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Verzweiflung und Frage nach Scheidung

unbel-Leberwurst
Zitat von Hellaku:
, merke aber das die Defizite in unserer Ehe für mich immer unerträglicher werden. Mein Mann ist im Moment wirklich absolut bemüht.


Ist das nicht ein Widerspruch? Wenn dein Mann sehr bemüht ist, müsste es dir doch eigentlich besser gehen

17.10.2020 07:28 • x 1 #16


H
Also eine Paartherapie lehnt mein Mann ab, er meint man müsse das alleine schaffen. Ich habe ihn darauf auch jetzt wieder konkret angesprochen und er würde es im Angesicht einer drohenden Scheidung mir zu liebe vielleicht einmal versuchen. Meinte aber er kann sich da nicht öffnen. Ich habe für mich einen Termin gemacht, aber durch Corona war das in den letzten Monaten schwierig.

Ja tatsächlich habe ich das natürlich auch schon angesprochen mit der Wohnsituation schon angesprochen. Da ich auch bis auf jeweils 7 Monate nach der Geburt berufstätig war und auch mein Mann ein halbes Jahr Elternzeit hatte liegt da vielleicht eine ungewöhnliche Situation vor. Er ist sehr involviert in die Kinderbetreuung und Erziehung und unsere beiden sind ja auch noch sehr klein. Er hat klar gesagt das er die Kinder auf jeden Fall weiter täglich sehen will und sie auch jeden Tag ins Bett bringen will (das machen wir in der Regel zusammen). Insofern frage ich mich auch rein praktisch wie das funktionierten soll wenn man eigentlich weiterhin zusammen wohnt. Hätte die Angst das wir beide da nicht kontrolliert genug zu sind.

Meine Hoffnung war ja immer das es sich bessert wenn die Kids etwas größer sind und wir nicht mehr unter dieser absoluten Belastungssituation stehen denn bsp. im Urlaub verstehen wir uns eigentlich immer ganz gut.

17.10.2020 08:16 • #17


A


Verzweiflung und Frage nach Scheidung

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H
Ist das nicht ein Widerspruch? Wenn dein Mann sehr bemüht ist, müsste es dir doch eigentlich besser gehen [/quote]

Ich habe für mich das Gefühl das ich diese innere Verbindung (die sicherlich zt auch emotionale Abhängigkeit war) nicht mehr habe. Deswegen verunsichert es mich im Moment eher. Ich frage mich auch wie ich eine andere, weniger abhängige Beziehung, zu ihm aufbauen kann. Ich habe auch Angst das der Schein trügt und bald wieder die alten Muster da sind.

17.10.2020 08:20 • #18


Heffalump
Zitat von Hellaku:
Ich habe auch Angst das der Schein trügt und bald wieder die alten Muster da sind.

Meist hält es ca. ein halbes Jahr - dann wieder das frühere Verhalten zum Vorschein kommt.

Zitat von Hellaku:
Also eine Paartherapie lehnt mein Mann ab, er meint man müsse das alleine schaffen.

ja klar, schafft man das Allein - nicht! Weil ein Therapeut Lösungsansätze vorgibt, die Euch nicht einfallen, weil salopp gesagt, Betriebsblind!

17.10.2020 08:26 • x 2 #19


Zweizelgänger
Ein weiteres Zusammenleben würde dir wie auch ihm jede Möglichkeit zu Eigenständigkeit und der persönlichen Entwicklung nehmen.

Auch für die Kindern wäre das keine gesunde Lösung, da so etwas gelebt wird was tatsächlich nicht existiert.

Ihr solltet schon klare Grenzen ziehen und eine echte Regelung.
Wie schon gesagt: Insgesamt wirkt es auf mich wie Rumgeeiere.

17.10.2020 08:59 • #20


H
Ich bin offen für alles was hilft aber kann ihn nicht zum jagen tragen...

Auch durch meine Berufstätigkeit ist er sehr involviert in die Betreuung ins für uns beide ist es sehr wichtig das die Kinder viel Zeit mit beiden Eltern haben. Natürlich ist eine schlechte Paarbeziehung auch für die Kinder belastend. Das ist mir klar. Trotzdem denke ich halt das die Eltern dafür sorgen sollten das die Kinder nicht darunter leiden. Mein Mann würde nicht gehen und ausziehen. Das hat er schon mehrfach gesagt. Und für mich als Mutter kommt das natürlich auch nicht in Frage. Insofern sehe ich da aktuell keine Lösung.

Ich merke aber das mir die fehlende Distanz zu allem quasi die Sinne und meine Gedanken vernebelt und ich nicht zur Ruhe komme und dadurch auch wenig Lösungsansätze finde.

17.10.2020 12:43 • #21


Zweizelgänger
Tja, dann muss alles so bleiben wie es ist.

17.10.2020 14:29 • #22


H
Jetzt musste ich lachen, danke

17.10.2020 14:50 • #23


H
Aber so empfinde ich es halt. Was soll ich sagen....

17.10.2020 14:51 • #24


Gorch_Fock
Kann es sein, dass Dein Mann ziemlich übergriffig ist? Es liegt hier an Dir, ihm mal diesen Zahn zu ziehen. Wenn Du die Trennung aussprichst, seid ihr getrennt. Dann bringt er auch Abends die Kinder nicht mehr ins Bett. Punkt. Ist so. Würde er dann auch in eine neue Wohnung von Dir kommen, wenn Du - mal als Beispiel - mit Deinem Kollegen beim Rotwein sitzt und will dann die Kinder ins Bett bringen? Weil er es will? So läuft es aber nicht. Wenn er nicht ausziehen will - schön für ihn. Dann ziehst Du eben aus. Mit den Kindern. Ja, er hat Umgangsrecht. Das gestaltet ihr aber gemeinsam und nicht so wie er es will. Und das sag ich Dir selbst als Trennungsvater.
Die Paartherapie lehnt er ab, weil er keine Lust darauf hat, dass Dritte seine massiven Defizite erkennen und Dir den richtigen Rat geben, hier einen Schlussstrich zu ziehen.
Was soll daran besser werden? Man ändert keine erwachsenen Menschen mehr. Ein intrinsischer Wunsch zur Veränderung ist bei ihm nicht erkennbar. Du belügst Dich selbst, wenn Du meinst, dass sich hier etwas positiv verändert.

17.10.2020 16:06 • x 1 #25


Zweizelgänger
Zitat von Gorch_Fock:
Man ändert keine erwachsenen Menschen mehr.

Naja, er is ja keine siebzig...

Ich hoffe aber, dass, außer dass ich dich zum lachen gebracht habe, was mich mal freut, da das immer gut ist, du auch erkannt hast wo du da gerade bist.

Wie ich schon anfangs sagte, sagst du immer ja aber.... und ihr denkt offenbar beide, dass ihr, wenn ihr nur lange genug weg schaut und euch einredet, dass das alles so gar nicht existiert und so schon geht und einfach so weiter macht.

Das geht aber leider nicht.

Vielleicht muss dein Mann einfach verstehen, dass du das ernst meinst.
Und du vielleicht auch.

Ihr lebt etwas, was es gerade so nicht gibt.

17.10.2020 18:26 • #26


H
Mein Mann und ich haben fast die ganze Nacht geredet, ganz ruhig ohne Streit. Wir haben es beide so empfunden das diese Gespräche seit Jahren nicht mehr statt gefunden haben. Er hat viel reflektiert und ist nun absolut Willens alles nötige zu versuchen um unsere Beziehung zu retten. Wir beide waren letztlich entsetzt wie weit alles gekommen ist. Er hat mir gesagt das er auch so für sich nicht weiter machen will und ihm erst durch meine Aussagen klar geworden ist wie festgefahren die Situation ist. Ich glaube es ihm tatsächlich das es bei ihm klick gemacht hat aber was man davon in den Alltag bringen kann dabei bin ich etwas skeptisch. Und bin mir auch unsicher wie weit meine innere Entwicklung ist

18.10.2020 19:58 • #27


H
Also ernst meine ich das definitiv. Merke halt dass ein Prozess ist nach 14 Jahren und zwei Kindern. Und diese Zeit will ich der Familie auch geben. Zumal ich eigentlich seit Jahren viele Dinge ansprechen konnte. Merke aber auch wie tief meine Verletzungen sind

18.10.2020 20:21 • x 3 #28


Gorch_Fock
Und? Wird er seine Probleme Dritten gegenüber thematisieren? Meine Prognose: Nein.

18.10.2020 22:26 • x 1 #29


Heffalump
Zitat von Hellaku:
Zumal ich eigentlich seit Jahren viele Dinge ansprechen konnte. Merke aber auch wie tief meine Verletzungen sind

Deswegen ja auch der Rat mit Profi-Hilfe

19.10.2020 02:38 • x 1 #30


A


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