Hallo zusammen,
auch ich bein eine Betroffene seit letztem Wochenende und habe mit den selben Selbstwertproblemen zu kämpfen wie ihr.
Nach 2 Jahren einer Beziehung, die von ihm nie als solche akzeptiert wurde, in der ich alles gegeben habe und von ihm fast nichts kam, nur immer wieder ich habe nicht die Gefühle für dich, wie du für mich, bin auch ich jetzt am Ende - sowohl körperlich als auch psychisch. Er war der Erste für mich (obwohl ich damals schon Ende 30 war) und somit auch meine erste richtig große Liebe. Ja, er war immer ehrlich zu mir, was uns betraf, hatte aber auch nicht die Stärke es zu beenden, und ich konnte nicht, da ich liebte.
Ich fühle total mit euch und bin auch am Fragen und Hadern und versuchen, das irgendwie zu überstehen. Meine größte Angst ist es, mich nicht mehr für jemand anderen öffnen zu können.
Was mir am besten hilft, im Moment, ist reden, reden, reden mit allen, die mir zuhören möchten. Und mir von anderen auch mal sagen lassen und es auch anzunehmen, dass ich eine liebenswerte Person bin, dass auch ich das Recht habe, geliebt zu werden und nicht immer nur zu geben.
Wer nur gibt, sich anpasst und alles recht zu machen versucht, ist leider als Person und Charakter nicht greifbar, nicht authentisch und damit oft leider auch für den anderen nicht interessant genug, kein Geheimnis, keine Herausforderung.
Ich hatte lange Probleme, dies anzuerkennen, da ich kein Mensch für Spielchen bin, sondern offen meine Gefühle zeigen möchte. Aber eine der letzten Worte von ihm beim Abschied waren lerne mal für dich Grenzen zu setzen.
Für mich war/ist es schwierig, weil es eng verbunden ist mit fehlender Selbstliebe und großer Verlustangst. Auch psychotherapeutische Behandlung hat mir hier bisher nicht wirklich weiterhelfen können, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf. Vielleicht lerne ich es ja aus dieser schmerzhaften Trennung?
Ich hoffe, dies kann euch ein bisschen helfen und drücke euch in eurem Schmerz.