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Nach Trennung die Hälfte vom Haus verkaufen?

A
Ich brauche eure Hilfe. Sicher hat jemand schon dieselbe Situation durch. Trennung seit einem halben Jahr, unser baby kommt bald. Grund: sein fremdgehen . Wir haben ein Gemeinsames Haus , recht neu, was auf beide läuft, jeder zahlt die Hälfte. Ich arbeite voll, mindestlohn Niveau mit Pause dann bald. Wir haben dieses WG Modell versucht. Ich halte es aber nicht mehr aus sein bester Freund zu sein und zuzuschauen wie er aufgeregt zu seinen Dates geht. Es ist kein schones leben. Auch unterstützt er mich finanziell null, bald habe ich ja auch kein Geld. Natürlich war ich beim Anwalt so dumm bin ich ja auch nicht.
Er hält die WG Lösung für die beste.
Unsere Mietwohnungen sind fast genauso teuer wie die Finanzierungsrate, dazu kämen die Notar und Grundbuch kosten die beim Verkauf meiner Hälfte anfallen. Alles in einem würde ich verschuldet aus der Sache rausgehen.
Ich kann aber nicht totünglucklich hier festsitzen.
Kann mir jemand Beispiele nennen was euch das gekostet hat, seine Haushälfte zu verkaufen?

30.10.2017 09:09 • x 1 #1


Appledream
OMG wenn ich das schon lese. Weg mit ihm! Weg mit ihm aus deinem Leben! Du kriegst sein Kind um himmels willen, er sollte solange ihr noch zusammen lebt wenigstens mega höflich und respektvoll sein. Er flatzt sich fein einen ab. gahh!

Hast du keine Familie zu der du könntest? Sicher gibt es doch noch andere Wege daraus, wenn es Geldlich hapert?

30.10.2017 09:19 • x 1 #2


A


Nach Trennung die Hälfte vom Haus verkaufen?

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A
Doch klar würde ich mir eine wgh nehmen und weg bin ich, das ist nicht der punkt.
Der Punkt ist was mache ich mit meiner Haus Hälfte? Eine wgh zahlen plus die Finanzierung zahlen mit Eltern Geld mit mehreren Kindern zu versorgen ist unmöglich. Falls Er mir Unterhalt zahlt geht das Geld für die teure Miete drauf. Nichts gewonnen
Einfach das Haus nicht weiterzahlen geht nicht, bin doch verpflichtet.
Und Anteil verkaufen - schulden?
Deswegen sitze ich noch da....

30.10.2017 09:31 • #3


V
Mal ein paar Verständnisfrage: ich dachte die Nebenkosten beim Hausverkauf fallen beim Käufer und nicht beim Verkäufer an, richtig?
Will/Kann dein Ex das Haus ganz übernehmen? Habt ihr schon mal über eine mögliche Lösung verhandelt?
Eine Möglichkeit wäre ja auch den Kredit bei der Bank nachzuverhandeln bzw. umzuschulden, um eine geringere Ratenbelastung zu haben. Das verschiebt zwar das Problem nur, aber du würdest finanziell handlungsfähiger bleiben.
Wichtig wäre für mich noch die Frage, wie viele Schulden tatsächlich übig bleiben würden. Ich würde verkaufen, wenn ich wüßte, dass ich die Schulden in einem überschaubaren Zeitraum tilgen könnte. Der Schnitt bzw. Neuanfang wäre mir wichtiger.

30.10.2017 13:32 • x 1 #4


fe16
ich hatte damals das gleiche Problem
habe darauf bestanden das die Nebenkosten von ihm bezahlt werden , sprich ich habe seine Hälfte gekauft und er kam für die Kosten auf.

30.10.2017 16:36 • #5


Kroenchen_richten
Mein Ex wollte das Haus damals behalten. Wurde ihm vom Gericht dann auch zugesprochen. Er zahlte dann die Raten komplett, mir Trennungsunterhalt und den Kids Unterhalt.. Als das nicht mehr ging, weil er seinen Job verlor, haben wir Käufer gefunden, die in unseren Vertrag eingestiegen sind. Je nach Konditionen kann das für Käufer reizvoll sein.
Die WG-Lösung ist der Horror. Kein gutes Umfeld für Dich in der Schwangerschaft.
Mir ging es endlich besser, als ich seinem Treiben nicht mehr zuschauen musste.

Er kann Dich nicht zwingen dort zu bleiben. Wenn keine Einigung, dann Haus komplett verkaufen.

Wir haben zwar keinen Gewinn gemacht an dem Haus, aber ich habe keine Schulden. Mein Ex trieb die Spiele so weit, er musste jetzt die Finger heben. Seine Sache. Heute zahlt er geringen Unterhalt für die Kids und ich bekomme Aufstockung.

30.10.2017 17:15 • #6


Killian
Denke Beziehung ist erstmal egal, geht um die wirtschaftliche Sicherheit. Denke würde mir erstmal nen Anwalt spezialisiert aufs Scheidungsrecht suchen. Wichtig sich Anwälte zu suchen die da Ahnung haben. Was will ich mit einem Anwalt der auf Autounfälle spezialisiert ist wenn ich was Anderes brauche, billig zählt da leider nicht.

Ansonsten beim Haus mit laufendem Kredit auf beider Namen, Zwangsversteigerung so das Ihr bei plus minus Null rauskommt da oder er muss das Haus übernehmen und an Dich zahlen dann bzw. die Kosten alleine übernehmen.

Seid Ihr verheiratet, hast weniger verdient dann muss er ne gewisse Zeit für Dich zahlen siehe Unterhalt, kannst Du einklagen. Nicht abhängig davon machen was er will sondern was er muss und bekommst auch rückwirkend zugesprochen.

Aber wie gesagt, seid Ihr getrennt dann lasst das Haus zwangsversteigern und zu dem Wert wo er oder Du ohne Schulden rauskommst.

30.10.2017 17:16 • #7


Fake
Also raus musst Du da, so schnell wie möglich.
Da würde ich ihm auch zuvor kommen, denn wenn er dort wohnen bleibt, muss er Dir für Deine Hälfte Miete zahlen. Vielleicht reicht die Miete für Deinen Abtrag. Zwangsversteigerungen dauern im Verfahren ewig und meistens entsteht da ein gewaltiges Minus. Zumal wenn er nicht raus geht, wird eine Teilzwangsversteigerung erfolgen müssen, im Verfahren noch komplizierter.
Auf jeden Fall einen Anwalt ( und richtig, der sollte Ahnung davon haben) einschalten, damit er merkt, dass es Dir ernst ist. Der wird ihm schon relativ schnell klar machen, dass ein Verkauf die beste Lösung auch für ihn ist! Viel Glück in dieser beschissenen Situation...

30.10.2017 17:23 • #8


Kroenchen_richten
Wieso gleich zwangsversteigern? Man kann auch gemeinsam neue Käufer suchen. Zwangsversteigerung ist der letzte Schritt. wenn nichts mehr geht.
Fakt ist, sind Deine Einkünfte zu niedrig, und Du kannst nicht zahlen, kommen sie eh auf ihn zu.

30.10.2017 17:28 • x 1 #9


Fake
Wenn sie verheiratet sind ja, ansonsten hat ihr Ex nichts mit ihren Schulden zu tun...
Wenn Du die Raten nicht mehr zahlst, wird die Bank eine Zwangsversteigerung veranlassen. Da würde ich ihm ganz deutlich klar machen, dass der Verlust sehr groß werden kann...

30.10.2017 17:36 • #10


K
Dein Anwalt hat ja jetzt wohl nur geschaut, wie Du leben musst, damit Deine laufenden Kosten am geringsten sind. Das kann aber nicht alles sein. Viel wichtiger wäre Dein Seelenheil.

Lass Dich dort beraten, was Kosten, Pflichten und Rechte angeht bei einem Immobilienverkauf angeht. Du scheinst da ein wenig blauäugig in die Schaffung von Eigentum gegangen zu sein, wenn Du so wenig informiert bist, wie die Situation im Falle einer Trennung für Dich aussieht.

Ggf. helfen neben dem Anwalt Immobilienverbände, Verbraucherzentrale, Schuldnerberatung.

Ich denke auf jeden Fall, dass es weniger schlimm ist, mit einer überschaubaren Summe an Schulden zurecht kommen zu müssen (denn das ist kalkulierbar) als mit einem unkalkulierbaren Noch-Mann unter einem Dach zu leben, was im Übrigen auch niemand von Dir verlangen kann. Lass Dich beim Sozialamt beraten, welche Wohnungsgröße zu welcher Miete Dir zusteht und dann sieh zu, dass Du so etwas findest. Eventuell hilft das Wohnungsamt.

30.10.2017 17:42 • #11


VictoriaSiempre
Was für ein Anwalt war das denn, der ein WG-Modell für ideal hält?
Das geht mal gar nicht, erst recht nicht in Deiner Situation.

Wir wissen ja hier nicht, wie der Hauskauf zustande gekommen ist und wie die Finanzierung aussieht. War viel Eigenkapital da oder ist es (leider heutzutage üblich) völlig über Kredite finanziert? Du schreibst, Du verdienst Mindestlohn? Ist Dein Partner/Ehemann (?) so gut verdienend, dass er auch alleine die Raten wuppen könnte? Plus Unterhalt für Dich und das Baby?

Er unterstützt Dich zur Zeit finanziell nicht, momentan kommst Du ja auch noch aus mit Deinem Gehalt. Hat der Anwalt bereits Unterhaltsberechnungen erstellt? Wurde das Trennungsjahr offiziell eingeläutet, falls Ihr verheiratet seid? Fragen über Fragen.

Es sind einfach zu viele Unbekannte hier im Spiel, um Dir nur einen einigermaßen guten Rat zu geben.

Deshalb: Falls noch nicht erfolgt, klär den Unterhalt über einen guten Fachanwalt für Familienrecht. Such Dir eine Wohnung und erkundige Dich nach Beihilfen (Wohnungsgeld etc.) . Vielleicht wäre auch der Besuch einer Schuldnerberatung sinnvoll. Aber bleib nicht in den Haus mit dem Vater Deines Kindes zusammen hocken.

30.10.2017 17:49 • #12


Fake
Schuldnerberatung wäre eine Option, Wohnungsamt hilft m.W. nur, wenn kein eigener Wohnraum zur Verfügung steht...

30.10.2017 17:50 • #13


A
Liebe Avini,
soweit ich verstanden habe, seid ihr beide Eigentümer je zur Hälfte und somit wahrscheinlich auch die Grundschuld und das Darlehen. Die Verpflichtungen gegenüber der Bank müssen von beiden Schuldner erfüllt werden. Im Klartext kann einer die Darlehensraten nicht bezahlen kann die Bank sich an den anderen wenden. Soweit muss es aber nicht kommen, ihr müsst euch vorher einig werden wer das Haus übernehmen will bzw. halten kann, ist das nicht der Fall, dann sollte das Haus verkauft werden, bei den heutigen Immobilienpreise und Bedarf an Wohnraum dürfte das kein Problem werden. Die Banken haben in der Regel auch Immobilienabteilungen die das alles abwickeln können. Ich würde mehrere Makler beauftragen und das Haus schätzen lassen. Verkaufen ist in so einem Fall immer die bessere Lösung, es sei denn, einer kann den anderen auszahlen.
Bis zur Zwangsversteigerung ist ein langer Weg, ich denke dein Mann will das auch nicht. Einigung ist in dem Fall für euch beide wünschenswert !
Ich wünsche dir alles Gute !

31.10.2017 22:38 • #14


C
DAS sind die wahren Dinge des Lebens, gegen die Liebeskummer ein Witz ist.

Ich kann hier das Dilemma gut verstehen.
Bei mir ist die Beziehung zwar noch im Gange, aber im Falle einer Trennung gilt es, einen großen, gemeinsamen Schuldenberg irgendwie aufzuteilen.

Ohne Schulden wirst du da wohl nicht rauskommen. Ist aber trotzdem besser, als sich diesen Schwachkopf jeden Tag zu geben.
Ich denke auch, dass für dein Problem dieses Forum hier nicht geeignet ist.

Über deine Situation muss man sachlich und frei von Emotionen entscheiden.

31.10.2017 22:48 • #15


A


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