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Unglaublich diese Schmerzen

A
Es ist unglaublich, wie weh eine Trennung tut. Es ist echt unglaublich. Ich kann nicht schlafen, ich kann nicht essen. Ich bin tot. Es tut so weh!

2 Tage nun. Es war einfach vorbei. Ich habe (von 3 Jahren) 1,5 Jahre gekämpft. Mich mit so wenig zufrieden gegeben, immer geredet und gehofft. Immer Rücksicht genommen, ihm gesagt, er soll reden, wenn was nicht passt. Ihm so viel abgenommen. Abschlusssatz: Du hast mehr verdient. Woah! Du hast mehr verdient und ich kann es dir nicht geben.

Ich habe alles gesehen. Ich wollte es schon 1000 Mal beenden, weil ich nur mehr der Geber war.Immer die Hoffnung! Immer kämpfen! Bin ich mir selbst so wenig wert, dass ich mich mit geringstem zufrieden gegeben habe? Kein Selbstwert? Ich liebe mich nicht, wie kann ich es von wem anderen erwarten? Und immer der Gedanke, warum bin ich nicht richtig. Warum klappt es bei mir nie. Warum bin ich nicht mehr wert!

Alles Irrsinn! Es ist echt unglaublich. Der Schmerz ist unglaublich. Und immer kann man nur auf die Zeit hoffen. Wie sehr kann man sich verlieren, auch wenn man schon so lange gewußt hat, es klappt nicht. Und warum tut es trotzdem so weh? Unglaublich!

27.08.2013 13:41 • #1


K
es ist immer schwer etwas aufzugeben, in das man so viel investiert hat. das klingt jetzt echt hart. aber sei doch froh, dass er den schritt für dich gemacht hat, den du eigentlich selbst schon längst beschlossen hattest.

versuch den schmerz zu genießen, anstatt ihn zu bekämpfen. lass alles raus. spür dich selbst wieder und deinen wert. bau ihn langsam weiter auf. am ende wirst du dich frei fühlen und vielleicht sogar dankbar dafür sein.

ich drück dich jedenfalls und wünsch dir alles gute auf diesem harten weg.

27.08.2013 13:52 • x 1 #2


A


Unglaublich diese Schmerzen

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A
Ich habe halt immer gehofft, dass doch genug Liebe da ist. Er mal kämpft...keine Ahnung! Ich habe so lange auf ihn gewartet und es hat nicht funktioniert. Es tut sooo weh!

Aber danke, du hast sicher recht. Ich muss froh sein, dass es vorbei ist. Einatmen, ausatmen...abwarten! Eigene Fehler eingestehen und akzeptieren: Vorbei! Irgendwie überleben!

27.08.2013 14:08 • #3


K
ja, und du schaffst das auch, da bin ich mir sicher.

gib ihm die chance darüber nach zu denken. und wenn er sich nicht meldet und es noch einmal versuchen will, dann hat es sich doch sowieso nicht gelohnt, oder? dann sei froh über jeden tag, den du nicht weiter an ihn vergeudest.

27.08.2013 14:23 • #4


A
Ich muss mich so zusammenreißen, ihm nicht zu schreiben, ihn nicht aufzufressen, zu verfluchen. Ich fühl mich belogen, betrogen und wertlos. Hölle.

Und besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Keiner von uns wird sich melden. Ich glaube, wir wissen beide dass es nicht geht. Ich denke, er ist auch traurig. Bindungsprobleme. Er wollte es ja, aber es hat eben nicht funktioniert. Pfff, keine Ahnung. Wenn nur diese unendlichen Schmerzen nicht wären. Diese unglaublich, unendlichen Schmerzen, die so auswegslos scheinen!

DANKE, DANKE, DANKE nochmal fürs Zulesen!

27.08.2013 14:50 • #5


D
Ich kann so mit dir mitfühlen. Bei mir war es genauso. Vor 4 Wochen hat sich mein Mann von mir getrennt - nach 6 Jahren Beziehung und 3 Jahren Ehe.

Seine Argumente waren genau diesselben: Du hast etwas besseres verdient. Ich kann dir nicht der Mann sein, den du verdienst!

Dabei habe ich so gekämpft. Ihm mein Herz ausgeschüttet, seine Bedürfnisse über meine gestellt, ihm versucht das Leben so schön wie möglich zu gestalten. Und dann kommt er einfach nach Hause und sagt, er möchte sich trennen. Das war wie ein Schlag ins Gesicht. Ohne Vorwarnung, ohne kämpfen zu wollen bzw. kämpfen zu lassen. Es ist für ihn schon beschlossene Sachen und ich werde nur vor vollendete Tatsachen gestellt. Das ist so furchtbar.

Und die Frage nach dem Warum nur frisst einen förmlich auf! Warum nur, schließlich hat man doch alles gegeben? Warum nur, man hat doch alles für ihn getan. Ich befüchte, wir werden diese Fragen niemals beantwortet bekommen!

Manchmal reicht Menschen nicht mal 100%. Ich denke mir immer: Ein Opel kann alles geben, was er kann. Er kann besser sein als alle anderen Opel. Aber er bleibt ein Opel. Und wenn jemand einen Mercedes möchte, dann wird selbst dieser Super-Opel ihn nicht überzeugen. (Komisch, als Frau ein Auto-Beispiel zu nennen).

Aber ich kann mir das nur so vorstellen. Und wir armen Opel´s hängen jetzt da. Haben alles gegeben und es hat doch nicht gereicht. Das tut unfassbar weh!

27.08.2013 15:02 • x 1 #6


K
lass sie einfach zu. das ist ok.

27.08.2013 15:04 • #7


A
Liebe Dariaaa,
woah, ein gutes Beispiel. Ich glaube aber, dass wir die Mercedese sind und sie die Tretrollerfahrer. Es ist komisch, dass Frauen, die tun und machen nicht geschätzt werden. Und dann kommt eine, die dominant über sie herfällt und das ist super. Woah, es ist echt unglaublich. Unglaublich ist auch, dass wir uns für andere aufopfern. Kleinigkeit reichen, um eine Beziehung weiterzuführen. Ein Freund hat gesagt, selbst Ehemann, wenn ein Mann nicht alles tut um auch dich glücklich zu machen, ist er nicht richtig. Dein Glück ist sein Glück, wenn alles stimmt. Er hatte so recht. Es soll immer ein Gleichgewicht sein.

Das Unglaubliche ist, sich wieder selbst zu finden. Zu lernen daraus, zu akzeptieren. Stolz auf sich zu sein, dass man alles getan hat. Ich bin mir so treu geblieben. Ich bin ne Kämpferin. Nur hätte ich echt früher sehen müssen, wann es hoffnungslos ist. Ich hoffe, dass ich das noch lerne.

Pff, zurzeit glaube ich nicht, dass es irgendwie weitergeht. Für mich fühlt es sich nach ENDE an. Lebensende, aber ich habe viel hier gelesen. Es geht sicher weiter. Irgendwie. Und ja, Schmerz zulassen....zulassen, zulassen, aber nicht untergehen damit....das irgendwie schaffen.

Du bist auch ein Mercedes. Und du kannst stolz sein, dass du eine Kämpferin bist. Ich habe dafür höchste Achtung.

Danke nochmal für deine tolle Antwort!

27.08.2013 15:23 • x 1 #8


N
Zitat:
Es ist komisch, dass Frauen, die tun und machen nicht geschätzt werden.

Als Mann kann man genauso das selbe erleben... Ich wurde vor über 2 Monaten verlassen...bisher gehts mir nicht wirklich besser. Und die große Frage...Warum? Ich kann es nicht begreifen, verstehen, akzeptieren etc.
Zum zweiten mal wurde ich knapp nach einem Jahr verlassen. Bei dieser Beziehung dachte ich eigentlich...Wow die Frau ist der Wahnsinn, sie ist sowas besonderes...Wir sind sowas besonderes...Und dann auf einmal alles zu Ende. Ohne das man was ändern kann. Entscheidung wurde getroffen und einem mit voller Wucht ins Gesicht geknallt. Ich habe gekämpft, wie es wahrscheinlich wenige machen...34 Seiten Brief geschrieben, Salsa Kurs angefangen da Tanzen ihre Leidenschaft ist, Blumen geschickt... einen Song geschrieben, Gedichte geschrieben. Ich hab vorher noch nie Gedichte geschrieben...und jetzt plätschern die Verse einfach so aus mir raus. (Ein paar sind ja schon hier bei Gedichte veröffentlicht).
Sie war immer so überrascht was ich alles mit ihr gemacht habe. Sie sagte ja noch, das sie in den letzten 5 Jahren nicht so viel erlebt hat, wie mit mir in einem Jahr. Und doch ist das alles irgendwie umsonst gewesen...das sie dankbar dafür ist, bringt mir am Ende gar nichts. Ich habe mit ihr ein wunderschönes Jahr erlebt, jedoch ist alles überschattet von dem Schmerz. Wenn man sich nicht mehr an die schönen Dinge erinnern möchte, weil es zu weh tut, warum hat man sie dann erlebt?
Und dann kreiselt natürlich immer der Gedanke..warum bin ich es nicht wert (auch wenn ich nach ihrer Aussage ein so toller Mensch bin) das man mich liebt und auch um mich und die Liebe kämpft. Warum ist es mir nicht vergönnt eine lang anhaltende bzw. lebenslange Beziehung zu führen...während andere um mich drum herum schon 7 Jahre oder länger glücklich zusammen sind...
Daher kann ich deine Gedanken sehr gut nachvollziehen avamoon...Besonders das man nicht glaubt das es weitergeht...Ende...
Ich wünsche dir viel Kraft zu kämpfen, ich versuche es auch

27.08.2013 20:30 • #9


A
Lieber Northtravi,
das Leben ist mir ein Rätsel. Ich versteh auch nicht, warum man Schönes erlebt und sich dann aus Schmerz nicht mehr erinnern möchte. Und ich glaube, ein alles an Zuvieltun für jemand anderen, ist anscheinend nicht gut. Es muss eine Waage da sein. Einmal gibt der eine, dann der andere. Irgendwie muss sich die Welt ausgleichen. Und durch das eigene Geben kann man sich irgendwie nichts kaufen, auch nicht die Liebe eines anderen. Auch wenn das nie eine Intention war. Man tut ja nur, weil man jemanden liebt. Aber würde derjenige nicht auch für einen tun, weil er auch liebt? Ich weiß es nicht!

Genau, das ist auch meine Frage: Warum ist mir keine anhaltende, lebenslange Beziehung vergönnt? Warum nicht? Ich habe keine Antwort darauf. Noch nicht. Und das schwere Gefühl irgendwie wertlos zu sein, das ist das ALLER ALLER Schlimmste, finde ich. Ich muss akzeptieren und loslassen, auch wenn ich es nicht ganz verstehe. Ich muss dankbar sein, was ich gehabt habe und aus meinen Fehlern lernen (zumindest es versuchen). Und ich muss mich lieben, vll kann es dann auch wer anderes. Ich bin liebenswert, ich bin es wert, dass man um mich kämpft, ich bin es wert, auch geliebt zu werden! Gebetsmühlenartig läuft das zurzeit. Ich will nicht ganz versinken.

Ich verstehe nicht, warum sowas immer sein muss. Warum zwei Menschen nicht einfach füreinander da sein können. Sich lieben und eine Verpflichtung füreinander eingehen können. Ich verstehe es nicht. Muss irgendwie annehmen, dass vll alles seinen Sinn hat. Ich weiß es nicht.

Das Leben ist leider wie es ist. Atmen. Danke für deine Antwort. Ich hoffe, auch bei dir wird es wieder besser. Und vll ist das Ende auch ein neuer Anfang. Irgendwie!

28.08.2013 07:41 • #10


J
Hallo zusammen,

auch ich bein eine Betroffene seit letztem Wochenende und habe mit den selben Selbstwertproblemen zu kämpfen wie ihr.
Nach 2 Jahren einer Beziehung, die von ihm nie als solche akzeptiert wurde, in der ich alles gegeben habe und von ihm fast nichts kam, nur immer wieder ich habe nicht die Gefühle für dich, wie du für mich, bin auch ich jetzt am Ende - sowohl körperlich als auch psychisch. Er war der Erste für mich (obwohl ich damals schon Ende 30 war) und somit auch meine erste richtig große Liebe. Ja, er war immer ehrlich zu mir, was uns betraf, hatte aber auch nicht die Stärke es zu beenden, und ich konnte nicht, da ich liebte.
Ich fühle total mit euch und bin auch am Fragen und Hadern und versuchen, das irgendwie zu überstehen. Meine größte Angst ist es, mich nicht mehr für jemand anderen öffnen zu können.
Was mir am besten hilft, im Moment, ist reden, reden, reden mit allen, die mir zuhören möchten. Und mir von anderen auch mal sagen lassen und es auch anzunehmen, dass ich eine liebenswerte Person bin, dass auch ich das Recht habe, geliebt zu werden und nicht immer nur zu geben.
Wer nur gibt, sich anpasst und alles recht zu machen versucht, ist leider als Person und Charakter nicht greifbar, nicht authentisch und damit oft leider auch für den anderen nicht interessant genug, kein Geheimnis, keine Herausforderung.
Ich hatte lange Probleme, dies anzuerkennen, da ich kein Mensch für Spielchen bin, sondern offen meine Gefühle zeigen möchte. Aber eine der letzten Worte von ihm beim Abschied waren lerne mal für dich Grenzen zu setzen.
Für mich war/ist es schwierig, weil es eng verbunden ist mit fehlender Selbstliebe und großer Verlustangst. Auch psychotherapeutische Behandlung hat mir hier bisher nicht wirklich weiterhelfen können, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf. Vielleicht lerne ich es ja aus dieser schmerzhaften Trennung?
Ich hoffe, dies kann euch ein bisschen helfen und drücke euch in eurem Schmerz.

28.08.2013 08:22 • x 1 #11


A
Atmen, atmen, atmen, atmen, atmen, ihm nicht schreiben, atmen, atmen, atmen, atmen, nicht verrückt werden, atmen...

Hallo Janesa,
ich hoffe, dass man aus einer schmerzhaften Trennung lernt. Sonst hätte das ganz echt gar keinen Sinn. Und ich stehe auch nicht auf Spielchen. Und ich glaube, in einer gleichwertigen Beziehung kommt man auch ohne Spielchen aus. Ich glaube, wenn sich zwei gefestigte Menschen treffen, ist man über ehrliche Gefühle dankbar. Nicht immer das Zurückhalten. Nicht immer aufpassen, ob man wen zu viel liebt. Nicht immer aufpassen, dass einem nicht weh getan wird. Mauerbau und doppelter Boden und nie jemanden ganz ranlassen...nicht ehrlich reden... Ich will sowas (nicht mehr) haben! Ich will mich auch nicht mehr so verhalten (müssen)!

Es kratzt immer am eigenen Selbstwert. Man hat das Gefühl, das hinter der Trennung eigenes Versagen steckt. Ich bin ein Versager. Ich bin nicht gut genug. Ich muss dankbar sein, dass er mich ertragen hat. Ich hätte mehr Selbstwert haben müssen. Viel, viel mehr. Ich hoffe, ich finde den nun. Dann hätte ich früher verstanden, dass er nicht mehr geben kann und hätte mich für so wertvoll gehalten, dass ich mehr verdiene. Und er ist kein schlechter Mensch und ich bin kein schlechter Mensch. Wir haben nur andere Vorstellungen von Liebe und Beziehung. Das muss irgendwie im Kopf ankommen. Und ich bin dankbar, dass ich in der Beziehung lernen durfte, auch wenn ich das noch nicht ganz so sehe. Zu viel Aua steht noch im Vordergrund. Aber auch das ist ok. Man darf traurig sein!

Und ja, jeder Mensch ist es wert aufrichtig geliebt zu werden. Und wir sind es wert von uns selbst geliebt zu werden! Und das zu bekommen, was wir geben.

Und danke fürs Zulesen und Schreiben! Reden, reden, reden ist zurzeit wirklich das Heilsamste.

28.08.2013 09:49 • #12


A
Ich frage mich nach vielen Tagem Wochen, sind WIR krank und unsere Einezeitlanbegleiter eigentlich die Gesunden? Wir zerbrechen uns hier alle die Köpfe und farge uns, was wir falsch gemacht haben, wie wir unsere Exen wieder kriegen, wie alles kommen konnte, ob wir genug geredet haben zu wenig geredet haben, das falsche gesagt haben... Sin diwr in Wirklichkeit die verrückten und die anderen die Normalen?

19.09.2013 23:33 • #13


W
@Amarylia: Ich glaube nicht das wir die Verrückten sind. Wir sind nur leider diejenigen welche etwas wieder haben wollen, was unser Exen nicht mehr möchten. Wenn man verlassen wird vergisst man oft die Zeit in welcher man selbst eine Beziehung beendet hat. Und genau da liegt der Knackpunkt, zum Scheitern einer Beziehung gehören leider immer zwei Menschen. Unsere Expartner haben Fehler gemacht und genauso haben wir diese gemacht. Wenn jemand versagt hat dann haben das beide Teile. Egal in welcher Konstellaiton sich das abgespielt haben mag, als Verlassener neigt man dazu erst mal die Fehler bei sich zu suchen, erst mit der Zeit merkt man was eigentlich so alles schief gelaufen ist und erst dann kann man mit viel Zeit vielleicht das Kapitel endlich abschließen. Das wird nicht von heute auf morgen gehen, ist leider klar aber das Leben geht weiter.

Das sage ich jetzt nicht so leichtfertig dahin, als Beispiel dient mir immer der frühe Tod meiner Mutter. Damals dachte ich, dass das Leben niemals weitergehen könnte, doch irgendwann ist es weiter gegangen, es hat leider nicht auf mich gewartet, und so ist es auch bei einer Trennung. Es ist ein einschneidens Erlebnis, aber auch hier muss man irgendwann wieder aufstehen. Es ist schwer, es ist hart, aber irgendwann muss man für sich selbst kämpfen.

20.09.2013 00:01 • x 1 #14


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