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Vom Anfang und Ende des Welpenstrandes

C
Ich sitze in einem Park und meine Gedanken schwirren und kreisen um uns. Das geht nun seit 3 Monaten so, jeder einzelne Tag ist eine emotionale Gedankenachterbahnfahrt. Ich habe alles versucht um das abzustellen und muss nun einsehen, dass ich nichts tun kann außer die Fahrt anzunehmen, mich fallen zu lassen auf diese neue Reise.

Ich versuche seit 3 Monaten, Dich aus meinem Kopf und meinem Herzen zu verdrängen. Es funktioniert nicht. Ich wache jeden morgen mit Träumen von uns auf. Mein liebster Traum, ist der in dem Du Dich von hinten an mich kuschelst und mir ins Ohr hauchst, dass alles nur ein böser Traum ist. Ich erzittere innerlich vor dem gehauchten Wort und erwache nur um mich alleine in meinem Bett wiederzufinden, wissend das die Realität ein Traum ist aus der ich erwachen muss.

Ich gehe duschen und sehe Dich jeden Morgen mit mir unter der Dusche stehen. Ich erinnere mich daran wie oft wir uns unter der Dusche gewaschen und geliebt haben oder beides gleichzeitig.

Ich mache mir einen Kaffee, stelle zwei Becher auf den Tisch und fülle einen mit Zucker, während ich den Anderen für Dich auf dem Tisch stehen lasse in der Hoffnung, dass Du gerade diesen Morgen vor meiner Tür stehst und die Realität wieder zum schönsten Traum wird.

Ich schwinge mich auf mein Fahrrad, der Zahlencode steht immer noch auf 7661 und erinnere mich daran auf wie vielen Fahrädern wir schon durch die Welt gebraust sind und an den Springbrunnen in Salzburg, den wir immer durchfahren haben.

Ich gehe ins Büro und finde den Beutel mit den Sternen, den Du mir geschenkt hast, als ich damals alleine nach Asien fuhr, kurz nach unserer schicksalhaften Begegnung in der Ponybar.

Ich verplempere den Tag, versuche mich auf etwas zu konzentrieren, starre aber meistens nur auf meinen Monitor im Büro. Ich möchte das Fotoalbum auf dem Computer öffnen mit den tausenden tollen Fotos von uns aber ich traue mich nicht sie anzusehen, weil ich einfach nicht weiß, wo ich diese ganzen Erinnerungen hinsperren soll. Es sind zu viele um sie in einen Schrank zu sperren, nicht der größte Schrank auf der ganzen Welt könnte sie aufnehmen, deswegen trage ich sie tagtäglich mitten in meinem Herzen mit mir.

Ich mache einen Spaziergang und denke an den Abend an dem Du mich nach dem Fußballspiel betrunken nach Hause geschleppt hast, weil es einfach zu viele Drinks mit „Icz“ waren. Und da läuft mir dann auch ganz plötzlich gedanklich wieder Prinzessin von Kotz über den Weg und der Blick des erschreckten Postmanns als er Dich an der Hauswand sah.

Ich fahre wieder nach Hause, trinke Rotwein und denke an unsere Abende in den Küchen die wir bewohnt haben. An die große Palette Nero Davola, die wir aus Sizilien mitnahmen und die uns einen ganzen Winter versüßt hat.

Ich versuche eine Serie zu schauen, kann mich aber nicht konzentrieren, weil ich nur daran denken möchte, wie Du zusammengerollt auf dem Sofa neben mir liegst und schnurrst während wir Mad Men schauen. Und schon kommen die Erinnerungen an unsere *beep* auf Deiner Matratze in der Villa Charlotte hoch. Ich möchte weinen und lasse meinen Tränen einfach freien Lauf, vor Freude und vor Trauer an all diese schönen Erinnerungen.

Ich gehe schlafen nehme mir fest vor nicht schon wieder von uns zu träumen aber es klappt nicht und der Tag beginnt wieder von Vorne.

Das sind meine Tage, mit all diesen Erinnerungen die ich nicht loslassen kann. Ich weiß nicht wie das funktionieren soll, ich habe es nie gelernt mit Verlust und Trauer umzugehen.

Ich versuche mir klarzumachen, dass diese Trennung einen Grund hatte, dass wir beide dafür verantwortlich sind aber es gelingt mir nicht. Ich sehe nur meinen Anteil und gebe mir die Schuld dafür einen riesengroßen Fehler gemacht zu haben, Dich aus meinem Leben zu lassen.

Ich wünsche mir es gäbe eine Zeitmaschine, die mich zurückbringt zu dem Moment auf Sri Lanka als Du mir eine Familie angeboten hast. Ich wünsche mir so sehr, dass ich noch einmal diese Chance bekäme einfach nur „Ja“ zu sagen zu uns, zu einer Familie und zu unserem Glück.

Ich möchte mich dafür hassen, das ich das damals versemmelt habe, einfach weil es mich so unvorbereitet getroffen hat und ich damals noch dachte, ich sei der nie erwachsen werdende Weltenbummler, den eine Familie nur davon abhalten würde sein Glück zu finden. Wie blind war ich, denn ich hatte mein Glück doch schon längst gefunden? Es saß neben mir an diesem Traumstrand und ich Trottel habe es nicht erkannt.

Ich denke an all unsere Reisen und die Geschichten, die wir unserem Kind hätten erzählen können. Von Drachen, von Walhaien, von Mantarochen, Orang Utangs und Monstern unterm Bett. Wir hatten schon Namen, eine Wohnung und unsere Liebe.

Es tut mir so unendlich leid, das missverstanden zu haben. Ich wäre ein toller, liebevoller Vater geworden und Du die tollste Mutter die man sich wünschen kann.

Ich denke weiter an all unsere Abenteuer an unser Vertrauen und unsere Verbundenheit während all Deiner Drehs und Jobs. Ich frage mich warum ich damals darauf eifersüchtig war, Dich nicht in meiner Nähe zu habe. Dabei hatte ich Dich doch ganz nah bei mir, nämlich in mir, in meinem Herzen. Echte Liebe, das ist mir jetzt klar, ist so ein einzigartiges Geschenk, dass wir uns lange Zeit schenken konnten. Mir war das nicht bewusst, weil mir mein Ego im Weg stand. Dieses kleine, dumme Kind in mir, dass trotzig Deine Nähe gefordert hat. Ich ärgere mich so sehr darüber, diesem dummen Kind nicht die Leviten gelesen zu haben, um auf mein Herz zu hören, was einfach nur sagte: Ich liebe Dich und möchte mein Leben mit Dir teilen.

Ich erinnere mich an unsere letzten Wochen und daran, dass wir es einfach nicht schaffen konnten offen miteinander über unsere Gefühle zu sprechen. Vielleicht hätte das alles gelöst? Warum konnte ich Dir nicht einfach sagen, dass ich Angst hatte dich zu verlieren? Dass ich Angst davor hatte ein schlechter Vater zu sein, wie es mein Vater damals war.
Angst ist der Gegenpol zur Liebe das ist mir mittlerweile klar und nur ein weiterer Grund, der uns auseinander getrieben hat.

Ich denke an den Moment der Trennung und daran wie mein Herz zersprang und wie diese unbändige Wut in mir hervorbrach. Diese herbe Enttäuschung meines Egos, die mir schon wieder im Weg stand, einfach nur auf Dich zuzugehen und Dir zu sagen dass ich dich liebe und nicht möchte, dass wir uns trennen, sondern bereit bin all diese Missverständnisse zu klären und Dir Deinen Wunsch zu erfüllen.

Ich denke an die Zeit nach der Trennung, in der ich unzählige Bücher über Trennungen, Die Ex Zurückgewinnen, Psychologie und Liebe gelesen habe nur um zu verstehen warum das alles vorbei ist. Ich war sogar bei einer Wahrsagerin und habe mir Tarotkarten legen lassen nur um zu verstehen was passiert ist und wie die Zukunft wird. Dabei hätte ich dich einfach nur anrufen können um zu fragen was passiert ist? Dir ein Flugticket nach Thailand buchen können um Dich an unserem Welpenstrand zu treffen um eine Familie mit Dir zu gründen.

Und nun? Ich weiß es einfach nicht. Ich kann nur versuchen Dich gehen zu lassen, denn das ist Dein Wunsch. Ich kann nur versuchen Dich nicht auch noch als Menschen zu verlieren, denn Du warst lange Zeit auch mein bester Freund. Ich kann Dir nur noch schreiben, dass ich Dich liebe und dass ich Dich für immer in meinem Herzen tragen werde mit diesen tausend schönen Erinnerungen an uns. Ich kann Dir nur noch schreiben, dass ich mich wirklich sehr darauf gefreut habe mit Dir ein Kind zu machen. Dein Kind, mein Kind, unsere Familie.

Ich kann nur hoffen, dass Du uns verzeihen wirst und wir uns wieder mit einem Lachen im Leben begegnen werden. Ich möchte Dir so gerne beweisen, dass ich Dich immer noch liebe, dass ich immer noch bereit bin auf uns zu warten. Auf das zweite Wunder hoffe, wenn ich irgendwann nochmal in der Ponybar bin.

Ich frage mich, wie ich um uns kämpfen kann. Ich überlege Dir ein rosafarbenes Welpenmobil vor die Tür zu stellen, aus dem Du Dir jeden morgen einen Hundewelpen ausleihen kannst. Ich überlege ob es nicht besser wäre einen Bäcker anzuheuern, der Dir jeden morgen ein frisches, ofenwarmes Käsebrot vorbeibringt. Ich überlege den Spielplatz vor deinem Haus mit 2000 Rosen zu dekorieren, die sagen: J., ich bin ein Trottel und liebe Dich! Ich überlege mir die neuen Wanderschuhe anzuziehen und zu Fuß zu Dir nach Cornwall zu laufen, das Ganze zu bloggen damit es Dir Deine Freunde berichten. Ich träume davon, wie Du in einer heißen Augustsommernacht vom Regen durchnässt vor meiner Tür stehst und mich bittest vor dem großen Monster zu beschützen, dass Dich durch den Regen verfolgt hat.

Aber ich traue mich nichts davon zu unternehmen, weil ich Deinen Wunsch respektieren möchte Single zu sein, wie Du es mir am Telefon gesagt hast. Ich habe Angst alles nur noch verworrener, noch schlimmer zu machen.

Aber ich möchte noch immer um uns kämpfen, ich möchte daran glauben, dass dies alles nur ein Alptraum ist, der irgendwann endet und uns wieder zusammenführt. Die einzige Lösung die mir bisher einfällt ist Dir zu sagen, dass ich Dich liebe. Dass ich mein Leben mit Dir teilen möchte, wenn Du es nochmal zulassen möchtest. Dass ich nicht aufhören werde an uns zu glauben, das gesamte Jahr über. Dass ich mein Herz offen halten werde für Dich. Dass ich jederzeit zu meinem Versprechen stehen würde, Dich zur Mutter zu machen. Dass ich Dir alle Zeit geben möchte die Du brauchst. Dass ich Dich nie wieder in Deiner Autonomie beschränken würde um Dir den Raum geben den Du brauchst. Dass ich warten werde, das ganze Jahr über, ob Du dich bei mir melden wirst. Dass ich die Wohnung irgendwie behalten werde, falls Du zurück kommst.
Dass ich aus meinen Fehlern lernen werde und Dir Deine verzeihe.

Und bis dahin muss ich eine neue Reise beginnen, eine Reise zu mir selbst. Ich habe Deinen Abschiedsbrief bestimmt hundertmal gelesen und du hast in einigen Dingen Recht. Ich habe während unserer Zeit das emotionale Gleichgewicht verloren, weil ich zu sehr auf unsere Liebe fixiert war. Ich war wie ein Liebesjunkie im Rausch und nachher im Entzug einfach weil ich Dich zu sehr geliebt habe. Das war falsch und verhängnisvoll, denn es hat Dich unter Druck gesetzt. Das ist mir nun klar.

Ich muss eine Reise beginnen, die mich dieses Mal nicht in ferne Länder führt sondern in mein Innerstes. Ich muss meine Selbstliebe wieder entdecken, denn nur wer sich selbst liebt, kann Liebe teilen. Ich muss das kleine Kind in mir bezwingen und endlich erwachsen werden.
Ich muss wieder daran glauben, dass die Liebe frei sein muss.

Dies ist mein Masterplan für 2014.

Ich möchte Dich bitten Dir die Zeit zu nehmen, die Du brauchst.
Ich möchte Dich bitten Dir die Zeit zu nehmen an uns zu denken.
Ich möchte Dich bitten Dir die Zeit zu nehmen an unsere Träume zu glauben.
Ich möchte Dich bitten zu glauben, dass es einem Menschen gibt der dich sehr liebt.
Ich möchte Dich bitten zu verzeihen, denn Menschen machen Fehler.

06.04.2014 19:00 • x 3 #1


M
Hallo.

Bis zu einem gewissen Punkt, bin ich in dem Glauben gewesen, dass diese Zeilen einem weiblichen Geschöpf entsprungen sind.
Diese liebevolle und detaillierte Art das erlebte zu schildern hat mich arg getäuscht.
Hochachtung!
Ist es schlussendlich an der Familienplanung gescheitert?

06.04.2014 19:21 • #2


A


Vom Anfang und Ende des Welpenstrandes

x 3


C
Nein, das war nur ein Teil, das Scheitern ist vielfältig, hier der ganze Strang der Trennung, falls Du ihn lesen möchtest: https://www.trennungsschmerzen.de/wie-ka ... 17674.html

Dieser Brief soll meinen Teil der Fehler beleuchten, denn ich möchte ja keine Vorwürfe machen. Ob ich ihn abschicken sollte? Ich glaube nicht, denn ich mache mich damit doch vollkommen zum Horst?

06.04.2014 19:28 • #3


M
Hey!

Ich werde mir heute Abend die gesamte Geschichte einverleiben.
Zu dem Brief würde ich definitiv JA sagen. Ist eine komplette Herzensantwort. Mein Herz sagt ja.
Habt ihr noch Kontakt?

06.04.2014 20:01 • #4


C
Das freut mich. Ich würde ja auch Ja zu so einem Brief sagen, nur meine Ex leider nicht. Wir haben keinen Kontakt. Auf den letzten Kontaktversuch meinerseits, antwortete sie nur knapp. dass sie keinen Kontakt mehr haben möchte und ich mich nicht mehr melden soll bei ihr.
Ich schrieb ihr daraufhin nochmals eine Mail, die Du auch im anderen Strang findest. Auch darauf kam keine Antwort von ihr. Ich habe das Gefühl ich mache mich zum kompletten Stalker wenn ich ihr jetzt auch noch diesen Brief schicke.

Ich denke sie hat abgeschlossen, zieht weiter ohne zurück zu blicken. Ich klammere ehrlich gesagt an dieser 1% Chance, dass sie irgendwann erkennen wird, einen Menschen zurückgelassen zu haben, der sie wirklich von Herzen liebt.

Es ist traurig, ich muss loslassen aber ich will einfach nicht.

06.04.2014 20:16 • #5


btlwe.
Trauriger aber wunderschoenen text, du hast die veranlagung LIEBE in dir, sei dir dies bewusst! so aehnliche gedankengaenge hatte ich bis letzte woche im kopf, dann rief mich meine ex an um zu verkuenden, dass sie jetzt schwanger ist. Ich habe ihr nur gesagt dass ich mich fuer sie freuem da ich dies wirklich in diesem moment tat eigentlich klaerte sie mich dann auf das sie drei wochen nach mir mit einem neuen mann eine liason einging, seitdem bin ich froh, dass ich nicht mehr unter der trennung leide, da ich einen partner bei mir wissen will, der weiß was liebe bedeutet ein wenig mehr selbstreflektion annimmt, fuer mich ist ihre liebe, nur liebe ins verliebtsein! da gehts mir, auch wenns mir manchmal wehtut anstatt produktiv positive auswirkungen auf mein leben hat wesentlich besser! Eine aussage war einfach nur als rausschmeißer an sie: das ich hoffe das es der richtige mann als vater fuer ihr kind wird! Ihre aussage: wir kennen uns zu kurz um das zu beurteilen! DAS IST MEHR ANTWORT ALS SIE MIR GEBEN WOLLTE, SIE TRAEGT HALT KEINE LIEBE IN SICH.

06.04.2014 20:40 • #6


C
Hey Kreuzberger!
Ich kann Dich sehr gut verstehen, dass muss wirklich schwer sein für Dich.
Deine Zeilen helfen mir aber auch zu verstehen. Bei meiner Ex war es ähnlich, ich hatte immer das Gefühl es ging ihr in erster Linie um ihr Kind, nicht um mich oder unsere Liebe. Die sagte mal, nach 3 Jahren dass die Phase des Verliebtseins jetzt ja vorbei sei und sie dringend ein neues Projekt braucht, nämlich ein Kind.
Das hat mich sehr stutzig gemacht, denn ein Kind ist doch kein Projekt?

Ich wünsche mir halt so, dass sie irgendwann im Leben an den Punkt kommt, an dem sie erkennt, dass tiefe Liebe was ganz Besonderes ist und nicht viele Menschen das geben können oder wollen. Vermutlich werde ich das aber niemals erfahren, denn sie will ja keinen Kontakt mehr. Ich kann auch nicht sagen, ob es das schon jemand Neuen gibt, nur dass sie nach der Trennung einem Freund erzählte, dass sie ihren 3Jahresplan durchzieht. 1 Jahr Single, dann neuer Partner und in 3 Jahren schwanger.

Tja, trotzdem liebe ich sie noch. Vielleicht verhalte ich mich dieses Jahr tatsächlich so und halte mein Herz offen. Wie heisst es. Lass sie Liebe frei, kommt sie zurück dann ist sie Dein. Kommt sie nicht zurück, dass ist es keine wahre Liebe.

Lg aus Prenzlauer Berg
Cuba

06.04.2014 20:48 • x 1 #7


btlwe.
Ihr projekt war auch ein kind und ich war blind! Aber nach nach sieht sieht man wieder die realitaet durch den gedanklichen nebel, erblickt das man vielleicht nur ein zeitvertreib war, es haut dir schon eine wunde ins herz, aber daran werd ich mein glauben an die liebe nie zerbrechen lassen!

Dein abschließender satz ist der schluessel zu deinem herz!

Mach dir noch ein schoenen abend, ich geniesse ihn jetzt erstmal unterm sternenmeer des treptower parkes!

Lg.Ben.

06.04.2014 20:58 • #8


C
Auch ich war blind, blind vor Liebe. Aber ich habe geliebt und das kann mir keiner nehmen und dir auch nicht!

Was bleibt ist eine wundervolle Erinnerung an die Zeit und an meine Liebe. Und irgendwo da draussen in Berlin gibt es ein Mädchen die das zu schätzen weiss. Die bereits erfahren hat, dass tiefe Liebe was Besonderes ist, ein Geschenk an dem man festhält, wenn man in der Lage ist die Bedeutung zu erkennen.

Wer weiss, vielleicht sitzt sie ja im Treptower Park?

Lg
Martin

06.04.2014 21:03 • #9


M
Oh maaan.

Auch ne heftige Story mit dem Kreuzberger. Aber er hat so was von Recht, wenn er sagt, dass es kein größeres Armutszeugnis gibt, als die Aussage seiner Ex.
Das hilft doch ungemein sich den Expartner abzugewöhnen.
Was soll ich sagen? Ich denke du solltest diese Zeilen senden. Denn ich schätze dich so ein, dass es dich sonst auffrisst. Schickst du sie nicht, fragst du dich womöglich ewig was wäre wenn.
Und s c h e i s s was wie du da stehen könntest.
Wenn sie darauf nicht reagiert, ist sie nicht die richtige.
Und süß finde ich ja die Aussage von dir, dass du abschließen musst, aber nicht willst!
Da treffen natürlich Welten aufeinander. Müssen und nicht wollen sind nicht kompatibel.

Herzliche Grüße aus dem Barnim.

06.04.2014 21:36 • #10


C
Ja ich würde es auch gerne schicken, einfach nur um es los zu werden. Das Dumme ist nur die Dame möchte, dass ich mich nicht bei ihr melde. Schicke ich das ab, übertrete ich ja eine Grenze.

Vielleicht kann ich mich damit ja auch austricksen. Dann gebe ich mir halt ein Jahr in der Warteschleife, das ist auch nicht schlimmer, als täglich an sie zu denken. Und wenn sie sich gar nicht darauf meldet kann ich ihr immer noch nächsten Winter das Ticket buchen. Wer weiss, vielleicht erscheint sie dann ja doch? Und wenn nicht, schliesse ich mit uns ab an dem Welpenstrand.

Nur wie schicken? Per Post. Per Mail? Wie kann ich sicher gehen, dass sie das auch wirklich liest und nicht in den Müll wirft?

P.s. die Trennung ist schon 4 Monate her, habe da ja nicht mehr viel Hoffnung.

Lg
Cuba

06.04.2014 21:45 • #11


M
Mmh. Schwierig. Zu hundert Prozent weisst du es so oder so nicht, ob sie ihn liest.
Du müsstest ihr den Brief dazu schon persönlich geben und drum bitten, ihn sofort zu lesen.
Ich denke du solltest ihn per Post senden.
Sie wird ihn definitiv bekommen, denn wenn du dir darüber noch Gedanken machst, ob er vielleicht nicht angekommen ist, wenn du keine Resonanz erhalten solltest, wirst du verrückt.
So ein Abschiedsritual ist immer hilfreich. Am Welpenstrand kannst du die Beziehung beerdigen.
Ich hab gut sechs Jahre funktioniert. Dann war ich am Ende meiner Rolle.
Ich konnte und wollte nicht mehr nach der Vorstellung meines Partners sein und handeln.
Eine seiner schönsten Aussagen war: Wenn du dich änderst, behalte ich dich.
Wat'n absurder Mist.

06.04.2014 22:03 • #12


btlwe.
Als posttelegram, dass ist ist schon wieder so abstrakt, dass es unweiglich beim ggueber im kopf kleben bleibt!

@mulle80: das war definitiv der finale showdown ihr keine traene mehr hinterherzuweinen.

06.04.2014 22:05 • #13


C
Ich denke auch, wenn dann muss ihn per Post senden. Was habe ich denn noch zu verlieren? Mein Herz, meine Würde, meinen Stolz habe ich eh schon verloren. Alles was mir noch bleibt ist meine Hoffnung und die stirbt bekanntlich zuletzt.
Leider habe ich ihr in meiner letzten Mail geschrieben, dass ich mich nicht mehr melde. werde, das würde ich mir diesem Brief wieder übergehen.
Hm.

Genau als singendes Telegramm vielleicht?

06.04.2014 22:08 • #14


M
Dein Herz hast du doch nicht verloren.
Es ist intakt und wie ich finde, wunderschön!
Vielleicht ist es jetzt n bissl matsch und k.o., aber das wird...
Ja super! Ich mach das mit dem singendem Teleg.
Ich bin nämlich the worst voice of germany...ever been.
Unangefochten!

06.04.2014 22:14 • x 1 #15


A


x 4




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