da gerade mit mir. Alles um mich rum ergab keinen Sinn und machte mir Angst. Und es erschien mir so belanglos, da ich gerade heftigsten Liebeskummer habe. Nach allerlei Untersuchungen und schlaflosen und verheulten Nächten im Krankenhaus, durfte ich nach vier Tagen (gestern) wieder nach hause. Leider muss ich nächste Woche wieder zurück ins Krankenhaus, da weitere Untersuchungen gemacht werden müssen um meine medikation einzustellen. Ich habe einen Herzfehler und das schon viel zu lange.

Diese Fragen: warum passiert mir das gerade? Warum ich? Warum alles aufeinmal? Der Gedanke, dass er lustig locker weiter macht, während bei mir gerade alles zusammenbricht. Er weiß nichts davon, dass ich im Krankenhaus war. Ich wollte auch nicht, dass er das erfährt, denn was ändert das? Ich brauche sein Mitleid nicht und ich will schon gar nicht Druck auf ihn ausüben oder dass er aus den falschen Gründen zurück kommt.

Ich fühle mich einfach gerade so alleine. Ich begreife weder die Trennung, noch die Krankheit. Und das schlimmste ist, dass ich geglaubt habe, dass es endlich mal bergauf in meinem chaosleben geht und am Ende stehe ich doch wieder alleine da und jeden Morgen überfällt und überrollt mich dieser heftige Schmerz. Die Zweifel und die Hoffnungslosigkeit. Und alle sagen, Blick nach vorne, mach weiter. Aber das einzige was da gerade auf mich wartet, sind die examensprüfungen und der Druck, dass ich dringend lernen muss.

Gerade im Moment ist das Leben einfach nur ein sch...!

22.10.2016 13:22 • #1


G
Das klingt alles sehr schlimm, fühl dich gedrückt!

Was deine Männergeschichten betrifft, fällt mir auf, dass deine zwei Exfreunde vom Typ her etwas ähnlich klingen. Ruhig, introvertiert, stark beschäftigt, gehen Gesprächen gerne aus dem Weg... such dir doch mal jemanden in deiner Altersklasse, der vllt auch nen festen Job hat? Weiß, was er im Leben will? Und um Gottes Willen, sag immer direkt, wenn dich was stört! Du schreibst, er hat Schluss gemacht, nachdem du dich zum ersten Mal beschwert hast. Stell dir mal vor, du hättest dich schon nach zwei Wochen beschwert... da hätte er vielleicht schon schlapp gemacht und du hättest dieses Leid nicht so lange gehabt.

Aber mal im Ernst, du musst es deinem Partner nicht so recht machen. Wenn du findest, er hat zu wenig Zeit für dich, beende es. Wenn dich was stört, sprich es an. Wenn er nicht hören will, beende es. Warum nicht mit jemandem zusammen sein, bei dem's zumindest das erste Jahr perfekt läuft? Warum immer mit weniger begnügen? Wenn jemand im 2. Semester ist, hat er noch miiindestens 4 vor sich. Du wolltest das zwei Jahre mit dir machen lassen für jemanden, den du nicht mal zwei Jahre kennst?

Und sei mal ganz ehrlich. Du hast früh gemerkt, dass das nichts werden kann und wolltest es nur nicht wahr haben, oder?

22.10.2016 14:08 • x 5 #2


A


Und schon wieder hat es mich erwischt!

x 3


Pinchen
Liebe JoEmmaT,
fühl dich ersteinmal gedrückt.. ich finde, für so viel Sch****, die dir passiert ist und gerade passiert wirkst du sehr stark.
Du scheinst mit beiden Beinen fest im Leben zu stehen, trotz solcher Situationen, die dich etwas ins Wanken bringen.
Ich finde, du kannst stolz auf dich sein.

Ich stimme guest1267 zu, dass sich deine beiden Ex-Partner ziemlich ähnlich anhören.
Kann es sein, dass du die eine Sorte Mann unbewusst anziehst? Ich kenne das von mir selbst und denke, wir bekommen so lange die gleiche Sorte Mann geschickt, bis wir daraus gelernt haben.
Ich denke auch, dass du schon vorher nicht 100% zufrieden warst mit der Beziehung. Ihr hattet wenig Zeit, viel Stress und dein Wunsch, dass es diesmal perfekt werden soll, ein Happy-End, hat auch wohl viel Druck bei dir aufgebaut.
Du bist natürlich enttäuscht, da du lange auf den richtigen gewartet hast, aber er war nicht der richtige. Der richtige läuft nicht gleich davon, sobald du mal deinen Unmut außerst.

Ich weiß gar nicht, was ich dir raten kann, denn du machst bisher alles richtig in meinen Augen.
Lass dich nicht unterkriegen! Konzentrier dich auf deine Gesundheit und gräme dich nicht in Gedanken, warum es diesmal schon wieder nicht geklappt hat. Es ist nicht leicht einen Menschen zu finden, mit dem alles passt.

Alles Gute für dich.

22.10.2016 15:02 • x 1 #3


E
Ich wette, er hat dir am Anfang die Welt zu Füßen gelegt! Bei mir wars ähnlich:
Ich 4 Jahre älter, bessere Ausbildung, nicht in der selben Stadt, wenig Zeit füreinander...und auch Fußballer, was soviel Zeit/Platz einnimmt.
Ich glaube, dein Ex war nicht Manns genug, mit einer reifen Frau, die fest im Leben steht, umzugehen. Mir ist in den letzten Jahren aufgefallen, das oft nach außen hin lockere, sehr sportliche, gutaussehende Männer, humorvoll, hilfsbereit etc. innerlich dann unsicher, ängstlich, unreif etc. sind. Die wollen eigentlich attraktive, selbstständige Frauen, die nicht auf den Mund gefallen sind, aber im Bez.alltag können sie dann gar nicht damit umgehen!
Ich kann mich der Meinung von guest1267 nur anschließen.
Tief in dir drinnen, weiß du, dass es nix werden konnte.
Für mich hat es die letzten 5 Jahre nur Enttäuschungen gegeben, aber ich versuche es positiv zu sehen, gehört einfach zu meinem Lebensweg dazu...
Lass den Kopf nicht hängen du bist erst 29, lass dir Zeit, das Ganze zu verarbeiten und genieße das Leben!

22.10.2016 15:20 • x 3 #4


J
Danke für eure liebe Antworten. Es hilft mir, zu schreiben und zu lesen. Ich wirke wahrscheinlich viel sortierter als ich bin. Mir hat das alles total den Boden unter den Füßen weggezogen und der schmerz ist so unerträglich. Nachts träumt man, alles sei wieder gut, wacht auf und merkt der Albtraum ist immer noch da.
Ihn nicht mehr zu sehen, nicht mehr zu wissen wie es ihm geht und was er macht. Die Gewissheit, dass es vorbei ist. All die schönen Erinnerungen und Momente.

Andererseits weiß ich, dass es nicht an mir lag, sondern an seinen Problemen und seiner Unzufriedenheit. Wahrscheinlich hat er gerade durchaus Existenzängste, da er bisher nicht wirklich was geschafft hat in der Uni und ihm das wohl auch schwer fällt mit dem lernen und dem studieren. Er wird sich wohl auch in gewisser weise geschämt haben, da ich sehr zielstrebig bin und eigentlich ganz gute Ergebnisse erziele. Für mich hat das weniger Bedeutung als für ihn. Ich habe da natürlich auch eine andere Perspektive, da ich nicht in seiner Haut stecke. Ich hab wahrscheinlich leicht reden.

Ich begreife einfach nicht, warum Menschen manchmal so schnell das Handtuch werfen!? Mir kam das alles eher wie eine Kurzschlussreaktion vor. Aber ich kenne ihn und weiß er wird das nicht wieder umkehren. So ist er. Leider.

Ich bin es leid immer diese Männer anzuziehen!

Aber ihr habt wohl recht, ich bin inzwischen so verunsichert, dass ich es dieses Mal unbedingt wollte und versucht habe alles richtig zu machen. Dabei habe ich mich völlig vergessen. Trotz meines examensstress habe ich mir immer seine Probleme angehört und versucht ihm den Rücken zu stärken. Ich habe wohl auch durchaus schon früher gemerkt, dass es so nicht laufen kann. Ich wollte es nur leider so unbedingt.

Ich muss ihn aus meinem Leben verbannen. Wäre da nur nicht immer dieser sch...verfluchte Schmerz.

22.10.2016 16:27 • x 1 #5


J
Und ja, es stimmt. Er war am Anfang so begeistert und verliebt und hat mir die Welt zu Füßen gelegt. Selbst seine Jungs meinten, dass es ihn voll erwischt hätte.
aber er war bis zu Ende so, dass wenn wir zusammen waren, er liebevoll und anlehnungsbedürftig war. Mir gesagt hat, wie gut ich ihm tue und wie sehr er die Zeit mit mir genießt. Er hat mir dann auch immer alles erzählt von sich und den anderen und der Uni. Das Problem war, wenn wir uns nicht gesehen haben. Dann hat er mir teilweise sorgen oder so nicht erzählt. Oder hat mir Pläne oder Vorhaben nicht mitgeteilt. Ich wusste ständig nicht, wann wir uns sehen. Das entschied er immer spontan. Mich hat das unfassbar genervt. Mir ging es nicht darum tausend Nachrichten am Tag schreiben. Mir reicht einmal telefonieren und mir ist Inhalt wichtig. Also sich beispielsweise mal kurz besprechen, was so ansteht. Sodass ich mich dann auch mal drauf freuen hätte können ihn zB in fünf Tagen zu sehen.
Blöd wie ich war, hab ich dann auch immer alles freigehalten, anstatt mein Ding einfach zu machen. Aber häufig stand bei mir auch nicht groß viel an, da ich zur Zeit überwiegend am Schreibtisch sitze und lerne.

Ich hab sein Verhalten dann als respektlos und unfair empfunden.
Es war immer dieses Gefühlsauf und -ab. Dieses himmelhochjauchzend und dann zum tode betrübt. Mir war schon im Vorfeld klar, dass das absolut nicht gut ist und ich da viel abhängig bin. Das hat mich wohl auch geärgert.

22.10.2016 16:45 • x 1 #6


Ilex
Du hast gerade echt viel auf dem Kummerzettel - fühl Dich mal umarmt

Ich. drücke Dir erstmal für Deine Gesundheit die Daumen - hoffe, Du wirst gut eingestellt.

Macht es vielleicht Sinn, mit Attest das Examen zu verschieben? Gerade wenn Du eigentlich sonst zielstrebig bist, ist doch der Druck, in so einer emotionalen Ausnahmesituation trotzdem viel lernen zu müssen, zu groß?!

Du würdest Zeit verlieren, aber mit einem besseren/sichereren Gefühl in die Vorbereitung starten.

22.10.2016 17:22 • x 1 #7


J
Ja, darüber nachgedacht habe ich auch, aber irgendwie will ich es jetzt erst recht hinter mich bringen, damit es so schnell wie möglich auch wieder bergauf geht und ich einfach meinen Weg gehen kann.
Gerade hänge ich gefühlt so fest in der Situation und habe das Gefühl, es entscheiden immer nur andere über mein Leben.
Das lernen lenkt mich wenigstens zeitweilig ab und manchmal kommen inzwischen auch diese kleinen Momente durch, in denen ich mir denke:du dummer idiot hast mich auch einfach nicht verdient! Ich bin bald fertig, habe Aussichten auf einen guten Job und werde mich und mein Leben dann zelebrieren, während du dein Studium nicht auf die Reihe bekommst! Aber dann ist da im nächsten Moment wieder die Trauer, der Schmerz des Verlustes und die Erinnerung an unsere schönen Momente.

Ich kann mir zwar irgendwie zusammenreimen, was da bei ihm gerade abgegangen ist und dass er einfach die Angst hat zu versagen und die Kontrolle zu verlieren und die Beziehung gerade irgendwie als zu viel als Stress empfindet oder auch eventuell das Gefühl hat, mich nicht glücklich machen zu können und sich daher schlecht fühlt. Aber andererseits ergibt das alles keinen Sinn für mich. Die Tage vorher war er zwar gestresst und leicht aggressiv, aber zu mir war lieb und hat es selbst möglich gemacht, dass wir uns nur kurz sehen, wenn es eng war. Aber Hauptsache sehen. Auch der S war wie immer. Gut, leidenschaftlich und auch liebevoll. Am Tag vor der Trennung hatte er bis hakb sechs Uni und um halb acht hatte er wieder einen Termin. Er hat mich dazwischen abgeholt und wir sind kurz zusammen in den Supermarkt gefahren, da er noch Sachen besorgen musste und ich auch einkaufen musste. Anstatt uns also nicht zu sehen, haben wir das kurzerhand verbunden. Er hat noch seine Späße gemacht und ich auch. Er hat den Arm um mich gelegt, mir auf die Stirn geküsst und mich mit irgendwelchen Mist geneckt. Als wir an den Spielwaren vorbei kamen haben wir irgendwas da angeschaut und er sagt noch so: Hanni, wenn wir mal Kinder haben, dann darfst du mich niemals mit denen alleine in den toys'r'us (!?) lassen...ich komme mit drei LKWs zurück

Er schlug dann vor, dass wir noch ne Kleinigkeit zusammen essen und zum Abschied nahm er mich wie gewohnt fest in den Arm, küsste mich und sagte, dass er mich sehr lieb habe. Als er später ins Bett ging schrieb er mir noch ganz normal und sagte er freue sich auf morgen Abend und kusssmiley. Also alles gut! Ich wäre nie im Leben darauf gekommen, dass er 24 Stunden später da sitzt und sagt es sei besser getrennte Wege zu gehen.

Ich kapiere das nicht! Werd ich wohl auch nie. Muss es so akzeptieren. Aus ist aus.

22.10.2016 17:52 • #8


Ilex
Zitat von JoEmmaT:
Ja, darüber nachgedacht habe ich auch, aber irgendwie will ich es jetzt erst recht hinter mich bringen, damit es so schnell wie möglich auch wieder bergauf geht und ich einfach meinen Weg gehen kann.
Gerade hänge ich gefühlt so fest in der Situation und habe das Gefühl, es entscheiden immer nur andere über mein Leben.
Das lernen lenkt mich wenigstens zeitweilig ab und manchmal kommen inzwischen auch diese kleinen Momente durch, in denen ich mir denke:du dummer idiot hast mich auch einfach nicht verdient! Ich bin bald fertig, habe Aussichten auf einen guten Job und werde mich und mein Leben dann zelebrieren,.


Ja prima, wenn Du lernen kannst und Dich das ablenkt - super!
Und mit dem guten Job als Ziel kannst Du durchziehen...

Ganz viel effektive Lernzeit mit guten entspannten Momenten trotz allem wünsche ich Dir!

22.10.2016 17:57 • x 1 #9


Pinchen
Zitat von JoEmmaT:
Ich wusste ständig nicht, wann wir uns sehen. Das entschied er immer spontan. Mich hat das unfassbar genervt. Mir ging es nicht darum tausend Nachrichten am Tag schreiben. Mir reicht einmal telefonieren und mir ist Inhalt wichtig. Also sich beispielsweise mal kurz besprechen, was so ansteht. Sodass ich mich dann auch mal drauf freuen hätte können ihn zB in fünf Tagen zu sehen.
Blöd wie ich war, hab ich dann auch immer alles freigehalten, anstatt mein Ding einfach zu machen. Aber häufig stand bei mir auch nicht groß viel an, da ich zur Zeit überwiegend am Schreibtisch sitze und lerne.

Ich hab sein Verhalten dann als respektlos und unfair empfunden.
Es war immer dieses Gefühlsauf und -ab. Dieses himmelhochjauchzend und dann zum tode betrübt. Mir war schon im Vorfeld klar, dass das absolut nicht gut ist und ich da viel abhängig bin. Das hat mich wohl auch geärgert.


Das hätte ich 1 zu 1 schreiben können.
Viele meiner Beziehungen waren genau so und das war auch eine der Gründe, warum ich dann irgendwann nicht mehr wollte.
Ständig hatte ich das Gefühl die Beziehung leiten zu müssen, weil einfach nichts von ihm kam. Das ist auf Dauer sehr anstrengend und man zweifelt automatisch (und wohl auch unbewusst) an seinen Gefühlen zu mir.
Nochmal möchte ich so eine Beziehung nicht haben.
Wäre zur Abwechslung mal ganz schön, wenn der Mann tolle Pläne mit mir macht, gerne auch spontan.
Aber wenn tagelang nichts kommt, ist das schon mehr als enttäuschend.

22.10.2016 18:01 • #10


J
Zitat von Pinchen:
Zitat von JoEmmaT:
Ich wusste ständig nicht, wann wir uns sehen. Das entschied er immer spontan. Mich hat das unfassbar genervt. Mir ging es nicht darum tausend Nachrichten am Tag schreiben. Mir reicht einmal telefonieren und mir ist Inhalt wichtig. Also sich beispielsweise mal kurz besprechen, was so ansteht. Sodass ich mich dann auch mal drauf freuen hätte können ihn zB in fünf Tagen zu sehen.
Blöd wie ich war, hab ich dann auch immer alles freigehalten, anstatt mein Ding einfach zu machen. Aber häufig stand bei mir auch nicht groß viel an, da ich zur Zeit überwiegend am Schreibtisch sitze und lerne.

Ich hab sein Verhalten dann als respektlos und unfair empfunden.
Es war immer dieses Gefühlsauf und -ab. Dieses himmelhochjauchzend und dann zum tode betrübt. Mir war schon im Vorfeld klar, dass das absolut nicht gut ist und ich da viel abhängig bin. Das hat mich wohl auch geärgert.


Das hätte ich 1 zu 1 schreiben können.
Viele meiner Beziehungen waren genau so und das war auch eine der Gründe, warum ich dann irgendwann nicht mehr wollte.
Ständig hatte ich das Gefühl die Beziehung leiten zu müssen, weil einfach nichts von ihm kam. Das ist auf Dauer sehr anstrengend und man zweifelt automatisch (und wohl auch unbewusst) an seinen Gefühlen zu mir.
Nochmal möchte ich so eine Beziehung nicht haben.
Wäre zur Abwechslung mal ganz schön, wenn der Mann tolle Pläne mit mir macht, gerne auch spontan.
Aber wenn tagelang nichts kommt, ist das schon mehr als enttäuschend.


Absolut Pinchen! Ich weiß, was du meinst. Man hat das Gefühl, dass man sich auf den anderen einstellen muss, da man sich sonst gar nicht sieht. Man denkt, es sei ihm wohl nicht so wichtig. Man zweifelt und ist unsicher. Und dann steht er da wieder und alles ist beim alten, alles ist gut. Man denkt sich, dass man ja selbst einen an der Murmel hat und sich das alles einbildet, dass etwas womöglich nicht stimmt. Dafür bin ich auch sauer auf ihn, dass er mir gesagt hat, dass alles gut sei und mir das Gefühl gegeben hat, dass ich übertrieben Angst habe oder Spinne. War ja offensichtlich nicht alles okay.

Um mal ein Beispiel zu nennen:

Ende der Semesterferien. Ich war spontan von Sonntag auf Montag bei ihm in der Heimat bei seinen Eltern. Montag fuhr ich wieder. Dienstag bekam er die Weisheitszähne raus. Er war der Meinung er könne Dienstag Abend bzw Mittwoch Mittag wieder zurück in unsere Stadt kommen. Ich sagte ihm, dass er das mit den Zähnen nicht unterschätzen solle. Dass das schon ein Eingriff ist und einen schlaucht. Vor allem bei allen vieren aufeinmal. Er meinte, dass sei alles kein Problem, er müsse ja dann auch sein Auto noch in die Werkstatt bringen. Er schrieb mir sowohl Dienstag und Mittwoch und berichtete mir über die Zähne und dass es doch weh tue usw. Alles normal. Ich war mittwochs bei Gericht und fragte dann irgendwann, wie es ihm gehe und wie sein Plan sei. Er meinte, er würde es nicht mehr schaffen zu kommen, da die Fäden noch gekürzt werden müssen und er sich schlappt fühle. Per se entsprach das meinen Erwartungen und war kein Problem. Was nicht störte war, dass er dann aber wieder so kurz an war und nichtmal erwähnte, wann er denn dann kommen würde. Also beispielsweise am Wochenende oder so. Ich wusste, dass er ja irgendwann kommen musste, da er noch Klausuren schreiben musste. Hab ihn dann also auch nicht weiter damit genervt. Montags mittags telefonierten wir gegen späten Nachmittag. Er war mal wieder in seinem stressmodus und regte sich irgendwie auf, dass die Werkstatt sich nicht melden würde und er auf sein Auto warten würde. Er würde vor den gepackten Taschen stehen usw. Ich verstand das erstmal nicht. Irgendwann dämmerte es mir und ich fragte mal vorsichtig, ob er etwa heute wieder in unsere Stadt käme. Dem war wohl so. Hat er mir mir keinem Wort gesagt. Nichtmal nebenbei. Nichts. Ich fragte dann weiter vorsichtig, ob wir uns dann abends sehen würden. Er meinte, dass er erst in die WG müsse und dort Nacht rechten sehen müsse und dann noch eventuell zu einem Kommilitonen müsse wegen eines Projekts. Er wüsste auch gerade nicht, wann er denn dann endlich loskäme.
Mich hat das so geärgert, dass ich dann nur meinte okay und nicht weiter drauf eingegangen bin. Als er dann in der WG angekommen war, schrieb er, er sei gut angekommen. Ich dachte mir, who cares!? Hab nicht geantwortet. Stunde später schrieb er dann, wie lange ich noch wach sei (ich musste am nächsten Tag eine klausur schreiben), er würde sich jetzt noch kurz mit dem Kumpel treffen und würde dann gerne zu mir kommen, wenn das okay sei. Ich dachte mir, ich spinne doch! Immer diese rumschubserei. Ich bin doch nicht die Wohlfahrt!

22.10.2016 18:32 • #11


Pinchen
Ja, solche Geschichten kenne ich zu Genüge und das Schlimmste daran ist, dass wir uns dabei echt zum Affen machen.
Nicht nur, dass man ständig darauf bedacht ist nicht als Klette abgestempelt zu werden, nein, man muss bei Männern ja auch furchtbar aufpassen, dass man sie nicht einengt. Fragt man zu viel nach oder verlangt von ihm etwas vorausschauender zu sein, baut das sofort Druck bei ihm auf.. Das erzeugt aber Druck bei mir, da ich mich für ihn verbiege, weil ich alles richtig machen möchte. Man legt ihm praktisch die Welt zu Füßen und das Endergebnis ist, dass wir uns dabei selbst vergessen.
Uns und unsere Bedürfnisse.

Ich denke du und ich sind Menschen, die sich generell eher für andere aufopfern und unter dem typischen Helfersyndrom leiden, wenn du weißt, was ich meine. Ich glaube wir denken, dass wir mit allem klarkommen und es irgendwie schon schaffen, wenn man es nur wirklich möchte.
Das ist nicht unbedingt eine schlechte Eigenschaft, aber sie kann eben auch sehr selbstverletzend sein.

22.10.2016 22:29 • #12


J
Oh ja! Du hast absolut recht. Ich bin definitiv so. Er hat mich teilweise so geärgert und hat mir so viele meiner Momente oder Freuden kaputt gemacht, indem er seine Launen ausgebreitet hat. Mir fehlte da die gesunden sch***-egal-Einstellung. Nee, ich hab mir noch Gedanken gemacht, Rücksicht genommen und mich entschuldigt. Es ist gut, dass ich langsam etwas Wut entwickel. Ich bin echt auch noch freundlich und liebevoll wenn ich abserviert werde.

Ich fühle mich manchmal so unfair behandelt vom Leben. Ausgleichende Gerechtigkeit ist auch nur Märchen. Gibts nicht! Bitte liebes Karma, mach das ihn Flöhe heimsuchen und er höllischen Juckreiz hat. So!

22.10.2016 22:37 • #13


Pinchen
Zitat von JoEmmaT:
Ich bin echt auch noch freundlich und liebevoll wenn ich abserviert werde.


Du bist halt sehr empathisch, das kenne ich ebenfalls von mir.
Man versucht sich in die Lage des anderen zu setzen und Erklärungen für sein Verhalten zu finden.
Aber auch hier vergisst man schnell sich selbst.
Wut ist gut. Sie wird dir helfen die ganze Sache zu verarbeiten.

Das mit der Gerechtigkeit ist so eine Sache.
Ich denke schon, dass er weiß, was er an dir hatte. Mit seinen 25 Jahren war er aber einfach mit allem überfordert und hat seine Prioritäten gesetzt.

Und das solltest du jetzt auch anfangen! Werde deine eigene Priorität und höre auf dich und deine Bedürfnisse und steh dafür ein und geb dich nicht mit weniger zufrieden!
Ich bin auch gerade dabei das zu lernen und mich nicht unter Wert zu verkaufen. Wenn man wenig Respekt für sich selbst aufbringt, wie sollen die Männer dann einen respektieren.

23.10.2016 08:15 • #14


J
Zitat von Pinchen:
Wenn man wenig Respekt für sich selbst aufbringt, wie sollen die Männer dann einen respektieren.


Wahre Worte Pinchen! Da ist sehr viel dran und ich habe schon während der Beziehung oft darüber nachgedacht. Ich hab mir dann immer vorgenommen, mein eigenes Ding zu machen und ihn mal links liegen zu lassen. Aber dann bekam ich wieder Angst, dass ihm das gleichgültig sein könnte und wir uns dann halt nicht sehen. Ich finde, dass das enorm verzweifelt klingt. Deshalb hab ich das so auch nie ausgesprochen.
Ich weiß, dass ich immer diese Angst des verlassenwerdens in mir trage und hinter jeder Ecke eine. Bedrohung sehe. Das macht es mir auch schwer einfach mal zu genießen und den Dingen ihren Lauf zu lassen. Aber ich habe in dieser Beziehung versucht ihm das nicht zu zeigen und das von ihm wegzuhalten. Ich weiß ja, dass das ein Problem in mir ist und nicht von ihm abhängt.
Andererseits denke ich inzwischen manchmal, dass er vielleicht doch unterbewusst mehr dazu beigetragen hat. Durch seine komische Art der Kommunikation, dass nicht planenwollen und dann diese stumpfe abweisende verhalten wenn er Stress hatte. Das sind ja Dinge, die ich schon gespürt habe. Und wohl auch begründet, wie man ja jetzt sieht.

Wie sagte er so schön: das Problem ist, wenn er Stress bekommt, wird er Stumpf und wenn ich Stress bekomme, werde ich sensibel. Das passt nicht gut zusammen.

23.10.2016 09:08 • #15


A


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