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Unglücklich und schaff's nicht los zu lassen was tun?

U
Hi,
ich weiß nicht was ich tun soll..die ganze Woche denke ich über Trennung nach, was ich alles mit meinem Leben anfangen möchte, was ich vermisse, was ich alles mit ihm nicht kann..und das Wochenende bin ich fast froh wenn es wieder rum ist und ärgere mich nur, bin froh wenn er wieder auf Montage fährt..und trotzdem schaffe ich den Absprung nicht.

Zu meiner Geschichte, wie sind drei Jahre zusammen und waren auch mal kurz getrennt..aber geändert hat sich danach nicht wirklich was geändert, eher würde es schlimmer. Er hat mir direkt gesagt das er spielsüchtig ist und trocken ist..eine Lüge von vielen. Aber das ist nicht das Hauptproblem..er erzählt mir nie was er auf Montage macht, wie sein Tag war oder was ihn belastet..er redet sowieso eher mit anderen als mit mir. Und am We dreht sich alles um sein Hobby, seinen Spass oder er braucht Ruhe..Hausarbeit ist meine Sache, was ich will egal..ich muss ihn halt so nehmen wie er ist. Aber das kann ich nicht...und ich bin ja Schuld wenn es nicht so läuft..

Aber warum schaffe ich es dann nicht einen Schlussstrich zu ziehen? Ist es feige mit einem Brief Schluss zu machen?

28.10.2013 23:55 • #1


M
Bitte,sag mir was du an ihm so wert schaetzt,dass du nur ihn willst.Oder was dir fehlen wuerde,wenn er nicht mehr bei dir waere.Das ist auch mein Thema.Aber ich brauch ein paar Gefuehle von dir,um dir einen Rat geben zu koennen.Du schreibst sehr sachlich,ich komm noch nicht dahinter,was wirklich in dir vorgeht.

Und glaub mir,ich weiss wie erniedrigend sein Verhalten fuer dich ist! Solche Geschichten nehmen nie ein gutes Ende!

29.10.2013 07:32 • x 1 #2


A


Unglücklich und schaff's nicht los zu lassen was tun?

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M
Bitte,sag mir was du an ihm so wert schaetzt,dass du nur ihn willst.Oder was dir fehlen wuerde,wenn er nicht mehr bei dir waere.Das ist auch mein Thema.Aber ich brauch ein paar Gefuehle von dir,um dir einen Rat geben zu koennen.Du schreibst sehr sachlich,ich komm noch nicht dahinter,was wirklich in dir vorgeht.

Und glaub mir,ich weiss wie erniedrigend sein Verhalten fuer dich ist! Solche Geschichten nehmen nie ein gutes Ende!

29.10.2013 07:36 • #3


M
Rein spekulativ: DU hast Angst IHN zu verletzen, Angst vor seiner Enttäuschung- das lässt Dich den endgültigen - aber definitiv richtigen Schritt- der Trennung nicht gehen!

Wenn Du Angst vor seiner Reaktion hast dann schreibe ihm einen Brief- ich würde Dir allerdings empfehlen mit ihm zu reden! Denn sonst wartest Du womöglich noch auf eine Antwort von ihm!

Mach Dich wieder glücklich! Das zählt! Er wird es nicht tun!

29.10.2013 07:55 • x 1 #4


U
Was ich an ihm schätze..klar er kann sehr liebevoll sein, aber eigentlich nur wenn er merkt das er mich verliert..überwiegend habe ich das Gefühl ich bin ihm ziemlich gleichgültig oder vieles andere ist ihm halt wichtiger. Beispiel: Die ganze Woche wenn er auf Montage ist meldet er sich nur sporadisch..guten Morgen..oder..machst du... (ja das ist die komplette Nachricht). Früher haben wir öfters mal telefoniert oder gechattet, das machen wir jetzt gar nicht mehr. Er fragt auch nicht wie mein Tag war oder was ich mache..das ist erst dann interessant wenn er Zeit hat und ich mich um ihn kümmern soll. Wobei ich da auch nie weiß, vermisst er mich oder will er einfach nur nicht alleine sein.

Was mir fehlen würde.. vielleicht das Gefühl zu ihm zu gehören, so doof es klingen mag, aber das ist eigentlich das einzige. Er ist nie da wenn ich ihn brauche, er hört mir nicht zu..daher würde nicht viel wegfallen.

Wovor ich Angst habe..das er abstürzt in seine Sucht, das er keinen mehr hat der für ihn da ist...

Und ja, ich habe Angst vor seiner Reaktion..ich habe so oft versucht mit ihm zu reden, aber er nimmt mich nicht für ernst wenn ich sage ich kann und will nicht mehr, er ignoriert es..oder tut so als wäre es ihm egal. Und dann auf einmal kommt wie leid es ihm tut, wie sehr er mich doch liebt, braucht, usw... das ist es auch wovor ich Angst habe, das ich dann wieder umfalle sobald ich den Schritt geschafft habe.

Bei einem Gespräch weiß ich auch nie wirklich was ich noch sagen soll..ich habe es schon so oft gesagt..

29.10.2013 15:36 • #5


M
Wie ist denn eure Wohnsituation?Gehoert die Wohnung euch beiden oder dir allein?Wenn es deine Wohnung sein sollte, rate ich dir, waehrend er auf Montage ist seine Sachen zu einem seiner Kumpels zu bringen,dann das Schloss auszutauschen.An dem Tag wo er zurueck kommt,gehst du zu einer Freundin.Du informierst ihn erst kurz zuvor per Sms.Schreib einen Brief an ihn,den du an die Tuer legst.Ich weiss,krass und nix fuer schwache Nerven,aber ich prophezeihe dir:anders wird er es nicht kapieren.Er ist krank,nur auf seine Vorteile bedacht und du bist ihm sowas von egal.Und wenn du kein wirkliches Helfersyndrom hast,dann vielleicht doch Angst vorm Alleinsein?

29.10.2013 17:52 • #6


M
Er kuemmert sich nicht um dich,du darfst mal anwesend sein,wenn der Herr das duldet.Ehrlich,das ist doch kein Leben.So hart wie es klingt,wahrscheinlich sucht er sich sehr schnell ein neues Opfer,dass er ausbeuten und mit in seinen Sumpf ziehen kann.
Bitte,bitte,bitte ... tu dir das doch nicht an! Du kannst noch von vorne anfange

29.10.2013 17:56 • #7


M
Du kannst wieder gluecklich werden.Der Kerl nimmt dich nicht ernst,hoert nicht zu,ist nie fuer dich da.Mann,soll er doch abstuerzen, aber bitte alleine.
Du musst aufstehn und dich in Bewegung setzen!Das kann dir niemand abnehmen und ich weiss,dass du es schaffen wirst.
Und ueber die Einsamkeit und das Loslassen reden wir dann nochmal,wenn du ihn los bist!Erst dann beginnt deine Therapie.Und lieber ein Leben lang allein,als so einen Ignoranten an seiner Seite zu haben.

Ich glaube an dich!Und ich schau immer mal wieder bei dir vorbei (hier:-) ... loslassen ist unglaublich schwer und niemand mag Verlust erleiden.Aber der Schmerz wird verblassen.Aber wenn du da bleibst,dann war's das fuer immer...es wird dann niemals besser und du hast lebenslaenglich... lass das nicht zu!
Ich schau spaeter nochmal nach dir ... fuehl dich umarmt!
Glg mone

29.10.2013 18:07 • x 1 #8


U
Die Wohnsituation ist zum Glück einfach..wo ich mich letztes Jahr getrennt hatte, hat er sich eine Wohnung gesucht...er wollte zwar die ganze Zeit wieder hier einziehen, aber dagegen hat sich bei mir alles gesträubt und es nicht zugelassen.
Aber durch seine Sucht hab ich oft Angst das er die Wohnung verliert und auf der Straße sitzt..ich mache mir ständig Gedanken was mit ihm ist, aber was mit mir ist geht dabei völlig unter..ist das ein Helfersyndrom? Ich befürchte es..oder sogar coabhängigkeit.
Er baut Mist und ich bügel es aus, er lässt mich alleine nach Hause fahren und geht Party machen und ich mach mir Gedanken ob er alles verspielt oder es ihm gut geht.. so langsam kämpfe ich mich da raus, aber so sehr ich mich im einen Moment ärgere, so sehr denke ich dann doch wieder nur daran das ich ihn hängen lasse.
Klar hast du recht, sollte er mich nicht wieder um den Finger gewickelt bekommen, hat er ruckzuck die nächste am Start, aber selbst das tut weh..weil man merkt wie wenig man eigentlich bedeutet hat. Ist das nicht alles total konfus?

29.10.2013 20:32 • #9


H
Ja das ist konfus. Aber ich kann das verstehen. Das ist coabhängig.

Du solltest wirklich anfangen, mehr an dich zu denken. Du wirst ihn nicht ändern, das kann nur er selbst. Wenn er denn will.


Und danach hört es sich nicht an. Und dann könntest du anfangen Sport zu treiben, beleg Kurse bei der VHS, oder irgendsowas. Mach all die Dinge die dir Spaß machen und dein Selbstwertgefühl steigert. Du solltest dich ein großes Stück selbst mehr lieben als ihn oder jemand anderen. Das ist der Haken.

Was machst du so für dich? Er ist ja eh nie da, also was sollte dir fehlen?

Und meinst du wirklich eine andere guckt sich das so lange an? Und wenn auch, dann ist sie unglücklich, so wie du jetzt.

Nebenher könntest du ergründen warum du so denkst. Sonst haste bald den nächsten Fall an der Backe.

Gut das dein Warnsystem bzgl des Einziehens so super funktioniert hat. Weiter so! Er tut dir nicht gut, und du dir selbst auch nicht.

29.10.2013 20:53 • #10


U
Er hat ja schon zwei Therapien gemacht, aber manchmal frage ich mich ob er sich wirklich ändern wollte oder nur alle anderen beruhigen. Er weiß zwar alles, hält sich aber an nichts..

Was ich für mich mache..ich gehe in einen Tanzkurs, habe einen Spanischkurs angefangen der mir aber nicht gefällt und Sport nehme ich mir schon lange vor..aber das war alles ein harter Kampf und ich darf mir wegen dem Tanzen auch oft was anhören wenn er dann doch mal die Woche über da ist und ich statt zu ihm zum tanzen fahre. Ich soll ja alles in der Woche machen, aber wenn er dann doch da ist, soll ich auch alles andere wieder fallen lassen und nur für ihn da sein. Kochen, usw. und er schläft..das ist das ganze Zusammensein. Keine richtigen Gespräche, keine gemeinsamen Unternehmungen..nichts.
Ja, er hat eine Art an sich jeden von seiner guten Seite zu überzeugen auch wenn man schon zig mal auf die Nase gefallen ist. Das ist bei Freunden so, bei anderen Frauen..aber du hast schon recht, auch wenn er sich die erste Zeit richtig Mühe geben wird, irgendwann verfällt er doch wieder in alte Muster.

Hab sonst noch nie so gedacht..war schon immer hilfsbereit, aber bisher noch nie auf so Fälle angesprungen oder hab mir viel gefallen gelassen...aber hier ist alles anders und ich weiß nicht wieso.

29.10.2013 21:15 • #11


U
Wusstet ihr schon mal nicht wie ihr aus einer scheins unauswegslosen Lage heraus kommen sollt?

Wenn er mir schreibt ist es als wäre alles völlig in Ordnung, solange er auf Montage ist geht es mir gut...aber sobald er da ist fühl ich mich ständig unter Druck. Alle sagen mir gibt ihm noch eine Chance, rede mit ihm das er den Absprung von seiner Sucht schafft.. aber ich weiß gar nicht ob ich das noch will und warum soll ich ihm noch eine Chance geben. Warum machen sich wieder alle nur Gedanken wie er die Kurve bekommt, ich hänge doch genauso drin...

Sorry, bin heute ziemlich down und musste das jetzt einfach raus lassen bevor ich zusammenbreche.

05.11.2013 14:23 • #12


M
Hallo unllucky

eigentlich sagt dein thementitel ja schon alles- du bist unglücklich mit der Situation, mit ihm und vor allem mit dir selbst.

Ist es falsch an sich zu denken: nein, definitv nicht. Ich weiß jetzt nicht ob du ihm schon mehrere Chancen gegeben hast, wie oft er zurückgekommen ist- aber einen gewissen Selbstegoismus muss und vor allem darf man sich erhalten.
Was ich damit meine: denke auch an dich- wenn dir die Beziehung nicht gut tut- dann beende sie.
So etwas kann dich auch ganz schnell in eine Co-Abhängigkeit treiben.

Hast du bereits prof. Hilfe in Anspruch genommen?

LG,
Mike

05.11.2013 15:19 • #13


G
Dein letzter Eintrag ist doch aussagekräftig genug:
Du bist glücklich, wenn er nicht da ist. Und Du fühlst Dich unter Druck gesetzt und gestresst, wenn er da ist.

Du bist nicht für sein Leben verantwortlich, er ist alt genug. Er ist volljährig (hoffe ich mal ), geht selbst arbeiten, verdienst sein Geld und das Recht dies auch auszugeben, wie er es für richtig hält. Wenn er es verspielen will und unter der Brücke landen möchte, dann ist das sein Recht das zu tun.
Nur er kann das beenden, nicht Du. Wenn er will, dass andere für ihn Verantwortung übernehmen, dann kann er sich in eine Klinik einweisen lassen oder die Vollmacht für seine Entscheidungen an Andere gerichtlich übertragen lassen.

Google mal ein bisschen nach Co-Abhängigkeit und geh in ein Selbsthilfeforum oder eine Selbsthilfegruppe. Die helfen Dir zu verstehen, warum Du nicht loslassen willst.

06.11.2013 09:53 • #14


A


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