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Verliebtheit bei ihm schon weg Liebe noch da?

B
Text besteht aus Kurzfassung, Langfassung und Frage.

Kurzfassung
- Er hat sich am Anfang verstellt
- Er ist kalt und manchmal auch fies geworden
- Er kommuniziert nicht richtig mit mir obwohl ich mir Mühe gebe
- Nach mehreren erfolglosen Gesprächen haben wir jetzt eine 3wöchige Kontaktsperre
- Ich bin nur noch semitraurig, aber immer noch verwirrt, frage mich ob ich es noch versuchen soll, weil es früher traumhaft schön war
- Ich bin aber nicht darauf fixiert oder habe Angst vor der Trennung

Langsfassung
Bei ihm ist die Verliebtheit nach einem Jahr schon weg.
Bei mir war sie eigentlich noch da.
Aber er war sehr kalt in letzter Zeit, hat mich oft wegen Kleinigkeiten angeschrien, ist immer direkt ausgerastet bevor ich die Möglichkeit hatte, meinen Fehler zu verbessern (z.B. ich habe ein paar Sachen bei ihm nicht weggeräumt). Ich war dann teilweise echt verletzt, weil das oft vorgekommen ist, sodass ich manchmal geweint habe (ja, ich weiß, unreif, aber ich kann es manchmal nicht kontrollieren) und er hat mich dafür dann auch noch angeschrien.
Hinterher hat er sich jedes mal entschuldigt undwar sehr lieb.
Wenn ich ihn nochmal darauf ansprach war ich nachtragend.

Dann habe ich ihn gefragt ob noch Liebe da ist. Er: Ja, aber ich habe keine Lust mich bei dir zu melden. Es fühlt sich wie eine Verpflichtung an und schränkt mich ein. Lächerlich. Wenn es einen noch nervt sich bei jemandem zu melden ist das keine Liebe.

Ich fragte ihn woran es lag dass seine Gefühle so schnell weg waren. Er meinte dann, ich hätte mich gehen lassen.
Ich: Immer wenn ich Zeit hatte, habe ich die ja auch für Sport genutzt.
Er: Ja, darum geht es nicht.
Ich: Ich habe mich ja an den Wochenenden auch extra schön gemacht für dich.
Er: Darum geht es auch nicht, ich meine allgemein.
Ich: Könntest du bitte aufzählen, welche Punkte dich genau gestört haben? Sei ehrlich, dann können wir darüber reden.
Er: Es stört mich allgemein, dass du dich gehen lassen hast.
Ich: Inwiefern?
Er: Allgemein

. Mehr kam nicht dabei heraus.
Ich habe ihm wahrscheinlich 30 einzelne Fragen gestellt, woran es denn liegen könnte und ich habe dabei wirklich gut kommuniziert, so wie es im Lehrbuch steht könnte man sagen. Ich-Botschaften, konkrete Fragen, keine Vorwürfe, versucht einfach über Gefühle zu reden, aber er gab keine richtigen Antworten. Daher musste ich dann teilweise doch sehr direkt werden.

So, dann habe ich ihn gefragt warum er keine Lust mehr auf S. hat.
Habe ich ja, nur nicht mit dir, ich kann mir das auch nicht erklären (dann kam noch weil ich ja objektiv gesehen ganz toll sein soll)
Was machst du dann stattdessen?
Nichts. Ich Sb nur ab und zu. Aber das muss ich ja.
Ich bin einfach S. gesehen anders als andere Menschen.
Was willst mir damit sagen?
Dass ich anders bin.
Inwiefern?
Weiß ich nicht.
Bist du A.S. oder magst du Männer?
Hä!? Nein! Wie kommst du darauf?!

Also ungefähr so war das Gespräch dann noch mit vielen anderen Fragen.

Er meinte dann, er bräuchte mal einen Tag Bedenkzeit, das würde reichen. Anzumerken ist, dass wir darüberschon seit 2 Wochen diskutieren.
Also erstmal 24 Stunden kein Kontakt.
Danach kam auch nichts raus.

Danach hatte ich absolut keinen Bock mehr.
Ich habe dann gesagt, er kann sich in drei Wochen melden und dann besprechen wir was Sache ist. Fand er ok.

Ich fühle mich gerade einerseits richtig *beep*, weil ich immer diejenige bin, die versuchen muss alles alleine zu klären und andrerseits auch ein bisschen traurig. Nun habe ich aber die vorvorgestern und vorgesternsehr viel geweint und gestern und heute bin ich irgendwie recht entspannt, aber auch irgendwie verwirrt.

Also einerseits weiß ich, dass ich ihn nicht wirklich brauche und dass er sich bescheuert verhalten hat und wenn er das nach den drei Wochen nicht eingesehen hat, sich nicht endlich mal richtig entschuldigt oder keine Lösung hat wie sich das ändert, dann ist Schluss.
Andrerseits bin ich noch etwas traurig und frage mich auch: Kann es sein, dass ich ihm echt zu viel Druck mache oder überreagiere? Und was mache ich denn wenn er es einsieht, sich entschuldigt und einen Plan hat? Ändert sich dann wirklich etwas?

Ich habe keine Angst vorm allein sein. Ich weiß auch, dass ich kein Problem hätte, später mal jemand neues zu finden, wenn ich wieder dazu bereit wäre. Darum geht es nicht.

Aber am Anfang war er so anders. Ich denke, er hat sich verstellt. Weil seine politischen Ansichten auch mit meinen übereinstimmten und jetzt nicht mehr. Das ist zwar ok für mich, aber daran merke ich am meisten, wie er sich am Anfang verbogen hat, aber natürlich auch menschlich.


Frage
Was ratet ihr mir für mein Gespräch in 2,5 Wochen, oder soll ich vorher schon Schluss machen?

07.04.2018 22:38 • #1


FLUUKE86
Ich kenn das i wie und retroperspektiv hätte ich einfach meine Sachen nehmen sollen Schlüssel von mir abmachen und ihr ihren krank bei den Eltern in die Küche stellen alles blocken und weg .

Tendenziell würde ICH dir also raten lass ihn sausen . Selbst komapatienten geben einem mehr denke ich.

07.04.2018 22:51 • x 1 #2


A


Verliebtheit bei ihm schon weg Liebe noch da?

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M
Achtest Du in der Beziehung mehr auf ihn, als auf Dich? Welche Fehler machst Du, dass es gerechtfertigt ist Dich anzuschreien? Siehst Du, dass er Dich permanent abwertet? Was macht diese Beziehung erstrebenswert?

07.04.2018 23:01 • #3


B
Zitat von mitsubi:
Achtest Du in der Beziehung mehr auf ihn, als auf Dich? Welche Fehler machst Du, dass es gerechtfertigt ist Dich anzuschreien? Siehst Du, dass er Dich permanent abwertet? Was macht diese Beziehung erstrebenswert?


Diese Frage habe ich mir auch schon öfter gestellt, aber es fällt mir schwer das objektiv zu beantworten. Denn andrerseits tut er auch viel für mich. Wenn ich in einer Klausurenphase bin, hat er mich immer unterstützt, auch wenn ich kaum Zeit für ihn hatte. Er hat mich abgefragt, mir Essen vorbeigebracht und abends oft das gemacht, was ich machen wollte. Er hat schon auch investiert. Ich war ihm dafür auch sehr dankbar.
Aber wenn ich dann mal etwas für ihn getan habe und wir das gemacht haben, was er wollte, ich mir alle Mühe gab, den Tag für ihn schön zu gestalten, kam dann doch wieder irgendeine Lapalie, die ihn auf die Palme brachte.

Manchmal wenn ich mit ihm darüber geredet habe, hat er gar nicht zugehört. Dann fühlte ich mich hilflos und habe ihn dann nach einer Stunde auch angschrien, weil ich nicht mehr weiter wusste. Das hat er mir dann natürlich vorgehalten und hatte überhaupt kein Verständnis.

Er sagt, ich würde nur seine Fehler sehen und nicht, dass ich ihn auch angeschrien habe. Andrerseits sagte er, ich sei ein besserer Mensch als er und es tue ihm leid.
Also ja, klar, ich habe Fehler gemacht, weiß ich. Aber ich finde meine Fehler an der Stelle verständlicher.

Das Problem ist, dass ich mich frage, ob ich wirkich voreingenommen bin und seine Fehler ungerechtfertigt als schlimmer einschätze.
Ich kann die Situation nur so objektiv wie möglich beschreiben, aber dass ich das nur aus meiner Perspektive schreiben kann, ist ja klar.

07.04.2018 23:24 • #4


B
Zu meinen Fehlern:
1. Wenn wir lange diskutieren und er nicht auf mich eingeht, fange ich nach 30-60min an zurückzuschreien, weil ich nicht weiß wie ich sonst reagieren soll.

2. Ich weine schneller als andere. Ich arbeite daran und es ist besser geworden. Aber körperlich ist es nicht immer so leicht, es zu kontrollierten.

3. Ich setze vielleicht manchmal zu viel voraus.
Beispiel: Er ist auf FB mit dem Handy, ich umarme ihn und frage etwas; er antwortet geht auf die Frage nicht ein und schreibt weiter.
Anstatt dass ich sage Es wäre nett, wenn du das Handy mal weglest, bin ich direkt beleidigt. Nicht gut. Weiß ich jetzt auch.

4. Das ist wirklich ein ganz blöder Fehler: Ich habe ihn mal dafür angemeckert, dass er sich nicht schnell genug fertig gemacht hat, damit wir raus können, aber nicht als wir raus wollten, sondern im Nachhinein und es kam bestimmt 3-4 mal vor, dass ich im Nachhinein etwas bemängelt habe und nicht direkt in der Situation angesprochen habe. Das war u.a. ein Grund. Aber das ist ein Grund, den ich wirklich auch einsehe.

Fehler für die er mich sonst noch anschreit:
- Ich lasse Sachen liegen (habe ich geändert)
- Ich rede zu leise (wobei das nicht mal stimmt, also andere sagen mir das nicht und ich habe auch nicht das Gefühl)
- Ich bin politisch gesehen anderer Meinung als er (keine radikale Meinung in irgendeine Richtung, einfach eine andere Meinung)
- ich verbringe zu wenig Zeit mit ihm (es ging damals nicht anders)
- ich will zu wenig S.
- ich will auf ein mal zu viel S. (meine Libido hat sich nicht geändert)
- wir gehen zu wenig raus
- wir gehen an die falschen Orte (er mag keine Parks, wusste ich nicht)

. Viel mehr fällt mir nicht ein, es sind einfach ganz viele Kleinigkeiten


Permanent wertet er nicht ab, aber viel zu oft. Also schon mehrmals die Woche, manchmal auch mehrmals täglich. Es wechselt.

Erstrebenswert macht das ganze das schöne Gefühl von früher, das ich irgendwie vermisse und die Hoffnung, dass er es endlich mal einsieht. Dass es nicht genauso wird ist klar. Aber irgendwas zwischen jetzt und früher muss es doch geben.

07.04.2018 23:42 • #5


L
Also ich würde mich wegen sowas nicht anschreien lassen.

Die ganze Zeit den Druck, nichts seiner Ansicht nach falsch machen zu dürfen....

Klingt für mich nicht nach dauerhafter Basis einer Beziehung

07.04.2018 23:55 • x 1 #6


B
Ich habe darüber nachgedacht und ich finde, dass ihr Recht habt und ich besser dran bin, wenn ich mich trenne.

Jetzt kommt ein Detail, was ich bisher noch nicht erwähnt habe: Er wohnt seit kurzem ziemlich weit weg und kommt erst zum Gespräch wieder. Diese ganze Wohnsache zu erklären würde jetzt wahrscheinlich den Rahmen sprengen.
Ich weiß nicht, ob er extra deswegen kommt oder auch so käme, weil er auch Freunde besuchen wollte.

Soll ich es erst dann Angesicht zu Angesicht bereden oder vorher anrufen/videochat?

Das eine wäre vielleicht ungerecht, weil er es evtl. lieber live besprechen würde.
Das andere weil er dann 50Euro und 2 Stunden Flug bzw. 10 Stunden Fahrt verschwendet.

08.04.2018 16:19 • #7




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