Vertrauen in allem verloren

H
Hallo Forum!

Ich fange einfach mal an zu schreiben, vlt hilft es mir vlt auch nicht.

Seit meiner letzten Trennung, habe ich das Vertrauen in alles verloren. Ich kann niemanden mehr Vertrauen und Frage mich, was das Leben für mich noch für einen Sinn macht. Nicht das ich mich jetzt umbringen werden, aber die Gedanken aus dem aktuellem Leben auszureißen sind immer größer. Wie ausreißen, weiß ich nicht!

Um mich herum nur glückliche Paare. Ich hingegen lebe alleine und alle meine Träume sind fürn Ar.. Bin jeztzt in einem Alter, wo man damit angefangen haben muss, aber ich habe nicht mal eine Partnerin. Und bei meinem Vertrauen brauche ich ja mindestens ein Jahrzehnt, damit ich der Frau vertrauen kann und weiter Planen kann.

Am Ende stelle ich immer wieder fest, dass ich als Mensch nicht lebenswert bin. Meinen Erfahrugen nach fühlen sich die Frauen nur zu den Ärschen hingezogen, die nie für sie da sind und im Prinzip bedingungslos nur ihr eigenes Leben leben ohne das die Frau dabei eine Rolle spielt. Ihre Rolle ist eine Marionette zu sein und nach Strich und Faden zu gehorchen. Und nun erzählt mir nicht, das ist nicht so. Natürlich ist nicht jede so, aber letztendlich finde eben doch eine Vielzahl an Frauen den Mann, der überall gut ankommt, gut aussieht und den kleinen Macho raushängen läßt. besser. Am Ende ist der treue, ehrliche und vertrauenswürdige Mann der Langweiler, der nicht interessant ist und man ja nicht mal Angst um das Ende der Beziehung haben muss, weil er keine anderen Frauen anbaggert.

Tag für Tag erlebe ich den gleichen Trott. Meine Gedanken sind gefangen und ich kann machen was ich will. Am Ende ist es nur eine unendliche Leere und Hoffnungslosigkeit.

Ich weiß echt nicht mehr weiter und entwickel immer mehr Hass auf das Leben.

Es gibt Tage, da will ich sterben und dann gibt es auch Tage, da fürchte ich den Tod und Frage mich selber, warum ich die Zeit einfach nicht nutze und Spass habe und genieße. Aber im nächsten Moment komme dann wieder die ganzen Verarschungen von Menschen ib mir hoch, wo ich dann wieder denke, ja, man soll eben nicht einfach leben können.

Wie ihr seht habe ich eine Menge Frust aufgebaut und werde diese auch nicht mehr los.

Gibt es hier jmd, der gleiches empfindeet und sich das alles fragt ?

Erst glaubt man die Liebe gefunden zu haben, wird dann nach Strich und Faden verarscht und nun ist man ausgepowert und wird immer verschlossener. Dann taut man wieder auf, will einfach nur wieder jmd anderes kennenlernen und dann wird man wieder vor dem Kopf gestossen. Ja, es lieht an mir, an meinen Äußeren vlt, an meiner Art oder wer weiß woran. Leider sagt mir ja keiner, das ich schei. bin. Am Anfang lerne ich jmd kennen, alles gut, nie ein böses Wort und zack ist dann auch wieder alles vorbei. Ich kann das nicht verstehen und habe auch keine Kraft mehr für sowas.

Oft denke ich mir, ach, nehme auf keine Gefühle der anderen Rücksicht. Hauptsache ich bekomme mit allen MItteln das was ich will. Aber das bin ich nicht, wird aber nur gesucht.

Also wozu das alles, wenn doch jeder Tag nur noch eine Qual ist !?

Bye
Hurrican

13.08.2012 23:09 • #1


M
lieber hurrican.....dass um dich herum nicht nur glückliche paare sind merkst du ja hier....man kann nur nicht hinter die fassade sehen....

vielleicht solltest du in deiner situation doch professionelle hilfe in anspruch nehmen....du klingst sehr verzweifelt....

und nein, viele frauen haben ein herz für männer die es gut mit ihnen meinen......sei dir da ganz sicher....

13.08.2012 23:36 • #2


A


Vertrauen in allem verloren

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K
Lieber Hurrican,

es tut mir leid, dass Du so leidest und am Leben verzweifelst, kann Dir das sehr gut nachempfinden; auch mir ging es bis vor (sehr) kurzem so...

Zitat von Hurrican:
Gibt es hier jmd, der gleiches empfindeet und sich das alles fragt ?


und ich habe genauso empfunden und gedacht, wie Du es schilderst (okay, die Theorie über Männer und Frauen mal ausgeklammert ).

Ich für meinen Teil hatte mich dazu entschieden auszubrechen (wollte ins Ausland gehen), und ich kann mir vorstellen, dass es auch Dir helfen würde, aus Deinem Leben auszubrechen, wie immer das auch aussehen mag...

Ich würde mich an Deiner Stelle nun überhaupt nicht auf eine Partnerschaft konzentrieren, denn so wie Du momentan fühlst und denkst, ist das für mich eine selbsterfüllende Prophezeiung kann derzeit nur in die Hose gehen...

Baue Dir erst einmal ein Leben auf, in dem es DIR besser geht... das wäre mein Rat an Dich.


Viele liebe Grüsse,

Karma

14.08.2012 00:28 • #3


C
Hallo Hurry!

Du hast eine sehr depressive Ader angeschlagen. Es gibt diese Phasen, wo man einfach nicht mehr glaubt.
Es ist nicht einfach da rauszukommen. Ich gehe davon aus, dass du Hilfe hast? Wenn nicht, nimm welche in Anspruch. Evtl. Kur? Das könnte helfen, die Gedanken wieder in die tichtige Bahn zu lenken.

Trennung ist immer Mist. Tut immer weh. Ich hab zwei in 18 Monaten hinter mir. Glaub nicht, dass ich der gesamten Menschheit an manchen Tagen nicht am liebsten von vorne in den Ar... treten möchte.
Aber du musst dir auch immer wieder klarmachen, dass es auch andere Menschen gibt. Nimm dir mehr Zeit zu erkennen, welcher Mensch hinter der Fassade steckt. Auch wenn sich das jetzt blöd anhört, aber nimm dir keine Partnerin um Einsamkeit zu bekämpfen.
Erst musst du mit dir selber wieder im Gleichgewicht sein.
Halt die Ohren steif!

14.08.2012 14:39 • #4


A
Zitat von Hurrican:
Seit meiner letzten Trennung, habe ich das Vertrauen in alles verloren. Ich kann niemanden mehr Vertrauen und Frage mich, was das Leben für mich noch für einen Sinn macht. Nicht das ich mich jetzt umbringen werden, aber die Gedanken aus dem aktuellem Leben auszureißen sind immer größer. Wie ausreißen, weiß ich nicht!

Am Ende stelle ich immer wieder fest, dass ich als Mensch nicht lebenswert bin. Meinen Erfahrugen nach fühlen sich die Frauen nur zu den Ärschen hingezogen
hallo hurrican

mit so einer negativen selbsteinschätzung kannst du auch nur nieten in dein leben ziehen. du spiegelst damit deinen partner doch, ich bin nichts wert, kannst mir ruhig eins reinhauen. mit solchen gedanken über dich selbst programmierst du dein unterbewusstsein auf : ich bin nichts wert! lasse das !

du hast das vertrauen zu dir selbst verloren und ein mensch, der sich als nicht liebeswert- und würdig fühlt, zieht überwiegend menschen in sein leben, die das ausnutzen und darauf abfahren.

der sinn meines lebens besteht darin mich glücklich fühlen zu können und das rüstzeug um das zu schaffen habe ich mit bekommen.

komme raus aus deinem gefängnis der selbstbewertun und verurteilung! frage dich was du dir wünscht und frage dich wie kann ich heute zufrieden sein.
gebe dir erstmal selbst alles, was du dir wünscht, zeige dir erstmal selbst, dass du dich achtest, schätzt, akzeptierst und lerne liebevolleren umgang
und verständnis für dich selbst aufzubringen.
so kannst du auch dein selbstvertrauen zurückfinden und dein lebensgefühl kann sich ändern.

alles gute.

14.08.2012 16:06 • #5


E
Hallo Hurrican,

ich habe nach meiner Trennung genauso gedacht und gefühlt.
Ich habe mittlerweile gelernt, dass ich mich selber gut behandeln und achten muss. Wenn ich immer nur negativ über mich denke, dann kann es mir nicht gut gehen. Das ist zwar ein langer Prozess, aber bei mir wirkt es schon. Ich denke ganz bewußt darüber nach, was mir jetzt gut tun würde und gönne mir auch mal was. Mein Vertrauen ist auch erst mal weg, mal schauen, wann es bei wem mal wieder kommt, und ob überhaupt. Ich möchte jedenfalls momentan alleine sein, ich habe keine Lust mein Glück immer von anderen Personen abhängig zu machen.

Ich würde an deiner Stelle auch eine Therapie machen, damit du aus diesem Loch wieder raus kommst. Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft!

Liebe Grüße
Engel

14.08.2012 16:41 • #6


H
Hallo zusammen !

Vielen Dank für die ganzen Beiträge. Sehr positiv, dass hier in der kurzen Zeit soviele Beiträge zu meinen Thema geschrieben wurden.

Wie schon gesagt, bin ich sehr negativ eingestellt. Entsprechend fallen auch meine Antworten aus. Daher auch nicht gleich in den falschen Hals bekommen, dass ich hier anscheinend keine Hilfe annhemen will. Es ist meine Sichtweise aus allen meinen Efahrungen der letzten Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnten.

Glaubt mir, ich würde viel lieber ein tolles glückliches Leben führen und alles einfach vergessen. Aber es ist wie eine Blockade in mir. Die Gedanken sind immer die Gleichen und ich kann diese nicht ausschalten. Wenn dann auch wieder eine schlechte Erfahrung kommt, dann fühle ich mich auch gleich wieder bestätigt.

Mit Sicherheit mache ich auch positive Erfahrungen, nur haben die nicht soviel Gewicht wie die Negativen.

Woran das liegt, ich kann es nicht sagen. Gefühlt würde ich sagen, finde ich heute 10 Euro und morgen verliere ich 20 Euro, um es mal zu beschreiben. Am Ende bleiben die 10 Euro Verlust bei mir stehen. Andere sehen vermutlich daran das positive, dass Sie 10 Euro gefunden haben und vernachlässigen den Verlust. Ich denke dann aber immer, das diese Menschen dann aber vlt nicht auf die 10 Euro angwiesen sind, so dass Sie grundsätzlich auf der bessern Seite des Lebens stehen.
Wie oft höre ich sprüche von Leuten, die meinen. Ach , Geld verdirbt den Charakter und Geld ist auch nicht alles. Natürlich höre ich diesen Satz nicht von einem Azubi der in einer 1-Zimmer Wohnung lebt, sondern von denjenigen, die gerade stolze Besitzer eines Haus geworden sind, 2 Autos vor der Garage stehen haben und gerade die Koffer für den 2 Wochen Urlaub samt der Kinder in Spanien packen. Also im übertiebenen Sinne nun. Hoffe ihr versteht, was ich damit sagen möchte !?


@ minna

Natürlich sind nicht alle glücklich und ich weiß nicht, wie es ihnen in Wirklichkeit geht. Aber zumindestens haben diese Menschen alle eine Familie und eine Lebensmittelpunkt. Alleine ein Kind bedeutet schon das jeder Tag einen Sinn hat.
Leider lerne ich dann nie diese Frauen kennen.

@Karma

Ich würde so gerne ausbrechen doch meine ganzen negativen Erfahrungen und Gedanken bewahren mich vor diesem Schritt. Am Ende sitze ich dann doch in der Gosse und habe dann aber auch alles verloren. Jetzt kann ich zumindestens mir was zu essen kaufen und habe ein Dach über dem Kopf.

Das ist es ja, dass ich momentan auch absolut keine Lust auf eine Beziehung habe. Aber selbst das kennenlernen freundschaftlich funktioniert nicht. Ich will gar keine Beziejung, einfach nur nette Leute kennenlernen, aber das ist nicht so einfach. Jeder lebt sein Leben, hat seinen Freundeskreis. Sprüche wieich suche keine Freunde,die habe ich bereits habe ich schon mehrfach gehört.

Am Ende sind wir dann eben doch ein wenig von den Mitmenschen abhängig. Alleine kann keiner Leben. Wir brauchen Aufmerksamkeit, das Gefühl gebraucht zu werden.

@ Carlso
Ja, ich habe bzw hatte Hilfe. War regelmäßig in Therapie. Natürlich hat man da viel geredet und analysiert. Aber gefühlt war auch dort mein Gesprächspartner öfters am Rande der Verzweiflung.

Sowas habe ich nie getan, dass ich mir eine Partnerin nur als Lückenfüller gesucht habe. Aber die Frauen hab mich als diesen gesehen und genommen. Nun bin ich wieder der Nette, der auf alle Rücksicht nimmt und wenn ich dann wieder positiv bin, dann kommt die nächste, die in mir dann wieder den besten Lückenfüller sieht. Das ist ja das verrückte. Daher denke ich oft, warum Rücksicht auf andere nehmen. Wer nimmt auf mich Rücksicht? Am Ende keiner!

Mir fällt der Gedanke sehr schwer, zu glauben, es gibt auch andere Menschen, wenn man dann doch immer die Falsche kennenlernt.

Mir bringt auch nichts mehr Spass. Ungelogen, aber mit der letzten Trennung ist alles den Bach runtergegangen. Seither macht mir nichts mehr Spass. Alles ist ein Kampf und sobald ich die Tür verlasse funktioniere ich nur.

@ Alene52
Ja, interessanter Denkansatz Alene, nur ich bin ja so nie gewesen. Ich war früher ein positiver Mensch, der nach vorne geschaut hat, einen Plan von dem hatte was er erreichen will und wonach er strebt. Durch die Erfahrungen durch Beziehungen, Jobs, Freundeskreise, Umgang mit der Gesellschft usw. wurde ich kontinuierlich immer negativer.

Ob das mit dem Unterbwusstsein stimmt, kann ich nicht sagen da ich der Meinung bin, dass sich grundsätzlich die Menschen nicht für dich interessieren und somit nie ein Gefühl für dein wirkliches Inneres entwickeln. Es ist ja nicht so, dass ich so durchs Leben gehe und nur am Jammern bin, das ich so schei. bin und mich keiner mag. Das ist absolut nicht der Fall. Ein weiterer Ansatz ist, dass jeder Mensch mit sich nicht zufrieden ist und somit alle Menschen das Unterbwusst zurückspiegeln müssten. Gerade Frauen sind nie mit sich zufrieden und haben alleine schon mit ihrem äußeren große Probleme

Mag sein mit dieser Anziehungskraft, nur glaube ich eben nicht, dass es jmd an mir merkt. Keiner der Leute die ich kenne, würde nie im Ansatz daran denke, dass es mir so mies geht, weil ich eben einen ganz anderen Eindruck vermittel. Ja, ich verstelle mich, aber so spielt das Leben eben. Die Regel mache nicht ich, die werden von der Gesellschaft immer wieder aufs neue festgelegt. Und Schwächen darf keiner zeigen, sonst geht man unter. Und alleine schon für die Frauenwelt ist diese ein Chrakterzug, der den Mann sehr unattraktiv wirken läßt.

Ich habe keine Wünsche mehr. Ich habe auch keine Probleme mit mir, ich stelle nur fest, die Menschen habe sie mit mir. Wenn aussehen doch keine Rolle spielt und auch das andere alles, warum rennen die Menschen alle zum Psychologen. Es ist eben doch so, dass alles ausser das innere zählt.

Ich will nun auch nicht sagen, dass ich kein Selbstvertrauen habe. Nur was bringt mir das alles, wenn ich am Ende immer wieder an die Falsche gerate und alleine bleibe. ICh denke hier gehts weniger um das Selbstvertrauen. Es geht viel mehr um das darstellen im Leben. Und ich muss nicht angeben oder sonst was, so bin ich nicht. Also was tun ?

Mich selber würde ich als harmoniebedürftigt, erhlich, treu und vertrauenswürdig einschätzen. Ich mus mich nicht jeden Tag zanken und ich muss auch nicht auf Kosten anderer Erfolg haben. Ich muss nicht im Mittelpunkt stehen und den besten, klügsten und stärksten spielen.

@ Engel13
Ich behandel mich nicht schlecht, ich habe nur diese Gedanken. Und wenn ich dann mal wieder noch vorne blicke, dann kommt der nächste Reinfall. Und ja, ich muss auch erstmal alleine glücklich sein, eine Beziehung soll mich nicht dahin führen. Wobei die meisten dann aber wieder andere dazu benutzen. Ja, sagt mir, wie ich gute Menschen von schlechten Menschen erkenne !? Zuletzt dachte ich auch, das ist jmd der ist zu 100 Prozent wie ich, gleiche Ansichten, gleiche Gefühle, gleiche Liebe. Am Ende bin ich so dumm gewesen und habe geliebt.

Ohne das Lieben würde es mir besser gehen. Dann würde ich keiner Frau hinterherweinen und mich von Tag zu Tag vergnügen. Ich hätte auch keine Hemmschwelle andere Menschen zu verletzen.

Also welche Chance bleibt mir. Die Menschen kann ich nicht ändern, also kann ich nur mich ändern ! Aber muss man um glücklich zu sein, eben so ein gefühlsloser, egoistischer immer wieder im Mittelpnzukt stehender Mensch werden !? Interessanterweise haben die Ar. bei Frauen immer nich die besten Karten. Auch wenn due Frauen wissen, sie werden am Ende betrogen, ziehen sie ihm immer einen anderen vor. Er mag vlt im Mittelpunkt stehen und brüllt sein Selbstvertrauen raus, aber letztendlich hat dieser im Leben nie feste Werte für die eher steht. Er ist eigentlich nur ein Blender. Aber das ist es eben was ankommt.

Gute Nacht
Hurrican

14.08.2012 23:56 • #7


K
Lieber Hurrican,

ich denke, Dir wird nichts anderes übrig bleiben als die Zeit für Dich arbeiten zu lassen


Wünsche Dir von Herzen Glück (irgendwann einmal )


Viele liebe Grüsse,

Karma

15.08.2012 10:24 • #8


A
Zitat von Hurrican:
Glaubt mir, ich würde viel lieber ein tolles glückliches Leben führen und alles einfach vergessen. Aber es ist wie eine Blockade in mir. Die Gedanken sind immer die Gleichen und ich kann diese nicht ausschalten. Wenn dann auch wieder eine schlechte Erfahrung kommt, dann fühle ich mich auch gleich wieder bestätigt.
hurrican

ja, so kommt es dann - zu einer sich selbst erfüllende prophezeihung - und deshalb brauchst du dich ja auch nicht ändern - deine inneren überzeugungen und glaubenssätze können bestehen bleiben, auch wenn sie dir schaden!

wie ich schon schrieb zählt, für mich, das gesetz der anziehung - gleiches zieht gleiches an. auch wenn du es nicht aussprichst und es nur spürbar ist und oft ganz unbewusst geschieht - aber wer angst aussendet, wird auch überwiegend angst anziehen. was dabei herauskommen kann erlebst du dann.

denkt es in dir - diese welt ist nur schlecht - erschaffst du dir auch eine schlechte welt. sender und empfänger - ein magnetismus, der anzieht wirkt hier.
Zitat:
Ein weiterer Ansatz ist, dass jeder Mensch mit sich nicht zufrieden ist und somit alle Menschen das Unterbwusst zurückspiegeln müssten. Gerade Frauen sind nie mit sich zufrieden und haben alleine schon mit ihrem äußeren große Probleme
ja, das spiegeln sie, meiner ansicht nach auch, das sogenannte spiegelgesetz greift hier. unsere beziehungen müssen es auch spiegeln - sie zeigen uns nur wie ich im innen von mir selbst denke. die menschen behandeln mich genau auch so ... damit ich das erkennen und aus meinem muster aussteigen kann.
Zitat:
Mag sein mit dieser Anziehungskraft, nur glaube ich eben nicht, dass es jmd an mir merkt. Keiner der Leute die ich kenne, würde nie im Ansatz daran denke, dass es mir so mies geht, weil ich eben einen ganz anderen Eindruck vermittel. Ja, ich verstelle mich, aber so spielt das Leben eben. Die Regel mache nicht ich, die werden von der Gesellschaft immer wieder aufs neue festgelegt. Und Schwächen darf keiner zeigen, sonst geht man unter.
sie spühren es - wenn etwas nicht stimmt - die masken lassen mein inneres nicht verschwinden. wenn ich ein falsches lachen aufsetze - kommt es beim anderen nicht wirklich an - wenn deine augen trauer spiegeln, deine gesten und mimik trauer spiegeln oder gegensätzliches spiegeln. es sei denn, er hat noch mehr masken als ich, masken die ihn innerlich erstarrt haben ...

Die Maske

Bitte höre, was ich nicht sage!

Lass dich nicht von mir narren. Lass dich nicht durch das Gesicht täuschen, das ich mache. Den ich trage tausend Masken - Masken, die ich fürchte abzulegen. Und keine davon bin ich. So tun als ob, ist eine Kunst, die mir zur zweiten Natur wurde. Aber lass dich dadurch nicht täuschen, um Himmels Willen, lass dich nicht von mir narren. Ich mache den Eindruck, als sei ich umgänglich, als sei alles sonnig und heiter in mir, innen wie außen, als sei mein Name Vertrauen und mein Spiel Kühle, als sei ich ein stilles Wasser und als könne ich über alles bestimmen, so als brauchte ich niemanden.

Aber glaub mir nicht!

Mein Äußeres mag sicher erscheinen, aber es ist meine Maske. Darunter bin ich wie ich wirklich bin: Verwirrt, in Furcht und allein. Aber ich verberge das. Ich möchte nicht, dass es irgend jemand merkt. Beim bloßen Gedanken an meine Schwächen bekomme ich Angst und fürchte mich davor, mich anderen überhaupt auszusetzen. Gerade deshalb erfinde ich verzweifelt Masken, hinter denen ich mich verbergen kann: Eine lässige, kluge Fassade, die mir hilft, etwas vorzutäuschen, die mich vor dem wissenden Blick sichert, der mich erkennen würde. Dabei wäre dieser Blick gerade meine Rettung. Und ich weiß es. Wenn es jemand wäre, der mich annimmt und mich liebt. Das ist das einzige, das mir die Sicherheit geben würde, die ich mir selbst nicht geben kann: dass ich wirklich etwas wert bin.

Aber das sage ich dir nicht. Ich wage es nicht. Ich habe Angst davor. Ich habe Angst, dass dein Blick nicht von Annahme und Liebe begleitet wird. Ich fürchte, du wirst gering von mir denken und über mich lachen. Und dein Lachen würde mich umbringen. Ich habe Angst, dass ich tief drinnen in mir selbst nichts bin, nichts wert, und dass du das siehst und mich abweisen wirst.

So spiele ich mein Spiel, mein verzweifeltes Spiel: eine sichere Fassade außen und ein zitterndes Kind innen. Ich rede daher im gängigen Ton oberflächlichen Geschwätzes. Ich erzähle dir alles, was wirklich nichts ist, und nichts von alldem, was wirklich ist, was in mir schreit; deshalb lass dich nicht täuschen von dem, was ich aus Gewohnheit rede.

Bitte höre sorgfältig hin und versuche zu hören, was ich NICHT sage, was ich so gerne sagen möchte, was ich um des Überlebens willen rede und was ich nicht sagen kann. Ich verabscheue dieses Versteckspiel, das ich da aufführe. Es ist ein oberflächliches, unechtes Spiel. Ich möchte wirklich echt und spontan sein können, einfach ich selbst, aber du musst mir helfen. du musst deine Hand ausstrecken, selbst wenn es gerade das letzte zu sein scheint, was ich mir wünsche. Nur du kannst mich zum Leben rufen. Jedes Mal, wenn du freundlich und gut bist und mir Mut machst, jedes Mal, wenn du zu verstehen suchst, weil du dich wirklich um mich sorgst, bekommt mein Herz Flügel - sehr kleine Flügel, sehr brüchige Schwingen, aber Flügel!

Dein Gespür und die Kraft deines Verstehens geben mir Leben. Ich möchte, dass du das weißt. Ich möchte, das du weißt, wie wichtig du für mich bist, wie sehr du aus mir den Menschen machen kannst, der ich wirklich bin, - wenn du willst.

Bitte, ich wünschte, du wolltest es. Du kannst die Wand niederreißen, hinter der ich zittere. Du allein kannst mir die Maske abnehmen, Du allein kannst mich aus meiner Schattenwelt, aus Angst und Unsicherheit befreien, aus meiner Einsamkeit. Übersieh mich nicht. Bitte übergeh mich nicht! Es wird nicht leicht für dich sein. Die lang andauernde Überzeugung, wertlos zu sein, schafft dicke Mauern. Je näher du mir kommst, desto blinder schlage ich zurück. Ich wehre mich gegen das, wonach ich schreie. Aber man hat mir gesagt, das Liebe stärker sei als jeder Schutzwall und darauf hoffe ich.

Wer ich bin, willst du wissen?

Ich bin jemand, den du sehr gut kennst. Denn ich bin jedermann, den Du triffst, jeder Mann und jede Frau, die Dir begegnen.

Du wirst diese Zeilen lesen. Deine Augen werden die Buchstaben sehen, dein Gehirn wird die Wörter erkennen und Sätze daraus bereiten. Doch schon manches Buch hat dies für dich bedeutet, ohne dass dir Erkenntnis zuteil wurde.

Diese Zeilen mögen mehr für dich sein, wenn du willst und bereit bist. Öffne dich mit all deinen Sinnen, wenn diese Zeilen vor dir liegen. Sieh mit deinen Augen und höre mit deinen Ohren, rieche mit deiner Nase und schmecke mit deinem Mund und taste und spüre mit deiner Haut. Und auch jene Sinne brauchst du, deren sich die Menschen nur selten erinnern. Fühle mit deinem Körper, denke mit deinem Gehirn und erkenne mit deiner Seele.

Nimm diese Zeilen mit all deinen Sinnen auf, und du wirst sehen, was es für dich bereit hält. Denn dies ist nicht nur ein Buch zum Lesen, sondern du wirst Schritte mit ihm tun, welche dir Kraft und Wahrheit geben.

Nicht jede Zeile mag für dich richtig sein. Doch jeder Satz verdient deine Aufmerksamkeit, damit du darüber nachdenken und fühlen und sehen mögest. Überdenke die Worte wohl und reiflich, doch wirf sie nicht einfach weg, denn in jedem könnte deine Wahrheit sein.

Sei wachsam und kritisch bei jedem Satz, doch sei auch auf der Hut dir selbst gegenüber. Denn niemand kann dich so gut belügen und betrügen wie du selbst.

Dreierlei ist in dir vereint. Es sind dies Körper, Geist und Seele. Sie bilden eine harmonische Einheit, und kein Teil soll über die anderen Teile herrschen. Weder Körper noch Geist noch Seele kann ohne die anderen Teile gut und gesund sein. Und keiner dieser Teile soll vergessen werden, denn die anderen Teile werden krank daran.

Für viele Menschen ist der Körper ein lästiges Übel und mit Schmutz und Sünde behaftet. Für andere dient er nur als nutzlose Hülle für den Geist, und sie geben nicht acht auf ihn. Und es gibt solche, die sehen im Körper für dieses Leben nur den Träger der Seele.

Alle jene haben nicht erkannt, dass Körper, Geist und Seele eine Einheit sind. Sie lassen ihre Körper brachliegen wie ein fruchtbares Feld, das niemand bestellen will. Sie füllen ihre Körper mit künstlichen Stoffen und falscher Nahrung. Sie vergiften ihre Organe mit flüchtigen Genüssen. Sie bewegen ihre Glieder nicht, sondern schleppen sie mit sich herum. Ihre Körper sehen die Sonne nicht und spüren nicht den Wind. Sie alle pflegen ihre Besitztümer mehr als ihre Körper.

Die Freuden, die der Körper zu schenken vermag, werden verleugnet und mit Schmutz beworfen, damit niemand einem anderen das gebe, was der Körper zu geben hat und wonach er dürstet.

Die Hilferufe des gereinigten Körpers werden mit Lärm übertönt und mit Giften unterdrückt. Und so wird der Körper bleich und aufgedunsen, schlaff und kraftlos. So hat er kranke Haut und schwächliches Fleisch. Solche Körper sind hässlich anzuschauen und bereiten keine Freude.

Verleugne deinen Körper nicht und verstecke ihn nicht, sondern erfreue dich an seiner wunderbaren Vielfalt und Schönheit. Lass deinen Körper nicht verkommen, sondern fühle, was er dir zu sagen hat. Bewege deinen Körper, zeig ihm die Sonne und den Wind. Lass ihn frei atmen und frei leben, und du wirst sehen, dass er auch dir Freude bereiten wird.

Gib acht auf dein Essen und Trinken und quäle deinen Körper nicht mit Giften, die Genuss versprechen und krank machen. Es ist nicht gut, wenn du nur an morgen denkst und nicht an übermorgen.

Und bedenke, dass der ganze Kosmos, seien es Sonne, Mond und Sterne oder sei es das kleinste Wesen in einer Wasserpfütze, ihren Rhythmus haben, damit das wunderbare Gefüge nicht durcheinander gerate. Höre auch du in der Stille auf den Rhythmus deines Körpers und zwänge ihm keinen anderen auf. Lass ihn zu seiner und zu deiner Freude Körper sein.

Die Welt scheint nur noch vom Geist beherrscht. Der Verstand ist das Maß aller Dinge, wohin du auch blickst. Und dennoch bleibt überall nur Dummheit übrig.

Viele Menschen scheinen keinen Geist zu Haben. Stumpf und geistlos leben sie dahin. Andere machen ihren Geist gottähnlich, ruhelos versuchen sie, mit dem Verstand Erkenntnis zu gewinnen. Wieder andere glauben, sie lebten ganz ihrer Seele und bekämpfen den Gebrauch des Geistes.

Sie alle übersehen die Einheit von Körper, Geist und Seele. In deiner Umwelt wird der Verstand auf einen Thron gesetzt, der ihm nicht gebührt. Vom ersten Tag an wird der Geist eines Menschen in einem Maße geschult, das die Harmonie des Ganzen stört. Alles wird mit dem Geist zerlegt, seien es die Schönheiten der Natur oder die Zärtlichkeit zwischen den Menschen, sei es, was auch immer du willst.

Allzu viele gibt es, die mit ihrem Geist nur glänzen, doch ihn nicht wirklich zu gebrauchen wissen. Überall kannst du das Ergebnis von körper- und seelenlosem Geist finden und sehen, dass auch der Verstand nur wirklich klar und rein sein kann, wenn ihm der rechte Platz neben Körper und Seele zugewiesen wird.

Prüfe deshalb, ob dein Geist dir jene Besonnenheit zu geben vermag, die für ein erfülltes Leben ist wie das Wasser für die Wüste. Verwechsle niemals pures Wissen mit dem richtigen Gebrauch des Geistes, denn Denken ist mehr als das Sammeln von Informationen. Dein Wissen mag trügerisch sein. Bedenke das immer und treffe deine Entscheidungen mit Bedacht. Weit größeres Wissen gibt es, als du es zur Verfügung hast.

Gib deinem Geist bisweilen die Stille und Ruhe, deren er ebenso bedarf wie dein Körper und deine Seele. Ein ruheloser Geist ist wie ein hungerndes Raubtier, und er verliert seine besten Fähigkeiten.

Doch vergiss auch niemals, dass dein Geist eine wunderbare Gabe ist. An seinem rechten Platz ist er ein Segen für die Menschen. Es ist Verschwendung, wenn jemand die Regungen des Körpers und die Weisheit der Seele höher bewertet als die Kraft des Geistes.

Die Seele der Menschen scheint in der Hetze und Oberflächlichkeit des Lebens, in der Flucht nach Besitz und dem Streben nach flüchtigen Erfolgen verloren gegangen. Doch für ein erfülltes und zufriedenes Leben ist die Seele wie der Trunk für den Wanderer in der Wüste.

Viele Menschen leben dumpf und träge dahin und nehmen die Regungen ihrer Seele nicht wahr. Andere bemühen sich jeden Tag, die Weisheit der Seele zu leugnen und zu widerlegen. Und es gibt solche, die nur auf die Seele achten und dabei das Leben vergessen. Sie haben die Einheit von Körper, Geist und Seele nicht begriffen.

In deiner Umwelt geht es den Menschen besser als jemals zuvor. Und dennoch leben sie ohne Rast und Ruhe und werden von tiefer Unzufriedenheit getrieben. Doch wenn die Seele in stillen Augenblicken sich regt, so hören sie nicht aufmerksam zu, sondern geben ihrem Verstand Macht und Kontrolle über sie, damit er beweise, dass es keine Seele gibt. All jene werden seelenlose Skla. ihres Geistes, der doch ohne Seele nicht klar sein kann.

Andere haben ihre Seele verkauft. Sie gehört nicht mehr ihnen, sondern irgendeinem Teufel oder irgendeinem Gott. Sie meinen, sie wären gut und fromm, doch in Wahrheit sind auch sie ohne Seele. Denn die Seele eines jeden Menschen wird krank ohne den Geist und ohne den Körper.

Ohne deine Seele bist du von morgens bis abends und von Frühjahr bis Winter auf der Suche und findest doch nichts. Du irrst umher und kannst die wirklichen Dinge nicht mehr erkennen. Du klammerst dich an Unwirkliches und Vergängliches und fragst dich, warum du Glück und Zufriedenheit vergeblich suchst. Ruhelos wirst du immer neuen Zielen folgen, hinter welche du wieder neue Ziele steckst. Doch diese Ziele blenden dich, du siehst deinen wirklichen Weg nicht und kannst die wirklichen Ziele nicht mehr sehen. Denn es gibt Ziele, die du nicht sehen kannst, wenn du nicht ruhig und gemessen durch deine Tage schreitest, um dir Zeit für die Wirklichkeit und das wahre Leben zu nehmen.

Gib deiner Seele die Stille, die sie braucht, um sich hörbar zu machen, denn die Stimme deiner Seele ist leise und ihre Kraft kann nur in der Stille erblühen. Erst dann wird deine Seele dich mit Leben erfüllen und du wirst so sein, wie du wirklich bist.

Du bist du. Niemals wirst du in deinem Leben jemand anderes sein. Darum nimm dich an als der, welcher du bist, denn du musst dein ganzes Leben mit dir verbringen.

Viele Jahre hast du dich versteckt, damit du dich nicht sehen konntest und damit dich kein anderer fände. Doch war es zwecklos, denn oft hast du dich selbst erkannt und oft haben andere deine Tarnung durchschaut.

Manche gibt es, die erkannt haben, dass hinter deinem Versteck ein Mensch ist, wie sie ihn selber hinter ihrer Tarnung verstecken. Doch sie hatten nicht den Mut, sich dir zu zeigen und dir zu sagen, dass sie dich gesehen haben.

Wenn du leben willst, komm heraus aus deinem Versteck, damit du gesehen und erkannt wirst. Denn nur wer dich sieht und dich erkennt, wird dich lieb haben können. Entscheide, ob du in Sicherheit und Einsamkeit versteckt bleiben willst oder ob du endlich hervortreten willst ins Leben, damit andere dich sehen und erkennen und lieben können. Auch die anderen werden dann den Mut finden, um sich dir zu zeigen, denn sie können dir dann furchtlos gegenübertreten.

Wer sich versteckt, hat nur geringe Bewegungsfreiheit, denn er muss dauernd darauf achten, nichts von sich zu zeigen. Wer aber sein Versteck verlassen hat, der ist frei. Er hat auf einmal Platz und kann gehen, wohin er will, denn er muss sich nicht mehr ängstlich verbergen.

Du bist dann frei von der Angst, was ein anderer Über dich denken mag oder wie du auf andere wirkst. Und die anderen werden frei von der Angst, was du über sie denken magst oder wie sie auf dich wirken, denn sie können es sehen und wissen.

Jetzt bist du frei, zu tun, was immer du willst. Du kannst entscheiden, an wessen Meinung dir etwas liegt oder welche Abhängigkeiten du aufgeben oder behalten willst.

Wer keine Zeit für sich selber hat, der hat zu wenig Zeit Nimm dir Zeit für dich und besinne dich auf dich selbst, denn es wird nicht leicht sein, ohne Versteck zu leben und frei zu sein.

Du hast nicht mehr und nicht weniger Zeit als von Morgen zu Morgen und von Frühling zu Frühling. Viele leben nur in Angst, etwas zu versäumen. So hetzten sie durchs Leben und versäumen gerade durch ihre Eile das Wesentliche. Denn ein Gehetzter wird jeden Tag aufs neue an sich und den anderen vorbei hasten.

Die Hast eines Menschen sieht eher aus wie Flucht. Geschäftigkeit heißt noch nicht, dass viel getan ist. Beschaulichkeit kann viel mehr tun. Und das Leben wird sich vor dir erst entfalten, wenn du dir Zeit dafür nimmst.

Du bist es wert, dass du dir Zeit nimmst für dich und dein Leben. Eile nicht an dir selbst vorbei, sonst wirst du dich niemals finden.

Gleichmäßigkeit und Rhythmus können mehr leisten, als du zu denken wagst. Wer in Eile ist, handelt oft falsch, doch wer sich Zeit nimmt, der wird tiefer leben als der Eilige.

Wie oft eilst du, um Zeit zu sparen. Und die vermeintlich gesparte Zeit brauchst du dann, um dich von der Hetze deines Lebens zu erholen. Viele sparen dauernd Zeit und wissen dann nicht, wie sie sich die gesparte Zeit am besten vertreiben sollen. Dies ist nicht der rechte Umgang mit der Zeit.

Zieh dich zurück und merke dir, was du bisher gedacht hast über Mann und Frau, Liebe und Hass, Besitz und Not, Krankheit und Freude, Gott und Teufel, Leben und Tod und über alles, von welchem du glaubst, eine Meinung zu haben. Denn es ist nicht deine Meinung.

Was du bisher dachtest, waren nicht deine Gedanken. Denn du hattest dich in einem Dornengestrüpp versteckt, das dir deine Eltern mitgaben auf deinen Weg.

Jetzt sieh dich um und bilde dir eine Meinung über das, was du siehst. Und wenn es dieselbe Ansicht ist, die du vormals hattest, so ist es doch eine neue Ansicht, denn dir wird deine Sicht nicht mehr verstellt durch dein Versteck.

Du lebst jetzt und hier, nicht gestern oder morgen, auch nicht hinter den Bergen oder weit über dem Meer. Doch glaube nicht, dass dein Leben ewig währt, denn dein Tod ist dir gewiss.

Es ist schwer, daran zu denken, wie wenig Zeit für unser Leben bleibt. Dennoch solltest du nicht so überheblich sein und so tun, als würdest du ewig leben.

Der Abstand zwischen dir und deinen Mitmenschen ist Zeitverschwendung, ist Verschwendung deines Lebens. Mit deinem Versteck hat es so viel Zeit gekostet, anderen nahe zu kommen. Jetzt ist dein Versteck fort und du kannst die verlorene Zeit hinter dir lassen. Denn du lebst jetzt und hier und du kannst morgen tot sein.

Du hast nur dich. Und wenn es dir auch nicht viel erscheinen mag, bist du das einzige, was wirklich dir gehört. Mehr hast du nicht, und darum bist du alles, was du hast. Und das ist sehr viel.

Du hast gesehen, dass du nur du bist, nicht mehr und nicht weniger. Du weißt, dass du nur jetzt und hier lebst. Doch es ist nicht so leicht, wie es geschrieben steht. Denn leichter ist es, auf andere zu hören und den eigenen Weg zu verfehlen. Doch du bist allein, und alle Dinge deines Lebens musst du alleine tun. Deshalb ist dein Weg für dich wichtig, und du musst nur auf dich hören, hier und jetzt.

Oft wird es dir so scheinen, als seiest du auf deinem Weg stecken geblieben. Doch wenn du wirklich frei sein willst, dann gib auch in solchen Situationen dir selber nach. Wenn du versuchst, dich zu vergewaltigen, wirst du nicht frei sein.

Doch hüte dich davor, die Verantwortung für dich und dein Handeln auf andere zu schieben. Sage nie, dass du nun mal so oder so bist und nicht anders kannst. Denn annehmen sollst du dich, dich dir selber hingeben sollst du, doch nicht starr und bewegungslos werden. Leben fließt, und wenn dein Leben in dir nicht fließt, dann bist du tot.

Du bist wie der Pfeil, den deine Eltern von ihrem Bogen geschossen haben. Du fliegst die Bahn, welche die Schützen im Auge hatten. Doch heute bist du kein Pfeil mehr, sondern selber ein Bogen. Keine Entschuldigung gibt es mehr für deinen Flug, kein Gejammere hilft dir über deinen bisherigen Weg. Längst bist du irgendwo gelandet und stehst auf deinen eigenen Beinen. Und darum hast du die Verantwortung für deinen weiteren Weg.

Viele Menschen wollen nicht verantwortlich sein für ihr Tun. Sie wollen lieber Kinder bleiben. Wenn auch du Kind bleiben willst, wirst du niemals Mensch werden. Wenn du aber aufgestanden bist zu deiner vollen Größe, so richte deinen Blick vorwärts und gehe deinen Weg mit festem Schritt. Welchen Weg du auch wählen magst, es ist dein Weg. Du bist für jeden Schritt verantwortlich, den du tust, darum gehe deinen Weg gut.

Ein Mensch, der geht, ist unterwegs. Jeder andere bewegt sich nicht. Wer sich aber nicht bewegt, ist tot.

Du bist allein wie jeder andere auf dieser Welt. Doch wenn du dich den anderen geöffnet hast, wirst du deine Einsamkeit teilen. Und sie ist nicht mehr eine Last, welche dich zu erdrücken droht.

So mancher scheitert an der Frage: Warum so und nicht anders? Warum ich und nicht der? Warum gerade jetzt und nicht ein anderes mal? Lass dir sagen, dass diese Fragen ohne Antwort sind. Denn wenn es einen Sinn gibt, so sind wir Menschen mit unseren geringen Mitteln niemals in der Lage, diesen Sinn zu verstehen. Darum ist eine solche Frage müßig.

Du hast nun die Wahl zwischen vielen Wegen. Doch welcher es auch immer sein mag, den du gehst: Gehe ihn mit deinem ganzen Herzen. Denn alle Wege führen zum Tod. Darum wird dein Weg auch dein letzter Weg sein.

Zu lange hast du schon gesucht. Nun gib das Suchen auf und lerne, zu finden. Steh zu dir, denn du bist das Wertvollste, das du auf dieser Welt hast.

Und nun geh deinen Weg.

Aus Von der Schwierigkeit zu lieben, Maßstäbe des Menschlichen von Tobias Brocher


lerne du selbst zu sein, lerne nach und nach deine masken abzunehmen, traue dich authentisch zu sein, ohne rücksicht auf die anderen und vergleiche dich nicht mit ihnen. sei so wie du bist und schätze und liebe dich genau dafür. erkenne deinen eigenen wert und verkaufe dich nicht unter deinem wert. mache dich nicht von der gesellschaft abhängig, denn so lebst du an deinem eignen leben vorbei und bleibst im innen unglücklich, auch wenn du im aussen lachst.

sei so wie du bist - - und lasse die anderen so wie sie sind - alles ist in ordnung so.

ist ein langer prozess - aber langsam kannst du eine innere wandlung feststellen - und nach und nach ändert sich auch dein umfeld - das waren/sind jedenfalls meine erfahrungen. und dann denkt es in dir : hey, die welt ist schön, sie hat wie ich ihre hellen und dunklen seiten - ich entscheide mich dafür mehr auf der hellen seite zu leben.

15.08.2012 18:54 • #9


H
Hallo !

@ Karma

Ja, das habe ich mir anfangs auch immer gesagt, nur wie lange soll es noch dauern...sind jetzt je keiner monate mehr.....

Dankeschön

@Alena-52
Meine Glaubenssätze bringe mich in nichts voran. Ich wüßte keine. Wer an das gute im Menschen glaubt und ehrlich ist, der wird am Ende der leidende sein. Ist immer so.....

Ich kann das nicht so sehr glauben mit dem anziehen. Wer bitteschön versucht hinter die Maske zu schauen. Keiner, weil es niemanden interessiert und die Menschen nur an sich denken. Ich sende keine Angst aus, sondern Ehrlichkeit, Treue und und und....Also wo ist die Anziehungskraft derer, die auch so sind. Dann hätte ich ja nie in diese Situation kommen dürfen!?

Ich bin mit dem Gedanken, dass die Welt schlecht ist, nicht auf die Welt gekommen. Also warum hat die Physik nicht geklappt ? Dann hätte ich doch unmengen an netten Kontakten haben müssen, da sie wie ich gepoolt sind.

Kann ich absolut nicht bestätigen, dass die Menschen etwas spüren. Was sollen die schon spüren ? Und mich so behandeln, wie ich von mir denke.

Weißt du, bisher hatte ich immer zu Kindern einen sehr guten Draht. Egal in welchem Alter. Sie freuen sich immer mich zu sehen und haben mich schnell in ihr Herz augeschlossen. Daran erkenne ich für mich, dass ich positives ausstrahle. Weil gerade die Kinder noch das ehrlichste und gefühlsstärkste Geschöpf auf diesem Planeten sind. Sie fühlen, ob du ein falsches Spiel mit ihnen spielst oder nicht. Ich denke, dass Kinder eine extremes Gespür dafür haben, was für ein Mensch vor ihnen sitzt.

Wo gibt es die Menschen, die in das Innere eines Menchen blicken wollen ? Es interessiert sie nicht. Alles ist nur noch oberflächlich.

Ich bin ich selbst. Was ich nur sagen will ist, dass wenn ich meine Trauer auslebe/zeige, dann werde ich nur Ärger haben. Was ist Authenzität ?
Aber du sagst es schon, ohne Rücksicht auf andere. Hat man den Hang dazu ein netter zu sein, ist man authentisch, wenn man hilfsbereit ist. Andere nutzen dieses aus, egal wies dem anderen dabei geht.

Wer ist denn nicht von der Gesellschaft abhängig ? Einfach nur ein banales Bsp. Ab Montag lebe ich meine Gefühl aus und bin authentisch. ALs erstes gehen alle von mir, weil keiner auf diese miese Laune Lust hat. Als nächstes verrate ich den Grund. Die Menschen denken, ich bin ein Psycho, wegen all der Probleme und der Auslöser. Mein Chef erkennt, wie labil ich bin und hat mich auf der Liste für weitere verantwortungsvolle Aufgaben gestrichen. Als er mich zum Gespräch bittet, ich ihm dann auch noch sage, wie ich wirklich über seine Firmenphilosophie denke, schmeißt er mich achtkantig aus seinem Büro.
Eine Woche später gibt es persönlich vom Postboten die Kündigung.

Abgerundet wird dieser Tag dann mit der Frage meiner Freundin, ob sie zugenommen hat ? Um weiterhin meiner Linie treu zu bleiben, sage ich natürlich die Wahrheit und lasse nich die Maske antworten. Das Ende kannst du dir selber ausmalen, was passiert, wenn ich sage, sie ist dicker geworden.

Am Ende habe ich keinen Job, aber ja, ich kann sagen, ich bin authentisch gewesen und die Frau ist dann auch weg....

In vielen Situationen muss man Masken haben und sich der Gesellschaft anpassen.

Bis dann

19.08.2012 01:12 • #10


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