Verlassen/zurück in der Heimat/Einsamkeit/alles fremd

J
Hallo ! (Ich habe 10 Minuten da gesessen und mir überlegt welcher Titel meine momentane Situation am besten Beschreiben könnte ...)

Es ist nun zwei Wochen her seitdem der schlimmste Alptraum ... genau das vordem ich 2 Jahre lang Angst hatte ... wahr geworden ist.

Mein Freund hat mich verlassen ... Er wollte mich nicht mehr in seiner nähe haben und hat mich aus der Wohnung/aus dem Land geschmissen. Seine Familie war für mich die Familie die ich nie hatte und selbst die unterstützten ihren Sohn/Bruder/ihr Fleisch und Blut (Ist einerseits verständlich) und liesen mich fallen. Somit stand ich 1 Tag lang auf der Straße in einem eigentlich fremden Land indem ich einst sehr glücklich mit ihm war. Er wusste das ich in meiner Heimat niemanden hatte der mich aufnehmen konnte/wollte.
In meiner Verzweiflung rief ich wie schon nach der Trennung meines ersten Freundes die Rettung da ich nicht mehr weiter wusste und ich einfach nur noch sterben wollte aber nicht stark genug war mir das Leben zu nehmen. Die Rettung behielt mich dann 1 Tag unter Beobachtung ... was auch eine ziemliche Hölle für mich dar stellte ... doch dort konnte ich mich etwas fangen und rief dann auch meine Ex-Schwiegermutter verzweifelt an in der Hoffnung doch etwas Hilfe erwarten zu können... die ich dann zum Glück auch bekam. Ich wurde mit dem Taxi abgeholt und zu Ihr nachhause gebracht. Naja leider war dort auch nichts mehr zu retten mein Freund wollte nicht mehr mit mir reden und verlangte von mir auszuziehen und wollte seine Mutter überreden mich nicht bei ihr zu behalten und mich am schnellsten Weg loswerden. Gesagt getan ... Ich durfte noch eine weitere Nacht bei ihr übernachten dann flog auch schon mein Flieger zurück nach Österreich ... immerhin hat sie das noch für mich organisiert. Ich war wirklich am Boden zerstört ich konnte nicht fassen das von einem Moment auf dem anderen mein Leben erneut weggerissen werden konnte. Ich hatte mir doch fest vorgenommen nie wieder so abhängig von meinem Partner zu sein und dennoch habe ich den Fehler wieder gemacht.
Das größte Problem war nun das ich niemanden hatte der mich in Österreich am Flughafen erwarten würde und ich somit mit 200 Euro in der Tasche da stehen würde ohne Zuhause und ohne Freunde ...
Zum Glück wusste ich dann doch jemanden eine Tante von mir die ich aber 12 Jahre lang nicht mehr gesehen habe ... das letzte mal also als ich 10 Jahre jung war ... ich rief sie also an ... nach dem ich versucht habe meine Mutter /Oma /Schwester / Tante und und und angerufen habe und mir niemand helfen konnte (Sie haben ein eigenes Leben mit eigenen Problemen hieß es immer nur am Telefon)
Zum Glück war meine Tante nicht so herzlos und nahm mich auf ... holte mich mit meiner kleinen Cousine vom Flughafen ab und nahm mich zu sich daheim auf. Wenigstens etwas Glück.
Nun sitze ich seit der Trennung in dieser Wohnung und habe kein Geld ... keine Freunde... bin zwar in meiner Heimat und fühle mich trotzdem wie in einem anderen Land und mein altes Leben trauere ich nur noch hinterher... Alpträume, Kummer, Tränen, Appetitlosigkeit, Leere in der Brust so würde ich meinen Alltag beschreiben.

So das war zumindest eine grobe Zusammenfassung von dem was mir in den 2 Wochen seit der Trennung passiert ist. Ich habe bestimmt ein paar Einzelheiten ausgelassen ... es ist schwer darüber zu schreiben

Es ist bereits das dritte mal das ich so eine wichtige Person in meinem Leben verloren habe ...
Deswegen fällt es mir vllt ein wenig leichter alles zu verkraften und positiv zu denken. Bei meinem ersten Freund war es um einiges härter ... aber diesmal bin ich einfach nur einsam und ich habe niemanden der mich versteht und mit dem ich etwas unternehmen könnte außer meiner Tante und die ist schwer krank ...

Ich weiß gar nicht wo ich Anfangen soll ... ich kenne dieses Forum erst seit Heute und ich wollte eigentlich vom Internet fern bleiben ABER es ist verdammt hart alles alleine durchzustehen. Freunde? Habe ich keine mehr seitdem ich mich voll und ganz meinen Partnern verschrieben habe. Jedes mal ... Familie ? die ist mir genommen worden bzw manche/auch meine Mutter möchte nicht viel mit mir zu tun haben da ich sie zu sehr an meinen Vater erinnere (der sich vor 12 Jahren das Leben nahm und uns nur Schmerz hinterließ).

Jetzt ist meine Frage an Euch ... gibt es Jemanden der mich versteht der vllt gerade jetzt ähnliches oder sogar das gleiche durchmachen muss ... ich hätte gerne jemanden zum reden und zum austauschen. Aus Erfahrung weiß ich einfach das Einsamkeit alles nur schlimmer macht! Dies ist auch mein erster Versuch Kontakt und Hilfe in einem Forum zu suchen ...
Gibt es vllt auch eine Möglichkeit sich in einem Chat auszutauschen sich zu treffen und etwas zu unternehmen ...einfach mit Leuten schreiben/reden zu können die sich mit meiner Situation auskennen ?

10.11.2013 16:24 • #1