Vielleicht doch Midlife-Krise MLK

Zitat von WillyWichtig:

Hallo,
Dein Mann könnte auch ich sein.
Der P. steht in der zweiten Garage und eine Affäre hatte ich auch bereits.

Wärend der Affäre war ich auch sehr abweisend zu meiner Partnerin, mit der ich 15 Jahre zusammen bin.

Ich habe mich innerlich damit beruhigen wollen, dass es durch ihr Verhalten es soweit gekommen ist!
Ungerecht und im Nachgang blöd.
Aber so war es.
Seit Jahren keinen 6 und kaum gemeinsame Unternehmungen.

Dann eben so!
So habe ich tatsächlich gedacht.
Die eigene Partnerin war so etwas wie eine Bremse für meinen Tripp.
So habe ich gefühlt. Jedes Wort hat nur genervt.

Die AF hat dann nach Wochen Schluss gemacht. Dann kam das erwachen!

Die Alternative ist auf einmal weg.
Und deswegen die Rückkehr zum Gewohnten.

Ich bin allerdings noch mittendrin,das zu verarbeiten. Zumal ich mit meiner Partnerin gerade deswegen in einer schweren Kriese stecke.

Ich bin wirklich froh, dass hier ein Betrüger aus dem Affärendreieck einmal ungeschminkt preisgibt, wie der Hase läuft:

Um ausreichend vor sich selbst rechtfertigen zu können, eine Affäre zu beginnen, wird zuhause laut geseufzt, der Mond angeschaut und danach fällt der kalte Blick auf die Partnerin, es wird sogar 'künstlich' Streit vom Zaun gebrochen.

Als wenn die Partnerin allein dafür verantwortlich wäre, dass 6, Thrill, Emotionen nach langen Ehejahren weniger werden.
Als wenn man sich nun erst recht 'was rausnehmen' kann- man hat sich ja schließlich eine Alternative erschaffen.
Als wenn man selbst ein junger Sportwagen wäre und nur die Partnerin 'schuld' ist, dass man gegen junge erfolgreiche Männer keinen Stich mehr sieht.

Ungerecht und blöd, ja. Ich möchte 'selbstherrlich' hinzufügen.

@WillyWichtig
Ob du ausgerechnet auf dem Wege der 'großen Beichte' deiner Partnerschaft neues Leben wirst einhauchen können, ich habe da so meine Zweifel, wünsche dir jedoch alles Gute.

Für den Fall, dass es weder zur Wiederbelebung kommt, da einfach der innere Motor einer Beziehung -die körperliche Anziehungskraft- nach 15 Jahren völlig hin ist UND es zu keiner Trennung kommt, damit der Zweitwagen auch demnächst noch einen bequemen sicheren Garagenplatz sein eigen nennt, DANN lern wenigstens, deinen Unmut nicht an der Ehefrau rauszulassen.

Die biologischen Rhythmen des Menschen sind zumeist nicht auf 15 Jahre freudiges Begatten mit ein- und derselben Person ausgelegt.

Dafür kann niemand was. Hollywood möchte gerne anderes glauben machen, doch es gibt nur ganz wenige Paare, bei denen es hinter der Schlafzimmertür nach 6 bis 7 Jahren noch wirklich gut läuft. 15 Jahre, da nagt der Zahn der Zeit schon lange.

Dafür hilft auch nur bedingt eine Paartherapie oder ein Porsche, Anziehungskraft lässt sich nicht herbei quatschen.

Mit der Unmoralität und dem schlechten Gewissen -so denn vorhanden- sollten Betrügende schon alleine klarkommen.
Es ist in der Tat mehr als schäbig, dies am Partner auszuleben.

Auch eine langjährige Ehefrau, die der eigene Ehemann nicht mehr hinter dem Ofen hervorlocken kann, würde bei einem frischen Bettgefährten richtig aufblühen. Also auch sie verzichtet auf etwas im Leben für Sicherheit und Beständigkeit.
Dies einfach im Hinterkopf behalten.

Zitat von Pechgehabt:

Man ist nicht schwer selber schwer verletzt, wenn man, wie hier, lesen kann, wie eine massive Grenzverletzung schöngeredet wird.

Im Raum steht: Was war mit ihm, dass er mich betrog und belog, mich hinterging, nicht einmal, sondern bewusst immer und immer wieder?

Es ist nicht die Frage: Warum nehme ich ihn zurück, warum ziehe ich keine Grenze, für mich, für immer? Oder wo wäre sie? Warum darf jemand das mit mir tun und warum versuche ich immer noch händeringend mir das schön zu reden, zu erklären, zu verstehen, meine Grenze flexibel und ertragbar zu gestalten, um es auszuhalten?

Diese Haltung verstehe ich so wenig wie Frauen, die geschlagen wurden immer und immer wieder zurückgehen.

Deren Antwort wäre die gleiche wie hier: Ich liebe ihn doch, alles nicht so schlimm, er konnte nichts dafür!

Oder irre ich mich?

Eine Ehe mit einer längeren Affäre ist eine destruktive, teilweise sogar toxische Beziehung. Warum redet man das weg? Wäre es nicht sinnvoller, sich genau das anzuschauen?

Stattdessen geht man den Weg eines heiligen Märtyrers: Ja. Es war steinig und schmerzt, aber ich gehe ihn! Wir schaffen das! Es tut weh, darum ist es gut?

Damit glorifiziert man in meinem Augen seine eigene Ooferhaltung.

Du musst uns auch nicht verstehen.
Und du willst und kannst es wahrscheinlich auch nicht!

Irrst Du dich? - Antwort: Ja!

Schönreden?
Schönreden?
Was soll man da schönreden!

Eine Reaktion, die zeigt, wie wenig man sich der eigentlichen Verletzung stellen möchte.

Ja..Ich muss das nicht verstehen.

Schönes Leben..

Zitat von Pechgehabt:

Eine Reaktion, die zeigt, wie wenig man sich der eigentlichen Verletzung stellen möchte.

Ja..Ich muss das nicht verstehen.

Schönes Leben..

Du irrst schon wieder! Naja, Pech gehabt!

wie wäre es denn mal , sich hier anzumelden , @pechgehabt ?

Wie kommst Du auf Deinen Namen ? Wo hast Du Pech gehabt ?

Bist du nicht diese Frau, die sich den Betrug , die Beschimpfungen ihres Mannes mit einer Wahrnehmungsstörung erklärt?
Glück gehabt?

Zitat von Pechgehabt:

Bist du nicht diese Frau, die sich den Betrug , die Beschimpfungen ihres Mannes mit einer Wahrnehmungsstörung erklärt?
Glück gehabt?

Hi

Dir scheint es ja zu gefallen ,anonym hier , mich hier völlig am Thema des TE vorbei zu verunglimpfen.

Irgendwie habe ich die Vermutung Frischgeföhnt schreibt hier weiter immer mal wieder aus ihrer anonymen Deckung heraus als Gast...

Also Pechgehabt,
dann bist Du wohl doch in Wirklichkeit Frischgeföhnt oder Meerfrau ?



Dieses aus dem Hinterhalt persönlich angreifen, kenne ich von Frischgeföhnt. Sie hat mich über 1 Jahr immer wieder mal attackiert. Irgendwas scheint sie an meiner Geschichte zu triggern.

Diejenigen , die hier länger mitlesen haben wohl bereits davon etwas mitgekriegt.

Zitat: Es ist nicht die Frage: Warum nehme ich ihn zurück, warum ziehe ich keine Grenze, für mich, für immer? Oder wo wäre sie? Warum darf jemand das mit mir tun und warum versuche ich immer noch händeringend mir das schön zu reden, zu erklären, zu verstehen, meine Grenze flexibel und ertragbar zu gestalten, um es auszuhalten?

Diese Fragen stelle ich mir allerdings auch immer wieder. Eigentlich war meine Schmerzgrenze von Anfang klar, das dachte ich, dass es diese auch für meinen Mann gibt, zumal er selbst schon von einer Ex betrogen worden ist. Nur MUSS ich jetzt meine Grenze verschieben, nur damit diese Ehe noch eine Chance hat? Er hat sich doch eigentlich in den 4 Monaten (auch wenn die ersten 3 nur aus Texterei bestand) permanent gegen mich entschieden und den bequemen Weg gesucht. Frei nach dem Motto, was sie nicht weiss macht sie nicht heiss, ist doch nur Texterei und ich hab sie doch nur zum Testen gebügelt. Ja nee, das soll ich mal so eben verstehen und ne Haken als Fehler im Leben dran setzen, denn er hätte sich ja jetzt komplett gewandelt. Ist schon schwer damit zukünftig klar zu kommen. Auch deswegen hab ich ständig die Sorge, mir etwas schönzureden, was so einfach nicht mehr ist.

Liebe fengeraki ,

Krise als Chance nehmen!

In jeder Krise ,manchmal auch nur (!) mit einer Krise ist Wachstum möglich!
Entweder schafft ihr ,euch gemeinsam euren anteiligen Schwächen und Problemen zu stellen,besser mit Paarberatung und sich dort weiter zu entwickeln oder nicht.
Auch eine krisenhafte Ehe kann postaffärisch ggfs viel besser werden oder nicht.

Fengeraki.
Diese Fragen sind wohl die richtigen.
Wo ist meine Grenze nun nach dem Betrug. Diese zu finden ist nicht leicht, dazu braucht Zeit und Geduld. Erst mit sich selber und erst später sollte man sein Gegenüber miteinbeziehen.
Der Betrüger sollte dabei aufrichtige Reue zeigen.

Aber was nützt ein solcher Aufwand, wenn das Vertrauen, die Grundlage der Ehe völlig zerstört ist.

Erklärungsmodelle wie diese hier.
MDL oder Wahrnehmungsstörung würden mit nicht reichen.

Wer immer Frischgeföhnt ist. Klug muss sie wohl sein. Gelesen habe ich die aber hier noch nicht..

Pechgehabt :

Zitat:

Wer immer Frischgeföhnt ist. Klug muss sie wohl sein. Gelesen habe ich die aber hier noch nicht..

Zitat:

Eigenlob stinkt...oder wie war das noch?

Frischgeföhnt,
jetzt hast Du Dich aber verraten!

Krise als Chance für was? Das ICH nun absofort sein Daueregoaufpolierer werde?!? Weil er das selbst nicht schafft? Ich habe ein autistisches Kind hier daheim, das mich schon alle Kräfte kostet (ihn ja irgendwie nie), da brauch ich nicht noch ein weiteren pubertären Kindskopf! Nicht mit 40.

Paarberatung haben wir schon 2 verschiedene Anlaufstellen aufgesucht, die eine hatte vollstes Verständnis für das Geheule meines Mannes und der Psychologe hat milde gelächelt, als er den Stuss von meinem Mann mit ich hab das alles nicht gesehen, wo ich da reingeraten bin... gehört hat. Sehr aufbauend, das als Chance des Lebens zu sehen. MLK hin oder her, das rechtfertigt trotzdem keine Affäre. Mein Mann sieht das noch nicht mal als Affäre, sondern als Fehltritt...

Zitat von fengaraki:

MLK hin oder her, das rechtfertigt trotzdem keine Affäre.


Richtig!


Mein Mann sieht das noch nicht mal als Affäre, sondern als Fehltritt.

Wenn er bereut ,ist doch schon mal etwas.

Hast Du Dich denn mal auch fachlich ,sachlich mit dem Thema Affären auseinander gesetzt?
Bücher von Experten dazu gelesen?


Fehler können jedem passieren, auch Fremdverlieben ist menschlich. Entscheidend ist,wie man damit umgeht. Eine Affäre kann eine krisenhafte Ehe (Eheprobleme bereits schon vor der Affäre ) ganz neu aufrollen .Wenn beide gewillt sind,ehrlich an sich zu arbeiten, kann daraus sogar,besser mit Paartherapie eine bessere Ehe sich entwickeln, als vor der Krise (Affäre ).
Keiner trägt allein die Schuld.
Nur Affäre als Problemlösungsmittel ist keine optimale Lösung. .

Also das Problem in der Ehe bestand nur auf seiner Seite. An einer 3 Sekunden Nummer kann ich nix ändern. Ich muss mir aber keine Vorwürfe dazu anhören, ich wäre daran Schuld. An was soll ICH denn da bitte schön arbeiten? Ich habe ihm früher schon immer gesagt, dass es mich Null stört. Wenn er aber ein Problem damit hat, ist das seine Sache. Ich lass mich nicht mehr als Seelenauffangstation ausnutzen. Wenn es ihm passt, bin ich ja immer greifbar, wenn nicht, auch egal mit ihr. Da war seine Affäre wohl mehr Seelenstütze in seinen Augen. Also was soll ICH bitte schön an meiner Beziehung aufarbeiten? Er hat ein Problem mit sich selbst! Und daran muss er arbeiten, tut er nur leider gleich NULL! Statt dessen zerfließt er im Selbstmitleid. Er hat all seine Würde, Ansehen und Achtung verloren.

Das sagen immer alle Beziehungsratgeber, es wären beide Schuld. So ist das aber leider nicht immer!