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Nach Trennung die Hälfte vom Haus verkaufen?

A
Wer sagt denn dass Sie sich hoch verschulden wird, das Haus hat doch einen bestimmten Wert, abzüglich der Schulden . Wenn Sie Ihren Anteil an den Ehemann verkaufen will muss der Wert des Hauses bzw. Marktwert trotzdem ermittelt werden.
Eine hundertprozentige Finanzierung bekommt man so gut wie nie von der Bank, einen gewissen Anteil von Eigenkapital braucht man immer. Ein Finanzberater oder Fachanwalt für Immobilienrecht kann hier aufklärend und hilfreich sein.
Wenn das Haus zu einem höheren Preis als die Finanzierung verkauft wird, hält sich der Schaden im Grenzen.
Jeder Fall ist anders, man kann das nicht mit seiner eigener erlebte Situation nicht vergleichen.

01.11.2017 00:09 • x 1 #16


W
Hätten die ähnliche Situation, Haus 2015 gebaut, Trennung im September 2017, Hausverkauf letzten August. Keiner konnte den Anderen auszahlen, somit blieb nur der Verkauf. Wir haben gemeinsam einen Makler gesucht und das Haus ging mit ca. 200T Gewinn weg, der hälftig geteilt wurde- zusammen mit der bereits erfolgten Tilgung und abzüglich der Vorfälligkeitszinsen kam jeder mit einem guten sechsstelligen Betrag aus der Nummer raus.
Ganz wichtig: Vor Verkauf eine notarielle Trennungsvereinbarung machen, die auch den Hausverkauf detailliert regelt und gemeinsam kooperativ vor Makler und Interessenten auftreten, die Gründe für den Verkauf gehen niemanden was an. Auf keinen Fall eine Notlage vermitteln!

01.11.2017 09:13 • x 2 #17


A


Nach Trennung die Hälfte vom Haus verkaufen?

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A
Zitat von Avini:
Kann mir jemand Beispiele nennen was euch das gekostet hat, seine Haushälfte zu verkaufen?

Wenn wird das ganze Haus verkauft, es sei denn es kann zu gleichen Teilen so eingerichtet werden, dass zwei komplette Wohnungen entstehen und jeder seinen eigenen abgeschlossenen Bereich haben kann, dann ist es vielleicht möglich deinen Anteil zu verkaufen.
Die andere Möglichkeit ist, dass er dir deinen Anteil abkauft und dich auszahlt, dazu muss ein notarieller Überlassungs-Vertrag gemacht werden und er übernimmt dann die Kosten für Notar und Grundbuchänderung sowie möglicher Grunderwerbsteuer.
Letzte Möglichkeit, die zu Verlust führen kann ist eine Teilungsversteigerung, hier muss dann ein Schätzer den MarktWert des Hauses beurteilen damit ein Rechtspfleger dann das nötige Verfahren vorm Gericht einleiten kann, es muss dann eine Vorfälligkeitsschädigung für die Bank bezahlt werden und die Bank muss euch Haftentlassung zusichern, damit ihr aus dem Vertrag rauskönnt.

Notar- und Grundbuchgebühr zahlt der Käufer.

01.11.2017 09:42 • x 1 #18


Kroenchen_richten
Oder eben verkaufen und der Käufer übernimmt den Kredit, dann entfällt auch die nicht gerade niedrige Vorfälligkeit.

01.11.2017 10:26 • #19


A
Danke ich bin einen Schritt weiter.
Das Haus wird nicht verkauft und schon gar nicht zwangsversteigert. Er kann es allein locker allein tragen. Auch unterhalt wird es nicht geben da wir die Kinder halb halb betreuen. Unsere mieten sind sowieso fast gleich hoch.
Oooook die Nebenkosten vom Notar zahlt er? Dachte halb halb wie beim Kauf.
An einfach Ausziehen und Eigentümer bleiben habe ich auch schon gedacht, allerdings muss ich sicher meinen Kredit teil weiterzahlen...plus die neue Miete..

01.11.2017 13:43 • x 1 #20


A
Zitat von Avini:
An einfach Ausziehen und Eigentümer bleiben habe ich auch schon gedacht, allerdings muss ich sicher meinen Kredit teil weiterzahlen...plus die neue Miete..
JA, solange du Eigentümer bleibst musst du selbstverständlich auch deinen Hypothekanteil tragen.
Du kannst deinen Anteil auch vermieten sofern, wie schon beschrieben, eine abgeschlossene Wohnung daraus gemacht werden kann und auch die Nebenkosten- und Betriebskosten gesondert abgerechnet werden können.

01.11.2017 16:33 • x 1 #21


Rheinländer
Avini, klar musst du deinen Hypothekenanteil bezahlen, aber du bekommst auch ortsüblichen Miete von deinem Ex. Ist einfach ein Rechenspiel. Reicht die Miete aus um die Bankrate zu bezahlen, würde ich den Hausanteil behalten wollen. Du musst auch einfach an die Zukunft (Rentenalter) denken. Dein Ex wird jedoch nicht begeistert sein von dieser Lösung, denn hier würde er mit seiner Miete quasi deinen Hausanteil bezahlen, aber selber keinen Mehrwert erzielen.
Hat das Haus seit eurem Erwerb einen Wertzuwachs erzielt? Wenn ja, dann würde ich bei Verkauf an den Ex diesen zur Hälfte auch haben wollen. Hierzu wäre es sinnvoll im Zweifelsfall einen vereidigten Sachverständigen hinzu zu ziehen. Vielleicht reicht aber auch eine Suche bei Immoscout und Co. um zu schauen wie die Preise in der Nachbarschaft sind.
Es gibt also mehr als eine Lösung
Was du meiner Meinung nach auf jeden Fall brauchst, bevor du eine endgültige Entscheidung triffst ist eine fachkundige Vertrauensperson, die dein und nur dein Wohlergehen im Focus hat.
Ich habe selber sehr um mein Haus gekämpft und weiß daher sehr genau, dass es hier meistens keine einfache Lösung gibt.
Ich drücke dir die Daumen.

01.11.2017 22:06 • #22




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