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Midlifekrise nur bei verheirateten Männern?

M
Ist es so ? Kommt mir immer mehr so vor. In meinem engen und weiterem Bekanntenkreis sind die ledigen männer um einiges besser gelaunter/witziger, als die liierten. Hatte gestern noch en lieben ledigen freund da, auf meine frage midlife?
Nööööhh, wieso?

27.12.2015 20:36 • #1


N
Viele stellen ihr Leben ab einem gewissen Alter einfach mal in Frage.
Haben sie in den letzten 10 Jahren ein Familienleben geführt, wird eben das unter die Lupe genommen...Haben sie keine Falilie gegründet, kann auch das kritisch und zwiefelnd betrachtet werden. Ich habe einen Freund, Mitte 40. Single, kinderlos, der das umgekehrte Problem hat: er fühlt sich so als hätte er den Zug ins Erwachsenen- bzw. Familienleben verpasst.
Die Frage is vllt. weniger, ob jemand eine Familie gegründet hat oder nicht, sondern ob er seine Pläne in Angriff genommen hat und bestimmte Wünsche verwirklicht hat. Hat jemand das so ganz und gar nicht getan, zweifelt er manchmal auch an der falschen Stelle- der Familie. Er stellt sein Familienleben in Frage, statt mal in die Pötte zu kommen und das zu tun, was er möchte. Es ist nicht unbedingt die Frau oder der Gatte, der dem im Wege stand, sondern die eigene Gemütlichkeit oder Angst...
Je weniger man sich selbstverwirklicht hat, desto größer wohl die Midlifecrises. Ich spreche jetzt aber nicht von Selbstverwirklichung im Sinne von Ich werde ein Superstar! sondern einfach von Dingen, die einem am Herzen liegen und die man immer vor sich hingeschoben hat. Der beste Weg aus der Krise heraus ist wohl, diese Träume anzugehen.

27.12.2015 21:55 • x 1 #2


A


Midlifekrise nur bei verheirateten Männern?

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S
Diese Krise mitten im Leben , die denke ich bekommt jeder ...ob Mann oder Frau!
Der eine früher der/ die andere später...und das ist ganz natürlich!
Oftmals sind die Männer früher dran und ja oft folgt dann eine Affäre oder auch Trennung, aber so denke ich, es hat auch was gutes, mal inne zu halten und sich seines Lebens und der Verantwortung für sich selbst bewußt zu werden, man lebt halt nur einmal!
Glück ist sehr subjektiv so wie das Leben an sich!

28.12.2015 12:21 • #3


Y
Zitat:
Haben sie in den letzten 10 Jahren ein Familienleben geführt, wird eben das unter die Lupe genommen...Haben sie keine Falilie gegründet, kann auch das kritisch und zwiefelnd betrachtet


ja, so erlebe ich das auch und so kommt es auch zustande, dass Männer mit Mitte-Ende 40 sich plötzlich fortpflanzen möchten. Dass sie dann für ihre kleinen Kinder wie Greise wirken, ist Nebensache. Ich finde das extrem egoistisch, ein Kind ist doch kein Platzhalter für nicht gelebte Träume.

28.12.2015 12:28 • #4


S
...was ist daran egoistisch Leben zu geben

28.12.2015 12:31 • #5


Y
egoistisch deshalb, weil Kinder einen Vater brauchen und keinen Opa!

28.12.2015 12:52 • #6


S
...nun da hast du lieder eine falsche Vorstellung davon, wie Kinder ihre Väter wahrnehmen...unabhängig vom Alter!

28.12.2015 13:12 • #7


N
Zitat von Selbstliebe:
egoistisch deshalb, weil Kinder einen Vater brauchen und keinen Opa!


Wozu die Aufregung? Frauen ab 35 haben fast alle Kinder und bekommen das erste Kind durchschnittlich mit 31. Wir haben ebenso viele Omas die Kinder großziehen.

Und außerdem ein Mann mit Mitte 40 kann bestenfalls eine Patchworkfamilie gründen. Eines brauchen(und bekommen) Kinder nämlich auch nicht... und zwar Ersatzväter denn diese sind genauso ein mediales Traumgespinst wie der weggelaufene Alphamann.
Jeder darf seine Ansprüche an eine Partnerschaft stellen.. Frau wie Mann und das ist legitim.

28.12.2015 13:23 • #8


Y
Zitat:
bekommen das erste Kind durchschnittlich mit 31




Anfang 30 ist was anderes als Mitte/ Ende 40! Da liegt eine Kindheit und Jugend zwischen, wenn Männer plötzlich checken, dass ein Baby toll wäre zur Selbstverwirklichung. Alte Knacker als Papa will und braucht kein Kind.

28.12.2015 13:28 • #9


S
...meine Herren, was ein Kind benötigt oder nicht ist vollkommen unabhängig vom Alter!
Ok, es sei denn der Vater ist 16 oder 66 ....

28.12.2015 13:56 • #10


N
Ganz gleich, ob man einen etwa 45. jährigen Mann zu alt findet, um Vater zu werden oder nicht-

Zitat:
Ich finde das extrem egoistisch, ein Kind ist doch kein Platzhalter für nicht gelebte Träume.


das geschieht leider so manches Mal und so sollte es m.M.n. nicht laufen.

28.12.2015 14:01 • #11


S
...Frauen die mit Anfang 40zig Mutter werden...?

Wenn ein Mann meint mit z.B.46 noch Vater werden zu müssen und eine Frau mit Mitte 30 zig kennengelernt hat, hey wo ist das Problem...die Frau mit mitt 30zig?

28.12.2015 14:03 • #12


O
Zitat von Selbstliebe:
Alte Knacker als Papa will und braucht kein Kind.


Also, ich mochte und mag meinen Vater genau so wie er war und ist. Auch wenn er zum Zeitpunkt der Zeugung jeneits des von dir postulierten Fortpflanzungsverfallsdatums war.

Zum ursprünglichen Thema: Ich kenne auch unverheiratete und Single-Männer die in diesem Alter die Krise bekommen.

Auf mich wirkt es manchmal surreal. Mitte zwanzig war ich allein, ein Wrack und hab alles an/in meinem Leben in Frage gestellt, während andere Dauerparty gemacht und ihre Jugend genossen haben. Ich wurde damals gezwungenermaßen erwachsen, fühlte mich aber wie ein Alien. Und jetzt, lange Zeit später, fangen plötzlich einige Partygänger von früher an über ihre Leben nachzudenken und verwandeln ihr Leben in ein TV-Drama auf der Suche nach sich selbst/dem Glück

28.12.2015 14:11 • #13


P
...ich kenne einige Männer ..mitte ende 40zig in meinem Umfeld!
Nun, es sind nicht die Partygänger....Familienväter...die brav ihren Job nachgehen, funktionieren, den braven Ehemann geben, domestiziert und weich! Die Freunde sind meist genau so unterwegs, alles zum wohle der Familie!
Da brechen halt einige Männer aus, weil sie merken, dass sie das die nächsten 10 Jahre nicht mehr durschstehen!
Einige Männer vergraben sich in Hobbys oder Vereinen....andere laufen Marathon...alles Kompensation, sich einzugestehen das dieses Leben nicht glücklich macht....will keiner!
Und sein wir mal ehrlich, Familie super, aber irgendwann sind die Kids aus dem Haus und das Leben geht weiter, wenn man sich bis dahin nicht schon aufgegeben hat!

28.12.2015 14:18 • x 1 #14


O
Mit Partygänger meinte ich frühere Partygänger. Also quasi Menschen mit einem ziemlich normalen Leben in jungen Jahren, die allmählich ins geregelte Arbeitseben, teilweise auch Familienleben, übergegangen sind.

Zitat von Pedro P:
...sich einzugestehen das dieses Leben nicht glücklich macht....will keiner!


Wollen wohl nicht, aber es kommt dann eben doch durch, manchmal explit, manchmal zwischen den Zeilen.

Dass diese philophischen Gedanken (was macht mich glücklich; inwieweit kann man von etwas Äußerem erwarten dass es glücklich macht) bei so vielen Menschen so ab vierzig oder später kommen, das finde ich eben interessant zu beobachten. Früher kam ich mir komisch vor. Jetzt seh ich: Das große Fragezeichen erwischt andere auch, nur zu ganz anderen Zeitpunkten im Leben.

28.12.2015 14:52 • #15


A


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