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Völlige Ratlosigkeit und Verzweiflung

ma24
@Vienne
Und das ist leider nicht so selten, eher die Regel.

28.02.2025 23:09 • x 1 #211


PizzaPeperoni
Zitat von Vienne:
Da raus zu kommen, ist verdammt schwer.

Ja, hinzu kommen ja auch noch die Prägungen aus Vergangenheit und teilweise Gegenwart, die sicher auch nicht ohne Traumata zu verursachen, vorbeigezogen sind.

Ich denke da ist man dann anfälliger in Abhängigkeiten zu geraten. Wenn da plötzlich ein Typ ist, der einem in gewisse Weise „Halt“ gibt, dann werden irgendwann, wenn er sein wahres Gesicht zeigt, schnell mal Grenzen verschoben oder ganz ignoriert, um den „Halt“ nicht zu verlieren, bis man am Ende so tief drin steckt, dass es extrem schwer wird, da wieder rauszukommen.

28.02.2025 23:09 • x 7 #212


A


Völlige Ratlosigkeit und Verzweiflung

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Vienne
Zitat von ma24:
@Vienne Und das ist leider nicht so selten, eher die Regel.

Ja, es ist einfach ein schleichender Prozess...man merkt es zunächst einmal nicht... hält es für Liebe...und dann steckt man fest.

28.02.2025 23:13 • x 1 #213


Vienne
Zitat von PizzaPeperoni:
Wenn da plötzlich ein Typ ist, der einem in gewisse Weise „Halt“ gibt, dann werden irgendwann, wenn er sein wahres Gesicht zeigt, schnell mal Grenzen verschoben oder ganz ignoriert, um den „Halt“ nicht zu verlieren, bis man am Ende so tief drin steckt, dass es extrem schwer wird, da wieder rauszukommen.

Ja, das denke ich auch.
Es ist eine ungesunde Fixierung... sehr schwierig, dem zu entkommen.
Ist wie eine stoffgebundene Sucht...

28.02.2025 23:16 • x 1 #214


ma24
@Vienne
Die Liebe mag ja erstmal echt sein, aber sie wird missbraucht und es entstehen seelische Wunden, die manchmal lebenslang nicht komplett abheilen.

28.02.2025 23:25 • x 3 #215


Vienne
Zitat von ma24:
@Vienne Die Liebe mag ja erstmal echt sein, aber sie wird missbraucht und es entstehen seelische Wunden, die manchmal lebenslang nicht komplett abheilen.

Das ist natürlich möglich...aber mutiert dann vielleicht zu einer ungesunden Liebe, wenn man sich außerstande sieht zu gehen, obwohl man weiß, dass man gehen sollte...wie eben im Fall von Gewalt

28.02.2025 23:31 • x 1 #216


ma24
@Vienne
Das ist eben dieser toxische Bann, der für eine Art Schockstarre sorgt. Man will nicht wahrhaben, dass der Mensch, den man wirklich aufrichtig geliebt hat, sich so entpuppt. Ich glaube, wir sehen das beide ähnlich.

28.02.2025 23:44 • x 2 #217


Vienne
Zitat von ma24:
@Vienne Das ist eben dieser toxische Bann, der für eine Art Schockstarre sorgt. Man will nicht wahrhaben, dass der Mensch, den man wirklich aufrichtig geliebt hat, sich so entpuppt. Ich glaube, wir sehen das beide ähnlich.

Ja, das ist nicht schön zu erkennen...

Es mag im Extremfall dann schon die Situation Schlange Kaninchen sein...man weiß, man sollte flüchten, ist aber nicht in der Lage dazu und verharrt.

28.02.2025 23:55 • x 1 #218


Josephine_90
@PizzaPeperoni
So ist es denk ich leider wahr…

01.03.2025 03:38 • #219


M
Zitat von Mirandaa:
Deine Sucht-Gedanken quälen dich:
wie soll ich nur ohne dieses ständige Drama, die Verletzung, das Gebraucht-Werden, das Benutzt-Werden, klarkommen?

Dieses permanente Auf und Ab, die Gefühlssensationen, die er Dir bescherte und die überwiegend negativ waren, können auch süchtig machen. Weil das ganze Theater, das man gewöhnt ist, auf einmal weg fällt. Was soll ich mit mir anfangen, wenn mein Problemfall weg ist? Da bleibt ja nicht mehr viel übrig.

Du bist den Gefühlsstress mit ihm gewöhnt und sich jetzt in einem ruhigeren Leben zurecht zu finden, ist gar nicht so einfach. Aber es vergeht, weil alles vergeht und das ist ja manchmal auch ein Glück.

Manchmal denke ich noch an den Gefühlsstress mit einem Ex. zurück. All die Gedanken über ihn und über uns, die Tränen, die Erkenntnis, dass es aussichtslos war und ich dennoch verharrte und mir nach Kräften einredete, Du musst nur dranbleiben, dieses und jenes aushalten, abwarten, ihm manches nachsehen, denn er ist halt beschädigt und kann nichts dafür und ab und an dann wieder die schönen Glücksmomente, in denen ich mich wohl fühlte - es hielt mich bei der Stange. Denn was blieb mir denn noch, wenn er weg wäre?
Ja, über ihn machte ich mir viele Gedanken, aber über mich viel zu wenige und wenn die aufkamen, schob ich sie weg. . Scheinbar hatte ich es gelernt, dass ich zurücksteckte, klein beigab und nicht den Mut hatte, Konsequenzen zu ziehen. Was hätte mir dieser Mut auch gebracht? Dieser Mut hätte ihn weiter weggetrieben, aber mein fehlender Mut, für mich einzustehen, hat ihn auch weggetrieben.

Das Leben bzw. er entschied dann, weil ich mich nicht entschied. Schon gar nicht für mich und damit gegen ihn.

Und als diese Sache endgültig ausgestanden war und das dauerte Monate über Monate, bis ich ganz clean war, spürte ich auf einmal Erleichterung. Ich hatte es geschafft, die Sucht nach meinem Dealer (was Liebesgefühle anbelangte) überwunden und ich vermisste weder ihn noch diesen Gefühlsstress.

So was lohnt sich nicht, denn man gibt sich lieber selbst auf, anstatt rechtzeitig die Notbremse zu ziehen.

Es ist ein Zeichen, wenn man hinterher betrachtet, was man alles normal fand und vor allem, wie man mit sich selbst umging und sich selbst vernachlässigte. Im Rückspiegel kann man das dann alles nüchtern betrachten und so manche Erkenntnis über sich selbst gewinnen, die einem nicht unbedingt zusagt. Aber der Mensch lernt ja nur aus Fehlern und Krisensituationen. Solche Erfahrungen sind sehr lehrreich und sie lehren einen, besser mit sich selbst umzugehen und manche Dinge realistischer zu betrachten.

Gib ihn auf. Er hat Dich aufgegeben und das ist ein Glück für Dich. Aber ich schätze, er wird eines Tages wieder vor Deiner Tür stehen und dann musst Du stark sein und ihn wegschicken. Und ihm sagen, dass Du nicht mehr für ihn zuständig bist. Er hat sicher so einige Tricks auf Lager, um Dich wieder auf Kurs zu bringen. Mitleid erregen ist einer davon.
Habe lieber mit Dir selbst ein wenig Mitleid, das ist gewinnbringender.

03.03.2025 10:54 • x 4 #220


M
Zitat von PizzaPeperoni:
Sehr zerstörerisches Verhalten. Seins, im Bezug auf sich selbst, als auch im Bezug auf seine Mitmenschen in emotionaler, als auch existenzieller Hinsicht.

Manche sind offenbar süchtig nach Selbstzerstörung. Weil sie verinnerlicht haben, dass sie sowieso nichts wert sind.

Und die Partnerin passt dann dazu, denn auch sie ist sich nichts wert, vor allem kein besseres Leben.

Das Selbstwertgefühl, wenn man je eines hatte, wird durch solche Beziehungen kaputt gemacht. Das ist aber ein Grundpfeiler für ein einigermaßen gutes Leben und dass man etwas wert ist, muss man sich dann hinterher selbst beibringen.
Merke: Du kannst nur Dich selbst ändern, aber keinen anderen.

03.03.2025 11:01 • x 1 #221


M
Zitat von Cocolores:
Für mich war das Bewußtsein, dass es da schon eine Neue gibt natürlich schmerzhaft, aber war dann letztendlich das was ich gebraucht habe, um für mich einen Neustart auszuschließen.
Stell Dir vor, es gäbe keine Neue - Deine Hoffnung wäre ja noch extremer. Und die Gefahr, dass Du einknicken könntest.

Das kann ich auch bestätigen. Erst dann kapierte ich , dass ich jeglichen Kontakt endlich, endlich abbrechen musste. Es war momentan eine Heiß- und Kaltdusche, aber auch das, was ich gebraucht hatte.

Man glaubt es ja in solchen Situationen nicht, aber das Leben schickt einem manchmal doch genau das, was notwendig ist.

03.03.2025 11:04 • x 3 #222


M
Zitat von Josephine_90:
Das meinte er zumindest am Sonntag auch, dass er sich den Schritt gut überlegt hätte…

Der Mann ist ja so toll. Ein Mann, ein Wort, nicht wahr? Und so entschieden und konsequent geht er seinen holprigen Weg.

Ach ja, Ein Mann, viele Worte, viel heißer Wind und dass er konsequent und entschieden ist, hast Du ja gesehen. Er macht konsequent alles kaputt und jegliches Geld, das ihm in die Hände fällt, wird sogleich ausgegeben für Alk und Sportwetten. Bewundernswert, wie er kaltschnäuzig gefühlt über Leichen geht, gewissenlos lügt und betrügt und sich selbst kaputt macht.

Wenn die Partnerin nicht aufpasst, wird sie selbst in den Abgrund mitgerissen.

03.03.2025 11:10 • x 1 #223


GreenTara
Liebe @Josephine_90, wie geht es dir?

03.03.2025 19:04 • #224


S
Zitat von Josephine_90:
Und auch letztens sagte er mir noch „Ich habe noch nie einen Menschen geschlagen außer dich, weil du so provozieren kannst“…

Man sollte ihm mit dem Nudelholz, oder besser mit der Bratpfanne gewaltig eins über die Rübe ziehen und wenn er sich dann beschwert, einfach sagen ich kann nichts dafür, du hast ja provoziert und mich dazu gebracht, sozusagen gezwungen, es ist ja dein Verhalten, was mich dazu gebracht hat, ich konnte ja gar nicht anders, blablub, etc...

Damit er mal merkt, wie sich so eine absurde Schuldumkehr am eigenen Leib anfühlt. Aber wahrscheinlich wäre er dann immer noch zu blöd dazu, daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen.

Liebe TE, verbanne diesen Honk komplett aus deinem Leben, arbeite an deiner Selbstliebe und Selbstwertgefühl (zur Not mit therapeutischer Hilfe) und lass dich bitte nie mehr so ausnutzen, denn das bringt absolut gar nichts. Derart kranken Menschen kann man als Außenstehender nicht helfen, das ist nur eine Illusion, auf die leider schon viel zu viele Menschen reingefallen sind, die mit solch kranken Menschen zu tun hatten. Die können sich nur selber helfen. Ansonsten sind sie wie schwarze Löcher und saugen dich endlos aus. Sei dir bitte mehr wert und schütze dich. Lerne, dich selbst zu lieben und gesunde Grenzen zu setzen.

04.03.2025 13:36 • x 4 #225


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