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Vermisse meinen Ex immer mehr

D
Das Doofe nach einer Trennung nach so On-Off-Geschichten ist ja, dass man sich hinterher eher an die On-Zeiten erinnert. Das verstärkt natürlich die Trauer, besonders, wenn man nicht der Verlassende ist, sondern der Verlassene.
Da gibt's dann von außen oft den Tipp, sich die Off-Phasen genauer in Erinnerung zu rufen und sich zu freuen, dass dieses Hin und Her nun durch die endgültige Trennung endlich vorbei ist.
Rational betrachtet, stimmt das ja auch.
Aber der Mensch besteht nun mal nicht nur aus Ratio.

11.06.2021 22:47 • x 1 #16


A
Ich würde auch sagen, du reagierst relativ normal. Wie wenn du nach kurzer, aber schwerer Krankheit eines geliebten Menschen dich zwar irgendwie drauf einstellen kannst und danach eine Zeit lang einfach funktionierst. Und dann trifft dich die Endgültigkeit mit voller Breitseite zeitversetzt. Zumal ihr ja nicht die erste Trennung hattet. Das wird besser, versprochen. Da musst du jetzt leider einfach durch.

Ich bin aber auch der Meinung, an Beziehungen kann man nicht arbeiten. Man kann reden, den anderen besser verstehen, Kompromisse eingehen, sich bemühen und vielleicht auch dem anderen zuliebe was tun, wozu man mal keine wirkliche Lust hat. Aber sobald es in Arbeit ausartet, ist es keine Bereicherung mehr, sondern ein Kampf und elende Strampelei, um nicht unterzugehen, dann nimmt es das Intuitive und die Leichtigkeit.

Nimm dir Zeit für die Trauer. Wobei ich mir auch vorstellen kann, dass das jetzt nur eine Welle ist, die auch bald wieder vorbei geht. Denn die letzten Monate eurer Beziehung hören sich wirklich furchtbar an.

12.06.2021 00:15 • x 1 #17


A


Vermisse meinen Ex immer mehr

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B
Ich glaube auch, dass ich mich mit den Nachrichten, die von ihm kamen, so von Woche zu Woche getingelt habe. Eben wie bei einem Dro., der jedes Mal ein bisschen Stoff bekommt, um nicht völlig abzustürzen. Als ich die ersten 4-5 Wochen erstmal nichts von ihm gehört habe, ging es mir ja auch elend. Zudem hat mir dieses nicht darauf zu reagieren und es kommt immer wieder der nächste Kontaktversuch, für den Moment Energieschübe verpasst. Auch weil ich mir selber damit etwas beweisen konnte.

Habe mich dann immer gefragt, was denn passieren würde, wenn er einmal sieht, dass ich nicht mehr verfügbar bin. Nun, jetzt ist natürlich nichts passiert, außer dass er etwas gekränkt ist und ich muss jetzt ohne meine wöchentlichen "Rationen" weitermachen.

Letztlich habt ihr aber recht. Die Trauer war ja ständig in mir vergraben und musste früher oder später ohnehin raus. Damit habe ich sehr wohl gerechnet, nur eben nicht in dieser starken Form. Diese Woche hab ich mit Abstand das übelste Tief seit Wochen erlebt. Vergleichbar mit den ersten beiden Wochen der Trennung und das ist natürlich extrem demotivierend, wenn man sich vorher gefühlt schon etwas gerafft hatte.

12.06.2021 07:54 • x 1 #18


D
Ja ja ja, man muss ja cool und tough sein oder zumindest so wirken, richtig? Bloß nichts anmerken lassen, immer schön an sich arbeiten, so wie man vorher an der Beziehung gearbeitet hat, damit's funktioniert - stimmt's?

Das ist purer Stress, denn da nagt nicht nur der Liebeskummer von außen an einem, sondern man kasteit sich selbst noch zusätzlich, wo eigentlich mal Schongang angesagt wäre.
Und das stehen kein Körper und kein Nervenkostüm auf die Dauer durch. Dieses
Zitat von Beki:
mit Abstand das übelste Tief seit Wochen erlebt. Vergleichbar mit den ersten beiden Wochen der Trennung und das ist natürlich extrem demotivierend, wenn man sich vorher gefühlt schon etwas gerafft hatte.

ist mit Sicherheit so'n Warnstreik von Körper und Psyche: Ey, Chefin, für deine Scheixx-Selbstdarstellung als Powerfrau haben wir Sonderschicht geleistet, aber jetzt ist daddeldu, wir können nicht mehr! Auch wir haben Rechte! Kümmere dich um uns! Denn du brauchst uns! Mit freundlichem Gruß, deine Lebensgeister.

Aber wer so'n Schwachsinn von an der Beziehung arbeiten von sich gibt, der versteht solche Zusammenhänge natürlich nicht, weil sie nicht psycho und nicht kompliziert genug sind.

Ersetze also tatsächlich als erstes den blödsinnigen Begriff von an ... arbeiten durch was anderes. Etwas, das weniger nach Muss und Stress und Leistungsdruck klingt.

12.06.2021 08:42 • #19


B
@Landlady_bb

Zitat von Landlady_bb:
Aber wer so'n Schwachsinn von an der Beziehung arbeiten von sich gibt, der versteht solche Zusammenhänge natürlich nicht, weil sie nicht psycho und nicht kompliziert genug sind


Also liebe Landlady, ich weiß nicht, was genau dich an meinen Beiträgen so triggered, aber ich habe selbst geschrieben, dass dieses "cool bleiben" und der Kontakt vermutlich meinen Einbruch ausgelöst hat Ich habe den Zusammenhang also selber zur Sprache gebracht, was ja offensichtlich deiner Aussage widerspricht, ich würde die Zusammenhänge nicht verstehen.

Mit Beziehungsarbeit verdienen einige Leute übrigens sogar ihren Lebensunterhalt. Paarthetapien werden wohl nicht ohne Grund angeboten. Der Wunsch eine Beziehung zu retten, besteht bei vielen Menschen.

Ich bin 24 und das war meine erste Beziehung, deshalb fehlt mir in vielerlei Hinsicht wohl die nötige Erfahrung, dennoch bin ich bemüht mein Verhalten zu reflektieren und habe auch aus diesem Grund meinen Beitrag verfasst.

Wenn du mich als hoffnungslosen Fall siehst, der eh nur Schwachsinn und Schei** von sich gibt, dann ist das ok. Du bist wirklich nicht dazu verpflichtet mir dir Zusammenhänge darzulegen, habe dich ja darum gebeten, dich rauszuhalten.

Konstruktive Kritik nehme ich sehr gerne an, aber deine Beiträge, haben meiner Ansicht nach, damit überhaupt nichts zu tun. Ich lass mich doch nicht im Internet von Jemandem als "Psycho" beleidigen. Was soll denn dieser Kindergarten überhaupt?

12.06.2021 08:58 • x 3 #20


D
Zitat von Beki:
das ist natürlich extrem demotivierend, wenn man sich vorher gefühlt schon etwas gerafft hatte.

Das glaube ich dir.
Deshalb finde ich es ja so wichtig, dich nicht selbst zu stressen.
Denn dass du das tust, verrät immer wieder deine Wortwahl. Du hattest 'ne Beziehung, um daran zu arbeiten, bist demotiviert, nachdem du dich gerafft hattest, ... mach mal so weiter, da kommt bestimmt noch mehr zusammen.
Übrigens, apropos raffen: Einen Zeitraffer für Liebeskummer gibt es nicht, leider. Der Scheixx dauert so lange wie er dauert.

Übrigens, solche Energieschübe, wie du sie beschreibst, kenne ich; und auch ich weiß, wie es sich anfühlt, ohne sie klarkommen zu müssen.
Meine Energiequelle hat sich kurz vor Weihnachten ausgeklinkt, mitten in der Pandemiewelle, also in 'ner Zeit, wo eigentlich erst recht Zusammenhalt, Schulterschluss und gegenseitiges Mutmachen angesagt waren. So richtig komplett überwunden habe ich es immer noch nicht, denn es sind zu viele Fragen offen geblieben, auf die ich sicher niemals wirklich Antwort bekommen werde.

Wie ich mir über die erste schwere Zeit geholfen habe? Ich hab' mich hier angemeldet, ein paar Tage kreuz- und quergelesen, irgendwann meinen ersten Themenstrang eröffnet und auch erst mal voll die Breitseite gefangen. War auch nicht wirklich lustig, aber ziemlich hilfreich, um das Ganze mal aus 'nem anderen Blickwinkel zu sehen, von außen sozusagen.

Das Dumme an deinen und meinen Energieschüben ist das Wissen, dass wir ab jetzt ohne sie klarkommen müssen.
Aber Müssen ist wieder Pflicht, Stress, Leistungsdruck, der nicht gut tut.
Wir müssen also nicht klarkommen, sondern wir werden klarkommen. Klingt besser, oder?

12.06.2021 10:38 • #21


D
Achtung, Sprechblasenalarm:
Zitat von Beki:
mein Verhalten zu reflektieren




Wenn du reflektierst, überlegst du dann auch oder denkst nach?

Es gibt für fast jedes bekloppte Fremdwort und für fast jeden bekloppten Anglizismus aus der Psychoküche eine verständliche deutsche Entsprechung!

12.06.2021 10:43 • x 1 #22


B
Zitat von Landlady_bb:
Wenn du reflektierst, überlegst du dann auch oder denkst nach?

Es gibt für fast jedes bekloppte Fremdwort und für fast jeden bekloppten Anglizismus aus der Psychoküche eine verständliche deutsche Entsprechung!

Dazu der Duden: https://www.duden.de/rechtschreibung/reflektieren
Synonym: nachdenken
Gebrauch: bildungssprachlich
Beispiel: über ein Thema reflektieren

Wollte eigentlich nichts zu diesem Thema beitragen, aber diese passiv-aggressive Art provoziert sogar mich. Deine Reaktion bzw. deine Antworten sagen leider mehr über dich, als über die TE aus.

12.06.2021 11:15 • x 2 #23


LaLeLu_
Zitat von Berlinerin91:
Wollte eigentlich nichts zu diesem Thema beitragen, aber diese passiv-aggressive Art provoziert sogar mich. Deine Reaktion bzw. deine Antworten sagen leider mehr über dich, als über die TE aus.

Danke. Furchtbar. Fremdschaemen beim mitlesen.

Liebe TE, ignoriere sie doch einfach und konzentriere dich auf die anderen, die mit etwas mehr Niveau daherkommen.

12.06.2021 11:28 • x 3 #24


B
@LaLeLu35

Eigentlich habe ich ja gleich zu Beginn höflich darum gebeten, nicht mehr an dem Austausch hier teilzunehmen, weil ich gleich gemerkt habe, in welche Richtung sich das bewegt. Scheint aber nicht geholfen zu haben. Weiß auch nicht wieso ich mich für Dinge rechtfertige, die es gar keiner Rechtfertigung bedarf. Ich werde versuchen die Provokationen auszublenden.

12.06.2021 11:54 • #25


D
Zitat von Berlinerin91:
Synonym: nachdenken

Nichts anderes habe ich geschrieben:
Zitat von Landlady_bb:
Wenn du reflektierst, überlegst du dann auch oder denkst nach?

Aber du und @LaLeLu35 und auch @Beki
reflektiert ja offenbar lieber als dass ihr mal sinnerfassend lest.

12.06.2021 11:58 • #26


B
Zitat von Landlady_bb:
reflektiert ja offenbar lieber als dass ihr mal sinnerfassend lest.

Und du äußerst dich unentwegt zu einem Thread, obwohl die TE darum bittet, das zu unterlassen. Zu belehren und dabei selbst unbelehrbar zu sein ist schon eher unpraktisch.
Liebe TE, du machst einen r e f l e k t i e r t e n Eindruck auf mich, und ich denke, dass das in vielerlei Hinsicht sinnvoll ist; wichtig ist nur, dass es nicht ins grübeln übergeht, was natürlich schädlich ist. Alles Gute für dich!

12.06.2021 12:02 • x 2 #27


B
@Landlady_bb

Vielleicht solltest du mal "sinnerfassend" lesen. Ich hab dich mehrfach darauf hingewiesen, dass deine Beiträge in diesem Thema nicht mehr erwünscht sind. Wenn ich hochscrolle, sieht es nicht danach aus, als hättest du das registriert.

Nochmal unmissverständlich: Beteilige dich bitte in anderen Themen, wenn dir danach ist. Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du deine Kommentare in diesem Strang einfach bleiben lässt.

12.06.2021 12:04 • #28


LaLeLu_
Zitat von Beki:
Mit Beziehungsarbeit verdienen einige Leute übrigens sogar ihren Lebensunterhalt. Paarthetapien werden wohl nicht ohne Grund angeboten. Der Wunsch eine Beziehung zu retten, besteht bei vielen Menschen.


Ich teile auch deine Meinung, dass Beziehungen zu leben, auch immer ein Stück weit Arbeit ist. Daher finde ich deinen Begriff, an der Beziehung zu arbeiten Voellig legitim.

Ich würde darunter verstehen, dass mir bewusst wird, dass man sich vielleicht zu wenig Zeit genommen hat für den Partner, zu wenig Zeit miteinander verbracht hat, zu wenig geredet hat, zu wenig zugehört hat. Oder Ähnliches.

Allerdings müssen beide das wollen und tun. Es darf nicht in einem einseitigen Kampf enden. Scheinbar wollte er es leider einfach nicht mehr.

Grad wenn man viel investiert und sich bemueht hat, was man ja auch nur tut, wenn der Partner einem wirklich viel bedeutet und die Beziehung wichtig ist, tut es natürlich besonders weh, wenn einem bewusst wird, dass man es nun akzeptieren und loslassen muss.

12.06.2021 12:06 • x 1 #29


D
Zitat von LaLeLu35:
Ich teile auch deine Meinung, dass Beziehungen zu leben, auch immer ein Stück weit Arbeit ist. Daher finde ich deinen Begriff, an der Beziehung zu ...


Sehe ich auch so. Wenn man in die Schuldfrage einsteigt ist es aber auch wichtig zu sagen, dass der Partner unerfüllte Bedürfnisse auch hätte kommunizieren können. Insofern sind immer beide beteiligt. Nur allein die Schuld bei sich zu suchen sollte man nicht tun.

12.06.2021 12:13 • x 2 #30


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